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Kaufberatung Zündapp R50


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Na ja, schön aussehn tut er schon, aber der Preis ist für einen R 50 schon sehr stramm.... Ich finde es erstaunlich, daß man so viel Wert auf die Optik legt (und dafür einiges an Geld ausgibt), aber dann den Hinterreifen nicht wechselt, ganz zu schweigen von den eventuell 41 Jahre alten Bremsbelägen, die zusammen für vorne und hinten gerade mal 30 Schleifen kosten.... Bei dem Alter sollte man auch Schwimmer und Nadelventil im Vergaser erneuern, und bei so einem Preis sollte auch der Motor überholt worden sein (kann, wenn man alles mit vernünftigen Teilen machen läßt, mit Kurbelwelle, Zylinder u. Kolben, Kupplung, Boschkontakt, Lagern, Dichtungen, Simmerringen und Arbeitslohn über 400,- kosten), deswegen denke ich, daß bei diesem Fahrzeug (zwar nicht unbedingt sofort) noch Arbeit und Kosten auf den neuen Besitzer zukommen könnten, kann natürlich auch sein, daß der Roller noch einige Jahre lang ohne viel Arbeit für schöne Stunden sorgt. Laufen die R 50 vernünftig und werden sie auch regelmäßig gefahren, dann laufen sie fast ewig, ich hatte mal einen R 50 mit 2.300km gekauft, bei dem habe ich, abgesehen von einer Kerze, zwei Ölwechseln, einem Hinterreifen und zwei verschlissenen Kettenkits, bei 25.000km zum ersten Mal in dessem Leben das Polrad abgemacht, um den unberührten Original-Zündkontakt auszutauschen, weil der Roller nach mehreren Tagen Standzeit immer erst auf den dritten Tritt ansprang....

Irgendwie ist es immer so, daß originalgetreu restaurierte Roller meist mit Sachverstand restauriert sind, und mitunter nicht originalgetreue aber optisch noch schönere Roller wie dieser hier gewisse Mängel aufweisen können, da wird mitunter nur auf die Optik geachtet, aber hier kann ich nichts sagen, soviel geben die Fotos nicht her, da bräuchte es mehr Detailbilder, insbesonders Motorbereich ohne Seitenbacken, Vorderradführung, Hinterradführung von links....wichtig ist auch, daß die wenigen Schwachstellen unter die Lupe genommen werden, hält der ausgenudelte Vergaser nicht mehr auf dem Ansaugstutzen oder ist er gerissen, weil der Haltewinkel vom Luftfilterkasten an der Gebläsehaube abgerissen ist und dann das ganze Gewicht an der Klemmverbindung Ansaugstutzen/Vergaser hängt, ist das Sitzbankscharnier intakt, die Lenkanschläge auch, ist die Gabel krumm, sind die Schwinghebel vorne gerissen oder korridiert, ist da der Originalmotor drin, sollte bei Baujahr 1970 dann der einfacher mit Ersatzteilen zu versorgende Langpleuelmotor sein (der Wechsel war bei Motornummer 8018080), gibt es Risse in den Gußteilen, sind die Buchsen am Vorderradbremswiderlager erneuert worden oder schlackert da alles, ist das Widerlager für den Kettenspanner angerissen, läßt der Roller sich vernünftig schalten oder springt der zweite Gang immer raus, ist Rost im Tank, etc.

MfG Der 561er

PS.: Ach ja, Edith sagt: In dem Forum hier werden Sie geholfen:

http://www.zuendapproller.de/

Bearbeitet von 561er
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Wenn euch der Roller aber so sehr gefällt, dann fahrt doch hin, schaut euch ihn an, und arbeitet mal meine Liste ab. Wenn (fast) alles okay ist, biete einen Preis, der für euch okay wäre, wenn ihr zusätzlich eine Motorüberholung einkalkulieren würdet. Ich denke, daß der hohe Preis andere Interessenten abschrecken könnte, vielleicht habt ihr Glück und werdet die neuen Besitzer? Und was den Rest betrifft: Im Endeffekt ist alles reparabel oder austauschbar....

Grüße,

Der 561er

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Genau das sagen mittlerweile auch andere, deswegen wird es mittlerweile teurer, wenn man als Neuling ein ehrliches unverbasteltes und zuverlässig fahrbereites Exemplar sein eigen nennen möchte, mitunter sucht man da dann auch schon etwas länger und gibt dann irgendwann mehr aus... in den letzten 2-4 Jahren haben die Preise für gute Roller deutlich angezogen, die 1650,- sind zu hoch, aber wenn man sich halt verliebt hat und das Geld hat und auszugeben bereit ist....

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    • Gesteckter BGM auf Px alt Motor mit Vape. Springt nur mit Sprit im Zylinder oder Bremsenreiniger im Ansaugtrakt an, läuft 10 Sekunden mit heftich Rauch, aus dem Rohr kommt Sprit und geht dann unwiederbringlich aus.   Zwei SI 20.20 probiert, Spritzufuhr am Banjo sprudelt, Zündung funktioniert (offenbar), Düsen gereinigt und getauscht. Immer das Gleiche.   Muss auch immer dreimal treten bis der Kick ordentlich antritt, das is aber wahrscheinlich normal bei 177 cc…   Jemand ne Idee, wie ich die zum Laufen krieg? 
    • Wenn Gleichrichterdioden aus der gleichen Produktcharge kommen, sind meistens auch die Unterschiede bei Reihenschaltungen technisch vertretbar. Es gibt ähnliche Gleichrichterschaltungen aus den frühen 70er Jahren, wo an jeder Diode ein 2MOhm Widerstand parallel geschaltet wurde. Chinesische Hersteller schalteten teilweise sogar 3 Gleichrichterdioden in Reihe und verzichteten auf hochohmige Ausgleichswiderstände.   https://www.motelek.net/andere/cdi/tj_zuendbox.png   Wesentlich gefährlicher sind mögliche Rückschlag-Spannungsspitzen im Mikrosekundenbereich (beispielsweise durch defekte Vorwiderstände im Zündkerzenstecker), dann stirbt naturgemäß die eingegossene Gleichrichterdiode im Zündschaltgerät.   https://www.motelek.net/andere/cdi/?file=motoplat2_def.png   Auch eine extern vorgeschaltete Diode als Notreparatur stirbt wieder, wenn im Zünkerzenstecker Vorfunkenstrecken auftreten. Mit einem zusätzlichen parallegeschalteten Varistor, wird die Gleichrichterdiode weitgehend unverwundbar!   https://www.motelek.net/motoplat/wartung/?file=schutzschaltung.jpg       
    • Kann ich nur zustimmen, bei mir sind es in den letzten 2-3 Jahren um die 200-300 gewesen, so ein Schaden ist noch unbekannt. Vor kurzem war ein Motor zur Revision da mit 10000km und FA Schaltarm, das sah auch noch gut aus.    Manchmal hat man mysteriöse Fälle die unerklärlich bleiben
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