Ich finde schon, daß man den Unterschied bemerkt. Zum Beispiel daran, daß die öffentlich-rechtlichen zur Primetime häufig eine Zielgruppe bedienen, die eben nicht werberelevant ist. Ich bekomme jeden Tag die Quoten der grossen Sender auf den Tisch - häufig ist es so, daß ARD und ZDF zwar in der Zielgruppe der 14-49-jährigen deutlich niedriger liegen, in der Gesamtzuschauerzahl aber über den Privaten. Nun gehöre ich in die werberelevante Zielgruppe - aber sollte Fernsehen denn nicht für alle Programm bieten? Und, nur mal ein Beispiel in aktuellen Zahlen: wenn am letzten Sonntag 7,07 Millionen (8,4% 14-49) Leute den Pilcher-Film gesehen haben (im Gegensatz zu 6,04 Mio "Held der Gladiatoren"(23,8% 14-49) und 5,56 Mio (26,2% 14-49) "Die Purpurnen Flüsse" gesehen haben, dann spricht das für mich Bände. Die Mehrheit der Gesamtbevölkerung steht halt auf Pilcher. Kann sie meinetwegen, soll sie auch - und weil ich für Demoratie bin, muß ich denen halt diese Produktionen mitfinanzieren. Und, noch paar Zahlen, auch vom Sonntag: "Tagesschau" 8,03 Mio Zuschauer, "Heute" 4,10 Mio, "RTL Aktuell" 4,01 Mio, Pro 7 Nachrichten 1,64 Mio. Weitere Nachrichtensendungen sind nicht unter den Top Ten der Sender zu finden. Wo also informieren sich die Leute? Bei den öffentlich-rechtlichen. Mehr muss man dazu nicht sagen, denke ich. Klar ist das "Wie" die Gebühren eingetrieben werden etwas, was zu diskutieren ist - aber grundsätzlich finde ich, daß das dann auch schon alles ist. Daß es sinnvoll ist sie zu zahlen erklärt sich, finde ich, jeden Tag eben aus genau den genannten Quotenbeispielen. Grüße Elke