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Geschrieben

hallo, ich bin neu hier!

bei meiner primavera et3 (BJ 1976) ist das schaltseil heute wahrscheinlich gerissen, gänge lassen sich nicht mehr einlegen, das kupplungsseil funktioniert jedoch noch. wollte fragen welche werkstätte in wien ihr empfehlen könnt?

bzw. nachdem der austausch des schaltseils keine große sachen sein soll, ich jedoch zu unerfahren bin, gibt es vlt jemanden der gegen bezahlung vorbeischauen und es richten könnte?? wäre einfacher und wahrscheinlich billiger (nachdem ich keinen transport bezahlen müsste)...

danke für tipps und unterstützung!!

Geschrieben

Also mal ganz ehrlich, das ist einz der einfachsten sachen und dauert 20minuten maximal. :wacko:

Echt? Würde ich gern sehen, wie du das an 'nem Moped machst, mit dem du dich nicht auskennst. Selbst mit Plan dauert das länger, grad die Schaltzüge sind recht übel, wenn man da im Lenkkopp fummeln muss. Vom neuen Einstellen der Schaltung mal nicht zu reden.

@ Themeneröffner: stell dein Gesuch mal hier rein, in Wien gibt's eine Menge erfahrene Schrauber.

Geschrieben

Ich probier das mal zu beschreiben, lass Dir keine Angst machen, das klingt in so viele Worte gekleidet komplizierter, als es eigentlich ist. :wacko:

Du brauchst:

  • Schaltseil mit kleinem Tonnennippel
  • Schraubendreher
  • Schraubenschlüssel
  • evtl. Spitzzange zum Tonnennippel herausfummeln
  • Seitenschneider oder Dremel mit Flexscheibe zum Abschneiden des Seils
  • 2T- oder Nähmaschinenöl
  • Schmierfett
  • evtl. Klebeband

Schaltseil wechseln

  1. Scheinwerfer ausbauen
    Die Sechskantschraube der Verklammerung des Scheinwerfers auf der Unterseite des Lenkers lockern, dann Scheinwerfer erst unten nach außen ziehen (oben ist der Scheinwerfer in kleinen Nuten eingesetzt), dann nach unten aus den Nuten raus. Hängenlassen.
  2. Tacho ausbauen
    Das empfiehlt sich von vornherein, meine Erfahrung ist, daß man das nach nervenaufreibendem Gefummel im dunklen Lenkkopf sowieso macht. Dazu die Tachowelle unten an der Schwinge lösen (Sechskantschraube/Plättchen mit Gabelschlüssel lockern, aber nicht ganz rausmachen), dann Welle rausziehen.
    Auf der Unterseite des Lenkers die Schlitz- oder Kreuzschlitzschraube des Tachohalters lösen und dann durch Hochschieben der Welle von unten den Tacho aus dem Lenker hochschieben, bis er aus dem Weg ist.
  3. Schaltrastenabdeckung am Motor abschrauben
    Dafür legst Du den Roller auf die linke Seite und legst irgendetwas unter, damit der Lack nicht verkratzt (der Tank sollte dabei nicht allzu voll sein). Dann die Abdeckung (Schlitzschraube) wegmachen, diese erkennst Du daran, dass die beiden Schaltseile darunter verschwinden.
  4. Gerissenes Schaltseil herausziehen
    Den Schraubnippel am gerissenen Zug losmachen und abziehen, wenn am hinteren Ende aufgedröselt das alte Seil glatt abschneiden, dann das gerissene Schaltseil vom Lenker aus herausziehen. Wenn das Schaltseil im Lenker gerissen ist, musst Du natürlich noch das Stückchen mit dem Tonnennippel aus der Zugaufnahme herauspfriemeln. Hab' ein Auge darauf, dass die Außenhülle des Schaltseils nicht aus dem Führungsblech in den Rahmen abhaut, wenn doch, von hinten her wieder hochschieben.
  5. Neues Schaltseil durchfädeln
    Am besten erst den Tonnennippel in die Zugaufnahme einhängen und dann erst das Seil vom Lenker her durch die Hülle durchschieben. Neues Seil einölen (2T- oder Nähmaschinenöl), es sei denn, Du hast Teflonhüllen. Unten bleibt das Seil meist an der Einstellschraube hängen, dann die Außenhülle dort aushängen, und nachdem das Seil durch die Einstellschraube gefädelt ist, wieder einhängen.
  6. Schaltseil spannen und einstellen
    Schaltwippe von Hand und Schaltgriff am Lenker in die Leerlaufposition bringen. Den Schaltgriff entweder durch einen Helfer oder mit Gaffa ö.ä. in der Leerlaufposition fixieren, dann das Schaltseil spannen und den Schraubnippel bis zur Führung in der Schaltwippe schieben und festschrauben.
    An der Einstellschraube (die man vorher ganz hereingedreht hat) kann man dann die Zugspannung ggf. erhöhen. Seil 3-4 cm hinter dem Schraubnippel abschneiden, Perfektionisten verlöten die Litzen dann noch.
  7. Schaltrastenabdeckung wieder montieren
    Vorher kontrolliert man noch den Passstift, der Schaltwippe mit Schaltgabel verbindet, auf festen Sitz und schmiert etwas Fett um die Tonnennippel oben im Lenker und die Schraubnippel unten, damit die Züge sich nicht gleich wieder an den Zugaufnahmen aufreiben.
  8. Tacho und Scheinwerfer montieren
    Tacho wieder in den Lenker ziehen-schieben, Tachowelle unten wieder einführen (dabei am Rad drehen) und dann das Plättchen wieder festschrauben und den Tachohalter mit der Schraube von unten am Lenker festziehen.
    Scheinwerfer zuerst oben in die Nuten einsetzen, dann unten in die Haltelasche und diese wieder mit der Sechskantschraube festziehen.

Falls Du mal das Problem hast, nicht zu wissen, welcher von beiden Schaltzügen am Motor wo eingehängt wird, hilft dieses Bild von Motorhead weiter:

FF! (Fiel Fergnügen)

post-5184-0-30860800-1335988920_thumb.jp

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    • Also das erste, oben links stammt schonmal von den Smiths, The Queen is dead.  Unten rechts The Stone Roses. Unten links Oasis. Bei den anderen beiden hab´ ich grad keine Ahnung.
    • Sorry, halb OT, Materialmässig gleiches Thema betreffend, @jolle, wenn ich in einem Dialog mit @Yamawudristeh, über die Erfahrungen und Problematik bei mit 3D Druck gegossenen Werkstücken, dann kann wirklich jeder das berühmte Haar in der Suppe finden!   Und Du bist halt so einer, anstatt sachlich mit zu diskutieren, haust einfach einen Brocken in den Raum.   Nur als Beispiel dieser meiner Meinung nach in eine "Sackgasse" führende Technik betreffend 3D Duck gefertigter Gusskerne, wo es bei bestimmten Wanddicken auch eine gewisse Festigkeit, gefeit gegen Ermüdungsbrüche usw. ankommt.   BRP Rotax hat ein paar Jahre lang, nach 2015 auf mit 3D gedruckten Sandkernen bei den Rotax- Max Kart Zylinder gesetzt. Wahrlich mit ca. 25-26PS beim Senior mit Auslassschieber aus 125ccm keine Leistungsmonster, aber wenn das Ding bei 15k explodiert!   Die Zylis waren den aus den vorherigen Baujahren Leistungsmässig um Welten überlegen. In den paar Jahren der Fertigung dieser Zylinder geriet Rotax in Zugzwang, weil ständig die Zylinder an den kritischen Stellen explodierten. Übrigens ist lt. Reglement an allen Bauteilen des Motors eine zerspanende Bearbeitung verboten, falls jemand auf die Idee kommt und sagt, naja "aufgerissen" bis zum Ende!   Der Rotax Zyli hat bestimmt die fünffache Wanddicke an der Bruchstelle wie der besagte Zyli um den diskutiert wird. Aber guck dir doch mal das Gefüge des Alugusses an,da ist doch nur aufgeschäumtes Material sichtbar.   Schlussendlich ging Rotax wieder auf bewährte Gusstechnik zurück, aber mit etwas gröberem Sand. Die Zuverlässigkeit kam zurück.   Ich hoffe, das hier in diesem Topic wieder sachlich über evtl. Ursachen um diese Schäden die an besagtem Zylinder aufgetreten sind fortfahren können. Jeder soll seine negativen und positiven Erfahrungen einbringen können und dürfen, ohne demjenigen gleich über's Maul fahren zu müssen.   Evtl. kann und dürfte ich da @AndiOrmit in's Spiel bringen, gerne halbiere ich auf der Bandsäge den Rotax Zyli und @AndiOr soll dem mal unterm Röntgenbild "unter die Oberfläche" gucken, würde mich heiss interessieren! Die Hälfte des Zylis möchte ich unbedingt bei mir als Anschauungsobjekt behalten.   In diesem Sinne Euch einen schönen Feiertag heute,
    • 120 km sind mMn überhaupt nicht aussagekräftig. Siehst du denn einen Abdruck im Stingerrohr? Auf den Bildern sieht es eigentlich nach genügend Platz aus, dass der Stinger am Floorboard vorbei federt. Wenn gäbe es da auch nur minimal seitlichen Kontakt. Durch die sehr flexible Aufhängung von Auspuffkörper und Stinger/ESD dürfte es dadurch eh keine kritische Spannung auf den Krümmer geben. Diese "gesprengten" Krümmer sind fast immer ein Indiz für eine zu große Belastung durch Schwingungen in Auspuffkörper.   Drücke die Daumen, dass du doch Recht behältst und nicht nochmal strandest.
    • Man soll ja auch Fehler teilen und wie man sie gelöst bekommt     Ich bin ab und an nicht der Geduldigste und will dann zu schnell zu viel.   Daher hab ich beim mir beim konservieren mit Owatrol (vor Jahren) und nun an 2 Karren mit dem McClouds Konservierer die Kisten "vergilbt", weil ich das Zeug nicht richtig hab abtrocknen lassen und die 2te Schicht zu früh aufgetragen habe (und wahrscheinlich auch zu viel). Das ganz wird bekanntlich hässlich gelb.    Bisher kannte ich nur den mühsamen Weg, das ganze mit Nitro runter zu schrubben, was ätzend ist. Aber..... wieso nicht beim Hersteller gucken     Von Owatrol gibt es den "Owatrol Aquanett Holzöl Reiniger" und damit geht der Rotz von alleine wieder runter. Kein Gerubbel, kein Gestank, nix.   Zum Test hab ich das Floorboard meiner Winter genommen. Das wurde durch die Auspuffwärme noch gelber als der Rest. kommt auf den Bildern nicht ganz so dunkel rüber, wie es in Natura war. Hier der erste Test, links vergilbt/versifft, rechts nach 5 Minuten Einwirkzeit des Reinigers.     Dann das ganze Ding eingeschmiert und knapp 10 Minuten drauf gelassen.        Während der Einwirkzeit sieht man schön, das sich das Zeug löst, weil es noch viel gelber wird   Danach mit Wasser und nem Lappen abgewaschen.     Danach 5 Minuten mit Sonax Flugrostentferner behandelt...     Und am Ende sieht das Ding wieder so aus, wie vor 4 Jahren als ich die Kiste aufgebaut habe       Den Lack greift das Zeug überhaupt nicht an. Hoffe ich konnte vielleicht dem ein oder anderen nen Tip geben   Hier wird beizeiten dann die ganze Karre mit den Zeug eingeschmiert  
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