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Frage zum DellOrto SHB 16.16


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Servus,

mein Nachbar hat eine Vespa 50 N Bj. 78, leider mag das Motörchen nach längerer Standzeit nicht mehr. Zündfunke ist vorhanden, Kompression angeblich gut (Aussage der 2 Rad Werkstatt wo die Vespa schon stand).

Wenn ich jetzt über die Zündkerzenöffnung etwas Treibstoff in den Zylinder tröpfle, bekomme ich das Motörchen immerhin dazu Lebenszeichen von sich zu geben.

Da ich aus dem Guzzi Bereich komme und schon mal den einen oder anderen DellOrto Vergaser in der Hand hatte, bat mich mein Nachbar ob ich mir das Teil nicht mal ansehen könnte. Leider steht in meinem DellOrto Handbuch 1.1 absolut nix über die kleinen Vergaser und hoffe hier auf Hilfe.

Was beim Zerlegen sofort aufgefallen ist ----> Dreck und das nicht wenig. Ich habe gerade Urlaub und kann leider nicht auf Reinigungsmittel und Ultraschallbäder zugreifen. Habe daher nur eine provisorische Reinigung durchgeführt. Düsen durchgestochen und durchgeblasen usw.

Die Bedüsung ist laut der Suche korrekt, leider war das Ergebnis nach der Montage unverändert.

Jetzt kommen meine 3 Fragen *g* (Vergaser wieder montiert):

1. Wenn ich die -ich nenne sie mal- Gasgemischschraube/Düse (ist die Messingdüse die außen Sichtbar ist Kennzeichnung 42) rausschraube ist diese Trocken, auch ist im Kanal/Bohrung des Vergasers kein Treibstoff zu sehen (Tank angeschlossen, Benzinhan auf und Vergaser unterhalb des Tankes). Müsste da nicht Treibstoff zu sehen sein bzw. austreten?

2. Der Vergaser wird ja auf ein Rohr montiert, dieses geht durch den Rahmen (Gummibalg als Schutz) und dieses wiederum geht auf das Rohr das an den Motor geschraubt ist. Ich kann den Vergaser jetzt mehrere mm Verdrehen. Ist das Ok?

3. Luftfilter. Dieses Blechteil wird ja mit 2 Hülsen und Muttern an den Vergaser geschraubt. In der Mitte der 2 Schrauben ist von beiden Seiten eine Bohrung. Wenn ich jetzt den Vergaser auf Vollgas stelle kann ich quasi durchschauen. Gehört da auf die außenliegende Seite ein Stopfen drauf, oder bleibt das Loch offen?

Gruß vom Bodensee

Stephan

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Hallo.

1. Hab ich nicht ganz kapiert; aber:

2. Wenn der Vergaser wackelt, ist er zwar mit der Gusshülse verschraubt, aber noch nicht mit dem Ansaugstutzen. Du musst die Klemmschelle ausbauen und mit der Trennscheibe die beiden "Nasen" etwas abschleifen , sodass die Schelle weiter geklemmt werden kann ohne "anzustehen". Dann sollte er fest sitzen. Filzring nicht vergessen!

3. Ja, ist ein Plastikstopfen drauf. Wozu auch sonst das Filterelement?

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@uuuhl

zu 1. habe mal ein Bild angehängt das ich im www gefunden habe. Ich meine die rot eingekreiste Düse. Wenn ich diese ausdrehe ist das Teil trocken und auch in im Vergaser ist an der Stelle kein Treibstoff zu sehen. Müsste da bei geöffentem Benzinhahn nicht Treinstoff austreten (bei ausgedrehter Düse)?

zu 2. Also der Vergaser selber sitzt fest auf dem Ansaugstutzen der in den "Vergaserraum" reinschaut. DIeses Rohr geht wieder auf den Ansaugstutzen das am Motor festgeschraubt ist und dort kann man die Teile für ein paar mm verdrehen. Leider sehe ich da nicht richtig hin da der Übergang unter einem Gummibalck versteckt ist.

zu 3. habe ich mir schon gedacht. Wollte aber zur Sicherheit noch mal nachfragen.

@Spiderdust

danke für den Link. Habe aber jetzt erst mal das Problem das der Verdacht besteht (siehe oben) das durch den Vergaser durch die Verschmutzung kein Kraftstoff kommt.

post-13812-1250764706.jpg

Bearbeitet von LordGuzzi
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die rot eingekreiste düse ist die nebendüse. da soll und darf bei geöffnetem hahn und nicht (!) laufendem motor kein kraftstoff durchkommen (auch nicht bei ausgedrehter düse), denn sonst wäre das schwimmernadelventil undicht.

wenn der vergaser sich verdrehen lässt auf der alu-gusskappe, die auf dem eigentlichen ASS sitzt, ist das nicht im sinne des erfinders.

der ASS ist am gehäuse mit 2 bzw. 3 schrauben und stehbolzen befestigt (je nach modell). hier darf schonmal nichts wackeln, da du sonst ein falschluftproblem bekommst.

auf der alu-gusskappe, die wie auf dem bild aussieht, sitzt der vergaser (wird dort in den mittigen spalt geschoben). außen drum, wo man auf dem bild auch schleifspuren erkennen kann, sitzt eine schelle. die muss ordentlich festgezogen sein, wenn der gaser drauf ist. wenn dem so ist, wackelt da nichts mehr. des weiteren gehört in den zwischenraum, in den dann auch der gaser gesteckt wird, noch ein eingefetteter filzring.

post-17072-1250769259_thumb.jpg

auf dem zweiten bild ist die schelle zu sehen (dank an worb!).

v4000036.jpg

edith merkt an, dass du dir den verlinkten artikel dennoch mal durchlesen solltest, denn es kann sein, dass der motor einfach nicht will, weil der vergaser falsch eingestellt ist. bspw. kann es sein, dass du die gemischeinstellschraube (nr. 2 auf deinem bild) ganz drin hast. :-D

Bearbeitet von Spiderdust
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super ich danke auch für die ausführlichen Antworten. :-D

Ich denke aber das hier mehr im Argen liegen könnte. Als ich mir mal das montierte Versicherungskennzeichen begutachtet habe, sprang mir das Jahr 1994 ins Auge :-D als ich dann noch mal nachgefragt habe was er unter "........nach längerer Standzeit" versteht kam als Antwort "ha jo knappe 15 Jahre" :-D

Kurz und Bündig das Teil steht/stand seit ca. 15 Jahren mit gefülltem Tank. Was das Öl in der Mischung gemacht hat kann sich ja jeder vorstellen. Er hat mir dann den alten Benzinhahn gezeigt und da war das Öl wie Karamell. Er hat zwar den Tank gereinigt und einen neuen Benzinhahn verbaut + neue Leitungen und auch mal den Vergaser offen gehabt aber ich weiß nicht ..............................

Vergaser war natürlich durch die Zerlegung verstellt, aber auch wenn ich den Vergaser so einstelle wie in dieser Top Beschreibung tut sich da gar nix. Wobei ich nach dieser langen Standzeit mit keinem guten Gefühl an den Motor rangehe. Wr weiß was da noch alles im Argen ist, denke die ganzen Dichtungen haben schon bessere Zeiten gesehen.

Immerhin habe ich ihn jetzt soweit das er jetzt am WE den Motor ausbaut um sich die Sache mal richtig ansehen zu können.

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ich würde erstmal einen ölwechsel machen und mit anschieben versuchen, das ding zum laufen zu bringen.

wenn der tank sauber und das ganze spritsystem neu bzw. gereinigt ist und außerdem frischer sprit drin ist, sollte das ding irgandwann laufen, da er ja, wie du sagst, auch einen funken hat.

neue kerze kann aber auch nicht schaden in dem fall.

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ich würde mal damit anfangen, dass du den tank nochmal ausgiebig reinigst, den vergaser komplett zerlegst und penibelst reinigst und anschließend alles richtig einbauen und frischen sprit rein sowie evtl noch ne neue kerze. wenn dann sprit und funke kommt muss das dingen laufen

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Vor der ersten Fahrt auch checken:

- Noch Öl im Getriebe?

- Hintere Bremse ok? Bei so langer Standzeit leckt mit Sicherheit der Simmerring an der Antriebswelle, und die Suppe landet in der Bremse :-D

Ich denke mal, dass da nächsten Winter sowieso die große Nummer fällig wird....Simmerringe und Lager werden durch lange Standzeiten nicht besser.

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Servus,

Ölwechsel wurde gemacht und was man so am Motor sieht ist er auch trocken. Heute noch mal den Vergaser ausbauen und erneut reinigen und dann werden wir halt mal die Variante des anschiebens versuchen. Wenn sie dan immer noch kein Lebenszeichen von sich gibt weiß ich auch nicht weiter.

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