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GS 150 Steckachse Gewinde defekt


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Hi, bin dieses Jahr erst zweimal zum Fahren gekommen und hatte immer das Gefühl, das irgend was nicht stimmt, Madame fühlte sich etwas instabil an. Dachte zuerst an die Gewöhnung nach fast einem dreiviertel Jahr Pause. Eben etwas Zeit gefunden und mal in auf den ersten Blick infrage kommenden Verdächtigen untersucht: Lenkopflager ok, Vorderachse ok, aber hinten hatte ich mehr als 2 mm Spiel. Splint raus, Kronenmutter ab und Rad abgebaut. Konnte jetzt nichts besonderes entdecken (wobei ich zugeben muss, dass ich da noch nie bewusst reingeschaut habe). Wieder gefettet und zusammengebaut und wollte nun das Radlagerspiel einstellen. Ging aber nicht, da die Kronenmutter ab einer bestimmten Festigkeit durchdreht. D.h. Gewinde auf der Achse ist defekt (evtl. auch das der Mutter, aber es fühlte sich anders an). Da das alles auf dem Boden liegend untersuboptimalen Bedingen stattfindet und das Rad ein aus- und wiedereinfädeln etwas heikel ist, habe ich nicht wieder auseinandergebaut,sondern die Mutter so fest wie möglich angezogen und mit dem Splint gesichert. Das Radlagerspiel war mir noch etwas zu groß, nicht viel, so ein zwei Zehntel, aber zu groß. Ich denke, ich muss da bald wieder dran. 

Jetzt meine Fragen a)wie kommt sowas zustande, bin erst 2000km nach totaler Revision durch einen Experten gefahren? Ist das eine GS-schwachstelle? Und, wie erfolgt am besten eine Reparatur? Kann man die Achse einfach tauschen?

Groetjes

Carsten

 

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hallo, da hat wohl einer in der vergangenheit, gut und immer an der selben stelle extrem fest angezogen.

eine schwachstelle ist das sicher nicht bei der GS!

im schmlimmsten fall brauchst du eine neue antriebswelle. also motor spalten.

 

ersmal versuchen die kronenmutter runter zu bekommen. damit du sehen kannst wie und wo genau das gewinde beschadigt ist.

evtl. nachschneiden, denke aber das wenn es schon so klemmt mehr am gewinde beschädigt ist.

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Kronenmutter hatte ich ja schon ab, alles ganz easy. Auch das wieder drauf schrauben, nur anziehen geht nicht. Und klemmen tut auch nix, ich kann "nur" nicht fest anziehen.

Bevor ich den Motor spalte würde ich jeden anderen schmutzigen Trick probieren. Kann man ectl. Material auf die Welle aufschweissen und das Gewinde neu schneiden? Oder evtl. ein geringfügig anderes (Steigung?) Gewinde schneiden? Dummerweise 

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Ok, komme also ums wiederausbauend nicht rum, weiterfahren würde die Sache nur weiter verschlimmbessern. Mir ist noch eine Idee gekommen: wenn jetzt doch dass Gewinde auf der Well in einem Bereich defekt ist, da könnte ich doch notfalls mit einem Spacer die Mutter aus dem Bereich herausholen. <Richtig oder falsch gedacht?

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danke, ist ja noch mal gut gegangen. Ich habe jetzt beim scootercenter bestellt dumme (solle "umme" heißen) Ecke. Die haben diesen Mindestbestellwert. Dafür brauchen die offiziellen Piaggio-Händler drei Tage bis das Teil hier ist. naja, morgen soll es da sein. Noch was: die Trommel war aussen schwarz vom Öl (nicht dramatisch, nur ein bisschen). Ich meine mich zu erinnern, dass das Getriebeöl ist, das entlang der Well läuft und austritt, da die Abdichtung zum Getriebe hin bei den alten Vesper nicht so gegeben ist. Daher war bei mir so eine Art Silikon zur Abdichtung drin. Weiss jemand, wo genau das Silikon hilfsweise angebracht wird, zwischen den Scheiben oder vor der Kronenmutter oder ganz woanders?

Bearbeitet von fignon83
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Noch eine Frage, unter der Unterlegscheibe der Kronenmutter Rist so eine Art geschlitzte Messingscheibe, die im Querschnitt keilförmig ist. Hinter der Trommel, richtig Radlager ist eine Art Topf, indem ist wieder seine geschlitzte Messingscheibe/Ring. Wie wird die reingelegt, mit der Abflachung zur Bremstrommel hin (so dass beide Messingsringe die Trommel quasi fixieren. Ist das richtig (sorry, kenne die genauen ausdrücke nicht).

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Achja, nicht zu vergessen, zwischen Mutter und Messingkonus gehört eine U-Scheibe, und das sollte ein Originalteil sein. Normscheiben sind gerne einen Tick zu groß und sitzen dann am Außendurchmesser im Konus der Bremstrommel an anstatt auf den Messingkonus zu drücken. Damit kriegt man die Trommel auch nicht richtig fest....

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Aha, schon wieder was neues. Wie kann man den Verschleiss der Messingkonen erkennen? 

Die U-Scheibe ist die richtige.

Nochmals zur Abdichtung Gene Austritt von Getriebeöl, wie sollte man sich da behelfen. Bei mir war so eine Silikonwurst als eine Art O-ring drin, die sich wahrscheinlich durch das Spiel zerlegt hat. An welcher Stelle macht man das?

Und zuguterletzt: Mal ganz unabhängig vom Einstellen des Lagers, gibt es einen Anhaltswert zum Drehmoment?

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Oha, jetzt bekomme ich Skrupel: Diese Mutter besorgt: http://www.scooter-center.com/de/product/9000041/Hinterradmutter+PIAGGIO+Vespa+PX+1984+Vespa+Rally180+VSD1T+Vespa+Rally200+VSE1T+Sprint150+VLB1T+TS125+VNL3T+GT125+VNL2T+GTR125+VNL2T+Super+SS180+VSC1T+GS160+GS4+VSB1T+VNA+VNB+VBA+VBB+V50+V90+SS50+SS90+PV125?meta=9000041*scd_ALL_de*s2552503208080*002314*1*1*1*16

 

Piaggio ET: 002314

Soll passen, auch bei den anderen Verdächtigen wird die GS 150 aufgeführt.

 

Nur, die Mutter geht nicht drauf. Entweder Gewinde verkehrt (M14 x 1,5 hat die Mutter, Achse?, habe leider keine Gewindelehre) oder Gewinde der Achse/Welle angemacht, optisch ist aber nichts zu erkennen. Gewalt möchte ich tunlichst vermeiden. Kann es sein, dass es doch noch andere Gewindegrößen für die GS 150 gibt?

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so, konnte jetzt mal eben genauer schauen: die ersten Gewindegänge auf der Welle bis zum Splintloch sind Schrott. Habe mal ganz vorsichtig versucht, mit Schlüsselfeile da was zu richten, geht aber nicht wirklich. Die Achsmutter bekomme ich zwar aufgesetzt, aber irgendwas ist immer noch grenzwertig. Hab sie aufgedreht bekommen, hat dabei aber wieder geschnitten (ist auch schön warm geworden). Sieht zwar nicht ganz schlimm aus, aber vertrauenswürdig ist anders. Bevor ich jetzt die nächste Mutter schrotte, ist die oa. Mutter tatsächlich die richtige? Und ist die Gewindegröße 100%ig M14 x 1,5, nicht evtl. M14 x 1,25? Denn der nächste Schritt wird jetzt ein Schneideisen sein. Und will ich tunlichst das richtige einsetzen.

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Werde mir mal einen M14 x 1,5 Schneideisen ausleihen. Ich frag michtrotzdem, wie man so grobmotorisch eine Gewinde verbuddeln kann. Jetzt ist mir zum ersten Mal wirklich der Sinn eines Splints offenbar geworden. Ohne den hätte mein Hinterrad schon lange den Abflug gemacht.

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