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Kurbelwellenausbau light


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Hallo!

Wenn man erstmal Scheiße am Hacken hat, dann lässt sie einen auch so schnell nicht wieder los. Ich hatte gerade meinen Motor auseinandergenommen gehabt, weil ich die Primärübersetzung, sowie zwei der drei Radialwellendichtringe getauscht habe und wollte heute eigentlich alles wieder in den Rahmen einzubauen. Als ich gerade dabei war das Polrad wieder anzuschrauben reißt mir ein gutes Stück der Kurbelwelle samt 2/3 des Gewindes ab. Ich weiß nicht, ob ich zu doll geschraubt habe, oder ob da schon eine Materialermüdung vorlag. Das Polrad war in jedem Fall noch von seiner eigentlichen Position auf der Welle entfernt, sodass ich dachte man müsste da noch weiterschrauben und wenns sein muss halt auch mit einem verlängertem Hebel. Ich denke die einzige Möglichkeit das wieder gerade zu biegen besteht darin die Kurbelwelle auszutauschen. :-D(

Etwas demotiviert habe ich nun alle Schrauben wieder abgeschraubt und wollte den Motor wieder auseinander nehmen. Das klemmt aber, weil das kleine Zahnrad der Primärübersetzung noch auf der Kurbelwelle sitzt und sich gegen meine Bemühungen sträubt aus einem Teil wieder zwei zu machen (die Mutter ist natürlich schon ab :-D). Da ich meinen Kupplungsabzieher an einen Freund verliehen habe, wollte ich mich erkundigen, ob man das kleine Zahnrad auch abbekommt, ohne den Kupplungskorb zu entfernen. Ich habe schon ein bisschen mit dem Schraubenzieher gehebelt, habe aber Angst dabei die Zähne zu vermackeln.

By the way: Wenn jemand eine Kurbelwelle für eine 50 N Spezial übrig haben sollte (meinetwegen auch zum Verkauf), wäre ich daran aus gegebenem Anlass interessiert. :-D

Gruß,

Eric

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Aufgrund meiner Erfahrungen muss der Kupplungskorb nicht ab.

Was mich aber wundert ist der Umstand, dass das kleine Ritzel auf der Kurbelwelle Probleme macht. Da ist doch gar kein Konussitz, nur eine Keilverbindung. Und festrosten wird das innerhalb weniger Stunden wohl auch schwerlich...

Setz daher die Mutter (zur Schonung des Gewindeendes) nochmal auf und gib dem Wellenstumpf ein paar harte Schläge. Die Kurbelwelle kann ja nach rechts ausweichen, nachdem die Gehäuseschrauben schon alle(!) ab sind....

:-D bobcat

Edith erinnert aber, dass bei eingebauter Kupplung die Nebenwelle aus ihrem lichtmaschinenseitigen Lager schlüpfen wird....

Bearbeitet von bobcat
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Setz daher die Mutter (zur Schonung des Gewindeendes) nochmal auf und gib dem Wellenstumpf ein paar harte Schläge. Die Kurbelwelle kann ja nach rechts ausweichen, nachdem die Gehäuseschrauben schon alle(!) ab sind....

Ich habe das Problem mit dem kleinen Primärritzel jetzt mit Hilfe der schlagenden Kraft beseitigen können. Jetzt kann man die Motorhälften gut 2 cm voneinander trennen. Ich weiß nicht welcher Konstruktuersarsch sich das ausgedacht hat, aber man kann die Zahnräder der Nebenwelle nicht an einem kleinen Vorbau in der Motorschale vorbeifedeln. Aus dem gleichen Grund muss man die Nebenwelle ja auch beim Motorzusammenbau mit der LiMa-Seite zusammen auf die Kulu-Hälfte stülpen :-D . Wenn jemand weiß, wie man die Kurbelwelle trotzdem ausbauen kann, ohne den Kupplungskorb zu lösen, lass ich mich gerne aus meiner momentanen Depression retten.

Gruß,

Eric

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Da wirst du wohl recht haben: ohne vorherigen Ausbau der Kupplung ist die komplette Motorzerlegung nicht möglich.

Was aber ohne Demontagewerkzeug bei mir mal funktioniert hat:

3 Beilagscheiben für M12 (oder so, also etwa 2 mm dick) auf eine längere Schnur aufgefädelt und gleichmäßig am Umfang zwischen Kupplungskorb und Kupplungsgrundplatte verteilt eingequetscht. Warum der Faden? Damit sie beim Runterfallen in den Ölsumpf wieder leicht zu bergen sind :-D ....

Jetzt wieder kurze, harte Schläge auf die Nebenwelle (Gewindeschutz wie vorher!) und die ganze Kupplung war von ihrem Konussitz schnell "abgeprellt".

Versuch es mal damit!

:-D bobcat

Bearbeitet von bobcat
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Versuch es mal damit!

Danke erstmal für den Tipp. Ich habe zwar nicht ganz verstanden welche Aufgabe die Beilegscheiben zwischen Kupplungsgrundplatte und Kupplungskorb übernehmen, aber das ist auch nicht so schlimm. Ich muss ja eh warten, bis ich eine neue Kurbelwelle habe und bis dahin habe ich mir auch das Abziehwerkzeug wieder organisiert. Ich bin immer etwas misstrauisch, wie gut das jetzt ist mit einem Hammer auf den Wellen im Motor rumzukloppen. Deswegen stelle ich jetzt schonmal eine Frage, die wahrscheinlich erst später relevant sein wird: Brauche ich zum einbauen der Kurbelwelle ein spezielles Werkzeug, oder kann man die genauso durch Klopfen einsetzen, wie die Abtriebswelle? Ich habe schon von Leuten gehört, die die Kurbelwelle vor dem Einbau über Nacht ins Gefrierfach legen :-D . In der originalen Reparaturanleitung von Piaggio bringen die erst limaseitig das Lager auf der Kurbelwelle an und setzen dann beides zusammen ins Gehäuse. Ich wollte aber eigentlich das Lager gar nicht erst entfernen, oder sollte man das besser?

Gruß,

Eric

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