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Unsinnige Werte; Unsicherheiten


peat

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Hi, habe wie gesagt etwas probleme mit ein paar Formeln:

Wenn ich z.B. die Ansauglänge berechne:

- Als Bsp. einen Einlasswinkel von 160°

- Das Kurbelgehäusevolumen (Vk) von 1,8 * Hubvolumen (Gerhard sagte mal bei der SF sei das Vk schon sehr sehr klein, also fast um die 1,5)

- Resodrehzahl bei 9000 U/min

- Mittlere Ansaugfläche Fm = 1/23,04 * 1,1 (Entspricht einem 27er Gaser auf 132 ccm mit einer mittleren Ansaugfläche von 110% des Gasers)

=> Als Ergebnis Für die Ansauglänge bekomme ich 25,67 cm herraus.

- Das selbe mit einem 30er Gaser auf 132 ccm => 31,7 cm Ansauglänge

Ich kann mir jetzt nicht helfen, aber ich hab doch eher wenige gesehen die mit 30 cm Ansauglänge oder mehr rumgefahren sind. Im Gegenteil, bei den Gedrehten Zylindern ist ja kaum noch Ansaugstutzen zu sehn. Es heißt ja: kurze Anaugwege für hohe Drehzahlen. Bring ich da jetzt einen Denkfehler rein, denn der Einlass ist ja in dem Fall membrangesteuert ? Jedoch öffnet und schließt die Membran ja genauso, was dann ja auch einer Steuerzeit entsprechen würde.

Um z.B. Das Bsp. mit dem 30er Gaser auf 132 ccm auf einigermaßen vernünftige Ergebnisse zu bringen müsste entweder das Kurbelgehäusevolumen min. über 2 und mehr sein oder die Resonanzdrehzahl müsste um min. 1000 U/min höher sein.

Ebenso hab ich noch eine Frage bezüglich der Literleistung und des davon abhängigen "k" - Faktors:

Wenn ich jetzt beim Malossi (132ccm) eine Leistung von 20 Ps erwarten würde, wäre das eine Literleistung von 151,5 Ps. Ist das viel ??? Moto Gp Motorräder (z.B. die 125er) erreichen ja Literleistungen von um die 500 Ps.

Was würdet ihr dann z.B. zur Berechnung der optimalen Vergasergröße für ein k-Faktor nehmen ?

Die letzte Frage :wasntme: :

Wenn ich jetzt einen Auspuff mit 91,9 cm Resolänge habe und eine so große Auslasszeit von 210° (mit 30° Vorauslass) brauche um eine Resodrehzahl von 9000 U/min zu erreichen, dann ist dieser doch dafür zu lang, oder ?

So, ist ein bisschen viel, aber mich plagen diese Fragen eben.

Grüße peat

Bearbeitet von peat
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Wenn ich z.B. die Ansauglänge berechne:

- Als Bsp. einen Einlasswinkel von 160°

- Das Kurbelgehäusevolumen (Vk) von 1,8 * Hubvolumen (Gerhard sagte mal bei der SF sei das Vk schon sehr sehr klein, also fast um die 1,5)

- Resodrehzahl bei 9000 U/min

- Mittlere Ansaugfläche Fm = 1/23,04 * 1,1 (Entspricht einem 27er Gaser auf 132 ccm mit einer mittleren Ansaugfläche von 110% des Gasers)

=> Als Ergebnis Für die Ansauglänge bekomme ich 25,67 cm herraus.

- Das selbe mit einem 30er Gaser auf 132 ccm => 31,7 cm Ansauglänge

Ich kann mir jetzt nicht helfen, aber ich hab doch eher wenige gesehen die mit 30 cm Ansauglänge oder mehr rumgefahren sind. Im Gegenteil, bei den Gedrehten Zylindern ist ja kaum noch Ansaugstutzen zu sehn. Es heißt ja: kurze Anaugwege für hohe Drehzahlen. Bring ich da jetzt einen Denkfehler rein, denn der Einlass ist ja in dem Fall membrangesteuert ? Jedoch öffnet und schließt die Membran ja genauso, was dann ja auch einer Steuerzeit entsprechen würde.

Um z.B. Das Bsp. mit dem 30er Gaser auf 132 ccm auf einigermaßen vernünftige Ergebnisse zu bringen müsste entweder das Kurbelgehäusevolumen min. über 2 und mehr sein oder die Resonanzdrehzahl müsste um min. 1000 U/min höher sein.

der denkfehler ist der, daß du die formeln vom kolbengesteuerten einlaß für die berechnung eines membraneinlasses heranziehst...

ein membraneinlaß verhält sich ganz anders, die einlaßdauer ändert sich erheblich (es gibt keine "eine" einlaßdauer), deshalb gibt es auch keine "einlaßresonanz", die man abstimmen kann.

die ansauglänge bei membranmotoren und drehschiebermotoren soll deshalb kurz sein, weil der "aufladungseffekt" durch träge massen im ansaugtrakt hier nicht benötigt wird, und kürzere ansaugwege eine bessere "gasannahme" bewirken. das ist allgemein so, hat mit "hohen drehzahlen" nichts zu tun.

30cm ansauglänge sind bei smallframes normal, wenn man "vergaser im rahmen" fährt.

Ebenso hab ich noch eine Frage bezüglich der Literleistung und des davon abhängigen "k" - Faktors:

Wenn ich jetzt beim Malossi (132ccm) eine Leistung von 20 Ps erwarten würde, wäre das eine Literleistung von 151,5 Ps. Ist das viel ??? Moto Gp Motorräder (z.B. die 125er) erreichen ja Literleistungen von um die 500 Ps.

Was würdet ihr dann z.B. zur Berechnung der optimalen Vergasergröße für ein k-Faktor nehmen ?

soweit ich weiß ist das eine reine "pi-mal-daumen"-formel, und anders würde ich sie auch nicht verwenden. von einer beziehung zwischen literleistung und k-wert weiß ich nichts, ich hab' mir 'mal eine beziehung zum effektiven mitteldruck erarbeitet, und die gibt einen k-faktor von etwa 0,8 aus... das ergibt einen 28er vergaser.

das dürfte jetzt niemanden wirklich überraschen, das haben viele leute schon ohne formeln herausgefunden... wie leute auch herausgefunden haben funktioniert so ein motor aber auch mit einem 30er vergaser hervorragend. und wenn man ganz tief in der theorie stochert, dann wird man feststellen, daß vom 28er bis 32er vergaser alle größen "richtig" sind bzw. sein können. je nach gewünschter motorcharakteristik bzw. overrev. und auf diesen sachverhalt geht die angesprochene formel gar nicht ein...

von daher würde ich die formel auch mit vorsicht genießen, sie kann echt nur als erster anhaltspunkt dienen. statt der "optimalen vergasergröße" gibt sie i.m.h.o. die "minimale vergasergröße" aus.

Die letzte Frage :wasntme: :

Wenn ich jetzt einen Auspuff mit 91,9 cm Resolänge habe und eine so große Auslasszeit von 210° (mit 30° Vorauslass) brauche um eine Resodrehzahl von 9000 U/min zu erreichen, dann ist dieser doch dafür zu lang, oder ?

So, ist ein bisschen viel, aber mich plagen diese Fragen eben.

wie bist du denn auf diese steuerzeiten gekommen? das ist, als würdest du einen mr2000 höherlegen :-D die von dir angepeilte nenndrehzahl ist schon recht heftig, das bekommst du mit käuflichen auspuffen nicht hin... also, mit 'nem zirri silent "alt" oder einem sip schon, aber dann bekommst du die angepeilte leistung nicht hin... 92 cm resolänge sind auf jeden fall zu lang für 9000 rpm.

r

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Hi rasputin, erstmal danke für deine Antwort !

wie bist du denn auf diese steuerzeiten gekommen?

mit:

Auslasswinkel =(Auspuffresolänge * 12 * Resodrehzahl) / 550 + Vorauslass

Ich hab nur errechnet was für einen Aulsasswinkel ich mit der Resolänge für 9000 U/min bräuchte. Allerdings habe ich einen Vorauslass von 30° genommen was eine Überströmzeit von 150° ergibt :-D

Auspuff ist ein Fabrizi silent. Die 92 cm sind allerdings bis Mitte Gegenkonus, bis 2/3 wären es 95 cm.

Grüße Peat

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Wenn ich jetzt beim Malossi (132ccm) eine Leistung von 20 Ps erwarten würde, wäre das eine Literleistung von 151,5 Ps. Ist das viel ??? Moto Gp Motorräder (z.B. die 125er) erreichen ja Literleistungen von um die 500 Ps.

<{POST_SNAPBACK}>

Das ist verdammt viel... schon mal geschaut was Porsche oder Ferrari hat.... :-D
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Oh, bevor ichs vergess, ich hab da noch eine Frage:

Ich verstehe nicht ganz warum man zur "optimalen Auslasszeit" noch den Vorauslass dazu rechnen soll.

Wenn ich jetzt einen Puff mit 95 cm Resolänge (bis 2/3 des Gegenkonus) habe, kommt die Druckwelle der ganzen ersten 2/3 bei x Auslasszeit in den Zylinder, und dann macht der Kolben dicht. So hab ich in den Drehzahlen doch noch Spiel nach oben und unten.

Wenn jetzt aber zu den x° noch z.B. 30° Vorauslass dazukommen dann bleibt dieser noch länger auf und es geht vielleicht schon wieder etwas verloren, oder ?

Grüße peat

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Hi, hab noch ne Frage :-D :

Zur Aufladung des Zylinders durch einen Resoauspuff, wird doch eigentlich nur die 1. starke Druckwelle die nach öffnen des Auslassschlitztes herrausschießt genutzt ?

Grüße Peat

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