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Zünkerzenstecker


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Servus,

Mein alter Zünkerzenstecker hatte einen Widerstand von 3 MegaOhm. Nach einer Ursachensucheimschraubstockzerplatzenlassenanalyse zeigte sich eine Roststelle als Ursache. Das glaubte ich zumindest bis gerade. Mein neuer Stecker hat jetzt aber auch einen bemerkensweten Widerstand von 5 kiloOhm (Das steht sogar drauf).

1.: Wozu eigentlich?

2.: Gibt es Zündkerzenstecker mit verschiedenen Widerständen?

3.: Wenn ja, wie hoch sollte der sein?

Konfig: Polini 130 mit kalter NGK Zündkerze (B8HV)

MFG Bertl

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...Ist der zweite Buchstabe der Typenbezeichnung ein "R", so hat die Kerze einen eingebauten Entstörwiderstand (englisch "resistor", daher das R). Dieser Widerstand verhindert die Störung des Flugfunk durch die Zündung. Häufig sind solche Entstörwiderstände auch im Zündkerzenstecker eingebaut. Befindet sich sowohl in der Kerze als auch im Kerzenstecker ein Entstörwiderstand, so wird der Funk überhaupt nicht mehr gestört - denn die Maschine ist (meistens) nicht mehr startbar. Also entweder einen Widerstand in der Kerze (Typenbezeichnung der Kerze zum Beispiel BR6E, die Kerzenstecker sind gewöhnlich aus Kunststoff) oder den Widerstand im Kerzenstecker (Typenbezeichnung der Kerze B6E, die Stecker haben in der Regel eine Metallummantelung), aber niemals einen Entstörwiderstand in der Kerze und im Kerzenstecker.

Im Zweifelsfall läßt sich mit einem Ohmmeter der Widerstand im Kerzenstecker überprüfen. Mit Entstörwiderstand sollte der Kerzenstecker (vom Zündkabel getrennt und ohne Kerze) einen Widerstand von 0,8 bis 1,2 kOhm aufweisen, ohne Entstörwiderstand treten im Kerzenstecker 4,5 bis 5,5 kOhm Widerstand auf. Es klingt absurd, es stimmt aber. Mit Widerstand ist der Widerstandswert der Kerzenstecker geringer. Wem das nicht einleuchtet, der sollte sich ansehen, wie der Widerstand in dem Stecker eingebaut ist....

von http://www.schmidtler.de/html/ht_technik/zund.htm

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@alex: Quatsch!

@beodeo: das auf der von Dir zitierten Seite Gesagte stimmt nur bedingt:

Der Widerstand dient einerseits der Funk-Entstörung, da er ein Dämfungswiderstand im Schwingkreis ist - "zusammengesetzt" aus der Induktivität der Zündspule und den Kapazitäten der beteiligten Leitungen, Stecker und der Zündkerze. Auf der anderen Seite ist er durchaus leistungsbezogen: eine Veränderung des Widerstands führt nur dann zu einer Verringerung der Zündenergie, wenn die Impedanzen der Zündspule auf abweichende Widerstände - darunter auch den der Funkenstrecke - angepaßt sind. Man kann also genausowenig pauschal sagen "weniger Widerstand, mehr Zündleistung" wie umgekehrt "mehr Widerstand, mehr Zündleistung". Es hängt schlicht von der Dimensionierung der Gesamtanlage ab.

So mag für sehr alte Vespen mit 6V-Anlage ein widerstandsfreier Stecker auf widerstandsfreier Kerze das beste sein, da der Funkenlöschkondensator zum Kontaktschutz völlig genügt, und jeder weitere Widerstand die Zündleistung drastisch vermindert, während eine PX mit E-Zündung und 12V-Anlage nur gut mit 5kOhm-Steckern läuft.

Lange Rede - wenig Sinn: in Bertls speziellem Fall dürfte - freilich nur unter der stillschweigenden Voraussetzung, daß er eine halbwegs aktuelle Zündanlage verwendet - ein 5kOhm-Stecker das richtige sein.

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