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9mm Geschosse fürn Irak


sceleton

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Ach ja hätts fast vergessen, diese blöde f*** Diskette hab ich natürlich nicht mehr gefunden ... is bestimmt beim Umzug verschütt gegangen... :-(

dafür schau doch mal kurz hier

Nein kein Quote - meine KDV-Begründung:

Die nachstehenden Einflüsse und Erfahrungen haben maßgeblich und entscheidend zu meinem Entschluß geführt, aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe zu verweigern. Das Gewissen wird zum einem in einem großen Maße von persönlichen und individuellen Erfahrungen geprägt, und stimmt zum anderen in vielen Belangen mit dem Gewissen anderer Menschen überein.

Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und nach den Regeln des katholischen Glaubens erzogen worden. Der Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen ist für mich schon immer und auch jetzt gerade durch den Dienst als Ministrant zum festen Bestandteil meines Lebens geworden. In Gesprächen mit meinen Eltern, im schulischen Religionsunterricht sowie in der Kommunion- und Firmvorbereitung wurden mir die Grundlagen des christlichen Glaubens vertraut. Durch die Teilnahme an religiösen Freizeiten ist mein Glaube und Christsein gestärkt worden.

Die Bibel nimmt zum Thema Töten und Gewalt im Alten und Neuen Testament Stellung. Im Alten Testament werden die Christen im fünften Gebot von Gott aufgerufen nicht zu töten. In der Bergpredigt im Neuen Testament preist Jesus diejenigen, die keine Gewalt anwenden. Eine Ausbildung an der Waffe, die darauf zielt, Menschen zu töten, ist jedoch nicht mit dem fünften Gebot oder der Bergpredigt vereinbar.

In der Ministrantenarbeit meiner Heimatpfarrgemeinde St. Elisabeth leite ich eine wöchentlich stattfindende Gruppenstunde und zusammen mit anderen Ministranten organisiere ich und leite ich jährlich eine zwölftägige Ministrantenfreizeit. Bei der Arbeit mit den Ministranten achte ich immer auf die Umsetzung meiner christlichen Grundsätze und darauf, daß wir, in einer Zeit wachsender Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen, unseren Teilnehmern gewaltfreie Spiele anbieten können. Konfliktsituationen werden friedlich im Gespräch gelöst. Auf diesem Weg haben wir Erfolg.

Ein für mich sehr bedeutendes Ereignis war das Europäische Jugendtreffen von Taizé, das unter dem Motto "Friedensweg durch Europa" 1997 in Stuttgart stattfand. Ich habe selber an den Taizé Gottesdiensten in unserer Gemeinde teilgenommen und habe auch Gespräche mit Jugendlichen aus verschiedenen europäischen Ländern geführt. Dabei stellte ich fest, daß diese Jugendlichen die selben Gedanken, Gefühle, Sorgen und Bedürfnisse haben wie ich. Die Vorstellung in einer kriegerischen Konfrontation einen der Jugendlichen töten zu müssen, mit denen ich gemeinsam gebetet, gegessen, gesprochen und gelacht habe, läßt mir die bewaffnete Teilnahme an einer militärischen Auseinandersetzung mit einem anderem Land undenkbar erscheinen. Mit der Ausbildung an der Waffe würde ich nicht nur meinen eigenen Wunsch, sondern auch den der anderen Jugendlichen zerstören.

Ich akzeptiere die Entscheidung anderer junger Männer, ebenso die von einigen Klassenkameraden, den Dienst an der Waffe zu leisten, da auch Argumente für die militärische Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland sprechen mögen. Ich bitte Sie aber, meine durch persönliche Erfahrungen und christliche Überzeugung gewonnene Einstellung gegen das Töten und Vernichten von menschlichen Leben, die mir den Dienst an der Waffe unmöglich macht, als meine Gewissensentscheidung anzuerkennen.

Einen auf verständnisvoll machen is immer gut am Ende...

Und nu halten mich wahrscheinlich alle für schwul ... oder :-D

aber da sag ich nur ... Jugendarbeit/die Freizeiten das war richtig geil :-(

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War selbst beim Bund um mir ein Bild von dem Verein zu machen, weil ich, seit ich zwölf bin, ehrenamtlich bei den Johannitern bin und Krankenpfleger gelernt habe. Hab bei den JUHus und im Krankenhaus halt mit Zivis zu tun und wollte die andere Seite kennenlernen. Es war klasse!

Trotzdem habe ich Respekt vor den Zivis, die ihre Entscheidung begründen können und auch danach leben! In meinem Bekanntenkreis bin ich einer der wenigen Bundis, dafür häufen sich bei den Zivis Gas- und Gotchaknarren, PC-Kriegsspiele und so´n Zeug. Das passt doch nicht!

Meinem Cousin hat der Zivildienst die berufliche Karriere verbaut. Er ist auch Krankenpfleger und wollte dann als Schließer in den Knast. Beim Vorstellungsgespräch haben die dann seine Verweigerung zitiert, und darin hat er den Dienst an der Waffe verweigert. Tja, im Knast als Schließer auf Wache, und dann ohne Waffe?

Dumm gelaufen! :-D

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