tschoggo

Hallo Leute, bin mit der Restaurierung meiner VBB2 1962 so gut wie fertig, sie ist zugelassen und läuft - naja, relativ gut. Ich hab ja einen 125er-Zylinder drauf, wg. Steuer und kleinem Kennzeichen, was sich allerdings in der Zwischenzeit mit den neuen Kennzeichen erledigt hat, aber egal. Zu meinem Problem: Sie springt sofort an, hat kalt ziemlich hohen Leerlauf. Beim Losfahren muß man sie erst hochdrehen lassen, damit sie nicht ausgeht, wenn sie dann fährt (mittlerer und höherer Drehzahlbereich) zieht sie richtig gut. Bei Halbgas fängt sie an, rauh zu laufen. Warm ist der Leerlauf dann niedrig. Die Kerze ist schwarz und nass, also viel zu fett. Ziehen des Chokes bewirkt beim Fahren gar nix. Mit der Gemischeinstellschraube kann man keine vernünftige Einstellung finden. Zündung ist auf 28° Vorzündung, alles neu. Die Bedüsung des Vergasers (20/17C, Original VBB, komplett überholt) ist noch vom 150er. Bedüsung: Hauptdüse 100, Nebendüse 42, Starterdüse 60, Luftdüse Mischrohr 185. Bei der VNB 125 wäre es Hauptdüse 82, Nebendüse 42, Starterdüse 55, Luftdüse Mischrohr 150. Hat jemand das gleiche Setup und kann mir Tipps geben? Sollte ich Hauptdüe 92 und Luftdüse 160 versuchen? Oder kommt da eher die Nebendüse in Frage? Ich hoffe, mir kann geholfen werden... ich bin ja schon happy, daß sie endlich läuft, aber das Feintuning muß natürlich auch sein... Und wenns gar nix wird, kommt halt wieder der 150er Zylinder drauf! Danke schonmal, tschoggo

Hallo linamera, das sind Super-Tipps, danke! Ich werde meinen Blechkünstler genau dazu überreden. Ich sehe das mit der Stabilität inzwischen auch so - ziemlich dickes Blech, mehrfach gebogen und durch das Bodenblech eigentlich monsterstabil - da dürften ein paar Rostlöcher und dünnere Stellen nichts ausmachen. Das mit dem zusätzlichen Blech (von innen aufgeschweisst) klingt zwar zunächst sinnvoll, aber wegen des dort entstehenden Mikroklimas zwischen den Blechen wurde mir davon abgeraten. Also: Deine Methode wirds wohl werden! Nochmal vielen Dank an alle, die mir mit Kommentaren weitergeholfen haben! Ciao, tschoggo

Hallo, so sehe ich das eigentlich auch: Ohne Strahlen hätte ich den Zustand gar nicht gesehen, und ich glaube nicht, daß Millionen von Italienern ihre Vespas jemals strahlen haben lassen...die fahren auch ewig damit rum. Ich werde meinem Spengler Eure Tipps mal zeigen (vielen Dank nochmal!) und dann schaun wir mal, was der beste Weg ist. Ich tendiere jetzt eigentlich dazu, an den Stellen, wo es Löcher gibt, von innen Bleche aufzuschweissen, dann das Bodenblech draufschweissen zu lassen und anschliessend von aussen zu spachteln (besser zinnen?). Dann Tunnel mit Seilbahnfett (guter Tipp?) ausschwenken. Ich will zwar eine Vespa, die dann lange hält, aber sie soll ja auch nicht 10000 Eu kosten... Ciao, tschoggo

Hallo mantamanta, vielen Dank für die Info - über einen anderen Rahmen hab ich schon nachgedacht, aber wo gibt es bezahlbare Rahmen, die in besserem Zustand sind als meiner? Ich dachte eher, sowas ist nicht zu bekommen... Bin für jeden Tipp dankbar! Ciao, tschoggo

Hallo, na das macht ja schon mal Mut - gibt es denn Bedenken wegen Instabilität, wenn man die Löcher zuzinnt und keine Bleche austauscht? Ich wär natürlich begeistert, das würde den Aufwand gewaltig reduzieren Und noch eine Frage (da gibt es ja verschiedene Meinungen): Wie sollte das frisch gestrahlte Blech dann behandelt werden? Fertan? Epoxygrund? Vielen Dank, Ihr seid mir eine große Hilfe, ich will ja auch mal wieder fahren mit meinem guten Stück! Ciao, tschoggo

Hallo, hat etwas gedauert... Hier ein paar Fotos. Ich hab den Tunnel innen strahlen lassen und gleich spritzverzinken, das sieht man auf den Fotos. Leider sieht man deshalb aber auch den Rostzustand nicht so gut. Die Frage ist jetzt, ob man einzelne Partien seitlich am Tunnel durch neue Bleche ersetzen kann, ohne daß es den Rahmen verzieht und die Vespa danach im Kreis fährt. Mein Spengler ist da eben etwas skeptisch. Was meint Ihr? Vielen Dank im Voraus! tschoggo

Hallo Leute, ich bin dabei, meine VBB2 von 1962 zu restaurieren, hab sie komplett zerlegt. Alles sah eigentlich bis jetzt ganz gut aus, bis der Tunnel gestrahlt wurde. Das Bodenblech ist weg, der Tunnel wurde innen gestrahlt, da sah er noch ganz gut aus. Von aussen allerdings hat er viele Rostfraßlöcher. Mein Mechaniker/Spengler meinte, man kann das „billig“ machen, indem man die zerfressenen Stellen rausschneidet und neue Bleche einsetzt, oder „richtig“, indem man den ganzen Tunnel neu macht. Da es den nicht als Reparaturblech gibt, wäre das eine Einzelanfertigung, auch teuer. Außerdem meint er, ohne Rahmenrichtlehre wäre danach die Vespa krumm, weil die Masse ja durch den versteifenden Tunnel gewährleistet werden. Wenn der rausgeschnitten wird (auch nur in Teilen), würde sich der Rahmen verziehen. HILFE! Was meint Ihr? Wie machen das all die anderen Vespa-Restaurateure? Oder ist das mit dem Verziehen des Rahmens unkritisch? Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar, Ich wollte ja keine 10000-Euro-Vespa… Ciao Vespisti, tschoggo

Ciao Vespisti, das war's noch nicht: Sie ging immer wieder nach 10-20 km aus! Nachdem ich ja alles andere schon getauscht hatte, blieb nur noch eins: Die Erregerspule auf der Zündungsgrundplatte. Ausgetauscht - geht! Sie läuft jetzt seit ca. 250 km problemlos, auch auf längeren Strecken. Sieht so aus, als wäre in der Erregerspule ein Bruch gewesen, der bei Ausdehnung durch Wärme dafür gesorgt hat, daß die Zündspule keinen Strom mehr bekam. Also als Tipp für alle mit gleichem Problem: Dieses kleine Scheisserchen austauschen! Grüße, tschoggo

Hallo Leute, schaut so aus, als wärs wirklich diese kleine dumme Dichtung für die Vergaser-Benzinfilterkammer gewesen! Hab gestern den Deckel und die Dichtung erneuert, und nichts sabbert mehr (zumindest bis jetzt) und: Sie springt nach dem Abstellen sofort wieder an !!! Also: Falls jemand das gleiche Problem hat, erstmal schaun, ob Benzin in der Vergaserwanne schwimmt, wenn ja, diese Dichtung checken. Und: Nicht auf Vergaserdichtungssätze vertrauen, meiner war ein Dellorto von SIP (92060200)! Danke nochmal für die Tipps! Tschoggo

Hallo Leute, erstmal vielen Dank für die Antworten! Ich glaub, ich hab's gefunden: Hab die Vergaserwanne aufgemacht, da stand etwas Benzin drin. Bin der Sache nachgegangen und hab dann gesehen, daß vom Benzinfilterdeckel des Vergasers ständig ein dünner Benzinfilm den Vergaser herunterläuft. Da ich alle Dichtungen beim Vergaserreinigen getauscht habe, gehe ich davon aus, daß die neue Dichtung Schrott ist. Ich werd eine neue reinbauen (sobald ich sie hab) und dann hoffe ich, daß sie nach dem Abstellen wieder will.... Ich werd berichten, ob das die Ursache war. Ciao, tschoggo

Ach ja, noch was: Hab auch gleich den Tankdeckel aufgemacht (wg. Unterdruck), hat auch nicht geholfen. Oder kann das dann 15 Minuten dauern? Gruss, tschoggo

Hallo Leute, das Spiel geht weiter. Hab jetzt Folgendes ausgetauscht: - Kontakte - Kondensator - Zündspule (V50) - Zündkabel - Kerzenstecker - Zündkerze - Zündung eingestellt 28° vOT Sie springt ohne Choke auf den 1. Tritt an und läuft perfekt - keine Aussetzer, kein Ruckeln, zieht hoch wie Nähmaschine. ABER: Sobald ich sie ausmache, lässt sie sich nicht mehr starten. Kein Ruckler, nichts. Funke ist da. Nach 10-15 Minuten macht sie erste Sprotzer, aber nur mit voll geöffnetem Gas! Nach viel Treten wirds immer besser, und dann läuft sie wieder, als wär nie was gewesen! Nachdem das ja wohl nicht die Zündung war, was kann es sein? Tank und Vergaser sind gereinigt, alle Dichtungen neu, Benzinhahn neu. Was ich noch nicht gemacht hab: Zylinderkopf und Kolben gesäubert. Kann es damit zu tun haben? Und warum braucht sie 15 Minuten, bis sie wieder will?

Hey, vielen Dank erstmal für die vielen Antworten! Ich werd das alles mal überprüfen und auf alle Fälle nach 46 Jahren mal eine neue Zündspuöe spendieren. Aber daß es keine Bakelit sein soll, ist schade - an der Lady ist alles original. Gibt's da keine, die was taugt? Oder kann man in das Bakelit-Gehäuse eine bessere einbauen? Das wär natürlich eine Super-Lösung! Merci und ciao, tschoggo

Hallo Vespisti, meine VBB lief bis jetzt ganz gut, seit kurzem spinnt sie: Nach ca. 15 km fängt sie an, das Gas schlechter anzunehmen (besonders nach dem Abbiegen), geht aus und springt dann erstmal nicht mehr an. Zündkerze hat Funken (allerdings meiner Meinung nach eher schwach). Nach vielen Versuchen geht's dann wieder, aber nur für ein paar km, dann das Gleiche wieder. Kerze ist trocken, Kerzenbild genau richtig. Hat jemand eine Idee? Zündkabel, Zündspule? Benzinzufuhr scheint ok zu sein, Vergaser wurde komplett gereinigt und überholt. Zündung ist auf 28° vor OT. Wäre um jeden Hinweis dankbar. Werde heute mal das Zündkabel auswechseln, mal schaun. Gruss und ciao, tschoggo

Danke! Hab mir schon sowas gedacht. Mach ich einfach einen Gummistopsel rein. Merci und ciao, tschoggo

Hi, hab mir mal ein Foto eingestellt, um das deutlicher zu machen. Inzwischen hab ich auf einer Explosionszeichnung einer GS ein Teil gefunden, das da hinpassen könnte: Eine Kabeldurchführung für die Zündung. Nachdem da aber bei meiner VBB kein Kabel rauskommt, denke ich, das das Gehäuse nur mit einem Stopsel verschlossen sein sollte. Weiss jemand, wo es diesen Stopsel gibt? Sonst bastel ich mir selbst einen. Noch was: Ist es sehr kritisch, wenn da Dreck reingekommen ist? Merci und ciao, tschoggo

Hallo, hab seit kurzem eine VBB2, deren Motor ich erst vom Dreck von 46 Jahren befreien musste. Als die Kruste runter war, fiel mir auf, daß im Motorgehäuse genau hinter der Zündspulenbefestigung (in Fahrtrichtung VOR der Zündspule) ein Loch mit ca. 8mm Durchmesser ist. Sieht so aus, als würde dort ein Gummistöpsel fehlen. Hab alle Explosionszeichnungen durchgesehen, nirgends taucht dieses Loch auf... Hat jemand einen Tip, was da hin gehört? Merci und ciao, tchoggo

Suche 125er-Zylinder und -Zylinderkopf mit 2 Überstromkanälen in gutem Zustand (vor allem innen!).

Hallo, hab mir kürzlich eine VBB2T Bj. 62 zugelegt. Die ist auf 125ccm umgeschrieben, aus verschiedenen Gründen. Bin jetzt auf der Suche nach einem passenden 125er Zylinder mit 2 Überströmkanälen. Bei den üblichen Händlern schaut's da bitter aus. Soviel ich aus dem Forum weiss, passt Sprint oder VNC. Hat jemand eine Idee, wo es sowas gibt oder hat jemand einen rumliegen (inkl. Kolben und Kopf)? Gruss, tschoggo

Hallo, stimmt, ich hab das schwarze Kabel am Lichtschalter "stillgelegt", damit brennt das Licht immer. Zu Klingelkaspers Rück- und Bremslicht: Kann ich nur empfehlen, Einbau ist einfach, superhell. Wichtig ist wie schon erwähnt, daß die Scheinwerferlampe nicht mehr als 15W hat. Bei mir hatte sie 25W, da war alles wegen Überlastung zu dunkel. Und nochwas: Klingelkasper lässt einen nach der Lieferung nicht alleine, das verdient unbedingt eine Erwähnung. Er hat mir sehr geholfen. Ciao, Tschoggo

Hi erbswurst23, hast Du noch so ein "Drahtgeflecht"? sag doch bitte Bescheid und vielleicht hast Du ja xuch ein Foto... Garzie, tschoggo