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Die Vespaweihnachtsgeschichte


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Es war einmal vor langer Zeit. Na ja, eigentlich waren es noch nichtmal 100 Jahre, aber egal. Also, die Geschichte spielt in einem Südlichen Land, in einem Kaff, welches Pontederalem genannt wurde. In diesem vom Kleingewerbe geprägten Dörfchen lebte ein armer Zimmermann, namens Rinaldo Piaggio und der hatte einen Sohn, Giuseppe (auch Enrico genannt). Als Rinaldo starb, übernahm sein Sohn die Werkstatt seines Vaters und baute sie weiter aus. Nun war es zu dieser Zeit, dass die Römer, im konkreten die Anhänger des Cesario Mussolini die Welt erobern wollten und so auch diese Region kontrollierten. Wenige Leute hatten im Stillen die Hoffnung, dass jemand kommen und die Welt von Cesario befreien würde. Eines Nachts erschien einem Angestellten des Betriebes von Giuseppe ein Engel. Als dieser ihm verkündete, er werde einen Sohn gebären, nahm ihn dieser nicht für voll, weil er ja schließlich ein Mann war. Also flog der Engel noch mal zu seinem Chef um ihn über dieses Missverständnis aufzuklären. In der nächsten Nacht kehrte er wieder zurück und entschuldigte sich, denn er hatte die Botschaften vertauscht. Diese war für jemand anderes gedacht. Nun ja, er versicherte er dem Angestellten, welcher sich d'Ascanio nannte, er werde von Gott erleuchtet und große Dinge zu Papier bringen. D'Ascanio verstand nur Bahnhof, aber so sind ja nun mal die Botschaften der Engel. Giuseppe Piaggio hatte zur Tarnung seiner anticäsarischen Einstellung diesem versprochen, für ihn fliegende Kampfeinheiten zu produzieren. Am nächsten Morgen zog es d'Ascanio irgendwie magisch zum Papier und in Windeseile zeichnete er etwas völlig neues, was die Welt noch nie gesehen hatte (was daran so neu war, wisst ihr ja). Giuseppe Piaggio war so begeistert, dass er das Ding "König der Motorroller" nannte (ein Herr Hoffmann kam später und entwickelte die Königin, aber das ist eine andere Geschichte). Der eingebildete Bürgermeister von Pontederalem, Herodes (von engl. hero) fürchtete, das das Ding ihm Konkurrenz machen könnte, was eigentlich auch der totale Stumpfsinn ist, weil das eben nur eine Maschine ist. So beschloss er alle Maschinen der Firma Piaggio zu zerstören, was ihm auch gelang. Eigentlich waren das die Bomben der Amerikaner, aber gute Tatsachenverdrehung ist alles. Nun ja, einen Teil der Maschinen, darunter auch die neue konnten gerettet werden. Da es während dem großen Bürgerkrieg eine Volkszählung gab, pilgerten Giuseppe und d'Ascanio auf ihrem Gefährt in die Hauptstadt. Unterwegs mussten sie eine neue Zündkerze kaufen und hielten deshalb in einem Zweiradgeschäft. Empört über den Glauben an falsche Motorroller, welche vom Feind Cesario Mussolini gebaut wurden, fing der König der Motorroller an, für einen wahren Glauben zu predigen (ja, ihr lest richtig, als Gottes Sohn, konnte der Motorroller natürlich sprechen!). So zogen sie Jahr für Jahr durch das Land. Schnell fanden sich weitere Anhänger des wahren Glaubens und man brauchte einen Namen dafür. Als glücklich stellte sich der Zufall heraus, dass Giuseppe Piaggio von einer Wespe gestochen wurde. Ihm fiel die verblüffende Ähnlichkeit zu seinem König auf, so dass er ihm den Spitznamen "Vespa" gab (ja, so heißt das Tier in seiner Heimat). Damit war dann auch die Gemeinschaft der Vespisti geboren. Die ersten 10 Vertragshändler für Reliquien in Form von Nachbauten des Königs, wurden zusammen mit Giuseppe und d'Ascanio die "12 Jünger" genannt, wobei sich das widerspricht, weil so jung waren sie mittlerweile nicht mehr. Cesario hatte natürlich von dem Erfolg des Predigers gehört und zitterte um seine Existenz, zudem ihm die Alliierten anderer Länder im Nacken saßen. So bildete er seine Armee zu einer speziellen Armee aus, die den König der Motorroller töten sollte. Diese Armee nannte er "forza plastica". Anführer war ein gewisser Pontius Plastispasticus. Dieser gute Mensch beherrschte schön die Methoden der Mafia und so schmierte er einen der 12 Jünger, welcher Vespa verriet. Dieser jedoch ahnte in seiner Allwissenheit den Verrat und veranstaltete eine letzte Party. Er teilte seinen Leib und sein Blut mit seinen Jüngern, die nach einer ordentlichen Magenoperation und drei Monaten Übelkeit, endlich von diesen Gaben, bestehend aus Blech und Motoröl, wieder erlöst waren. Auf jeden Fall hatte sich Pontius Plastispasticus Vespa geschnappt und ans Kreuz genagelt. Da sieht man mal wie doof die Anhänger von Plastik sind, weil Giuseppe Piaggio hat ihn ausgebeult, die Löcher zugeschweißt und nach einmal lackieren, war er wie auferstanden. Die Anhänger des Cesario waren so erschrocken über dieses göttliche Wunder, dass sie schlagartig die Flücht ergriffen. Das Problem des Cesario war nur, dass er Gegnern seines Regimes in die Hände fiel, die ihn kurzerhand hinrichteten. Von nun an vergrößerte sich die Zahl der Anhänger des Vespa, so dass er bald die Herrschaft in der Welt übernahm. In Rom gründete er einen eigenen Staat, genannt Vespikan, von dort aus er regierte. Im Verlauf der Geschichte gab es mehrere Versuche, dem Motorroller König das Wasser zu reichen, doch sie scheiterten alle kläglich. Da sein Vater ihm die Gabe der Unsterblichkeit gegeben hatte, wird er ewig weiterleben und die Anzahl seiner Anhänger weiter steigern können, da diese Religion auch heute noch fasziniert. Dies erklärt auch die hohen Beträge, die mache bereit sind zu zahlen, um in den Genuss dieses Glauben zu kommen.

Eine schöhne Adventszeit und ein frohes Fest!

Markus

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