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Vergasereinstellung


travisbickle

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guten tag.

ja, ich habe schon reichlich threads zur vergaserreinigung im ultraschallbad und auch zur vergasereinstellung bei wahrnehmung des motorverhaltens gelesen (lucifer).

es geht sich um folgendes: am we wird der gaser geschallt und mit neuen dichtungen bestückt. motor ist n ori 200er alt. nix dran gemacht.

wie macht man am einfachsten die grundeinstellung? wie im handbuch beschrieben: gemischschraube soundsoviel heraus und leerlaufdrehlzahl nach geschmack? oder beim ausbau umdrehungen merken? (weil LL und kerzenbild sind ok, läuft nur lt. tacho gerade mal 90 und kommt beim anfahren unten nicht so gut raus, klingt wie viertakten)

tja, vllt hat ja doch noch jemand n threadlink aus der suche für mich :D

besten dank vorab.

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ok leude, da ich ja an der "hardware" (düsen, mischrohre etc.) nichts verändere, dürften doch das die für mich relevanten zeilen sein:

"Zunächst starten bei gezogenem Choke, und etwas hineingedrehter Gasschieberanschlagschraube und Gemischschraube etwa 1 Umdrehung vom Anschlag weg herausdrehen. Anschließend Choke hinein und warmlaufen lassen.

LEERLAUF: Hineindrehen der Gemischraube (hinten unter Gummikappe) magert LL ab, herausdrehen verfettet das Gemisch! Zunächst etwas erhöhte LL-Drehzahl einstellen und mit Gemischschraube (etwas links oder rechts drehen) den Punkt höchster Drehzahl suchen; Danach Leerlaufdrehzahl wieder verringern (mit Gasschieberanschlagschraube) auf runden Lauf und gute Gasannahme. Danach kurz kräftig Gas geben: der Motor sollte spontan hochdrehen (ohne Loch!) und die Drehzahl wieder rasch auf LL-Drehzahl abfallen; dauert dies länger ist der LL zu mager (ev. Luftlecks!?), stottert oder würgt der Motor ab, ist der LL zu fett! Stottert der Motor beim plötzlichen Gasgeben oder nimmt erst nach Verzögerung Gas an ist entweder das Gemisch zu fett oder die LL-Drehzahl zu niedrig. "

oder einfach alle einstellungen merken und dann die prüfungen durchführen (ab "den Punkt höchster Drehzahl suchen;")

hm?

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  • 2 Wochen später...

SO!

nachdem mir gestern das schwimmernadelventil hängen geblieben und die fuhre unter fahrt derbst abgesoffen ist: gaser runtergerissen, zerlegt, in wasser/spüli beheizt geschallt, neuer dichtsatz. eben gaser drauf gebaut.

jetzt zum thema ll-gemischschraube:

lt. vespabibel sollte die ne HALBE umdrehung raus, so hab ich das ding beim zusammensetzen justiert. bin aber jetzt, nach suche der höchsten ll-drehzahl, bei EINER kompletten umdrehung. ansonsten läuft die büchse jetzt irgendwie viel geschmeidiger, kommt unten besser raus und stottert nicht beim anfahren.

- war also das ll-gemisch vorher wohl zu mager?

- wenn ich die ll-gemischschraube noch weiter raus drehe, wird die ll-drehzahl nicht höher, bei EINER umdrehung ist das maximum erreicht. normal?

- sind solche fertigungstoleranzen (darauf führe ich die abweichung von einer halben umdrehung zurück) normal?

besten dank für euer wissen.

christian

edith sagt zum ersten punkt, dass der motor vorher beim anfahren öfter mal gestottert und ein paar meter viergetaktet hat, bevor er dann gezogen hat.

Bearbeitet von travisbickle
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- Die Vespabibel ist zwar gut, hat aber ihre Fehler. Die Gaser-Grundeinstellung ist einer davon.

- Ja, du warst zu mager unterwegs

- Ja, das ist normal, dass ab einem gewissen Punkt die Drehzahl nicht mehr steigt. Deswegen soll man ja den Punkt der höchsten Drehzahl finden (was sonst unmöglich wäre).

- Das ist nicht zwingend eine Abweichung. Fertigungstoleranzen sind aber auch durchaus vorhanden (wenn man bedenkt, dass die Düsen auf 1/100 genau aufgerieben sein sollen...)

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auf 1/100 genau

pff, lol. ok, verstanden.

wegen der nicht weiter ansteigenden leerlaufdrehzahl: hatte das so verstanden, dass die drehzahl ab einem bestimmten punkt dann auch wieder absinkt, weil die mühle überfettet. werde nochmal nachjustieren, hatte die leerlaufdrehlzahl beim einstellen - glaube ich - nicht weit genug hoch gedreht.

aber vielen dank schonmal für die aufklärung!

grüße,

christian

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so, grad nochmal schön warm gefahren. leerlaufdrehzahl was höher gedreht (LL schraube ca ne halbe umdrehung weiter rein), dann nochmal die gemischschraube nachjustiert. da ging noch was, steht jetzt bei ca 1 1/4 umdrehungen raus.

läuft jetzt wie n döppken. einzige was mir auffällt ist, dass wenn ich von längerem vollgas komme (topspeed so ca 5min), die LL drehzahl ETWAS höher ist, vielleicht geschätzte 100 U/min, nicht mehr. nach ein paar weiteren metern stadtverkehr ists aber wieder gut..

ansonsten scheint auch die reinigung und neujustage was gebracht zu haben. dreht im dritten viel höher, bis ca 85km/h, und springt mit choke auch auf den zweiten tritt an .. bin froh, dass ich das noch vor der tour nach st. goar gemacht habe (oder mir das passiert ist :D)

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Nachdem im BlaBla Topic keine Antwort gegeben wurde, versuche ich es mal hier:

VERGASER SI24E auf PX200 alt Motor, Gemischtschmierung

[story siehe oben]

Der Dichtkegel war noch i.O. keine Rille oder so, trotzdem wollte ich mir jetzt mal einfach eine Nadel und einen Schwimmerdeckel auf Halde legen, man weiß ja nie. Doch welche sind jetzt die richtigen Teile?

Die Nadel die drin ist, ist in jedem Falle diese hier:

d2817380-e56e-4320-ba69-c47c962ccc1c.jpg

Aber ist das auch die richtige? Der Deckel mit 4,5mm soll auf einen SI20 gehören. Kann es sein, dass ich eine zu kleine Nadel da drin hab, und die deswegen verkantete/hängen blieb? Die Nadel hat in der Führung des Ventilsitzes an jeder angefasten Kante ein paar Zehntel Spiel ..

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Wenn nach etwas Schrauberei etwas nicht mehr klappt heißt das: du hast Mist gebaut, klassiche Minusschrauberei, wie sie wohl jedem schon passiert ist!

Daher immer vom zuletzt begangenen "Unsinn" ausgehen und dort die Ursache suchen, nicht beim Gaser oder sonstwo, nur weil da grad zwei lustige Schrauben rausstehen....;)

Wenn die Kiste vor der Gaserreinigung lief und nachher nimmer, hast du eben da Mist gebaut: sich die Einstellungen zuvor zu notieren war auch noch nie verkehrt, den Schwimme rvorm Ultraschall rausnehmen wurde auch schon zigfach empfohlen, ebenso keine alkoholischen oder Seifenreiniger, Entkalker etc. verwenden! Am besten nur dest. Wasser oder noch besser: Feinbenzin!

Die "Gummi"Dichtung der Schwimmernadel quillt je nach Material im Alkohol, steckt dann und die Kiste bekommt wahrsch. keinen Sprit mehr - wie bei dir (ohne das das bereits DIE Lösung sein muß!)

Wenn du Einstellschrauben bei der ganzen Aktion zu viel rein oder rausgedreht hast, könntest du auch deren Sitz bzw. Dichtung beschädigt haben; Auch das Anknallen der Gaserschrauben führt zu Verzug und damit Ruin des Gasers,....

Ansonsten eine prima Gelegenheit, mal das Verhalten auf verschiedene Einstellungen und damit seinen Motor näher kennen zu lernen; spätestens beim nächsten Tuning könnte das hilfreich sein....

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hi lucifer,

gaser war selbstverständlich komplett zerlegt und in wasser mit spüli, beheizt, geschallt. neuer dichtsatz, neue dichtungen gaser/wanne/motor, dichtflächen gereinigt, selbstverständlich. es wurden auch keine schrauben angeknallt wie irre, die gemischschraube saß nur leicht auf, von hand gedreht. ich hab den job mal gelernt (allerdings an zweispurigen fahrzeugen :D)

wenn sie einmal läuft, läuft sie ja wunderbar, auch der leerlauf ist absolut in ordnung, zieht schön hoch ohne stottern. ich werde allerdings mit der gemischschraube mal wieder ne viertel umdrehung zurück gehen, bei nur einer umdrehung raus sprang sie etwas besser an.

und dann ist mir noch eine zweite fehlerquelle (auch wenn kein zusammenhang zum warm anspringen nur bei gashahn auf bestehen kann) entdeckt. ich horst hatte am sonntag, vor den stehenbleiber vorfall (anderer thread) die blackbox, zündkabel und zünkerzenstecker ausgetauscht. so n olles blechding von bosch, was vom vorbesitzer noch in einer kiste übrig war, von dem ich angenommen hatte, es könnte das originalteil sein.

der vorherige plastikstecker saß besser/strammer :D

danke soweit ..

edith will aber noch unbedingt wissen, ob die schwimmernadel jetzt die richtige ist ..

Bearbeitet von travisbickle
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