Immer mal wieder kommt man ja in die Phase, in der man glaubt, viel zu wenig zu verdienen, oder man wird gar konkret nach Gehaltswünschen bzw. -vorstellungen gefragt. Woran macht Ihr Eure Zahlen fest? Gibt es verlässliche Quellen, aus denen man sich Durchschnittswerte ziehen kann? Habe ein wenig im Netz gesucht und die Spanne bzw. Schere ist riesig. Wenn ich mir überlege, was ich pro Monat haben möchte, um neben den Fixkosten (Immo, Sprit, Verpflegung, Versicherungen etc. etc.) noch etwas im Geldbeutel haben zu können - diesen Betrag in´s Brutto umrechne und das mit 13 multipliziere - kommt hier eine Zahl heraus, die ich ja gerne ein wenig einordnen können wollte. Würde ich diese Zahl mit Faktor 1,2 multiplizieren, um hiermit in die Verhandlung gehen zu können, sollte das Produkt ja einigermaßen realitätsnah ausfallen. Wie finde ich ein Level, auf dem ich eine Zahl festsetzen kann, ohne dass die Bewerbung direkt im Müll landet? Andererseits weiß ich von Gehaltsverhandlungen, in denen der Betrieb von sich aus nochmal 500,- drauflegte auf den Wunsch des Kandidaten. In einem anderen Fall wurde tatsächlich gefragt, ob man glaube, mit dem Nettobetrag wirklich klarkommen zu können. Was ich suche sind also keine fixen Zahlen, sondern Wege zur Findung eines Lohnniveaus. Ausschlaggebend sind hier v.a. natürlich Berufsjahre und Sparte. Uninteressant hingegen sind subjektive Empfindungen, bzw. ehemals kassierte Gehälter. Selbstverständlich will niemand beim Jobwechsel drauflegen, aber das ist ja nicht mein Anliegen. Ganz entscheidend auf die Höhe des durchschnittlichen Gehaltes wirkt sich die Branche aus. Spitzenreiter bei den Ingenieuren ist die Luftfahrt (61.900 Euro), gefolgt von den Branchen Investitionsgüter (58.200 Euro) und der Autoindustrie (55.600 Euro). Traditionell gut bezahlt wird auch in der Chemiebranche (54.800 Euro) und in der Halbleiterindustrie (52.900 Euro). Quelle: Spiegel online