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*Wolfgang*

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Beiträge von *Wolfgang*

  1. Nun gut, wenn man natürlich der Ansicht ist daß grundsätzlich jeder Bauer auch automatisch Millionär ist, ja, dann kann man schon der Ansicht sein daß diese möglicherweise aus Langeweile, aus  Angst vor finanziellen Verlusten im Promillebereich oder der Zurschaustellung des eigenen Traktors zur Demo fahren. Sicher haben sie auch nichts besseres zu tun, haben ne böse Frau zuhause oder wollen nur den überschüssigen, subventionierten Agrardiesel verbrennen.

     

     

     

     

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  2. @kuchenfreund:

    Ich hatte mich auch tatsächlich kürzlich mit dem Kauf eines neuen Schleppers in der Leistungsklasse ca 75PS (für "Hobbyholzer") beschäftigt. Wir haben selbst Wald, und da stand ebenjene Überlegung im Raum.  Die neuen Dinger haben da auch schon Hochdruckeinspritzanlagen (ich meine bis ca 3000bar), Abgasrückführung, AdBlue und DPF (Partikelfilter), damit erfüllen sie z.B. die Abgasemissionsklasse V. Landwirtschaftliche Maschinen sind ja auch kein rechtsfreier Raum als daß es da egal wäre wie es um Emissionen und Spritverbrauch stünde. Ich glaube nicht daß die Technik derjenigen aus dem PKW-Bereich sehr hinterherhinkt.

     

    Und da es bei richtigen, großen Betrieben eben auch um Kosten und Wirtschaftlichkeit geht, wird da mit Sicherheit bei der Anschaffung drauf geachtet, was die Maschine verbraucht. Alles andere wäre ja auch nicht nachvollziehbar. Es geht bei einem Traktor ja nicht um einen Ferrari, den sich der Herr Neureich zulegt (wo vermutlich Folgekosten zweitrangig sind) sondern im weitesten Sinne um Werkzeug!

     

    @ champ:

    ja, da gebe ich Dir unumwunden recht! Das ist aber prinzipiell kein Problem der landwirtschaftlichen Demos, sondern eher ein gesellschaftliches Problem (egal wie man im konkreten Fall zu Hr. Habeck steht). Manche haben sich da nicht mehr unter Kontrolle und legitimieren für sich die Mittel der Wahl. Genau das hatte ich ja versucht in meinem post mit den Fußallfans und den Motorradfahrern zu verdeutlichen! Die große Masse hält sich an Regeln, aber es gibt immer ein paar die meinen, für sie gilt das nicht! Hier müsste dann die Executive eingreifen und die Rädelsführer zur Rechenschaft ziehen (was in der Praxis oft genug schwer bis nicht durchführbar ist)

  3. vor 7 Stunden schrieb Champ:

    Gesittet?

    Was meinst du zu der Aktion mit Habeck am Fähranleger?

    Oder das Blockieren von Autobahnen?

    Oder die Blockade von Firmengeländen, so das die Produktion eingestellt werden musste?

    Das sind mehr als nur ein paar Spinner, das ist ja genau, was die Sache so schlimm macht.

     

    Habeck-Aktion am Fähranleger: ja, da haben wohl einige nicht zu Ende gedacht. Einer ruft dazu auf, die anderen folgen ohne zu überlegen. Dann kommt sowas dabei raus!

     

    Autobahn: soweit ich weiß waren beispielsweise die Demo-Züge im Bereich Ostalb und Ulm genehmigt, auch waren die Aktionen im Vorfeld angekündigt! Hier hat ja sogar auch die Polizei begleitet. Wäre das nicht genehmigt gewesen, dann hätte die Polizei wohl eher blockiert als eskortiert! Dieses gilt sicherlich auch für die anderen Autobahn-Aktionen!

     

    Blockade von Firmengeländen: blockiert waren meines Wissens die Straßen, für welche im Vorfeld Genehmigungen eingeholt wurden. Liegt an dieser Straße ein Produktionsbetrieb, dann kann dieser zeitweise sicher nicht angefahren werden. Zudem haben sich an den Demozügen ja auch Speditionen, sprich LKW-Fahrer beteiligt. Also die Leute, welche üblicherweise Firmen beliefern. (BTW: hast Du Dir eigentlich mal Gedanken gemacht was dem gleichen Betrieb wiederfährt, wenn die Gewerkschaft zu einem Streik aufruft? Da steht der Laden dann aber mal für einen ganzen Tag oder länger!)

     

    Ich frage aber jetzt mal Dich: Beispiel Fußballstadion: 30.000 Besucher, aber 300 Gestörte, die nur zum stänkern gekommen sind, sie schießen Pyrotechnik ab und beschädigen Sitzgelegenheiten im Stadion. Sind nun alle Fußballfans Hooligans?

    Oder Motorradfahrer: 95% fahren normal und mit zugelassenen Auspuffanlagen, aber 5% halten sich für Valentino Rossi, haben Brülltüten ohne Zulassung am Moped und fahren wie die Wahnsinnigen die Serpentinen rauf und runter. Sind nun alle Motorradfahrer Raser und Krawallbrüder?

     

    Die meisten der demonstrierenden Landwirte halten sich an die Vorgaben, die Straßen sind in den vorher bekannt gegebenen Bereichen nur zeitweise blockiert, sie zerstören nichts und haben für ihre Veranstaltungen Genehmigungen der Behörden eingeholt! Was kann man ihnen also vorwerfen? Diejenigen, welche ungenehmigte Aktionen veranstalten  müssen eben dementsprechend in die Verantwortung genommen werden!

  4. Aber das machen sie doch meines Wissens auch nicht. Es gibt vielleicht (wie bei allen Demos ) ein paar Spinner, die aus der Reihe tanzen, daß muß dann natürlich sanktioniert werden. Aber was ich bis jetzt mitbekommen habe ging es recht gesittet zu! Da haben wir schon anderes von anderen Gruppierungen erlebt.

  5. Ich bin insofern dabei, daß einmal gewährte Subventionen  keinen Anspruch auf Dauer darstellen, von Zeit zu Zeit muß da sicher neu bewertet werden, Situationen ändern sich und entspechende Zahlungen wären dann möglicherweise obsolet.

     

    Bei den Bauern bin ich der Meinung (habs auch schon mal irgendwo geschrieben) daß sich hier die angestaute Unzufriedenheit der letzten Jahre entlädt. Die beiden Themen "Kfz-Steuer" und "Agrardiesel-Rückvergütung" sind wohl nur die Punkte, welche letztlich zu  den entsprechenden Reaktionen geführt haben.

     

    Die Regierung hat ihren Finanzhaushalt auf wackligen Beinen aufgestellt, das Gericht hat selbige abgesägt und die Sache ist gekippt! Nun haben sie ein Problem und greifen in der Verzweiflung nach allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das wollen sich die Bauern natürlich nicht gefallen lassen, was ja letztlich auch nachvollziehbar ist.

     

    Nun sollte man ja auch wissen, daß z.B. Arbeitsmaschinen, Krankenwägen, selbst Sport-Anhänger, Anhänger wie z.B. fahrbare Kompressoren, Kranwägen, Hubsteiger,  (also: selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Anhänger,)usw. von der Kfz-Steuer befreit sind bzw. befreit werden können. Selbst Bagger und Stapler, welche zu Überführungsfahrten unterwegs sind müssen noch nicht einmal angemeldet sein wenn sie eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit nicht übersteigen (glaube 20km/h). Ebensogut könnte man nun ja z.B. Krankenwägen die grüne Nummer aberkennen da die "Betreiber" ja auch ihre Dienste in Rechnung stellen (z.B. den Krankenkassen), mithin als Geld erwirtschaften. Nun bin ich nicht informiert wieviele Traktoren es im Lande gibt (wobei ja längst nicht alle steuerbefreit sind, nur bei LoF Betrieben!) und wieviele Krankenwägen dem gegenüberstehen. Wahrscheinlich sind es aber mehr Traktoren und hier auch lukrativer, weil diese i.d.R. größervolumige Motoren haben.  Die Frage wäre nun: womit begründet man die Aberkennung der grünen Nummer gegenüber den anderen Berechtigten? Möglicherweise hat man das erkannt und ist an dieser Stelle zurückgerudert, das ist aber nur so ein Gedanke, vielleicht wollte man auch nur etwas entschärfen - ich weiß es nicht.

     

    Zur Agrar-Diesel-Rückvergütung: der Traktor läuft vielleicht 20% auf der Straße, den Rest auf dem Acker, mithin also Privatgrund! Jeder, der einen Stromerzeuger, einen Gabelstapler, ein Heizgebläse, einen Kompressor, Radlader oder Bagger, oder was auch immer hat, kann diesen (auf Privatgrund) mit Heizöl betreiben, welches bekanntermaßen nicht der Mineralölsteuer unterliegt!  Wollte man das auf einen Traktor anwenden, dann müsste dieser ja zwei Tanks (einer für die Straße mit Diesel, einem für den Acker mit Heizöl) haben was faktisch nicht gegeben ist. Wieso sollte also der Landwirt für Fahrten auf Privatgrund Mineralöl(s)teuer bezahlen müssen?

    Das ist aber nur eine Überlegung, der offizielle Grund ist ja ein anderer:  "Die Rückvergütung soll (insbesondere nach Einführung der Ökosteuer) die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Land- und Forstwirtschaft im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten stärken." (Quelle Wikipedia).  18 EU Staaten bieten derzeit übrigens ihren Landwirten diese Rückvergütung an, es ist also nicht so daß dies ein deutscher alleingang wäre. Schon bisher ist es wohl so, daß der deutsche Landwirt dennoch weniger Vergütungen erhält als die "Kollegen" in der EU, da habe ich aber noch nicht recherchiert.

     

    Ich bin nach wie vor der Meinung daß die Protestaktionen der Landwirte gerechtfertigt sind!

  6. @champ  In einigen Punkten gebe ich Dir recht, allerdings den Traktor als "Statussymbol" zu werten sehe ich etwas anders. Für den einen oder anderen mag das gelten, aber es sollte auch klar sein daß die wenigsten Bauern ihre Pflüge und Eggen mit den Kühen über den Acker ziehen. Schaut man sich weiterhin die Größen der zu bestellenden Felder an, dann geht das auch nicht mit einem 60PS Trecker. Die Maschinen müssen eine bestimmte Größe haben, will man halbwegs rationell arbeiten. Das führt ja letztlich auch dazu, daß die meisten Traktoren (wie auch die anderen Maschinen) geleast werden, nach geschätzt vier Jahren zurückgehen und was Neues kommt. Bei Leuten, welche sich wneiger mit der Materie befassen kann so schon der Eindruck entstehen, daß die Bauern immer die neuesten, größten, teuersten Maschinen hätten. Oberflächlich betrachtet scheint das auch so, geneuer betrachtet aber eher nicht.

    Das ist doch jetzt wieder Polemik, ich schrieb nichts von Kühen oder 60 PS Traktoren. Ich schrieb über wirtschaftlich sinnvoll und angemessene, die subventionierung vom Diesel führt dazu, dass eben der Verbrauch eben so gut wie keine Rolle beim Neukauf spielt und gerade von vielen kleineren Betrieben häufig überdimensionierte Maschinen gekauft werden.

    Ich habe bei den "Kühen" bewusst überspitzt formuliert, natürlich arbeitet damit niemand mehr! Ich war allerdings der Ansicht daß das jeder auch so versteht. Was man hingegen ebenso als "Polemik" verstehen kann: "Bauern kaufen überdimensionierte Maschinen" oder "Verbrauch spielt keine Rolle": in einem halbwegs wirtschaftlich geführten Betrieb spielen diese  Themen absolut eine Rolle! Was denkst Du denn wie sich ein überhöhter Verbrauch (sagen wir 20%") oder eine zu teuer weil zu groß eingekaufte oder geleaste Maschine in der Bilanz des Betriebs niederschlägt? Hier geht es nicht um privat gekaufte Fahrzeuge (Achtung Polemik: Rentner mit 2,5t SUV und 350PS, nur mal  so nebenbei bemerkt), sondern schlichtweg um Arbeitsmaschinen! Hinzu kommt: Setz Dich doch mal 8 oder zur Erntezeit auch mal 12 oder mehr Stunden auf die Kiste, dann stellst Du schnell fest ob der Apparat Dir das Leben leichter oder schwerer macht. Ebenso könntest Du Speditionen kritisieren wieso diese 40t-LKW mit 450PS (Mittelklasse!) bis über 600 PS verwenden! Die könnten sich doch auch was kleineres kaufen ?!? Auch wäre es ein Trugschluß zu glauben, daß der kleinere Traktor zwingend weniger Kraftstoff verbraucht, dies muß ich Dir aber sicher nicht weiter erläutern.

     

    Und "Planwagenfahrten" dürften in den meisten Fällen gegen geltendes Recht verstoßen, mir wäre nicht bekannt daß man mit dem Traktor - noch dazu mit grünen Kennzeichen - Leute auf einem Anhänger spazieren fahren darf (Stichwort Beförderungsschein, geeignete Sitzplätze, etc.). Wenn da seiner macht, dann sehr wahrscheinlich auf eigene Gefahr und Verantwortung.

    Ist hier aber Gang und Gebe und wird im großen Stil praktiziert

    Deine Wahrnehmung. Eine Verallgemeinerung kann hieraus sicher nicht abgeleitet werden! Ändert zudem nichts daran daß es i.d.R. nicht legal ist. Du kannst ja auch mit Deiner 50er  mit (nicht eingetragenem) Tuningsatz oder ohne  Versicherungsschild durch die Gegend brettern. Wenn das noch 10 andere Leute machen wird es dadurch auch nicht legaler!

     

    Zum Thema "Abkehr von fossilen "Brennstofen für Traktoren": das geht ja eher in Richtung Hersteller! Der gemeine Landwirt kann ja ohnehin nur das kaufen, was angeboten wird. Das sind nun mal Diesel-Schlepper. Mit einer Akku-Maschine über den Acker fahren stelle ich mir etwas schwierig vor, auch vor dem Hintergrund der Betriebszeiten einer solchen Maschine! Mit dem Traktor fährt man nicht eine halbe Stunde zur Arbeit und kann das Ding dann an die Ladestation hängen, der Traktor läuft i.d.R. sicherlich sechs oder acht Stunden am Tag, nicht selten unter Volllast. Schau Dir mal die Betriebssstunden einer 5 Jahre alten Maschine an, welche bei einem Vollerwerbs-Landwirt gelaufen hat.

     

    Auch die These, daß den meisten Landwirten das "Klima am Arsch vorbei geht" würde ich als nicht zutreffend ansehen. Es gibt immer mehr Bauern, welche ihre Produkte z.B. unter biologischen Gesichtspunkten anbauen und vermarkten, auch, weil es dafür schlußendlich einen Markt gibt. Beim Tierwohl gilt dasselbe, auch hier gibt es viele Landwirte, die in den letzten 10, 20 Jahren alles umgebaut haben, incl. PV auf dem Dach usw. Das gilt nicht für alle, aber ich erkenne hier schon eim Umdenken!

    "Bio" ist nicht zwangsläufig "ökologisch". Vielen Landwirte stellen auf "Bio" um weil es bessere Margen verspricht. Es gibt allerdings auch durchaus landwirtschaftliche "Bio" Produkte, die ökologisch eine Katastrophe sind, weil sie z.B. übermässig starke Bewässerung erfordern oder energieintensiv in beheizten Gewächshäusern produziert werden.

    Was wäre denn Deiner Meinung nach eine Alternative hierzu? Ich esse doch lieber Bio als unter industriellen Bedingungen hergestellten Fraß. Bei letzterem werden die Bauern über kurz oder lang sicher überflüssig, das kannste auch in Treibhäusern züchten! Zudem zeigt die Bio-Sache  auch, daß man versucht qualitativ hochwertigere Dinge anzubieten! Ich sehe das nur als recht und billig an wenn der Erzeuger hierfür höhere Einkünfte erzielt. Dein Arbeitgeber wird sicher auch neue Produkte auf den Markt bringen wenn er der Ansicht ist, daß diese sich gut verkaufen lassen (ausser Du arbeitest auf´m Amt, dann kann ich Deine Haltung ein stückweit nachvollziehen!)

     

    Aber keiner will letztlich für umsonst oder unter Mindestlohn arbeiten, ihr nicht und die Bauern genausowenig.

    Das ist richtig, aber wenn eine komplette Branche zu einem großen Teil nur mit Subventionen funktioniert, dann muß die Frage erlaubt sein, was da falsch läuft und auch an Stellschrauben drehen können, um die Branche zukunftsfähig zu machen. Eine so massive Subventionierung bremst jede Innovation oder weiterentwicklung aus und führt doch auf Dauer nur dazu dass die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Ländern (umn die geht es den Bauern ja angeblich) immer weiter sinkt.

    Aha, dann hast Du sicher auch eine Meinung zu anderen Subventionen wie z.B. E-Autos usw.  Da hat jeder  Käufer das Geld gerne mitgenommen, auch wenn er den Karren beispielsweise nach nem halben Jahr ins Ausland verklüngelt hat und die "Prämie" zweimal im Jahr mitgenommen hat! Es gibt Finanzhilfen für zivile Flugzeuge, deutsche Werten werden subvenbtioniert, ebenso die Binnenschifffahrt. Es gibt zig Beispiele, man kann sicher bei der einen oder anderen geteilte Meinungen haben.

     

    Versteh mich nicht falsch, aber habe bitte Verständnis dafür daß es zu Themen verschiedene Blickwinkel bzw. Ansichten gibt, Du vertrittst Deine Ansicht und ich meine.

  7. @stampede:  gut, das ist dann wohl nachvollziehbar, nicht genehmigt ist dann natürlich Mist!

     

    @champ  In einigen Punkten gebe ich Dir recht, allerdings den Traktor als "Statussymbol" zu werten sehe ich etwas anders. Für den einen oder anderen mag das gelten, aber es sollte auch klar sein daß die wenigsten Bauern ihre Pflüge und Eggen mit den Kühen über den Acker ziehen. Schaut man sich weiterhin die Größen der zu bestellenden Felder an, dann geht das auch nicht mehr mit einem 60PS Trecker. Die Maschinen müssen eine bestimmte Größe haben, will man halbwegs rationell arbeiten. Das führt ja letztlich auch dazu, daß die meisten Traktoren (wie auch die anderen Maschinen) geleast werden, nach geschätzt vier Jahren zurückgehen und was Neues kommt. Bei Leuten, welche sich wneiger mit der Materie befassen kann so schon der Eindruck entstehen, daß die Bauern immer die neuesten, größten, teuersten Maschinen hätten. Oberflächlich betrachtet scheint das auch so, geneuer betrachtet aber eher nicht.

     

    Und "Planwagenfahrten" dürften in den meisten Fällen gegen geltendes Recht verstoßen, mir wäre nicht bekannt daß man mit dem Traktor - noch dazu mit grünen Kennzeichen - Leute auf einem Anhänger spazieren fahren darf (Stichwort Beförderungsschein, geeignete Sitzplätze, etc.). Wenn da seiner macht, dann sehr wahrscheinlich auf eigene Gefahr und Verantwortung.

     

    Zum Thema "Abkehr von fossilen "Brennstofen für Traktoren": das geht ja eher in Richtung Hersteller! Der gemeine Landwirt kann ja ohnehin nur das kaufen, was angeboten wird. Das sind nun mal Diesel-Schlepper. Mit einer Akku-Maschine über den Acker fahren stelle ich mir etwas schwierig vor, auch vor dem Hintergrund der Betriebszeiten einer solchen Maschine! Mit dem Traktor fährt man nicht eine halbe Stunde zur Arbeit und kann das Ding dann an die Ladestation hängen, der Traktor läuft i.d.R. sicherlich sechs oder acht Stunden am Tag, nicht selten unter Volllast. Schau Dir mal die Betriebssstunden einer 5 Jahre alten Maschine an, welche bei einem Vollerwerbs-Landwirt gelaufen hat.

     

    Auch die These, daß den meisten Landwirten das "Klima am Arsch vorbei geht" würde ich als nicht zutreffend ansehen. Es gibt immer mehr Bauern, welche ihre Produkte z.B. unter biologischen Gesichtspunkten anbauen und vermarkten, auch, weil es dafür schlußendlich einen Markt gibt. Beim Tierwohl gilt dasselbe, auch hier gibt es viele Landwirte, die in den letzten 10, 20 Jahren alles umgebaut haben, incl. PV auf dem Dach usw. Das gilt nicht für alle, aber ich erkenne hier schon eim Umdenken!

     

    Aber keiner will letztlich für umsonst oder unter Mindestlohn arbeiten, ihr nicht und die Bauern genausowenig.

     

     

  8. vor 22 Minuten schrieb Stampede:

     

    Bei uns gabs etliche Anzeigen wg. Nötigung. Blockierung von Kreisverkehren, Autobahnauffahrten, etc. - besser nicht alles durch die rosa Brille sehen.

    Viele Demos genehmigt, aber letztendlich gibts auch viele Ausreisser.

     

    Daß es immer irgendwelche Leute gibt die aus der Reihe tanzen ist nicht von der Hand zu weisen. 

     

    Andererseits heißt eine Anzeige ja meines Wissens noch nicht, daß die zugehörige Veranstaltung nicht genehmigt sei. Da sollte man sich vielleicht auch fragen: wer stellt die Anzeige? Und: ist sie berechtigt?

     

    Wahrscheinlich können wir das an dieser Stelle aber kaum klären.

  9. Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, meine Wahrnehmung zu diesem Thema ist: die Agrar-Diesel-Geschichte und die Sache mit der Kfz-Steuer  haben das Ganze letztlich nur zum überlaufen gebracht. Seit Jahren werden die Landwirte mit immer mehr Vorschriften, Einschränkungen, Vorgaben usw. zugeschüttet (nicht zuletzt durch die EU und zumeist durch unsere zuständigen Minister kommentar- und tatenlos durchgewunken). Egal ob es dabei um Düngerausbringung, Pflanzenschutz, Vorschriften bezgl. der Erzeugung von Bio-Lebensmitteln, Vorgaben der BG, Einhaltung der Tierschutzverordnung oder was auch immer geht,  es wird schlichtweg immer mehr. Nicht alles ist dabei sinnbefreit, aber wohl doch ein riesengroßer Teil! Oft sind landwirtschaftliche Betriebe nicht sehr groß was die Anzahl der Beschäftigten angeht, und hier sind das zumeist Leute aus der eigenen Familie, würden diese nicht mithelfen, dann könnten wohl viele den Aufwand überhaupt nicht mehr stemmen.

     

    Denkt man mal darüber nach wieviel Zeit in diesen Job investiert wird (und wieviele Stunden das am Tag sind bzw. sein können), was man noch an anderen Einschränkungen hat (30 Tage Urlaub im Jahr? Haha...  Krank? --> Pech gehabt,...), was man alles können muß (Traktor fahren ist noch das wenigste, dazu sind Mechanikerfähigkeiten gefragt wenn was kaputt geht, kaufmännisches Wissen ist wichtig, Verträge müssen ausgehandelt werden, Kenntnisse bezüglich Planzen, usw. ). Ich denke, daß die meisten Landwirte bei Berücksichtigung der wirklich erbrachten Arbeitszeiten unter Mindestlohn arbeiten! Hinzu kommen Existenzängste wenn Ernten schlecht ausfallen, zugesagte Abnahmepreise nicht eingehalten werden, unvorhergesehene Defekte an Maschinen zigtausende Euros auffressen usw. Das gilt vielleicht nicht für alle, aber mit Sicherheit für sehr viele Betriebe.

     

    Der überwiegende Teil der Leute, welche hier so schlaubergerhaft den Bauern die öffentliche  Darstellung ihres Unmuts abspricht wäre wohl nicht mal ansatzweise in der Lage, einen landwirtschaftlichen Betrieb überhaupt zu führen! Vielleicht würde es die Augen öffnen, wenn diejenigen mal zwei oder drei Tage eine Art Praktikum in einem landwirtschaftlichen Betrieb machen um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen was dort geleistet werden muß um den Laden über Wasser zu halten.

     

    Wahrscheinlich gibt es dann wieder Leute welche die Meinung vertreten, daß die Bauern ja selbst Schuld seien und nicht zu ihrem Job gezwungen werden. Ja, sowas kann man als Nichtbetroffener leicht sagen, ist man in der Tretmühle aber erst mal drin und es läuft nicht wie geplant, dann sieht die Wahrheit schon etwas anders aus.

     

    Die aktuellen Proteste sind hier das Ventil womit die Bauern auf ihre Situation aufmerksam machen, im Gegensatz zu den "Klimaaktivisten" halten sich die Bauern aber an Regeln, die Demos sind genehmigt und sie beschädigen nicht fremdes Eigentum! Ausserdem nötigen sie nicht die Exekutive zum entfernen irgendwelcher an Gegenständen festgeklebten Objekte!

     

    Wie gesagt: das ist meine Meinung!

     

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  10. Ich bringe hier schon Verständnis für die Bauern auf. Wenn man so den Tenor der Bauern anhört, dann waren die Kfz-Steuer und die Agrar-Diesel-Geschichte nur die beiden Tropfen, welche das Faß nach Jahren mit zig neuen Vorschriften zum überlaufen gebracht haben. Letztlich gärte es hier ja schon geraume Zeit.

     

    Auch muß man wohl neidlos anerkennen, daß die Bauern (anderen Berufsgruppen gegenüber) konsequent für ihre Sache einstehen. Die meisten anderen lamentieren, geben aber letztlich klein bei, die Bauern haben sich zu Taten entschlossen.

     

    Sicher kann man über das eine oder andere diskutieren, aber diese Ausfälle kosten ja auch den Bauern Geld, das sind schließlich Unternehmer (im Gegensatz zu beispielsweise den Lokführern). Insofern finde ich es gut wenn hier auf Missstände und falsche Regierungsentscheidungen aufmerksam gemacht wird.

     

    P.S.:

    bitte die AFD hier rauslassen, das sind maximal Trittbrettfahrer, welche sich die allgemeine Situation zunutze machen wollen. So sehen das wohl auch die Organisatoren der Bauern-Demos, zumindest lese ich das so aus deren statements heraus. Ausdrücklich distanziert man sich ja auch von irgendwelchen "Generalstreiks" und "Umsturzfantasien".

  11. @t4.:  

     

    Ja, über diese Banger-Videos bin ich auch schon gestolpert. Bei manchen Autos sieht man daß es faahrbare Wracks sind. Bei anderen denke ich, daß man sie nicht umbedingt zu Klump fahren muß. Nun ja, meine Autos sinds glücklicherweise nicht, aber schade ist es um den einen oder anderen Oldie schon.

  12. Solange man mit schärfen was erreicht - ok! Aber neu wird es dadurch naürlich auch nicht mehr.

     

    Vielleicht eine Idee: schauen, daß man das alte Blatt noch so einigermaßen geschärft bekommt und dieses Blatt dann für derbere Arbeiten nehmen. Zusätzlich ein neues besorgen, welches man dann verwendet, wenn  es drauf ankommt.

     

    Es gibt auch Schleifmaschinen für Sägeblätter für den Hausgebrauch, die Frage ist halt ob es sich lohnt. Vielleicht dann, wenn man auch noch ne Handkreissäge hat. Allerdings kommen die ganz günstigen Geräte bei einem Blattdurchmesser von 600mm auch an ihre Grenzen. Wenn, dann darf man schon so um die 150,-- einplanen. Vorteil: man braucht kein Geld mehr für Schärfdienste ausgeben, die Ersparnis muß man dann über einen längeren Zeitraum rechnen. Und: man muß nicht warten bis der Schärfdienst das erledigt hat.

     

    Sowas da als Beispiel:

     

    https://www.vevor.de/saegeblattschaerfer-c_11021/370w-saegeblattschaerfgeraet-wasserspritze-80-700mm-kreissaegeblatt-schaerfmaschine-p_010326203198?adp=gmc&country=DE&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_id=20827343503&utm_term=&gad_source=1&gclid=Cj0KCQiAy9msBhD0ARIsANbk0A8nHy6FUqdG8TEUQGqKInJAvLFYAPO98c-QFj1JAZW_7fhbbw-cCxoaAskyEALw_wcB

  13. Spaß beim fahren muß nicht immer mit hoher Motorleistung einhergehen. Gibt viele Leute, die sind z.B. mit R4, 2CV, (Serien-)Käfer auch glücklich. Allerdings hat ein ordentlicher Motor auch was für sich, ganz klar!

     

  14. Hättest Du "meinen" Lehrer in der dritten/vierten Klasse gehabt - Du könntest es sofort nachvollziehen! Ein Choleriker vor dem Herrn.

     

    Ich erinnere mich an folgende Begebenheit: vier Leute aus unserer Klasse sollten in den Geräteraum um die Matten usw. heraus zu räumen. Währenddessen erklärte er uns, was nun als nächstes passieren sollte: die Matten kommen unter die Seile, an welchen wir im Turnraum hochklettern sollten. Die vier Jungs ließen sich etwas Zeit beim holen der Matten, woraufhin der "Pädagoge" in der Geräteraum ging um nachzuschauen.  Die vier Kollegen blödelten etwas mit den Medizinbällen herum anstelle die ihnen übertragene Aufgabe zeitnah zu erfüllen. Das brachten unseren Sportlehrer derart in Rage, daß er einem unserer Mitschüler eine derartige Backpfeife verpasste, daß dem Lehrer das Band seiner Armbanduhr riss, die Uhr über den Boden an die Wand schlitterte und diese kaputt war. Ich verschone euch mit Details, was ihm danach an Fiesigkeiten einfiel, mit welchen er uns den Rest der Sport-Doppelstunde drangsalierte!

     

    Seither kann ich diesen ganzen Matten/Medizinball/Seile-Sportscheiss nicht mehr sehen! Es erinnert mich immer an diese Begebenheit. Wobei diese nur eine von vielen dieses "Lehrers" waren.

     

    Aber an dieser Stelle lieber weiter mit "WITZE".

  15. vor 22 Stunden schrieb benji:

    Ganz ehrlich, ich versteh jetzt nicht, wo da der Witz drin ist?

     

    Sinngemäß: Nimms einfach mit Humor wenn Du ne Delle am Auto hast...;-)

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