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*Wolfgang*

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Beiträge von *Wolfgang*

  1. Vorgestern auf der Autobahn: ausländische LKW mit einigen Geschwindigkeitsaufklebern hintendrauf (z.B.: 60/70/80/90). Die Aufkleber sind rund und haben einen roten Rahmen. Die Kleber sind mir natürlich schon länger aufgefallen, aber erst jetzt kam ich auf die Idee mal hier im "allwissenden" (?) Forum zu fragen :-D

     

    Kann jemand sagen was diese zu bedeuten haben?

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  2. vor 4 Stunden schrieb kuchenfreund:

     

    Weder ausprobiert, noch besitzen wir einen. Aber ich denke, wenn du dich dafür interessierst, solltest du vorsichtig sein und dich gut über das Auto und seine Schwachstellen informieren. Der kam Ende 21 auf den Markt. Im Sommer wird er eingestellt. Ich sag mal, wäre das ein problemloses und erfolgreiches Fahrzeug, hätte er sicher länger leben dürfen. ;-)

     

    Die Fahrleistungen dürften wohl ziemlich flau sein. Ich hab da etwas von 14 Sekunden bei der 65-PS-Version im Hinterkopf. Bei der 45-PS-Variante sind es fast 20! Da muss man schon Bock drauf haben. Die Reichweite nach WLTP beträgt (meines Wisses nach) 230 Kilometer. Wenn man davon, um auf einen praxisgerechten Wert zu kommen, so 20-30% abzieht, kann man damit sicher leben, solange noch ein anderes Auto zur Verfügung steht.

    Der Preis ist jedenfalls krass! So weit ich weiß gibt's derzeit 10.000 Euro Rabatt. Das wären dann etwa 13k fürs Neufahrzeug.

     

     

     

    Mir ist nur aufgefallen daß der Dacia-Händler vor Ort ziemlich viele neue Spring dastehen hat. Da fragt man sich natürlich schon warum das so ist. Für 13k€ kann man natürlich auch keine Wunder erwarten.

  3. Wer (seit längerem?) eine Jawa 350 besitzt, der hat sich mit ziemlicher Sicherheit bewusst dafür entschieden. Weiterhin gehe ich davon aus daß derjenige schraubtechnische Grundkenntnisse besitzt und "merkwürdige Geräusche" ein wenig besser einordnen und beschreiben kann.

     

    Shops für Ersatzteile sollten jetzt auch nicht so das ganz große Problem sein, am Wochenende war ich z.B. auf der OLDTEMA in Erfurt, da gabs sehr viele Ost-Ersatzteile, oft auch von gewerblichen Anbietern.

     

    Kurzum: so richtig ernst kann ich das Thema des TE`s nicht nehmen.

  4. Der Joker hatte meines Wissens immer eine echte Gepäckmulde, die California und Atlantic hatten eine Art Dachspoiler (also ohne eigentliche "Mulde"). Kann natürlich sein daß da irgendjemand im Laufe der Zeit mal was umgebaut hat. Das gleiche git für die eckigen Doppelscheinwerfer (Cali/Atlantic = eckig/doppel, Joker = rund/einzeln)

  5. Ja, sind ein wenig vom Thema abgekommen, aber bei der momentanen Wetterlage kleben sich kaum mehr Leute am Boden fest, ist zu kalt und sie kriegen dann Schnupfen, etc. - nicht schön :-D

     

    Daher halt mit "Pension vs. Rente" weiter, das Winterloch will ja auch gestopft werden:

     

    Im "freien" Arbeitsleben wirste ja auch nicht seit Anbeginn mit einer hohen Entgeltgruppe ausstaffiert. Ich bin seit vielen Jahren (dieses Jahr sind es 35) bei meinem Arbeitgeber. Das hat lange gedauert bis man da mal entsprechend eingestuft wurde (man muß dafür auch liefern!), es ist nun nicht so daß man über die Stränge schlagen kann, aber man kommt soweit über die Runden (nicht zuletzt auch deshalb, weil Haus-Kredit abbezahlt ist usw.). Ich will aber nicht meckern, das Paket in meinem Laden ist gut und insgesamt passt es. Von daher alles gut (man müsste ja auch erst einmal was besseres finden...).

     

    Dennoch ist es ja wohl offensichtlich so, daß sich die Pension "des Beamten" nach seiner letzten Einstufung richtet (also: die letzten 2 Jahre vor Pensionsanspruch), beim "Arbeiter" ist es der Schnitt aus seinem gesamten Arbeitsleben. Das kann man verstehen, muß es aber nicht! Der Grundgedanke, daß hierdurch der Beamte weniger bestechlich sein soll (um es mal hierauf zu reduzieren) ist wohl äusserst fragwürdig. Hinzu kommt: macht der Arbeiter seine Sache nicht richtig, dann wird ihn sein Chef auch in den Senkel stellen.

     

    Um aber wirklich vergleichen zu können müsste man tatsächlich einmal eine Gegenüberstellung machen, ich gehe aber davon aus daß Beamte besser wegkommen da sie schon mal keine Sozialversicherungsbeiträge leisten müssen. Nach dem was ich gelesen habe, muß der Staat derzeit ca 60Mrd. an Pensionsverpflichtungen im Jahr aufbringen. Hinzu kommt wohl, daß sie bereits nach 40 Dienstjahren in Ruhestand gehen können, das kann man ja mal mit einem Arbeiter vregleichen.

     

    Übrigens: das ist kein "Bashing", das ist einfach ein Vergleich, bei welchem sich jeder sein eigenes Bild von der Situation machen kann. Das auch vor dem Hintergrund klammer Kassen und vor der Tatsache, daß man seitens der Regierung (wieder einmal) dem Renten-Topf  den Zuschuss gestrichen hat (600Mio, wurde hier auch schon mal angesprochen glaub ich). Tja, und dann bleibt noch der Tip von Politikern, man müsse eben selbst etwas für die Rente tun. Na, danke auch für den Hinweis!

     

    Da fällt mir grade ein: wie war das nochmal, eine allseits wohlbekannte Politikerin sollte kürzlich beim Markus Lanz schätzen, wie hoch denn ihrer Meinung nach die Durchschnittsrente sei. Die Schätzung war knapp daneben....und wohl einer Ohrfeige für Arbeiter gleichbedeutend.  Wer es nicht gesehen hat bitte mal mal googeln oder bei YT vorbeischauen. Der Vollständigkeit halber sei gesagt,  daß andere Politiker bei dieser Frage möglicherweise nicht zwingend genauer geschätzt hätten.

  6. Das stimmt schon was Du schreibst, auch ist es wohl so daß heutzutage nicht mehr so ohne weiteres "ver-beamtet" wird.

     

    Es muß halt auch klar sein daß entsprechende Ungleichbehandlungen sehr oft nicht den erwünschten Erfolg haben ("Nichtanfälligkeit gegen Korruption"), in deutlich mehr Fällen jedoch dazu führen, daß ob dieser unterschiedlichen Handhabung Unzufriedenheiten entstehen.

     

    In der Hinsicht wird man abwarten müssen ob hier ein Umdenken einsetzt.

     

     

  7. Daß zwischen Beamten und "normalen" Arbeitern/Angestellten ein Ungleichgewicht bezüglich Renten/Pensionen besteht dürfte m.E. zumindest unstrittig sein! Bei einem normalen Arbeiter/Angestellten errechnet sich die zu erwartende Rente aus dem Durchschnitt seiner Einkünfte über sein gesamtes Arbeitsleben, bei Beamten ist die zuletzt erreichte Einstufung maßgeblich. So entnehme ich das zumindest dem oben verlinkten Artikel.

     

    Da stellt sich doch bereits die Frage warum das hier unterschiedlich gehandhabt wird.

  8. Stimmt, ich muß nicht alles gut finden bloß weil es erlaubt ist. Aber mit Verlaub: Klimaaktivisten - insbesondere die letzte Generation - nehmen in diesem Punkt auch wenig bis keine Rücksicht (die Ziele lass ich bewusst aussen vor da das Ganze sonst komplett abdriftet, das eine Ziel höher zu bewerten sei als das andere, usw.). Aber das hast Du ja auch schon geschrieben und in dieser Hinsicht bin ich auch Deiner Meinung!

     

    Dennoch habe ich nach wie vor Sympathie für die Bauern, ich kenne  selbst Leute mit entsprechendem LoF Betrieb (wenn auch nicht sehr groß) und auch mein Schwiegervater hatte einen Hof. Hier habe ich zumindest etwas Einblick auf deren Tagesablauf, auf die Dinge, welche im laufenden Betrieb beachtet werden müssen, Vorschriften, benötigtes Equipment, erforderliche Investitionen etc.  Und ich sage es gerne nochmal: viele hier, die sich gegängelt fühlen weil sie mal einen Umweg machen müssen oder im Stau stehen würden sich umschauen, wenn sie mal für vier Wochen ihre Jobs tauschen würden! Gilt sicher nicht für alle Betriebe, aber für sehr viele und dhaer gibt es ja auch Überlegungen, gezielt die kleineren Betriebe zu unterstützen.

     

    Das bezieht sich alles natürlich nicht ausschließlich auf die aktuelle Regierung, aber diese hat es in kürzester Zeit geschafft, Massen von Leuten gegen sich aufzubringen (nicht nur bei diesem Thema), in der Form hat das vorher meines Wissens niemand geschafft!

     

    Daß es letztlich immer nur einen Kompromiss und nicht die 100%-Lösung geben kann ist klar. Aber in der Hinsicht gab es gefühlt in letzter Zeit nur Dinge, welche Landwirte, wie aber auch Selbstständige zunehmend belasten. Ich bin mir sicher: diese Leute gehen nicht zum Spaß auf die Straße, auch nicht weil ihnen langweilig ist oder sie Gesellschaft suchen und offenbar ist ihnen dies den Verdienstausfall wert.

     

    vor 3 Stunden schrieb Champ:

     

    Fakt ist aber, das es nicht nur einige wenige Deppen sind, die sich nicht an Regel halten, sondern das im großen Stil bewußt Gesetzesverstöße geplant und umgesetzt werden, wie z.B. Autobahn-Blockaden die eben nicht genehmigt waren, aber so massiv ausgeführt wurden, dass die Polizei machlos war / ist.

     

    Und dieses ewige Gejammer dass die alle 12 Stunden am Tag arbeiten, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr, kein frei, kein Urlaub. Wie funktioniert das denn auf einmal, das Zehntausende Bauern eine Woche lang lustig quer durch Deutschland tingeln. Haben die ihre Kühe alle in die Kurzzeitpflege gegeben?

    Oder mit ihren Arbeitsmaschinen hunderte von Kilometern durch die Gegend fahren. Mal ganz davon abgesehen, dass das ökologisch eine ziemliche Sauerei ist, jeder Firmenwageninhaber versteuert für die Privatnutzung den Geldwerter Vorteil. Zahlen die Bauern das auch, wenn sie mit ihren Fahrzeugen privat unterwegs sind?

     

    Dazu folgendes: ich habe auf Anhieb keine Aktionen gefunden (Habeck-Fähranleger mal ausgenommen), bei welchen die Bauern keine Genehmigungen eingeholt hatten. Auf der Autobahn hat die Polizei eskortiert(!), also genehmigt, sonst hätten sie dichtgemacht und die Verantwortlichen ermittelt. Demzufolge war sehr wohl Polizei vor Ort! Bummelfahrten z.B. auf Landstrassen sind nicht per se verboten (bei genauerem Nachdenken könnte man aber auch drauf kommen, daß ein Traktor ohnehin langsamer ist als ein PKW oder LKW), maximal war man hier in einer Grauzone unterwegs. Bestimmt gab es die eine oder andere kleine Aktion, welche von Leuten durchgeführt wurden ohne sich hierzu weitere Gedanken zu machen. Und letzteres ist auch nicht in Ordnung!

     

    Zu deinen anderen Anmerkungen sag ich hier mal gar nichts! Ich weiß ja nicht wie hoch der Leidensdruck bei Dir sein muß, bevor Du aktive Maßnahmen ergreifst um Deine Situation zu verbessern. Den Bauern aber zu unterstellen, daß die von Ihnen geleistete Arbeit quasi so nebenher läuft, sie sich nicht mehr um ihre Viecher kümmern müssen  und sie plötzlich Zeit ohne Ende haben , "lustig"  in der Gegend "herumtingeln"   um an Demos teilzunehmen - das ist schlicht armselig und entbehrt jeglicher Grundlage!

     

    Und mit der "ökologischen Sauerei" wäre ich auch mal ziemlich ruhig, wir alle hier fahren mit alten Zweitaktern fast ausschließlich zum Spaß in der Gegend herum! Und es gibt nicht nur uns, es gibt viele weitere Motorradfahrer, Mopedfahrer, Wohnmobilfahrer, etc. Ich nehme jetzt einfach mal an Du hast hier nicht ganz zu Ende gedacht! Wenn man anfängt Freizeitfahrten zu hinterleuchten, dann braucht keiner mehr zu fahren. Wenigstens nicht zum Wochenendausflug oder in den Urlaub!

     

  9. @Champ:

     

    Ja, da hast Du auch recht, verbockt hat das die vorherige Regierung. Die Entscheidung, daß man der Sache aber nun nicht mehr weiter nachgeht hat man aber erst jüngst getroffen. Ergo: 450 Mio für die Füsse und keiner stört sich dran (offensichtlich)

     

    Was die Demos angeht: hier hat möglicherweise jeder ein etwas anderes Verständnis, aber wenn die Demo angemeldet ist dann ist sie doch Kraft des Rechts zulässig und kollidiert nicht mit demokratischen Grundsätzen. Wenn im einen oder anderen Fall Einzelpersonen oder kleinere Gruppierungen ausbrechen und denken, sich nicht an Vorgaben halten zu müssen, dann obliegt es der Polizei einzuschreiten und diejenigen Personen auszufiltern.

     

    @kuchenfreund:

     

    Ich bin ja nun nicht derjenige der darüber zu befinden hat wie weit eine Demo gehen darf und ab wann ein bestimmter Punkt überschritten ist. Blöd ist es natürlich wenn man zwei Stunden im Stau steht und deswegen möglicherweise einen Termin verpasst. Aber letztlich zielen alle (!!) Demos darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen! Auch die Lokführer machen das nicht anders, deswegen kommen auch zig Leute zu spät oder gar nicht auf die Arbeit. Gefühlt hat man das in der Vergangenheit mit einem Achselzucken hingenommen, ärgerlich zwar, aber nicht zu ändern. Auch wenn die Bahn im Nachgang die Fahrkarte erstattet hat gab es dennoch  Problem weil man z.B. nicht am Arbeitsplatz erschienen ist.

     

    Ich möchte auch nicht alles schönreden, aber unterm Strich verstehe ich die Bauern! Für eine Konfliktlösung müsste man vielleicht wirklich versuchen, die kleineren Betriebe, welche wirklich auf die Subventionen angewiesen sind, eine entsprechende Lösung anzubieten. Letztlich ist dies ja auch mit ein Sinn von Subventionen diejenigen zu stützen, welche andernfalls am Existenzminimum herumkrebsen, das kann nicht das Ziel sein daß Leute, welche 10, 12h am Tag arbeiten oder mehr zuletzt noch draufzahlen.

  10. Bei den Lokführern hab ich mich noch nicht informiert ob deren Streik tatsächlich eine belastbare Grundlage hat, oder anders: ich habe mich über deren Entlohnung nicht informiert, ich weiß auch nicht was ansonsten an Zuwendungen erhalten 8z.B. kostenlose Banhtickets, etc.). Aber gefühlt hast Du natürlich recht, vergleichbares erleben wir ja bei Fluglotsen und Flugpersonal auch, einer ist immer irgendwie am streiken. Das Recht gibt es aber halt auch her, immerhin sind wir immer noch eine Demokratie. Ob die Forderungen der GdL haltbar odre umsetzbar sind kann und will ich aber nicht abschließend beurteilen.

     

    Interessant in den Zusammenhang finde ich halt die Tatsache, daß das "Einsparpotential" erst mit dem Zusammenbruch und der Nichtigerklärung des "Haushalts2024" ausgerollt wurde. Mithin scheinen das verzweifelte Maßnahmen zu retten, was zu retten ist. Denn vorher hat das ganz offensichtlich niemanden interessiert, wurde also auch schon zu Zeiten von Rot/Gelb/Grün durchgewunken. Da die Umwidmung des zur Verfügung stehenden Geldpotts nun nicht geklappt hat war die Kacke am dampfen. Sonst wäre das der aktuellen regierung genauso wurscht gewesen wie den anderen zuvor was zeigt, daß es sich nicht um ein echtes "Umdenken" handelt sondern es wird einfach nur zusammengekratzt was irgendwie geht. Hat nichts mit überlegtem handeln usw. zu tun, man ging davon aus daß der Bauer kurrt, aber die Klappe hält. Hatterabanicht!

     

    Hier noch was zur Agrardieselsubvention: diese beträgt ca 440Mio€ p.a. wenn ich richtig recherchiert habe. Zum Vergleich: die völlig aus dem Ruder gelaufene und maximal stümperhaft "umgesetzte" Autobahnmaut hat dme Steuerzahler in etwa die gleiche Summe gekostet. Da hat sich kein Schwanz drüber aufgeregt daß da niemand für haftbar gemacht oder irgendwelches Geld zurückgefordert wurde. Das soll jetzt aber nur mal so ein Größenvergelich sein damit man in etwa weiß, um welche Summen es geht.

     

    Klar ist: Kleinvieh macht auch Mist, aber wenn man die Filmidustrie mit 63 Mio fördert (nein, es geht nicht um kulturelle Filme sondern auch um Blockbuster a la Hollywood),  man baut seit 30 Jahren an einem Autobahnteilstück (A44) von 70km und verbrennt bis dato 2.7Mdr., man gibt 300 bis 500Mio p.a. für Beraterverträge aus (gut, da kann man noch geteilter Meinung sein ob der Wichtigkeit), das Bundeskanzleramt -ca erst 20 Jahre alt, vergleicht das mal mit diversen Schulgebäuden - wird vergrößert (bisherige Ausgaben etwa 700Mio€),  wenn man das alles so sieht, dann kann man schon Leute verstehen die auf die Barrikaden gehen! Die Liste der fragwürdigen ausgaben ist lang und kann von jedem innerhalb von ein paar Minuten im Netz recherchiert werden.

     

    @kuchenfreund: AfD ist kein Ausweg, da bin ich voll bei Dir. Die wollen nur Stimmen abgreifen ohne wirkliche Perspektiven und machen sich die allgemeine Unzufriedenheit zunutze. Rechts ist keine Lösung. So wie es derzeit läuft halt auch nicht wirklich.

     

     

  11. Ersetze einfach "verdient" durch "erhält" wenn Dich das stört.  Mir ist durchaus bewusst daß wir alle "der Staat" sind. Und daß es ohne Steuern nicht geht ist auhc klar. Die Frage ist ja vielmehr: wie und wozu wird das erwirtschaftete Geld eingesetzt. Und hier kann es durchaus unterschiedliche Ansichten zum Thema geben wie wir ja täglich erleben.

     

    vor 17 Minuten schrieb Champ:

    ...

    Das Problem ist, das irgenwie jeder meint, mehr von der Allgemeinheit bekommen zu müssen, als er bereit ist zu geben. Eine Zeitlang, klappt das, indem man übermässig Schulden macht und somit die Kosten auf kommende Generationen verlagert, auf Dauer kann es aber nicht funktionieren.

     

    Was Du hier schreibst ist irgendwie ja auch eine Verallgemeinerung, ich weiß nicht ob das wirklich "jeder" meint, zumindest bin ich da anderer Ansicht! Ich gehe davon aus, daß dem überwiegenden teil der Steuerzahler durchaus klar ist daß es ohne Steuern eben nicht geht und nicht gehen kann!

     

    Was man aber von den Finanzexperten der Regierung doch erwarten darf ist ein Haushalt, der hieb- und stichfest ist und nicht bei der ersten Prüfung durch ein Gericht einbricht. Im Zuge dessen dann herzugehen und eine derartige Flickschusterei zu betreiben wie jüngst geschehen halte ich für sehr problematisch, offenbar sieht das ein großer Teil der Bevölkerung (des "Staats") genauso.

  12. Zumindest in der Landwirtschaft scheint es noch steuerfrei zu sein:

     

    Biodiesel und Pflanzenöl zur Verwendung als Kraftstoff in der Landwirtschaft ist steuerfrei. Biodiesel und Pflanzenöle, die als Heizstoffe verwendet werden, waren bis zum 31. Dezember 2009 steuerfrei (§ 50 Abs. 1 Nr. 5 EnergieStG). Seit 2010 werden sie wie leichtes Heizöl nach § 2 Abs. 3 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. 4 EnergieStG mit 6,135 Cent pro Liter besteuert.

     

    Quelle: Wikipedia. Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenölkraftstoff

  13. Du wirst sehen, es wird Horden von AfD Wählern geben, welche im Nachgang mit ihrer Entscheidung noch viel weniger zufrieden sein werden.

     

    Zu den "Sonderrechten" sag ich jetzt mal nicht so viel, vielleicht ein Beispiel, und zwar die Agrardiesel-Geschichte: ein Landwirt kann für den verbrauchten Diesel  einen entsprechenden Antrag stellen und die Mengen angeben. Ein kleiner Teil (ich glaub irgendwas um 250l) wird nicht gefördert, erst oberhalb kommt das Ganze zum tragen. Der Staat "verdient" derzeit am normalen Diesel ca 40%. Kann sich ja jeder ausrechnen was der Diesel dann netto kostet. Nach Abzug der Subvention zahlt der Landwirt noch immer ca 25ct pro Liter an Steuern. Und das selbstverständlich ausschließlich für Traktoren und Maschinen wie z.B. Mähdrescher, Maishäcksler etc.  Seinen PKW oder Kleinbus kann er mit dem subventionierten Diesel nicht auftanken, da muß auch genau Buch drüber geführt werden was wohin kommt!

     

    Ich hatte es auch schon mal geschrieben: die Subvention resultiert aus der Überlegung, daß der Traktor den weitaus größten Teil auf dem Acker verbringt und das ist mithin Privatgrund. Jeder andere, der ein dieselbetriebenes Gerät/Traktor, wasauchimmer auf Privatgrund betreibt, der würde hier einfach Heizöl, Salatöl oder sonstwas  einfüllen, denn hier ist man nicht steuerpflichtig. BTW: mit Salatöl dürfte man sogar auf öffentlichen Straßen fahren, und zwar mineralölsteuerfrei.

     

    Sinngemäß trifft das auch auf die Kfz-Steuer-Geschichte zu, welche aber zwischenzeitlich gecancelt wurde (warum wohl...?)

  14. Ok, also ich fasse mal kurz zusammen: die Bauern sind per se Millionäre, die um ihre Pfründe fürchten. Sie betreiben keinerlei Energieeinspar-Bemühungen und sind überhaupt nur an ihren eigenen Vorteilen interessiert. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb sich offenbar mittlerweile Handwerker, Spediteure und andere Selbstständige anschließen. Denen gehts nämlich auch viel zu gut, sie sind satt, haben genug Geld und Zeit und wollen, daß das auch künftig so bleibt. Am besten, ohne eigenes Zutun. Das Scharaffenland auf Erden soll für sie erhalten bleiben, dafür gehen sie auf die Straße. Ihr Betrieb geht währenddessen weiter, das bisschen Arbeit ist ja in maximal zwei drei Stunden am Tag erledigt, meist maschinell.

     

    Auf die Idee, daß die derzeitige Situation eigentlich nur die Spitze des Eisbergs ist kommt offenbar keiner. Das Ganze ist wohl vielmehr das Resultat der bisherigen Einschränkungen, Vorgaben, steigender Bürokratie und so einiges mehr. Viele Bauern (nicht alle, klar!) haben neben ihren bisherigen Tätigkeiten weitere eingebunden um über die Runden zu kommen. Das dürfte wohl meist nicht aus Langeweile oder Profitsucht entstanden sein sondern eher aus Notwendigkeit, Arbeit hatten sie wohl auch bisher genug. Nun hat die Bundesregierung nichts besseres zu tun gehabt, als aufgrund ihres völlig verkorksten "Haushalts" an allen möglichen und unmöglichen Stellen Geld einzusparen. Daß man hier vielleicht auch mal Gelder, welche für echt unnütze Zahlungen und Projekte vorgesehen sind einsparen könnte, darauf kamen sie offenbar nicht. Stattdessen streicht man eben bei den eigenen Leuten, die haben sich ja bisher auch nicht gewehrt, vielleicht ein bisschen gemurrt, aber geschluckt. So ist der deutsche Michel halt....

     

    Nun waren die Bauern die ersten, die mit diesen Beschneidungen nicht einverstanden waren und das auch gezeigt haben. Ob das in jedem einzelnen Punkt gerechtfirgt ist mag man unterschiedlich bewerten. Aber ganz offenbar haben sie dabei einen Nerv getroffen, denn der überwiegende Anteil der Bevölkerung zeigt Verständnis (ich meine es wären über 80%, das hatte ich irgendwo gelesen), zudem schließen sich andere Berufsgruppen an. Wann hat es das jemals gegeben? Ich kann mir nicht vorstellen daß sich andere Berufsgruppen Demos anschließen, bei welchen es nur um Belange der Landwirtschaft geht (hier: Kfz-Steuerfreiheit und Agrar-Diesel-Subvention). Das Problem ist viel tiefgründiger als es auf den ersten Blick scheint.

     

    Ganz offensichtlich begreift das aber die Regierung nicht (oder sie wollen es vielleicht auch nicht). Sie erkennen auch nicht daß sie einen großen Teil der Bevölkerung hierdurch in eine Richtung treiben, die langfristig gesehen eher einen Abgrund darstellen. Ich bin absolut kein AfD`ler, ich werde diesen Verein auch niemals wählen, aber meine Befürchtung ist dahingehend, daß sehr viele Leute  es "denen da oben" mal zeigen wollen und eben Protest wählen. Das machen sich ebendiese Parteien und Gruppierungen zunutze und gießen zusätzlich Öl ins Feuer (Asylpolitik, usw.)! Eigentlich kann dies nicht das Ziel der Regierung sein, aber wenn man die eigenen Leute (damit meine ich nicht nur Bauern!!) und vor allem diejenigen, die mit ihren Steuern und Abgaben den Laden am laufen halten so tritt wie das derzeit geschieht, dann braucht man sich über entsprechende Resultate nicht wundern! Gefühlt sind Habeck, Lindner und Scholz vom gemeinen Volk und dessen Bedürfnisse, Befürchtungen und Belange mindestens soweit weg wie die Erde vom Mond.

     

    Daß es Politiker nie leicht haben und Entscheidungen treffen müssen steht ausser Frage. Aber aktuell scheint es so, daß sie es mit der Brechstange versuchen und das kann längerfristig nicht gut gehen. Hat man die Geister erstmal auf den Plan gebracht, dann wird man sie kaum mehr los. Und ich denke den Bogen hat Rot-Gelb-Grün mittlerweile überspannt, das ist bei den Bauern so, aber es scheint, daß auch der größte Teil des Volkes so denkt. Die Bauern-Demos bringen das nur zum Ausdruck. Es bleibt abzuwarten wie diese Regierung die Leute wieder einfangen will.

     

     

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