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Arthur Francis Trialmaster 110 Replica - a true story


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An einem regnerischen Freitagnachmittag im Frühjahr 1967, ging Pete Norton zu seinem Vespa Händler in London um sich über die neuen "Go Vespa" Sondermodelle zu informieren.



Da er sich schon seit längerem mit dem Gedanken spielte, sich von seiner VS2 ( die durch diverse Hillclimb Wettbewerbe arg in Mittleidenschaft gezogen ) zu trennen, freute er sich natürlich die 90 SSen mit der auffälligen Union Jack Lackierung zu sehen. Mr. Ironmountain, der Manager nahm also die VS2 in Zahlung und Pete konnte in seiner Bianco Spino lackierten SS voller Freude auf den anstehenden Sommer vom Hof brausen.
Nachdem er in diesem Sommer von 67´ beim Hillclimb Wettbewerb im Rahmen der Scooter Weekend Isle of Man den zweiten Platz belegte, traf er während des Galadinners im Rahmen der Preisverleihung einen anderen führenden Vespa Importeur - Mr. Arthur Francis. Der verteilte seine Kataloge an dem Abend.
Wahrscheinlich war die aphrodisierende Wirkung diverser Ales und Malt Whiskeys ( so genau lässt sich das nicht mehr eroieren ) der Grund sich in das Trialmaster Modell seiner SS im AF Katalog zu verlieben.

http://www.racinglam...01967%20001.pdf ( Deckblatt Katalog )
http://www.racinglam...01967%20002.pdf ( Modelle im Katalog )
http://www.racinglam...01967%20010.pdf ( Trialmaster 110 im Katalog )

Auf der Heimfahrt war das natürlich der bestimmende Gedanke in seinem Kopf, der ihn am folgenden Montag sofort in den Laden von Mr. Francis trieb.
Dort angekommen wurden sofort Nägel mit Köpfen gemacht. Mr. Hellman von AF beriet ihn bei seinen Wünschen. Aus Sicherheitsgründen entschied sich Pete für Ball - end Levers ( Hebel mit großen Kugeln ) und ein verchromtes Gitter für den Scheinwerfer. Bei den Zusatzscheinwerfern wählte er das volle Programm ( je einen Nebel- und einen Fernlichtscheinwerfer aus dem Lucas Programm ). Um den Vortrieb zu gewährleisten, wählte er ein Upgrade seines 90iger Motors. AF ließ bei Falcen INC. in Traun von Big U die Zylinder auf 110ccm aufbohren und mit BBG-Reso Silencern versehen. Die Farbe konnte nur in Anlehnung an Pete´s Jaguar auf Racing Green fallen. Mr. Hellman wollte ihm eine Komplettlackierung einreden. Hier bestand Pete aber den Ursprung das Sondermodell noch erkennbar zu lassen. Sollte heissen, Kotflügel und Radkappen bleiben ursprünglich, der Rest sollte grün lackiert werden.
Die Umbauzeit wurde mit 4 Wochen angegeben. Pete überzeugte sich wöchentlich vom Fortschritt der Arbeiten. Besonders als der Rahmen dann zum Lackieren ging, wollte er dabei sein. Hierbei war er bei STM´s Haus- und Hoflackierer Mr. Maic Claimant bestens aufgehoben.
Als die 4 Wochen vorüber wahren, konnte Pete endlich seine Kiste abholen. Alle Arbeiten wurden zu seiner vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Zu seinem Erstaunen hielt Mr. Hellman noch ein Gimmick bereit. Normalerweise wurden die Lampen mit einfachen Kippschaltern geschalten. In seinem Fall aber kam ein Schaltrohr einer amerikanischen Primavera zum Einsatz, die mit dem Lichtschalter einer 180 SS bestückt worden war.
Der Pressesprecher von AF, Mr. Ca. Lyste knipste noch den einen oder anderen mehr oder weniger scharfen Schnappschuß und entließ Pete dann in Richtung nächsten Hillclimb Wettbewerb.

Die folgenden Aufnahmen wurden vor der offiziellen Übergabe gemacht. Wie lange der Roller in diesem Zustand bleibt lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen.

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To be continued.....

Danke an die Supporter, ihr werdet euch erlesen.

 

PS: http://vespamore-uk.blogspot.co.at/2012/10/arthur-francis-trialmaster-110-replica.html netter Beitrag!

Bearbeitet von absolut
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    • Auch hier hake ich nochmals nach, bei den in den letzten beiden Jahren wie eine Rakete in den Himmel gestiegenen Stahlpreisen, lohnt sich so eine gebaute Kurbelwelle auf alle Fälle. (teils in den letzten drei Monaten verdoppelt!)   Nehm ich z.B. mal ne Lamy Kuwe, was da z.B. bei der Limawange in den Späne Container wandert, das ist der Horror. Ich bin da an einem sehr interessanten Projekt eines Saab 3- Zylinder Zweitakters involviert. Die kplt. Welle ist gebaut, teil's die Mittelstücke mit "nur 5/100mm Pressmaß montiert.   Und selbst bei ca. 95-100 PS aus 900ccm hält die letzte vor der Kulu verbaute Pressung das kplt. Drehmoment aus!   Es laufen ja gebaute Lamywellen von mir ohne jede Beanstandung und Prob's.   pr
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 4: Die Karosserieteile habe ich so nach und nach freigelegt und bearbeitet. Zwischendurch auch mal als Abwechslung zB den Lenker poliert usw. … Noch was zum Chassis....schon während des freilegens und dem Wenden kamen mir immer mal wieder kleine Zeitungsschnipsel und Blattwerk vorne, wie auch hinten aus dem Tunnel entgegen. Hinten sagt sich jetzt leicht...aber es gibt nur einen kleinen Zugang zum Tunnel. Wer eine PX, V50, Rally etc hat kann ja unterhalb des Tanks quasi in den Tunnel gelangen. Bei einer Wideframe geht das nicht. Hier ist der Zugang verschlossen und verschweißt. Vom Tankraum gesehen sind nur 2 Löchlein für den Gaszug und den Kabelbaum vorhanden. Aber wenn die Motorschwinge entfernt ist, gibt es ein ca 2 Euro großes rundes Loch. Aus diesem Loch regnete es quasi immer mal wieder besagtes Blattwerk. Also mal die Druckluftpistole rein und den Tornado auf den Weg geschickt. Das Resultat war ein Feuerwerk an Zeitungsschnipsel, Garn, und Blättern das vorne aus der Hupe und dem Holm ausbrach. Dasselbe Spiel von vorne nach hinten und es regnete hinten das Zeug. Einige Schnipsel konnte ich noch entziffern. Es war zT eine Autoanzeige, wo ein Ford Taunus von 1971 verkauft wurde …., und....es kamen Nußschalen zum Vorschein. Also zerstörte ich grad den alten Campingground eines Nagers. Das Spiel hab ich zigmal gemacht...immer im Glauben das war es jetzt. Der alte Kabelbaum und einige Bowdenzüge als Hilfsmittel zum einziehen neuer Bowdenzüge waren noch drin. Naja...irgendwann hab ich die Bowdenzüge durch Draht getauscht, und auch den Kabelbaum gezogen. Wieder kam ein Knäuel von Bindfäden usw zum Vorschein. Irgendwann hab ich dann durch das kleine Loch von hinten meine Handykamera reingehalten und noch was gesehen, was sich erst nicht löste. Mittels langem Schweißdraht und etwas rumgerühre regte sich was und die Blockade kam zum Vorschein. Erst der skelettierte Körper, dann der Kopf einer kleinen Maus. Naja...die gute hatte Geschmack...aber ist da letztendlich auch verreckt....vor Jahrzehnten wohlgemerkt. Der Tank zeigte leider überhaupt keinen Lack mehr, sah optisch schwarz und irgendwie verbrannt aus. Innen total zu und gut mit Schmodder und Rost verdreckt. So hieß es erst einmal den alten Everbest Benzinhahn abzuschrauben. Selbst als dieser ab war, war das Loch, welches er ansich freigeben sollte noch bestens verschlossen mit all dem Schmodder. So bekam er von mir einen Kururlaub zum regenerieren. 4-5 Tage ein Tauchbad in Natriumhydroxit...., Hauptbestandteil von Abbeizer....auch Ätznatron genannt. Der Tank war damit komplett geflutet. Da eh kein Lack mehr vorhanden war , musste ich auf nichts Acht nehmen. Auch immer mal gewendet. Nach einigen Tagen die erste Spülung in einem anderen Eimer und mit etwas Hilfe war auch das alte Bezinhahnloch wieder frei. Also noch ne Ladung rein (ich hab das eh immer vorrätig für antike Stücke). Diesmal zusätzlich mit dem Tauchsieder. Dies brachte den gewünschten Erfolg und der ganze organische Schmodder löste sich. Gut dosiert in alten Kanistern wurde das Zeug natürlich offiziell an der Kippe und dem Schadstoffmobil entsorgt. Danach gab es die zweite Kur mit Zitronensäure. Ebenfalls in Kombi mit dem Tauchsieder und danach mal mehrere Tage stehen gelassen. Damit war der Rost quasi weg. Die Säure nochmals mit Lauge neutralisiert und mit Spiritus ausgewaschen. Löcher mit Stopfen verschlossen und zuvor noch nen guten Schuß 2T Öl und Balistol reingeschüttet. So nach und nach wurden dann die einzelnen Baugruppen angepackt...., mal nur nen kleines Tütchen mit dem Rücklicht...mal was größeres. Beim Rücklicht war zB die Streuscheibe gebrochen. Da es ein Hella Licht ist, welches auch bei Motorrädern verbaut wird, gibt und findet man das Glas auch noch. Der Rücklichtgummi war ebenfalls überlackiert, war aber im Ätznatronbad nach einiger Zeit wieder lackfrei. Auch in den tiefsten Stellen ging es erstaunlich gut weg. Selbiges Schicksal sollten die schwarz lackierten Backengummis über sich ergehen lassen. Klappte ebenfalls gut,..wurden wieder grau...waren aber etwas rissig und nicht mehr ganz beisammen. Mittels passendem Kleber konnte ich das aber wieder zusammensetzen. Wanderten auch danach wieder an die Backen. Hier und da zwecks Halt mit etwas Gummikleber fixiert. Irgendwann kam dann der Lenker , die Tachoblende etc dran. Der Lichtschalter wurde gegen einen NOS Hella getauscht, den ich im Lager hatte. Die Chromteile wurden dann mittels Stahlwolle und Autosol...eines meiner Lieblingsmittel für alles wieder aufpoliert. Die Griffe hatten Frank und ich ja vor Jahren schon einmal nachfertigen lassen, so dass ich hier auch einfach in die Lade griff. Die Aluhebel wurden ebenfalls mit Autosol poliert. Das Resultat sht ihr dann am Ende der Resto
    • Ja klar, hau raus. Ein Vergleich wäre noch nice. Welcher hat mehr Ablagefächer, Anhängelast, etc...
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