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Winterreise


Diesel

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Eigentlich hätte das ja -wie jedes Jahr- so aussehen sollen:

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Dann kam vor Weihnachten noch das dazu:

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Und die Arbeit machte mir trotz Urlaub einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, das russische Glump-Gespann so weit fit zu bekommen, dass ich mich bei der Reise halbwegs drauf verlassen hätte können. Dafür habe ich wenigstens die Beulenvespa wieder einigermaßen in Schuß bekommen und gleich mal einen Satz Winterreifen drauf gespaxt.

Ja, und dann stand Ende Januar das Tauerntreffen vor der Tür. Ein Treffen für Wintermotorradfahrer ohne sinnfreies Gesaufe, ohne naggische Freuleins und auch sonst ohen Gedöns. Ein Idyll in Zeiten des Ballermanns und des an diesem Wochenende ebenfalls stattfindenden Elefantentreffens, an dem sich frustrierte Familienväter und sozialproblematische Jugendliche die Leber killen.

Die Sache wurde spannend; Donnerstags sollte die Abfahrt sein, am Mittwoch war der Pötschenpass noch schneebedeckt und für LKW bestand Schneekettenpflicht. Ich habe ja nix gegen Schneefahrbahn, aber auf 2 Rädern kann es einen dann doch ab und an aufstellen und wenn dann der autistische SUVler hinter einem ist...

Aber die Alternative bis in die Steiermark 370km auf der gesalzenen Dosenbahn langweilig zu reisen, war auch nicht so prickelnd. Also dann am Donnerstag-Morgen:

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Um es kurz zu machen; der Pötschenpass war schneefrei, die Reise bei knapp unter 0°C angenehm und problemlos.

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Noch geschwind in Trieben den Rucksack mit Lebensmitteln für die kommenden 3 Tage gefüllt, die (neue) Triebener Rampe nach Hohentauern erklommen und an die Nacht vor ein paar Jahren gedacht, als ich dort -noch auf der steileren alten Rampe- mal mit dem Gespann im Schneesturm für 10km 6 Stunden gebraucht hatte...

Und dann Stand ich schon an der Mautstation. Hier trennen sich Spreu und Weizen, denn die Zufahrt zum Treffen geht über eine 6km lange und sehr steile Straße, die im Winter als Rodelbahn genutzt wird. Komme ich da mit der Radde ohne Schneeketten hoch oder werde ich die Nacht mit Schieben verbringen? 6 km können im Wintergewand verdammt lang werden... Mit dem Gespann und Schneekatten ist es zwar anstrengend, man ist vor lauter Turnerei oben nass geschwitzt und das Getreiebeöl stinkt, aber hoch bin ich immer irgendwie gekommen.

Und dann stehen an der Mautstelle noch Kumpel Uwe im gelben, gefütterten Winterornat (Winteranzug für Starkstromarbeiter) mit seiner beladenen Dnepr und der Herr Präsident ebenfalls mit einem fett beladenen (SR500-)Gespann. Peinlicher kann es ja nicht werden, wenn ich jetzt nicht hoch komme.

Bangemachen gilt nicht, also Gas!

Geht wunderbar! 2. Gang, die Haxen auf dem Boden um dem eigenwilligen Vorderrad Einhalt zu gebieten; der Gripp am Hinterrrad ist ein Traum. So problemlos bin ich die Mautstraße im Winter noch nie hoch gekommen.

Zielbier:

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Jetzt noch ein paar Impressionen vom Treffen:

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Abfahrt nach Hause nach 4 traumhaften, wenn auch durchgehend unter -10°C liegenden Tagen und Nächten

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Die Heimfahrt verlief ebenfalls problemlos, wenn auch mit -9°C etwas kühl auf Dauer :thumbsdown:

Olli

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    • Ich hab hier ne je ne PX alt- und Lusso-Gabel rumstehen. Welche Masse brauchst Du genau?
    • Also ich kann nur empfehlen das direkt an der neuen Gabel beim Einbau zu markieren und dann zu fräsen/bohren. Das kriegst Du anders nie so genau hin.  Also, Gabel raus, neue Gabel rein und dann übers Lenkschloss markieren. 
    • Alternativ kannst Du die Lenksäule ohne Änderung der Lenkschlossnut einbauen. Dann verschließt das Schloss in Geradeausstellung. So hab ich es gemacht.  Den Winkel für das 2. Loch für den Bremszug kannst Du vom vorhandenen abnehmen. Den Abstand musst Du mal an deiner alten Lenksäule messen.   Gruß Thomas 
    • So, nachdem nun der 4mm 90° Schaftfräser angekommen ist, hat sich herausgestellt, das da wohl der Vorbesitzer diletanischerweise mit einem normalen Bohrer da schonmal rumgedoktort hat.  Der Schwimmernadelsitz ist normalerweise eine Sacklochbohrung mit einer kleinen Fase, bei meinem Vergaser nun komplett konisch!      Zudem, ist der Schwimmernadelsitz nun ca. 1mm tiefer! Kein Wunder das der Vergaser also überläuft, der Schwimmerstand ist deutlich zu hoch und sauber schließen tut die Schwimmernadel auch nicht!    Durch Zufall findet sich ein 18mm langes viereckiges SNV (original 17mm und dreieckig!!!)      Kurzerhand, das neue SNV als 8eck runtergefeilt, damit auch ordentlich Sprit zwischen SNV und Messingbuchse nachlaufen kann!    Nochmal mit 4mm 90° Entgrater alles sauber bearbeitet und zusätzlich einen neue Schwimmer verbaut, da der alte an dem Ausleger zum Stiftbolzen, leicht gebogen war!      Schwimmerstand ist nun niedriger, quasi 90°, wie es eigentlich sein sollte.        Ist nun dicht! Läuft nicht über!    Danke an alle für die Tipps!    Insbesondere an @GelbStich Dein Wikibeitrag und sonst auch deine Hilfe sind unersetzlich,  Top und vielen Dank!   
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