cosy80

nein ich meinte damit eher, zugeben, dass mit der Karre irgendetwas nicht stimmt, i.d.R lasse die dann mit sich reden und man kann mit 100? Strafe und Mängelkarte weiterfahren. Mann hat dann die Möglichkeit sämtliche Veränderungen zu entfernen und den Roller noch einmal vorzuführen. Ist der Roller nämlich erst mal auf dem Hänger hat man ein großes Problem, und zwar die Kosten des Abschleppens und der Untersuchung. In meinem Fall ca. 330? die man bezahlen muss sobald der Prüfer was findet. Und das tut er immer (z.B. Handbremse zu viel Spiel, Benzinverlust der vorher nicht da war, fehlendes Typenschild am Durchstieg, Rückspiegel, etc...).

Für alle die mal wissen wollten wie eine Geschwindigkeitskontrolle abläuft. Ort: Berlin Roller: Vespa V50 Tuning: 75er DR Zylinder, 4-Gang Getriebe, lange Primärübersetzung und 16:16er Vergaser Max. Geschwindigkeit laut Betriebserlaubnis: 40 km/h gemessene Geschwindigkeit durch Probefahrt: 65 km/h Ergebnis: Roller wurde eingezogen Aussage des DEKRA Gutachters: Roller verliert Öl, Bremse vorne zu großer Hebelweg, 16:16 Vergaser nicht eingetragen, kein Originalauspuff, Geschwindigkeit 70km/h Antwort der Polizei: Betriebserlaubnis wurde vernichtet, Roller konnte von einem Motorradfahrer abgeholt werden Zustand des Rollers: Kratzspuren auf dem frischen Lack durch den Transport, Benzinverlust durch abziehen des Benzinschlauches beim Überprüfen des Vergasers, Kleberreste auf der Ledersitzbank durch einen "dieser Roller hat keine Betriebserlaubnis" Aufkleber Kosten Instandsetzung: TÜV Abnahme und Zulassungstelle: 110,-? Aussage Strafbefehl: nach §21 StVO Fahren ohne Fahrerlaubnis Ergebnis des Gerichtsverfahrens: schuldig Strafe: 20 Tagessätze zu je 20,-? (400,-?) und die Kosten des Verfahrens Rat eines Rechtsanwaltes: Ich kann maximal das rausholen was ich selber kosten werde Kosten ingesamt: Strafe 400?, Transport 150?, DEKRA Mann 180?, Zustellung des Strafbefehls 7?, Gerichtsgebühren 60? Summe=790? Resüme: Die 900? hätten beinahe für einen Motorradführerschein gereicht, naja ich war halt davon ausgegangen dass die da nicht so kleinlich sind, gerade wenn der Roller 40 Jahre alt ist und man keine 16 mehr ist, aber anscheinend ist das eher umgekehrt, frei nach dem Motto, du müsstest es eigentlich schon besser wissen. Hab nun den 16:16 Vergaser mit 48km/h eintragen lassen und achte peniebel daruf, das die Kiste keinen deut schneller fährt. Tip an alle die es trotzen anders machen: Auf jeden Fall nicht so tun als wüsste man von nichts.

Ich kann nur abraten von 75ccm in Berlin, auf dem Dorf mag das ja noch gut gehen aber nicht in Berlin. Ab und an baut die Polizei eine sog. Mäusefalle auf, da muss jede 50er die vorbeikommt auf die Rolle. Zusätzlich fahren Polizeimotoräder durch die Gegend und eskortieren Fuffis zur Kontrolle. Wenn deine VEspa dann deutlich schneller als 40 bringt nehmen sie sie mit und sie wird vom TÜV inspiziert. Dabei ist ihnen offensichtlich egal ob du 75 oder 50 ccm verbaut hast, da sie lediglich einen Leistungs- und Geschwindigkeitstest machen. In der Regel wird die Betriebserlaubnis eingezogen und man kann den Roller nach einem Tag abholen. Jedoch nur dann, wenn man mindestens einen 80er Führerschein besitzt. Die Wiederbeschaffung der Betriebserlaubnis hat in meinem Fall schon 110? gekostet. Die Strafe staht noch nicht fest. Da der Roller 60 kmh fuhr muss ich jedoch mit bis zu 400? und 6 Punkten in Flensburg rechnen. Ich bereue meine Geizheit für einen Motorradführerschein heute sehr und rate jedem dies anders zu machen. Mit einer PV kann man auch mal ohne schlechtes Gewissen durch den Tunnel unterm Tiergarten fahren. Das kostet mit einer Fuffi auch schon 25?.