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OhVBAler

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Beiträge von OhVBAler

  1. vor 21 Minuten schrieb eye.dee:

    Bei mir ist im Schein eingetragen, dass die FIN auf einem angenieteten Schild zu finden ist. Evtl. kannst du das ja in deinen Papieren nachtragen lassen.

    Ja das hatte mir der Prüfer auch empfohlen. Um dies aber eingetragen zu bekommen, benötige ich ja etwas glaubwürdiges "Material". Die Info´s von "Gelbstich" sind schon MEGA, jetzt muss ich mir nur noch die ABE Nr. 2212 besorgen...

  2. vor 7 Stunden schrieb GelbStich:

    Den Prüfer bitten, in der ABE Nr. 2212 (vom 02.03.1959) des Fahrzeugs nachzusehen.

    Dann auf § 72 Übergangsbestimmungen der StVZO verweisen. Demzufolge sind die Angaben in der ABE und §59 aus der Neufassung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vom 06.12.1960 gültig. „….

    gut lesbar am Rahmen oder an einem ihn ersetzenden Teil eingeschlagen oder auf einem angenieteten Schild oder in anderer Weise dauerhaft angebracht sein

    ….“

    Genau nach so was habe ich gesucht. Bekommt man wo eine PDF oder sonstige Daten zu dieser ABE Nr. 2212 wo her?

    Oder hat jede Prüfstelle Zugang zu so alten Unterlagen?

     

    Jetzt erst verstaden, das waren teilweise Links, vielen Dank. Dann muss ich nur noch sehen, ob die ABE 2212 wo zu finden ist...

    • Like 1
  3. Liebe augsburger Runde,

     

    vielleicht hatte ja schon mal jemand dieses Thema angesprochen, mir ist es bisher nicht aufgefallen bzw. war ich noch nicht betroffen.

     

    Kurze Geschichte: Heute mit einer originalen T4 von 1961 beim TÜV (München) gewesen.

    Als erster Punkt wird die Fahrgestell-Nummer überprüft.

    "Machen Sie bitte mal die Seitenbacke ab"

     

    "Wieso? Diese Vespa hat dort keine Fahrgestell-Nummer eingeschlagen, die augsburger Vespa´s haben nur diese zwei Typenschilder."

     

    "Das habe ich ja noch nie gehört, es gibt keine Rahmen ohne eingeschlagene Nummer, dann könnte man sich ja selber jeden Rahmen "umnieten".

     

    Dann eigentlich positiv, hat der Prüfer noch einen Telefon-Joker gehabt und auch genutzt, ein ausgewiesener "Vespa-Experte". Dieser hat auch gleich bestätigt, er habe noch nie in seinem ganzen Leben eine Vespa gehabt, ohne eingeschlagene Fahrgestell-Nummer...

     

    Na super denke ich mir, was für ein toller Experte bzw. wie traurig für ihn, wohl noch nie eine augsburger Vespa gesehen zu haben.

     

    Und eigentlich war dies schon das sichere AUS für meinen heutigen TÜV-Termin, da hat der Prüfer noch einen zweiten "Experten" angerufen.

    Allerdings wieder mit dem gleichen Ergbnis, er kenne keine Vespa nur mit aufgenieteten Typenschildern ohne eingeschlagene Nummer, vielleicht vor 1958, aber 1961, nie im Leben.

     

    Dann hatte der "Experte" noch den Hinweis gegeben, unter der linken Seitenbacke ist normalerweise die Fahrgestell-Nummer eingeschlagen.

     

    "Machen Sie mal bitte diese Seitenbacke ab".

     

    "Geht nicht, die ist festgeschraubt. Und dort ist auch keine Fahrgestell-Nummer eingeschlagen, höchstens eine Fertigungs-Nummer ohne jeglichen Bezug zu den Papieren.

    Nur die italienischen Roller wie VBA,VBB usw. haben dort ihre Nummer eingeschlagen.

     

    Was den Prüfer natürlich nicht abgehalten hat, trotzdem dort zu suchen und nur eine seltsame Nummer zu finden...

     

    Dann ein letzter Versuch von meiner Seite, der Chef vom Rollerladen in Mallersdorf-Pfaffenberg kontaktiert, der hatte sogar gleich den richtigen §§ 59 auf der Zunge.

    Meinen Telefon-Joker gegenüber hatte der Prüfer verständlicherweise wenig vertrauen, da kann ja jeder irgendwas erzählen.

     

    Zum Glück fiel noch der Hinweis, im originalen Papp-Brief ist auch ein Hinweis vermerkt, wo die Typenschilder angebracht sind, abweichend von der "Norm".

     

    Und durch einen anderen Umstand hatte ich diesen originalen Brief sogar dabei.

    Hier der originale Text:

     

    "1. Mit der Allgemeinen Betriebserlaubnis Nr. 2212 ist ---abweichend von den Bestimmungen der §§ 59 Abs. 1 und 2 und 60 Abs. 2 StVZO --- genehmigt, daß

     

    a) das Fabrikschild rechts seitlich in der Mitte des Durchstieges angebracht ist,

    b) die Fabriknummer des Fahrgestells sich rechts hinten am Fahrgestell befindet,

    c)....nicht relevant für dieses Thema....

     

    Gut a) ist klar, hier ist das normale Typenschild gemeint, wie bei vielen Vespa´s üblich. Aber  b) war jetzt nicht das mega Argument, dass meine Aussage "bei den Augsburger(innen) gehört das so..." untermauert hätte.

    Die Fabriknummer des Fahrgestells??? und wie ist das angebracht?

     

    Unter dem Strich hatte der Prüfer wohl doch Mitleid mit mir und hat den TÜV-Termin durchgezogen. Aber jetzt meine Frage, wie macht ihr das? Möchte nicht jedes mal beim TÜV so ein Problem haben.

    Den Text im Papp-Brief halte ich leider auch nicht für ausreichend. Da ist auch kein Hinweis, dass ausschließlich Typenschilder verwendet werden und keine Nummer eingeschlagen ist, oder übersehe ich was?

     

    Der letzte Hinweis vom Prüfer war noch, eigentlich benötigt dieser Roller Blinker...

     

    "Aber der Roller ist von 1961, somit noch keine Blinker-Pflicht"

    "Doch, weil hier ein stärkerer Motor verbaut ist (177 ccm) und es somit kein "Roller" im Sinne dieser Bestimmung mehr ist".

     

    Das habe ich wiederum noch nie gehört. Dachte das Datum 1.1 oder 1.6. 1962 ist gültig für alle Roller wie auch Motorräder. Was hat das mit der CCM oder der Motorleistung zu tun?

     

    Kann da jemand von Euch was dazu sagen?

     

    Beim nächsten TÜV Termin hätte ich gern bessere Argumente auf Lager...

     

     

     

  4. Falls hier jemand auch einen defekten VDO-Tacho hat und diesen wieder fit machen lassen möchte, ein kurzer Erfahrungsbericht.

    Hab im Dezember 2023 meinen defekten VDO-Tacho zu "Tachometer Stelzle" nach Augsburg gebracht.

    Mitte Dezember war der Tacho per DHL-Paket schon wieder bei mir, vollständig repariert. Es wurden Lager, Eichspirale ersetzt, Zeigerachse repariet, Anzeige justiert und wieder alles mit dem mitgelieferten, neuen Zierring für das Tachoglas montiert. Inklusive Versand 116 €.

     

    Der Mann ist Vollprofi, kann ich nur empfehlen.

     

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  5. Wäre echt ein witziges Projekt, in eine LML 4T einen 2T Vespa Motor einzubauen. Wie "hacki" schon erwähnte, hat die LML eine Doppelschwinge, um die Vibrationen zu verringern.

    Auch ist die LML eine Mischung aus Stahlblechkarosserie und Rohrrahmen.

    Wenn jetzt bei dir ein sehr naher Verwandter beim TÜV arbeitet und vielleicht ein Geschwister bei deiner zuständigen Zulassungsstelle, könnt ich mir das vielleicht noch vorstellen...sonst eher nicht...

  6. Hallo Wechi76,

     

    schon fündig geworden? Falls NEIN:

     

    Es gibt auf der Internet Seite "modernvespa.com" und dem
    Titel "Stella 125 Automatica CVT" derzeit (November 2023) noch einen aktiven Link zu dem originalen Werkstatthandbuch in englischer Sprache. User ist der "swiss1939" und Beitrag vom 09.03.2019 um 02:31...

    Da das Werkstatthandbuch gut 63 MB hat, kann man es nicht so leicht versenden, aber der Link funktioniert aktuell noch.

     

    Habe selber zwei LML Star Automatik Roller und zwei weitere Motoren sowie diese Art von Motoren schon mehrfach zerlegt und wieder zusammengebaut (mit danach wieder funktionstüchtigem Motor), somit kann ich "fast" jede Frage zu diesem Thema beantorten...

     

    Was funktioniert den nicht bei deiner LML?

  7. Kannst ja die Vergaserwanne mal neu abdichten und eben den Halbmondkeil vom Lüfterrad kontrollieren.

     

    Dann fällt mir aber auch nicht mehr viel ein. Wellendichtring an sich wäre ja nicht so teuer, nur eben zusätzlich viele neue Dichtungen, die Aktion mit der Kurbelwelle, und wenn der Motor mal offen ist, macht man sinnvollerweise alle Lager NEU ggf. Schaltkreuz. Und dann ist man eben schnell doch wieder bei um die 200 € plus :whistling: viel ARBEIT...aber hilft ja ned.

     

    Welchen Wellendichtring is ja eh ne "Glaubensfrage". Gibt hier bestimmt Seitenweise "Besprechungen" darüber. Egal welches Motorgehäuse nehme ich persönlich nur noch die mit Metallring und klebe den zusätzlich mit Loctite 648 "Fügen Welle-Nabe" ein.

     

    Bei dem Motor,welcher nach nur 1.500 km einen Schaden hatte, war der Wellendichtring mit Gummi-Ummantelung verbaut. Weil eben das Gehäuse diese Rille dafür hatte. Hab dort dann trotzdem den aus Metall "eingeklebt". Leider hat der neu gemachte Motor erst ca. 700 km runter, somit noch keine belastbare Situation...

  8. Sehr geile Sache, wünschte ich könnte so mit Blech umgehen. :thumbsup:

    Eine (vielleicht blöde) Frage hätte ich. Hab schon öfter so Umbauten auf VBB gesehen.

    Warum wird immer der Kotflügel der VBB genommen, die ja Original nur auf 8 Zoll ausgeliefert wurde, und warum nimmt man nicht gleich den "richtigen" 10 Zoll Kotflügel der Vespa GS, wie er z.B. auf der augsburger T4 verbaut wurde?

     

    Die ist ja auch Original auf 10 Zoll ausgeliefert worden und ist sonst identisch mit VBA und bis auf das eckige Heck auch wie VBB.

     

    Soll keine Kritik sein, ist mir nur aufgefallen, dass eben immer der 8 Zoll Kotflügel genommen wird, obwohl die Roller meist auf 10 Zoll stehen.

     

    Am Ende ist es wohl, wie so oft, eine Geschmacksfrage. Ich persönlich finde den 10 Zoll Kotflügel etwas harmonischer, da er nach oben nicht so weit ausgeschnitten ist und weniger "Schnörkel" hat, da ganz glatt an den Seiten...

  9. Kann folgendes beitragen. Hatte mal ne PX 150 von einem Kumpel da, die ist einigermaßen gut angesprungen, im Stand gelaufen. Vollgas im Stand nicht angenommen, ist dann auch aus gegangen. Mit anschieben und draufspringen konnte man im ersten Gang ein paar Runden im Hof drehen, hat komische Geräusche gemacht und ist nicht auf Drehzahl gekommen.

     

    Auch wie bei Dir das volle Programm drchgeführt, Vergaser, Tank, Zündung usw...am Ende war es der große Wellendichtring bzw. wir haben beide getauscht. Sprit hatte man nicht erkennen können im Getriebeöl.

     

    Bei einer Vespa von mir auch erst gehabt. Motor neu gemacht. Nach nur 1.500 km hat die Kiste plötzlich von selber hochgedreht im Stand. Von einem Moment auf den anderen. Eben noch an der Tanke gehalten, beim wegfahren das Problem. Und es war auch der/die Wellendichtringe, obwohl noch nicht lange verbaut und mir war auch kein Einbaufehler bewusst. Eine direkte Beschädigung der Wellendichtringe habe ich auch nicht gesehen.

     

    Somit hatte ich schon öfter den Wellendichtring als Fehlerquelle. Selten war es so eindeutig wie auf dem Bild hier...:

     

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    Und die Kiste ist in dem Zustand sogar noch 5 km in die Werkstatt gefahren. Hat aber geraucht wie ein Panzer.

     

    Somit kann ich sagen, beim hochdrehen im Stand oder auch absterben beim Gasgeben KANN der Wellendirchtring eine Fehlerquelle sein. Und man sagt doch, gut 20 Jahre halten die Dinger. Wurde das bei deinem Motor vielleicht eh noch nie gemacht? Bj. 82 dann wäre es ja "überfällig".

     

    Aber klar, Motor spalten sollte immer der letzte Schritt sein, vielleicht ist es ja doch noch was anderes, drücke die Daumen...

     

     

     

     

     

     

     

  10. Viele Grüße aus Pasing. Hätte auch alle Zahlen, Piaggio Emblem und den Stern da. Ist allerdings auch nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Hab es zwar schon öfter gemacht, sowohl Rahmen als auch Motor.

    Kommt halt auch auf den "Anspruch" an, wie perfekt die Nummer aussehen soll. Ist der Rahmen noch frei oder schon alles eingebaut?

     

    Beim Rahmen klemme ich mit Schraubzwingen hinten ein dickes Blech fest und vorne auch eins, woran dann die Einschlagzahlen ausgerichtet werden.

     

    Frage wäre, wann soll das über die Bühne, von wo aus Minga bist du usw.?

     

  11. Hi Stefan, vielleicht hast du es ja eh schon alleine geschafft, den Auspuff von einer LML Star 4T Automatik zu demontieren.

     

    Falls nicht, hier eine kleine Hilfestellung.

    Meine Erfahrung, ohne den Rahmen anzuheben, während der Motor auf dem normalen Hauptständer bleibt, und der Motor vorher durch öffnen und herausziehen der Traversenschraube und der hinteren Stoßdämpferschraube vom Rahmen getrennt wurde, geht es nicht.

     

    Wenn man vorsichtig ist, und den Rahmen nicht zuweit anhebt, kann sogar der Gaszug und das Bremsseil montiert/eingehängt bleiben. Die hintere Verkleidung muss auch nicht unbedingt ab.

     

    Hier auf dem Bild ist sie zwar demontiert, muss aber nicht sein...

     

     

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    Soll der Motor ganz raus, kann man die Steckverbindungen vorher mit Nummern markieren und eben beide Seilzüge aushängen, schon ist der Motor befreit.

    Kleiner Tipp noch. Es ist viel einfacher, in dem Zustand auf dem Bild schon den Gaszug einzuhängen und teilweise schon die Steckverbindungen durch die Rahmenöffnung zu stecken. Später kommt man schlechter hin...

    Falls Du ne Reparaturanleitung (PDF) benötigst, schreib mich an...

    Oder ruf an...unter 0190 und sex mal die 2 ;-)

  12. vor 28 Minuten schrieb timo123:

    Es tut sich leider immer noch nix beim Gasrohr. Ich werde morgen zu meinem Kumpel gehen der einen 24mm großen Bohrer hat.

     

    Das kenne ich auch mit den festgegammelten Schalt/ Gasrohren. Ich habe ein Loch mit einem 8-10 Bohrer durch das entsprechende Rohr gebohrt, dann eine lange Gewindestange durch.

     

    Sanft den Lenker erwärmen und viel WD 40 usw.

    Dann hält ein Helfer den Lenker, oder diesen vorsichtig einspannen. An der Gewindestange kann man geht versuchen, hin und her zu drehen/ziehen...

     

    Bei mir hat es funktioniert...

     

    Auch kann man später das Rohr weiter verwenden, wenn es nicht zu verrostet ist. Die Bohrung stört eigentlich nicht, wenn da der Handgriff wieder drüber ist....

     

     

  13. Es ist mal wieder ein Update von meiner Seite fällig.

     

    Schon länger hatte ich ein Vergaser-Problem. Gerade im Bereich

    20-50 km/h, im Schiebebetrieb, kein sauberer lauf, rumrotzen.:drool:

    Bei VOLLGAS Gänge hochschalten war es nicht.

     

    War aber trotzdem sehr nervig, weil es gerade in dem Bereich aufgetreten ist, den ich in der Stadt oft fahre.

     

    Natürlich alles versucht mit anderen Düsen, Einstellungen usw…

    Hat nie sauber funktioniert. Dann ein Tipp von einem Kumpel. Lass beim Vergasereinstellen mal den Lufi komplett weg und stelle dann ein.

    Die Kiste war nicht wiederzuerkennen. Gefühlt gleich 3 PS mehr 😉

     

    Lösung bzw. Problem war mein selbst gebauter Luftfilter. Der war zu DICHT.

     

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    Ich hab vom Filter den feinen Belag entfernt und danach den Vergaser eingestellt. Jetzt läuft der Motor echt gut. Manchmal könnte es so einfach sein.

    Vielleicht kennt ihr das. Ich schaue regelmäßig bei ebay Kleinanzeigen vorbei, auch wenn ich aktuell gar nichts suche. Und dann sieht man etwas, was es eigentlich gar nicht geben dürfte. Wie z.B. ein komplettes Set originale Hella-Blinker zum Nachrüsten…sowas halt:

     

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    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich schon einen kleinen Bericht in der „Augsburger Runde“ darüber geschrieben. Daher fasse ich mich hier kurz. Gebraucht hätte ich es nicht unbedingt, billig war es auch nicht.

    Aber wie oft im Leben bekomme ich noch die Gelegenheit, sowas als NOS zu kaufen? Wer hat sowas über 60 Jahre im Regal liegen?

     

    Hier im Beitrag werde ich mich also mehr mit der Verwendung der Teile beschäftigen, als mich mit philosophischen Fragen zu beschäftigen, ob die seltenen NOS-Teile eher in einen Vitrinenschrank gehören, oder an den Roller.

     

    Die Teile waren jetzt über 60 Jahre in der originalen Verpackung im Regal gelegen, lange genug, finde ich. Die Teile müssen an die frische Luft…

     

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    Natürlich darf man froh und dankbar sein, dass es überhaupt Repro-Teile für unsere augsburger Roller gibt. Gegen die originalen Teile stinken die aber trotzdem ab.

     

    Alle Gummi-Teile waren weicher und geschmeidiger, als Neu-Teile. Die Erfahrung habe ich aber schon öfter gemacht. Ist bei Mini (Rover) auch so. Die hatten damals einfach so richtig giftiges Zeug, damit die Gummi´s ewig weich bleiben.

     

    Obwohl ich bei meinen Repro-Blinkern aufwändig einen Reflektor nachgebaut habe, überragen die originalen Blinker trotzdem alles.

     

    Kurz habe ich schon überlegt, soll ich jetzt wirklich das Schaltrohr samt Blinkerverkabelung demontieren? Die vier Kabel wieder mühsam bis zum Schalter fummeln (vier Kabel, da ich eine „echte“ Blinkerkontrollbirne habe).

     

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    Es hilft ja nix. Klar habe ich es gemacht. Neues Schaltrohr, neuer Kupplungshebel, neuer Handgriffgummi.

     

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    Das schöne bei originalen Teilen. Es passt alles sofort. Keine Bearbeitung mit Feile, Bohrer usw. notwendig, so macht es Spaß.

     

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    Somit wurden fast alle Teile aus dem NOS-Set ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt.

     

    Nächstes Thema werden die SIP Schlauchlosfelgen sein. Mit denen bin ich jetzt endgültig durch...

    • Like 1
  14. Da hast dir gleich ein interessantes Modell angelacht. Vespa´s aus augsburger Produktion sind deutlich selterner als z.B. italienische Versionen. Teile wie Denfeld Sitzbank, VDO Tacho und Scharlach Scheinwerfer werden mit GOLD aufgewogen.

     

    Hab schon gebrauchte Sitzbänke für 700€ und teurer gesehen, Tacho´s meist nicht unter 400€ (Zustand fast egal) und Scheinwerfer gut 200-300€.

     

    Is halt die Frage, ob du einen originalen Zustand überhaupt anstrebst. Mittlerweile gibt es vereinzelt ganz gute Repro-Teile in ordentlicher Qualität. Es gibt z.B. die Blende der Hella-Hupe als Repro, den augsburger Schriftzug (glaube 200€ aufwärts), auch die Zierblenden für die Seitenbacken gibt es. Schwanenhals-Rücklicht könnte bei dir ja noch dran sein, hast gerade kein Bild vom Hintern...

     

    Bin gespannt, was daraus wird:thumbsup:

  15. Hi Sascha,

     

    also ich selbst habe mehrere Roller, und ALLE auf 12 V mit elektronischer Zündung umgerüstet. Im Vergleich zum Unterbrecherkontakt hast einfach eine zu wartende Stelle weniger und 6 Volt bei Nacht, geht gar nicht.

     

    Bisher hatte ich mit elektronischer Zündung nur bei einem ebay "billig" Produkt einmal einen Totalausfall, nach nur 3 Tagen war die hinüber.

     

    Sonst fahre ich BGM Zündung und die SIP Vape Zündung. Beide funktionieren sehr gut. Letztere hat glaube ich ein leichteres Lüfterrad, was etwas mehr  Speed bei der Beschleunigung bringt.

     

    Bei Bajaj ist wohl das Hauptproblem, dass man meist keine originale Bajaj bekommt, sondern nur ein billiges Repro. Sonst würde man sich meist den Tausch der Kurbelwelle sparen, je nach Roller. Und bei Bajaj könnte man ja trotzdem die PX Zündbox und einen anderen Spannungsregler nehmen, wenn man den indischen Teilen nicht so vertraut. (hab nur einen alten VBA-Motor mit eben einer REPRO Bajaj, der nur für Testzwecke läuft)

     

    Aus Kostengründen wäre eine originale Bajaj (glaube da benötigst aber einen speziellen Abzieher für das LÜRa) bestimmt nicht schlecht. Wer aus seinem Motor jedes kleinste PS/Beschleunigung kitzeln möchte, greift wohl zur VAPE. Für einen normalen Alltagsroller würde ich zur BGM greifen (denke bei Variante 1-3 wirst eine neue Kurbelwelle benötigen, je nachdem was in der TS verbaut ist...)

     

    Da beim Zweitakter die Kurbelwelle als Verschleißteil gilt, ist eine NEUE oft nicht verkehrt. Leider ist meist ein langer Rattenschwanz an anderen Teilen notwendig (Lager, Dichtungen), wenn man die KUWE tauscht. Billig wird´s nicht.:whistling:

  16. vor 7 Minuten hat JungSiegfried folgendes von sich gegeben:

    fakt ist aber, dass alte originalpilze aus schlachtmotoren funktionieren, der andere mist aber nicht. unabhängig vom deckel. sicher  spielen auch federhärte, lüftspiel, ölqualität usw eine rolle für das verschleißverhalten, aber das obige schadensbild geht m. e. auf das konto der materialqualität.

    Klar, 100%.... nach 300 km Laufleistung gar nicht anders möglich

  17. vor 28 Minuten hat volker folgendes von sich gegeben:

    Ein mit Öl versorgter Messingpilz dürfte sicher länger leben, auch wenn er nicht aus dem top-Material gefertigt ist.

    Nur was sagst Du zu der Frage, warum hat Piaggio dann den Deckel so stark abgeändert? Interessant wäre ein Motormodell aus Glas im normalen Betrieb, um die Ölverteilung optisch sichtbar zu machen.

     

    Weil der PX 200 Deckel ist von den Stegen ja eher so, dass weniger Öl an die Stelle kommt. Die Federstärke der Kupplungen hat natürlich zugenommen. Somit könnten die Stege eine Verstärkung darstellen.

     

    Wenn der Pilz gegen die Andruckplatte drückt, kommt da ja auch kein Öl dazwischen. Oder nur sehr wenig. Das Öl hat im Betrieb auch ordentlich Temparatur. Kühlung also auch eher wenig. Frage bleibt also, wie entscheident ist die Qualität des Pilzes, oder macht der Deckel mit richtiger Ölführung schon ein Unterschied.

     

    Leider fahre ich keinen "alten" Motor von 1960. Wie oft verschleißen da die Pilze? Gibt es Erfahrungswerte?

  18. Finde ist eine T4 in indisch Bambus mit Potenzial. Wenn die Einfahrvorschrift im Beinschild noch zu erkennen ist, könnte es O-Lack sein. Was den WERT deutlich steigern würde. Scheinwerfer sieht nach Scharlach aus, Hella gab es auch. Lampenring leider verdellt, wie auch das Beinschild bzw auch die hässlichen Blinker, die bestimmt gleich mehrere Löcher hinterlassen haben. Hupe passt nicht, Griffe sehen Original aus. Leider fehlen wohl die Backenverzierungen.

     

    Wenn der originale VDO Tacho, Schwannenhals Rücklicht und die Denfeld Sitzbank noch da sind, ist das die halbe Miete, sonst wird eine originalgetreue Restauration (wenn überhaupt geplant) teuer und schwierig...

     

    Aber insgesamt, geiler Roller in der fast geilsten Farbe für eine T4 überhaupt, finde ich :thumbsup:

  19. Das ist sehr interessant...dann hätte 1960 den Preis für die sinnvolle Konstruktion gewonnen...

     

    Aber warum hat Piaggio das geändert? Da sind doch auch Ingenieure beschäftigt gewesen, und nicht nur einer.

    Irgendwie ist mir die Antwort, wurde übersehen, falsch interpretiert zu einfach. Kann natürlich trotzdem stimmen...

    Trotzdem zerstören wir alle immer die Konstruktion, wenn Deckel ausgedreht werden usw...das muss doch schon mal aufgefallen sein. Oder ist die Schmierung/Kühlung des Pilzes gar nicht entscheidend?

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