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Vespa mit Elektromotor ?


d-tom

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Am Dienstag, 22. November 2016 um 16:25 schrieb AAAB507:

 Der Motor geht "innen" weiter, dazu dürfte die äußere Hälfte des Gehäuses aufgespindelt sein (dort wo der Lima-Lagersitz ist).

sieht zumindest nicht rückrüstbar aus. dann ist es wiederum schade um das gute alte stück und man sollte besser was einfaches ohne getriebekram hernehmen.

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Am 9.11.2016 um 10:21 schrieb skinglouie:

 

Vollkommen offtopic:

 

Das ist vollkommen richtig. Allerdings gehört dazu auch unbedingt in den Hinterkopf, daß die Bereitstellung der Rohstoffe für die "Technologievorreiter" der Energiewende in Deutschland voll zu Lasten der Umwelt in z.B. China geht. Für Neodym zum Beispiel (wie für fast alle Seltenerdmetalle) ist der Herstellungsprozess mit unglaublich hohen Umweltbelastungen verbunden. Und China ist beinahe Monopolist in der Förderung und Herstellung. Will heißen, der Wunsch, aus Deutschland einen flächendeckenden Luftkurort für Wohlstandsrentner zu machen, geht voll auf die jetzigen (und zukünftigen) Lebens- und Umweltbedingungen der Chinesen. Aber egal, Elektroschrott nach Afrika exportieren war schon ethisch nicht ganz richtig, jetzt exportieren wir halt fragwürdige Produktionsbedingungen und erfreuen uns am neuen Umweltbewusstsein...

 

Danke.

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Logisch :) Dauert bei nur leider immer alles ewig:???: Wenn es nach plan läuft kommt dann ein Kit das jeder nachbauen kann ich will da kein Geheimnis draus machen. Es werden nur 2 Wellen und der Halter mit Kette benötigt wird einfach gelöst so das man ohne viel Aufwand jedes Gehäuse verwenden kann. Wir sind gespannt...

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OHOH mein Fehler. Naja irgendwie muss die Kraft ja ins Gehäuse. Und da ich ein Freund einfacher Lösungen bin kommt der Motor an stelle des Zylinders auf den Block und treibt über kette die Kurbelwelle an. Dies ist natürlich dann nur noch eine Welle :) Das sollt einfach gehen wenig Kosten und man hat noch alle Optionen offen. Ein Kegelgetriebe war meine erste Idee wurde aber verworfen da ich das nicht umsetzten kann. 

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boahr, hat ne mächtige Welle das Teil... aber kannst du da mal irgendwas nebendran legen damit man sich ungefähr die Größe vorstellen kann?

 

Wenn du ne Kette nimmst stehen gleich wieder die Lambrettafahrer vor der Tür. ;-)

Mit nem Zahnriemen bist du auf der sicheren Seite. Ist ausserdem bestimmt leiser.

Bearbeitet von Vespatreiber
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vor 1 Stunde schrieb Vespatreiber:

boahr, hat ne mächtige Welle das Teil... aber kannst du da mal irgendwas nebendran legen damit man sich ungefähr die Größe vorstellen kann?

Ist nur eine 10mm-Welle.  Die 6 Bolzen sind Schrauben zur Propeller-Befestigung (die Köpfe sieht man auf dem Foto nicht).

Hier zu erwerben und weitere Fotos und Daten: https://hobbyking.com/de_de/turnigy-rotomax-150cc-size-brushless-outrunner-motor.html

 

Ich vermute, der Regler macht das nicht lange mit.  Tippe auf irgendwann Fehlkommutierung und ein FET nach dem Anderen macht den Abgang.

Aber da lasse ich mich gerne eines Besseren überzeugen.

 

Mechanisch halte ich den Zahnriemen auch für die sinnvollste Lösung.

 

Alex

Bearbeitet von AAAB507
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  • 1 Jahr später...

Liebe Genossen, ich habs getan. 

Mit dem Speedkit von crank-e aus AT hab ich unsere PK80S (->100) elestart zu einer rein elektrischen e-Vespa umgebaut. 

Damit ist unser Champagner-qElbchen die erste Umbau-Vespa, die von einem sog. Pilotkunden umgebaut wurde, und zwar in DE, tief im Westen der Republik. Abnahme steht noch aus, soll die Tage erfolgreich erfolgen, voraussichtlich beim TÜV West.  

 

Um es direkt auf den Punkt zu bringen:

Ja, ist nicht ganz billig, und auch wir mussten uns erstmal mit der Idee anfreunden, dieses wirtschaftlich unsinnige Unterfangen anzufangen. 

Aber die einzelnen Komponenten sind alle sehr hochwertig. 

Und wer Tausende von Euros in sein Schrauber-Hobby steckt, sollte sich m.E. mal selber an die Nase fassen, bevor über den Bausatz-Preis die Nase gerümpft wird. 

Ich weiß in der Hinsicht, wovon ich rede, in meinem T3-Bulli stecken (bisher) > 20k€, die man ihm nicht wirklich ansieht... 

Ich bin alles andere als  2-Takt-süchtig, für mich durfte die PK nur in den Fuhrpark, wenn sie nicht stinkt. Ansonsten bewege ich mich überwiegend mit LPG und CNG. Aber auch ein 4.0-Inline-6er Jeep, eine 80er BMW G/S und ein SaugDieseLT gehören u.a. mit zu unserem Club. 

Für mich war die Herausforderumg reizvoll, die eigene Mobilität in ein neues Zeitalter zu heben und gleichzeitig doch in der Youngtimer-Welt zu bleiben (aufgewachsen in den schrägen 80ern). 

 

Projektstart war etwa zu der Zeit, als Stoffis FlowEr-Power-Mühle das Licht der Welt erblickte. Über das Scooter Center in Bergheim und Stoffi kam auch der Kontakt zu Alex Elbe zustande. 

Durch die neugierigen SC-Kollegen in Bergheim wird es in Kürze auch einen Prüfstand-Besuch geben. 

Ich halte euch gern auf dem Laufenden, falls Fragen: fragen! 

Viele gRüße 

Dirk

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Ok, dann wollen wir den Worten mal Taten-Nachweise folgen lassen.

Zunächst mal die Ausgangsbasis:

PK 80 S elestart von 1983, mit größerer Zylinder-Kolben-Kombi / 100ccm als Motorrad zugelassen.

Champagner-farben und mit 120er Tacho, beides eher selten, wie ich mittlerweile erfahren hab.

 

IMG_3080_red.JPG

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Als erste vorbereitende Maßnahme hab ich nen LED-Scheinwerfer besorgt und diesen mittels ein paar Umsteckungen unter der Kaskade mit Gleichspannung versorgt.

-> Für den späteren E-Betrieb sollte einfach der größte Verbraucher der Bordelektrik minimiert werden, um nicht unnötig Reichweite zu riskieren.

"JW Speaker 8415 Evo", den etwas kleineren Scheinwerfer-Durchmesser konnte ich mit einem überzähligen Katzen-Trinknapf kompensieren.

Vergl-pics-nebeneinander.pdf

ausgebaut-mit-Edelst-Blende_nah.JPG

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Der eigentliche Umbau gliedert sich in nachfolgende Kapitel, bei Interesse schiebe ich gern Details hinterher, aber alle rd. 120 Fotos hier direkt reinzukippen und zu kommentieren, wäre wohl zu viel...

Und Motorzerlegung sowie Zusammenbau brauche ich wohl niemandem hier zu erklären, das haben die meisten besser drauf als ich.  :o)

 

Doku-Kapitel_0-bis-10.jpg

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Ein paar abschließende Bilder vom Gesamt-Kunstwerk will ich euch aber nicht vorenthalten.

Motor, anstelle der klass. Kurbelwelle als Herzstück, Controller / ECU oben drauf, anstelle Zylinder.

Die rechte Gehäusehälfte wurde konzentrisch d. re. KW-Lagers auf 86mm aufgefräst, damit der Kühlkörper des Motors Platz hat.

Zur Befestigung des Motors dienen die M6-Löcher der früheren ZGP.

Darunter: Ein paar Kabelbinder, Seilzug-Montagen, Schutzgitter-Verdremelungen später...

IMG_5895.JPG

IMG_6053.JPG

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Revision der Bordelektrik in der linken Backe, anstelle der Batterie tritt ein 48V -> 12V Wandler, der vom Akku-Pack gespeist wird.

Die Steuerleitungen des Starter-Knopfes am Lenker zum Starter-Relais, liegen jetzt brach. - Der Starter-Knopf ist b.a.w. entfernt, dafür hab ich bisher keine sinnvolle Verwendung gefunden.

IMG_5932.JPG

IMG_5923.JPG

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vor 44 Minuten schrieb q-Rinkki:

den etwas kleineren Scheinwerfer-Durchmesser konnte ich mit einem überzähligen Katzen-Trinknapf kompensieren.

Nett gelöster Adapter-Ring!

 

vor 31 Minuten schrieb q-Rinkki:

[...]sowie Zusammenbau brauche ich wohl niemandem hier zu erklären, das haben die meisten besser drauf als ich.  :o)

 

Ein paar Fotos des nicht verbauten Motors wären schön. Die bisherigen Bilder konnte man alle mehr oder weniger schon woanders sehen. Interessant wäre z.B. ob das Kupplungsseitige Motorlager weitergenutzt wird, wie die Welle bzw. Aufnahme für die Kupplung gemacht ist (verlängerte Welle o.Ä.) - bzw. wo sich der Motor noch abgestützt ist.

Auch der Akku (48V - aber welche Kapazität) und der Einbau / die Fixierung wären interessant.

 

Danke schonmal für die Infos!

 

Alex

Bearbeitet von AAAB507
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Auf den Boden projizierte Silhouette des bis auf wenige mm an den Boden ragenden Teils des Akku-Packs: Blaue Markierung auf dem Boden. - Alle anderen Komponenten müssen drum herum verbaut werden.

48V-Schaltrelais, angesteuert über das Zündschloss: unten ganz rechts.

Gas-Poti in Form eines Hallgebers: Ovales Kästchen auf der "Zylinderkopf-Beule".

Versorgungsleitung 48V zum Wandler: Im Bogen liegend von rechts, vorne um den Akku-Block herum, nach links.

Drei freie Leitungen rechts: Überbleibsel von der ZGP-Kabelei. - Zwei Leitungen dienen der Ansteuerung des Hauptrelais.

Hauptverbindung Akku sowie die kleinen 48V-Versorgungsleitungen zum Zündschloss (gelber Stecker): Vorne oben im Vordergrund. 

 

 

IMG_6009.JPG

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IMG_E6049.JPG

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