Zum Inhalt springen

24 SI Vergaser "Optimierungstopic"


Beni

Empfohlene Beiträge

  • 1 Monat später...

Hi,

wie macht sich das denn bemerkbar, wenn die Schwimmerkammer leer gesaugt wird, bzw. der Sprit nicht schnell genug nachfliesst??

 

Bei mir gibt es bei 3/4 bis Vollgas regelmässig sehr kurze und schlagartige Leistungsunterbrüche. Kerzenbild ist immer rehbraun, auch nach mehreren GSF Dyno-Runs. Ich dachte bisher das sei die mechanische Zündung die im oberen Drehzahlbereich rummuckt, aber so langsam bin ich mir nicht sicher ob das evtl. doch das Leersaugen der Vergaserkammer ist?!?

Seit ich die Pipedesign S-Box3+ drauf habe, ist es nämlich im Vergleich zum SIP Road etwas mehr geworden mit dem rumbocken. Hab natürlich die ND/HD aufgerüstet. 

 

Zum Setup:

Parakit 177

Ich habe so ziemlich alles vom Tank bis zum Spaco SI26 Vergaser (25mm) "optimiert", also alle Kanäle entsprechend grösser gemacht, den Stutzen am Vergaser für den Benzinschlauch frei gemacht, Schlauch mit grossem Durchmesser, SIP Fastflow 2.0. Lediglich die Bohrungen der Tankentlüftung habe ich nicht vergrössert, hat das mal jemand gemacht?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Pholgix:

Hi,

wie macht sich das denn bemerkbar, wenn die Schwimmerkammer leer gesaugt wird, bzw. der Sprit nicht schnell genug nachfliesst??

 

Bei mir gibt es bei 3/4 bis Vollgas regelmässig sehr kurze und schlagartige Leistungsunterbrüche. Kerzenbild ist immer rehbraun, auch nach mehreren GSF Dyno-Runs. Ich dachte bisher das sei die mechanische Zündung die im oberen Drehzahlbereich rummuckt, aber so langsam bin ich mir nicht sicher ob das evtl. doch das Leersaugen der Vergaserkammer ist?!?

 

Prinzipiell kann man sagen das es ein leersaugen der Schwimmerkammer zu 99% nicht gibt. Das hat sich in ähnlicher weise manifestiert wie 'Malossi = Drehzahl / Polini = Drehmoment' oder ähnlicher quatsch.

Im Regelfall fällt, bei den von Dir genannten Symptomen, unter 3/4-Vollast der Spritlevel im Bereich des Mischrohres unter ein kritisches Maß. Dann reißt sehr plötzlich die Spritversorgung aus dem Düsenstock ab und der Motor ruckt. Das ist dann in der Tat ein benzinversorgungsproblem, dieses wird aber nicht durch das aufbohren sämtlicher Bohrungen sondern durch ein vernünftiges abstimmen behoben.

Ich bin anno 1998 mit einem völlig unbearbeiteten SI24 mit Malossi 210 und SIP Performance (18PS am Rad) regelmäßig Vollgas über die Autobahn gefahren. Der lief Vollast absolut stabil. Sprich das rumbohren am Vergaser ist vielleicht aufgrund des erhöhten Alkoholanteils im heutigen Sprit und dem damit verbundenen geänderten stöchiometrischen Verhältnisses nicht schlecht, behebt aber Dein Problem nicht.

 

Wenn nicht tatsächlich ein mechanisches Problem (Zündung, Wellendichtringe) vorliegt, solltest du ein Auge auf den Luftiflter sowie die Hauptluftkorrekturdüse haben.

Ist der Luftfilter gebohrt, senkt das den Benzinstand unter Vollast, durch die enorm stärker arbeitende Luftkorrektur, im Mischrohr ab. Da kann dann nur noch mit einer fetteren (kleineren) Hauptluftkorrekturdüse entgegengewirkt werden (z.B. 140 anstatt 160). Das System ist aber relativ empfndlich und der Motor ist schnell am überfetten. Ggf. manuell Zwischengrößen herstellen.

 

Prinzipiell bekommt man aber 95% aller Motoren mit der klassischen 160/BE3 Kombo sauber ans laufen.

Wenn der Filter zu groß gebohrt wurde (z.B. wie Cosa Filter 6+8mm), diesen erstmal gegen einen ungebohrten tauschen und die Bedüsung reduzieren.

Ist die Luftkorrektur überproportional stark (durch z.B. einen gebohrten Filter oder eine zu große Luftdüse (190)), musst du zum kompensieren die Hauptdüse stark heraufsetzen.
Dies lässt jedoch die Drehzahlmitte schnell überfetten wodurch man verleitet wird die Nebendüsegröße zu reduzieren.

Dann hat man den klassischen Motor der unter Vollast stabil läuft und unter Teillast auf der Bahn wegklemmt.

 

Gruß Uwe

 

Bearbeitet von Angeldust
  • Like 2
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Pholgix:

Hi,

wie macht sich das denn bemerkbar, wenn die Schwimmerkammer leer gesaugt wird, bzw. der Sprit nicht schnell genug nachfliesst??

 

Bei mir gibt es bei 3/4 bis Vollgas regelmässig sehr kurze und schlagartige Leistungsunterbrüche. Kerzenbild ist immer rehbraun, auch nach mehreren GSF Dyno-Runs. Ich dachte bisher das sei die mechanische Zündung die im oberen Drehzahlbereich rummuckt, aber so langsam bin ich mir nicht sicher ob das evtl. doch das Leersaugen der Vergaserkammer ist?!?

Seit ich die Pipedesign S-Box3+ drauf habe, ist es nämlich im Vergleich zum SIP Road etwas mehr geworden mit dem rumbocken. Hab natürlich die ND/HD aufgerüstet. 

 

Zum Setup:

Parakit 177

Ich habe so ziemlich alles vom Tank bis zum Spaco SI26 Vergaser (25mm) "optimiert", also alle Kanäle entsprechend grösser gemacht, den Stutzen am Vergaser für den Benzinschlauch frei gemacht, Schlauch mit grossem Durchmesser, SIP Fastflow 2.0. Lediglich die Bohrungen der Tankentlüftung habe ich nicht vergrössert, hat das mal jemand gemacht?

 

Der @Angeldust hat völlig recht. Ich habe das Problem bei mir mit dem Wechsel von 160 auf 140er HLKD in den Griff bekommen. Die S-Box3 fahre ich auch, die saugt nämlich ziemlich stark und braucht das. Ich fahre sogar einen Filter ohne Löcher und trotzdem musste ich auf die 140.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wechsel mal vom "kurze Frage LF Thread" hierher.

 

Hintergrund meiner Frage ist, dass der Motor bei ganz hineingedrehter LLGM (also max. mager) nicht ausgeht. Bei mir geht zwar die Drehzahl merklich hoch aber letztendlich der Motor nicht aus.

 

Folglich bräuchte ich einen Tipp ---->

 

Ich bin mit meinem Motorlauf über alle Bereiche sehr zufrieden. Kein stottern, verschlucken und ein sauberer Schiebebetrieb.

 

Auf 55/160 gehen? Eigentlich habe ich mit meiner 52/140 ND ein sehr gutes Bauchgefühl. Der Motor läuft im Teillastbetrieb (z.B. 40 Kmh im 2. Gang) rund und gut.

Oder LLGM ganz reindrehen (hier habe ich ja die höchste Drehzahl) und dann 1/4 raus und fertisch... ?

 

Zum Einstellen der LLGM gibt es noch dieses Zitat:

Zuerst muss der Motor warm gefahren werden (mind. 3km).
Roller gerade aufbocken (Hauptständer).
Die seitliche Leerlaufgemischschraube ganz herein drehen, Motor geht aus.
Schraube wieder 3 Umdrehungen rausdrehen. Motor starten, obere Standgasschraube etwas reindrehen, bis man leicht erhöhtes Standgas hat.
Seitliche LLG ganz langsam reindrehen. Die Drehzahl sollte sich langsam erhöhen. So lange reindrehen, bis der höchste Punkt bei der Drehzahl erreicht ist und diese nicht mehr steigt, auch bei weiterem Reindrehen.
An diesem Punkt wieder 1/4 Umdrehung rausdrehen.
Nun die obere Standgasschraube langsam rausdrehen, die Drehzahl sinkt. So weit herunter regulieren, bis der Motor schön ruhig und gleichmäßig das Standgas hält. Zwischendurch mit dem Gas spielen, um zu prüfen, ob er sauber von der Drehzahl runter kommt und nicht gleich ausgeht, sondern weiter das Standgas hält. Hier können auch 1/8 Umdrehungen viel ausmachen.

Richtig eingestellt hat man einen ruhigen Leerlauf und der Motor verschluckt sich nicht beim Hahnaufreißen.

Die Einstellung bezieht sich nur auf das Standgas, Startverhalten (warm und kalt) und den unteren Lastbereich

Bearbeitet von Jimmy_Bod
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb anfahrer:

Und was kommt danach?

Dreht wieder hoch bis zum nächsten Leistungseinbruch?

Ja. Es ist eigentlich wie wenn nur in einem Takt mal kurz die Zündung aussetzen würde, danach ist sofort wieder Zugkraft da. Bis zum nächsten Aussetzer. Die Aussetzer werden scheinbar häufiger mit grösser werdender HD. Allerdings schafft es der Motor trotzdem bis über 9000 zu drehen.

 

@Angeldust & @Hjey
Danke für die Tips und Erklärungen! Klingt sehr plausibel!

 

vor 9 Stunden schrieb Angeldust:

Dann reißt sehr plötzlich die Spritversorgung aus dem Düsenstock ab und der Motor ruckt. Das ist dann in der Tat ein benzinversorgungsproblem, dieses wird aber nicht durch das aufbohren sämtlicher Bohrungen sondern durch ein vernünftiges abstimmen behoben.

Ja, das würde denke ich zu meinem Symptom passen. Das komische: Wenn ich im warmen Zustand die GSF dyno-Runs mache, ist der erste Lauf über ein paar hundert Meter immer recht gut, danach beginnt die Ruckelei. Sieht dann so aus. Zwei Runs direkt hintereinander:

image.thumb.png.ada4cd39dde09e635137c9ed084fda11.pngimage.png.ff08d258b506747b7c100a4fece86fb5.png

vor 9 Stunden schrieb Angeldust:

Prinzipiell bekommt man aber 95% aller Motoren mit der klassischen 160/BE3 Kombo sauber ans laufen.

Wenn der Filter zu groß gebohrt wurde (z.B. wie Cosa Filter 6+8mm), diesen erstmal gegen einen ungebohrten tauschen und die Bedüsung reduzieren. 

Ist die Luftkorrektur überproportional stark (durch z.B. einen gebohrten Filter oder eine zu große Luftdüse (190)), musst du zum kompensieren die Hauptdüse stark heraufsetzen.
Dies lässt jedoch die Drehzahlmitte schnell überfetten wodurch man verleitet wird die Nebendüsegröße zu reduzieren.

Grundsätzlich läuft der Motor ja sehr gut, wenn er nicht ruckelt. Bedüsung war: Mit dem SIP Road2: 160/BE3 HD 122, ND55/160, Schraube 2.25 U raus. Mit der S-Box3+ ist jetzt 160/BE3 HD 125, ND52/140 drin. Schraube ca. 2.5 U raus. LuFi mit 8/5mm Löcher. Das Abstimmen hat jeweils sehr gut funktioniert und die NGKB8HS hat bei Voll/Teillast ein rehbraunes Gesicht.

 

Die 140er HLKD liegt aber schon da und LuFi ohne Löcher habe ich auch. Wird also ausprobiert, sobald der Regen wieder aufhört. :cheers:

Hätte ja nicht gedacht, dass die beiden Komponenten so einen grossen Einfluss haben! Das erklärt aber evtl. warum das Teil ohne Filter und mit Polini Venturi noch mieserabler lief!

 

 

Bearbeitet von Pholgix
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich brauche jetzt mal echt einen Tipp zum richtigen Einstellen der LLGM.

In meinem Fall reagieren 52/140 & 55/160 recht ähnlich beim Drehen der LLGM. Allerdings fährt es sich mit der 55/160 agiler und der Motor reagiert auch etwas besser beim Rein- und Herausdrehen der Schraube. Deshalb denke ich, dass die 2,9er Düse die richtige Wahl ist.

 

Aber wie finde ich jetzt die richtige Einstellung?

-------

(1) Wiki sagt:

Für getunte Motoren ist ein anderer Ausgangspunkt zu wählen. Man sucht den Punkt an dem die etwas erhöhte LL-Drehzahl mit dem anfetten mittels Gemischschraube wieder abfällt. Suche diesen Punkt dann dreh eine halbe Umdrehung weiter heraus (fetter). Gibt es diesen Punkt gar nicht ist die falsche Nebendüse verbaut und muss gewechselt werden.

 

(2) Ein anderes Zitat sagt:

Die seitliche Leerlaufgemischschraube ganz herein drehen, Motor geht aus. 
Schraube wieder 3 Umdrehungen rausdrehen. Motor starten, obere Standgasschraube etwas reindrehen, bis man leicht erhöhtes Standgas hat. 
Seitliche LLG ganz langsam reindrehen. Die Drehzahl sollte sich langsam erhöhen. So lange reindrehen, bis der höchste Punkt bei der Drehzahl erreicht ist und diese nicht mehr steigt, auch bei weiterem Reindrehen. 
An diesem Punkt wieder 1/4 Umdrehung rausdrehen.

-------

 

Bei mir ist es jetzt so, dass die Drehzahl bei komplett reingedrehter LLGM am höchsten ist - aber "aus" geht der Motor hier definitiv noch nicht - Somit kommt (2) irgendwie nicht in Frage.

 

Nach Methode (1) würde ich hier bei ca. 2,5 Umdrehungen heraus landen, denn wenn ich ganz reindrehe (max. Drehzahl) und langsam wieder raus, geht die Drehzahl bei 2 Umdrehungen wieder leicht runter + die halbe Umdrehung Zuschlag.

 

Bin ich jetzt mit (1) bei 2,5 raus "safe" ?

 

Danke Euch :-)

Jimmy

 

 

Bearbeitet von Jimmy_Bod
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb Fahrbrecher:

 Hab jetzt auch das vergnügen mit mit einem SI24mm rumzumachen. Folgende Situation : beschleunige im 4 Gang von 50 auf 80 KM/H, mach ich dann den schieber zu , habe ich eine kurze "gedenksekunde" fühlt sich sich, an als ob für eine kurzen moment die Gassäule einbricht , wie gesagt nur im schiebebetrieb nachdem ich beschleunigt habe.  Setup Parmakit 177 Langhubwelle. 52/140   -160 B3 - HD 130 ---- 7 und 5 mm Loch im Filter. SIP Road. Original Schieber.  Und dann noch die sache das die Kiste abmagert wenn ich auf Reserve schalte.............. aber das werd ich wohl irgendwie in griff bekommen.

 

Das liegt an deinem Cosa Filter in Verbindung mit einer Nebendüse die im Luftbereich eigentlich viel zu fett für den Motor ist und die Benzinbohrung zu klein. 

Der Filter hat ja bedingt durch die anderen Druckverhältnisse im Ansaugbereich der Cosa, die großen Entlastungsbohrubgen. Bei der PX macht das bei einem original gehaltenen Ansaugtrakt keinen Sinn.

Aus dem Bauch heraus würde ich mal zum Test einladen und als ersten Wurf das versuchen:

Filter nur mit einer Bohrung über der HD mit 2,5mm, ND55/160; 160,BE3, 128

 

Damit ist in der Regel die Gedenksekunde behoben. Es sei denn das Tropfblech im Rahmen fehlt.

Bearbeitet von wheelspin
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb Fahrbrecher:

Also Ansaugtrakt ist ein VBB Rahmen. Tropfblech??

Sowas hier:

https://www.scooter-center.com/de/abdeckung-rahmentunnel/kabelschacht-im-rahmen-oem-qualitaet-vespa-largeframe-1977-vna-vnb-vbb-vba-t4-gl150-gt-gtr-ts-sprint-sprint-v-super-gs160-ss180-rally-180-rally-200-3331135?number=3331135

 

Solange das nicht drin ist, brauchst wegen Gedenksekunde erst mal gar nicht weiterzumachen. Die Abdeckung wirkt (erfahrungsgemäß auch bei VBB Rahmen) dbgl. Wunder, sprich ist Voraussetzung für sauberes Abstimmen.

Bearbeitet von grua
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Yo. Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Obwohl ich es bereits wusste, hab ich es mal ausprobiert :-D

 

Bei PK ist der Rahmen bis auf das Loch für Kabel und Züge ja mit Rahmenblech verschlossen, um Anwenderfehler auszuschließen... 

Bearbeitet von Revolverheld
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 42 Minuten schrieb Fahrbrecher:

Als nächstes würde ich mal versuchen an der LLGM Schraube zu drehen?

Hast Du die bislang außer Acht gelassen?

Erstmal wie folgt einstellen - Wobei ich meinen Motor beim ganz reindrehen (=max. mager) nicht aus bekommen.

 

Zuerst muss der Motor warm gefahren werden (mind. 3km). 
Roller gerade aufbocken (Hauptständer). 
Die seitliche Leerlaufgemischschraube ganz herein drehen, Motor geht aus. 
Schraube wieder 3 Umdrehungen rausdrehen. Motor starten, obere Standgasschraube etwas reindrehen, bis man leicht erhöhtes Standgas hat. 
Seitliche LLG ganz langsam reindrehen. Die Drehzahl sollte sich langsam erhöhen. So lange reindrehen, bis der höchste Punkt bei der Drehzahl erreicht ist und diese nicht mehr steigt, auch bei weiterem Reindrehen. 
An diesem Punkt wieder 1/4 Umdrehung rausdrehen. 
Nun die obere Standgasschraube langsam rausdrehen, die Drehzahl sinkt. So weit herunter regulieren, bis der Motor schön ruhig und gleichmäßig das Standgas hält. Zwischendurch mit dem Gas spielen, um zu prüfen, ob er sauber von der Drehzahl runter kommt und nicht gleich ausgeht, sondern weiter das Standgas hält. Hier können auch 1/8 Umdrehungen viel ausmachen. 

Richtig eingestellt hat man einen ruhigen Leerlauf und der Motor verschluckt sich nicht beim Hahnaufreißen. 

Die Einstellung bezieht sich nur auf das Standgas, Startverhalten (warm und kalt) und den unteren Lastbereich 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich stell mal hier meine bedenken rein, event passts ja.

 

set up:

px150 motor original

gesteckter polini 177

polini box

24er si, so nen sparco dingens

ori luftfilter mit loch über Hd

 

bedüsung hd130, nd 52/140,

 

bei hd125 und 55/160 ist er mir kurz abgeklemmt auf einer langen geraden. hat angefangen zu klingeln und blockiert. nach kurzer pause gings dann wieder weiter.

 

so richtig fett bin ich auch mit 130 noch nicht unterwegs. muss aber erst neue düsen holen, auch die ND wird fetter gemacht, denn die karre ruckelt noch etwas nach beim gas wegnehmen.

 

meine frage ist aber, ist der SI schon am limit mit den obigen Komponenten, das die spritmenge in der wanne leergesaugt wird?

 

oder doch einfach nur zu mager von der HD aus?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb Marty McFly:

Welcher Schieber ist verbaut?

Wie ist denn das mit den Schiebern allgemein? Kann man sagen, dass es z.B. um xx % fetter wird, wenn ohne CutAway etc.

Ich fahre mit DR177, Lufi ohne Löcher und Polini Road Box eine ND 55/160 in einem Si24

Ich bin ansich zufrieden und denke auch nicht zu mager zu sein, habe mir heute aber trotzdem diesen Schieber ohne CutAway bestellt: https://www.sip-scootershop.com/de/products/gasschieber+sip+42+_84920420

Alleine für mein Bauchgefühl - auf 50 bzw. 52/140 möchte ich nicht gehen - Sprit kühlt so gut ;-)

 

 

Bearbeitet von Jimmy_Bod
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@vespetta Welches Mischrohr und welche HLKD sind verbaut? ND würde ich Richtung 58/160 gehen. Ich fahre in meinem ParmaMotor eine 60/160.

Glatter Schieber (4.2) ist sicher nicht verkehrt um das Teillastruckeln weg zu bekommen ...

 

Und nein, dein Setup sollte easy mit 24er Si laufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb Marty McFly:

Welcher Schieber ist verbaut?

Ruckeln nach Gaswegnahme oder Gedenksekunde? Rahmenabdeckung montiert?
Bohrung Schwimmerkammer ist wie groß? 

 

der schieber, der mit geliefert wurde :rotwerd:.

ich schau am WE, was für einer drin ist.

keine gedenksekunde, sondern das nachruckeln ( nachtakten) , wenn vom gas gegangen wird. nach fetter durch nebendüse ( anfänglich 50/160 , dann 55/160, jetzt 52/140)  und rausdrehen der LLK schraube wurde es besser, aber eben noch nicht "gut"

 

bohrung schwimmerkammer hab ich nichts gemacht.

 

 

vor 6 Minuten schrieb PhilLA:

@vespetta Welches Mischrohr und welche HLKD sind verbaut? ND würde ich Richtung 58/160 gehen. Ich fahre in meinem ParmaMotor eine 60/160.

Glatter Schieber (4.2) ist sicher nicht verkehrt um das Teillastruckeln weg zu bekommen ...

 

Und nein, dein Setup sollte easy mit 24er Si laufen.

BE3, hlkd 160.

 

ich meine , das die 160er luftbohrung  bei der nebendüse zu gross ist, denn mit 140 ists deutlich besser.

 

meinst du so nen schieber ?

 

https://www.sip-scootershop.com/de/products/gasschieber+sip+40++42+_84920400

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb vespetta:

 

der schieber, der mit geliefert wurde :rotwerd:.

ich schau am WE, was für einer drin ist.

keine gedenksekunde, sondern das nachruckeln ( nachtakten) , wenn vom gas gegangen wird. nach fetter durch nebendüse ( anfänglich 50/160 , dann 55/160, jetzt 52/140)  und rausdrehen der LLK schraube wurde es besser, aber eben noch nicht "gut"

 

bohrung schwimmerkammer hab ich nichts gemacht.

 

 

BE3, hlkd 160.

 

ich meine , das die 160er luftbohrung  bei der nebendüse zu gross ist, denn mit 140 ists deutlich besser.

 

meinst du so nen schieber ?

 

https://www.sip-scootershop.com/de/products/gasschieber+sip+40++42+_84920400

 

 

 

Ich verbaue mittlerweile eigentlich grundsätzlich die glatten Schieber.

Zum Thema Nebendüsen bitte noch mal hier durch lesen (Quotient allein reicht zur Bestimmung von "Mager" oder "Fett" nicht aus):
https://www.scooter-center.com/de/nebenduese-pinasco-typ-9892-si-3331620
Erfahrungsgemäß ist ein Abstimmen, wenn man sich an den 160er ND hoch- bzw. runter arbeitet, deutlich einfacher, als wenn man versucht, dies mit den Quotienten zu machen.

Bohrung der Schwimmerkammer sollte eigentlich auch immer vorab gecheckt werden, es wäre nicht der erste SI, bei dem die Bohrung nicht sauber gebohrt oder schlichtweg zu klein ist.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Marty McFly:

Ich verbaue mittlerweile eigentlich grundsätzlich die glatten Schieber.

Wirkt sich die Art des Schiebers eigentlich auf das Einstell-Prozedere der LLGM aus?

 

Ich habe das Problem, dass ich den Peak nicht erreiche.

Sprich, beim Reindrehen der LLGM geht die Drehzahl hoch und beim Anschlag (max. mager) habe ich auch die höchste Drehzahl. Daraus schließe ich, dass meine ND (55/160) für meine Setup erstmal zu fett ist, und ich durch das Reindrehen den Peak nicht erreiche, sprich den Punkt wo die Drehzahl wieder abfällt (und der Motor dann beim weiteren Reindrehen irgendwann ausgehen sollte.)

 

Was sollte jetzt Abhilfe schaffen? Mit der ND noch magerer gehen? hmmmm, da hätte ich dann kein gutes Gefühl mehr.

Ansonsten kann ich sagen: Motor dreht aus dem Standgas schnell hoch und geht wieder schnell zurück auf Standgas.

 

Bewerte ich das mit diesem Peak beim Reindrehen über?

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb vespetta:

 

 

bohrung schwimmerkammer hab ich nichts gemacht.

 

 

 

 

 

 

.. dann brauchst erst gar nicht weitersuchen/machen...

 

und setz auch Bohrungen am Nadelsitz

 

.. zum Schluß kommste mit hd 125/128 , ne 55/ 160 und 3 Mischrohr inkl hlkd 160 klemmerfrei bis zum Mittelmeer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb hacki:

.. dann brauchst erst gar nicht weitersuchen/machen...

Laut Wiki (https://wiki.germanscooterforum.de/index.php/Vergaser_Dell'orto_SI_Tuning) ist das erst ab HD135 nötig.  Ich hader bei meinem Setup noch, ob diese 2,5mm Bohrung echt nötig ist oder nicht. Ich kann subjektiv zumindest keine Spritunterversorgung feststellen :whistling:

Bearbeitet von Jimmy_Bod
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

was soll das mit der hd zu tun haben ?

... lies dich ev mal ein und dann kannste ja nochmal posten

 

Im Gegenteil... ohne das Erweitern der Bohrung kannste mit der hd rauf bis unendlich.. und bei Vollgas klingelt & klemmts immer noch:whistling:

Bearbeitet von hacki
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb hacki:

was soll das mit der hd zu tun haben ?

... lies dich ev mal ein und dann kannste ja nochmal posten

so interpretiere ich die Wiki - ab HD135 (ca.) mag eine Erweiterung der Bohrung nötig sein. HD's kleiner 135 werden von der standard Bohrung weiterhin versorgt.

 

Das natürlich alles in Abhängigkeit von Tunings (Auspuff, Zylinder, etc.) welche eben + HD135 verlangen.

 

Wenn das nicht stimmt, dann freue ich mich über eine technische Aufklärung :-)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb Jimmy_Bod:

so interpretiere ich die Wiki - ab HD135 (ca.) mag eine Erweiterung der Bohrung nötig sein. HD's kleiner 135 werden von der standard Bohrung weiterhin versorgt.

 

Das natürlich alles in Abhängigkeit von Tunings (Auspuff, Zylinder, etc.) welche eben + HD135 verlangen.

 

Wenn das nicht stimmt, dann freue ich mich über eine technische Aufklärung :-)

 

 

Wenn die Standard Bohrung immer gleich groß/gut wäre, wäre es ja einfach.

Grade bei "neuen" SI sind die Fertigungstoleranzen sehr groß. Du musst ja auch nicht unbedingt direkt auf ihren, zuerst einmal checken, wie groß die Bohrung überhaupt ist.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



  • Beiträge

    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information