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Schlafsack-Empfehlungen


Tom73

Empfohlene Beiträge

Hallo.

Habt Ihr Empfehlungen zu Schlafsäcken? Ich suche was vernünftiges in der Preislage von 50 bis maximal 100 Euro. Sollte klein zusammenzupacken sein und auch bei einigen Minusgraden noch akzeptable Temperaturen bieten (Ostern :-D ).

Gibt es irgendwo Factory Outlets oder gute Online-Shops? Bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße

Tom

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Mir leistet mein Schlafsack den ich vor 12 Jahren beim Barras geklaut hab immer noch gute Dienste.In den hab ich mich damals verliebt.Wir beide sind schon die 4 Jahre davor oft bis an die Zähne bewaffnet durchs Unterholz gerobbt und haben manches Foiergefecht überstanden.Mit dem werd ich alt,der geilen Sau!! :-D

Bearbeitet von Ostfriese69
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. . . und klitzekleines Packmass, kombiniert mit Temperaturbereichen um 0 Grad gibts entweder nicht, oder ist nicht bezahlbar( eher ersteres) . . . . .

Werde für Ostern wohl auch kurzentschlossen auf BW Technik zurückgreifen!

g.

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mc kinley mumienschlafsack.

extrem kleines packvolumen, superleicht, schön warm bei kälte und im sommer trotzdem nicht heiss. aber da schläft man eh lieber im freien - sofern der "frostschutzpegel" stimmt. :-D

leider ist der preis mit 99,- euronen etwas happig... aber man gönnt sich ja sonst nichts! :-D

mfg

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50000029.JPG

Schlafsack NORDISK *LILLE VEN*

Durch sein minimales Packmaß von nur 2 Litern ist dieser Schlafsack optimal für Motorradfahrer geeignet. Das Gesamtgewicht beträgt lediglich 630 g. Hochwertige Materialien und mit Northguard Micro Fasern ausgestattet. Durch umlaufenden Reißverschluss kann dieser Schlafsack auch als Decke genutzt werden.

Körperlänge: bis 190 cm

Schulter-/Fußbreite: 70 / 50 cm

Füllung: Northguard MICRO

Füllgewicht: 65 g/m²

Verarbeitung: 1-lagig (lose Aussenhülle)

Aussenmaterial: Rip-Stop-Polyester

Innenmaterial: Soft Nylon

Gesamtgewicht: ca. 630 g (inkl. Packsack)

Komfortbereich: +25°C bis +16°C

Niedrigste Temperatur: bis ca. +13° C

Packmaß: ca. 11 x 24 cm / komprimierbar auf 2 Liter

Farbe: dunkelgrau / charcoal (orange)

Maße: 225 x 70 x 50 cm

Material: 85% Polyester.

neulich bei Louis gesehen. Fürn Sommer ganz cool

Als Restposten für 19,90

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50000029.JPG

Gesamtgewicht: ca. 630 g (inkl. Packsack)

Komfortbereich: +25°C bis +16°C

Niedrigste Temperatur: bis ca. +13° C

Packmaß: ca. 11 x 24 cm / komprimierbar auf 2 Liter

neulich bei Louis gesehen. Fürn Sommer ganz cool

Als Restposten für 19,90

Hab ich, ist voll geil. Aber leider nur Borculo/Paderborn Temperatur-tauglich :-D(

Für Wintertemperaturen:

EBAY: DAUNEN SCHLAFSACK oder EISBÄR da sollten ein paar dabei sein. Wenn Du kriegen kannst, Salewa oder Helsport (meine Markenmacke :-D )

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kann nur vaude empfehlen! ist bei mir um die ecke, könnte dir evtl. vom werksverkauf was mitbringen.

wie schon beschrieben, klein bis 0° kannst vergessen!

VauDe

ich habe 2 stück, einen zum mopped fahren (ziemlich klein reicht aber gut für den sommer)

und einen daunenschlafsack (ziemlich groß aber ideal für den winter)

preislich liegen die aber nicht unbedingt in deiner klasse.

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Hi.

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten. Ich denke, es wird wohl sowas wie in den von Krusten oder roecker geposteten Links werden. Ich denke mal, für den Einsatz "on the run" sollte ein Kunstfaser-Modell wohl besser sein, oder? Allein wegen der einfacheren Reinigung... :wasntme:

Bearbeitet von Tom73
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Also ich hab den hier seit letztem Winter. Hab damit auch mehrmals in Berghütten (keine Heizung) geschlafen und war immer schön warm. Ich denke dieser Schlafsack ist ein guter Kompromiss zwischen Packmaß und Nutztemperatur, auch preislich im Rahmen.

Globetrotter is sowie so der Spezialist in Sachen Outdoor. :-D

postet der doch glatt den welttrottel-link ... jetzt bestell ich wieder lauter unnützes zeug, was ich meine zu brauchen :-D( ... ne der versand is geil ...

hab da auch eine VauDe für die LS gaykauft alldieweil die immer so frieren tut ... packmaß ca. brotkasten, bis -12°, hat damals im angebot 80e gekostet ... genaue bezeichnung hab ich grad net zur hand

und auch mal einen weiteren VauDe gehabt, der auf unerfindliche weise in einem lagerfeuer gelandet ist :grr:

und beide (auch in dem der LS hab ich mehrmals geschlafen) ware tippitoppi qualität ... preis-leistungs-verhältnis super :-D

b

Bearbeitet von Bluenote
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hab diesen winter eine woche lang bei bis zu minus 10 grad in einem "vaude" geschlafen. hab keine nacht gefroren!

den lob ich mir! weiß aber nicht, was sowas kostet, war ein geschenk!

conrad

Hab mal bei minus 10 Grad mit ordentlich Korn intus auf ner Parkband gepennt.Hab kein bisschen gefroren.

Den Sprit lob ich mir.Weiß aber nicht was der gekostet hat,wurde mir ausgegeben. :-D

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Ich hab 6 Schlafsäcke, da ich recht häufig einen brauch. Einen im Auto, einen bei nem Kumpel, usw. Auf Treffen kann ich nur den BW ohne Ärmel empfehlen. Wenn's warm wird einfach als Decke benutzen und das Beinchen raushängen. Das gilt übrigens für alle Schlafsäcke, musst komplett aufreißen können! Ich hab auch einen von Vaude, bei Rock im Park neben dem Nachbarzelt "gefunden", in dem hab ich schon bei nem Kumpel aufm unisolierten Dachboden gepennt, bei -18grad Außentemp.! Nase ist gelaufen, aber gefroren hab ich überhaupt nicht :-D war auch sackvoll, war aber echt nicht kalt.

Ansonsten BW, gibt im Armyshop bei mir umme Ecke drei Ausführungen. Biwak, mit und ohne Ärmel und den Sommer, ohne Ärmel und der ist für Treffen wärmstens zu empfehlen. Kostet bei uns 19,90!

Bearbeitet von Roadrunner177
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Ich hab 6 Schlafsäcke, da ich recht häufig einen brauch. Einen im Auto, einen bei nem Kumpel, usw. Auf Treffen kann ich nur den BW ohne Ärmel empfehlen. Wenn's warm wird einfach als Decke benutzen und das Beinchen raushängen. Das gilt übrigens für alle Schlafsäcke, musst komplett aufreißen können! Ich hab auch einen von Vaude, bei Rock im Park neben dem Nachbarzelt "gefunden", in dem hab ich schon bei nem Kumpel aufm unisolierten Dachboden gepennt, bei -18grad Außentemp.! Nase ist gelaufen, aber gefroren hab ich überhaupt nicht :-D war auch sackvoll, war aber echt nicht kalt.

Ansonsten BW, gibt im Armyshop bei mir umme Ecke drei Ausführungen. Biwak, mit und ohne Ärmel und den Sommer, ohne Ärmel und der ist für Treffen wärmstens zu empfehlen. Kostet bei uns 19,90!

MIT ÄRMELS IS GUT. Fusssack hochklappen, dann kannste sogar gewärmt laufen. Kann ich nur empfehlen.

BW (mit Ärmeln) - robust, warm (aber auch fürn Sommer), praktisch, groß und schwer :-D

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Rund um den Schlafsack

http://""' target="_blank">Schlafsäcke dienen dazu, dem Soldaten auch bei widrigen Witterungsverhältnissen einen erholsamen Schlaf zu garantieren, um so seine Kampfkraft zu erhalten. Bekleidung im Schlafsack allgemein :

Viele Leute machen den Fehler und legen sich mit kompletter Bekleidung in den Schlafsack, weil sie der Meinung sind, dass sie aufgrund der zusätzlichen Wärmedämmung nicht frieren würden. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum: Das hat zweierlei Gründe. Erstens ist die Kleidung vom Schnitt her nicht optimal für Wärmerückhaltung geschnitten: vgl. Faust- und Fingerhandschuhe (deshalb gibt es bei der Bw auch keinen Schlafsack mit Ärmeln mehr). Zweitens (und das viel wichtiger) kann ein Schlafsack irgendwann nicht mehr die Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf nach außen befördern, da jede Schicht erst einmal durchdrungen werden muss und potentiell diesen Dampf zum Kondensieren bringt. Wenn der Dampf früher kondensiert, wird der Schlafsack feucht, und kann die Wärme des Körpers nicht mehr optimal halten. Wenn der Schlafsack selbst die Wärme nicht mehr so hält, kondensiert der Dampf wiederum früher (weil es insgesamt nicht mehr so warm ist), und so kann die Feuchtigkeit nicht mehr wirklich entweichen: Ein Teufelskreis. Wenn man versteht, dass ein Schlafsack deshalb warm hält, weil er Wärme des Körpers (in Form warmer Luft - feuchte Luft speichert aber kaum Wärme) zurückhält, kommt man mit der Zeit automatisch darauf, was zweckmäßig ist.

Ein weiterer Punkt ist, dass man sich relativ schnell an zu warme Kleidung gewöhnt, und somit insgesamt schneller fröstelt, also ruhig mal kurzzeitig vorm Schlafengehen ?etwas frieren?... (aber so, dass noch die Füße warm sind, siehe unten)

Deshalb sagt man, dass man höchstens zwei Schichten im Schlafsack tragen sollte. Und niemals nasse Socken! Dies kann zu einem Kälte-/Nässebrand des Fußes führen, und somit zu einem völligen Ausfall des Soldaten. Allein deshalb ist es zweckmäßig, ein paar trockene Socken für das Winterbiwak dabeizuhaben.

Eine Empfehlung, um auch im dienstlich gelieferten Bw-Schlafsack oder ähnlichen Säcken im Winter einigermaßen gut nächtigen zu können: Möglichst lange Unterwäsche (z.B. Löffler, KHS-Funktionsunterwäsche , aber auch Helly Hansen etc.), ein trockenes Paar Socken, und bei militärischer Tätigkeit, die Hose einfach nur zu den Knöcheln runterziehen: Dann stört der Inhalt der Beintaschen kaum, aber sie ist ruckzuck wieder angezogen, dient sogar als Dämmmaterial für die Füße. Unbedingt Wintermütze oder Sturmhaube (oder beides) aufziehen, evtl. noch Fett auf die Nase, evtl. Fausthandschuhe anziehen.

Nottuning bei großer Kälte (unter -10°C oder -15°C) kann Folgendes sein: Dämmmaterial aus dem Rucksack (trockene Wäsche, Kälteschutz) im Schlafsack verteilt, Nässeschutzjacke eingerollt um Hals/Brust als Wärmekragen legen, Wärmflasche in Form einer angeheizten Wasserflasche. (Beim Aufheizen der mindestens halb gefüllten Wasserflasche den Deckel aufmachen, da sonst durch die Ausdehnung des Wassers platzen kann! Grundsätzlich ist die Aluflasche mit Aluverschluss sinnvoller, der Plastikverschluss kann bei solchen Heizaktionen schnell schmelzen!) Falls man die Fausthandschuhe nicht benutzt, eignen sich die auch hervorragend als Hülle für die Wasserflasche. Vor dem Schlafenlegen noch einmal körperlich betätigen (damit vor allem die Füße warm sind!), heiße Getränke vorbereiten (! heißer gezuckerter Tee ist gut), im Schlafsack noch Schokolade essen, damit der Magen was zu tun hat. Nur so überlebt man auch mit dem Bw-Schlafsack auch bei Temperaturen bei unter -15°C. Und kann fast sechs Stunden drin liegen, ohne sich einen abzufrieren.

Schlafsacktypen und Kauftipps :
Hier gibt es zuerst einmal für jeden Benutzer drei Fragen zu beantworten:

?Für welchen Einsatzzweck brauche ich den Schlafsack??
Ein reiner Winterschlafsack spielt beispielsweise auch nur in kalten Temperaturen seine Vorteile aus. Falls Gewicht keine Rolle spielt, kann ich z.B. einen Bw-Schlafsack durch ein zusätzliches Fleece-Inlet oder einen Poncho-Liner für etwas kältere Temperaturen geeigneter machen und brauche kein teures System kaufen, um dienstl. gelieferte Ausrüstung zu ersetzen, usw. Ein Inlet aus Fleece z.B. bringt noch mal bis zu fünf Grad, und reicht manchmal auch an Sommertagen allein, ist dann leichter als ein Poncho-Liner, aber nicht so universell (in den Liner kann man sich einfach auch mal bei der Rast oder im Alarmposten einwickeln). Aber: Es wiegt natürlich mehr, als wenn man sich von Anfang an mit einem Schlafsack ausstattet, der für die geforderte Temperatur geeignet ist.

?Verwende ich den Schlafsack häufig in aufeinander folgenden Nächten??
Bzw. ?Habe ich Zeit, den Schlafsack morgens auslüften zu lassen?? Ein Daunenschlafsack ist generell leichter und wärmer als sein Konkurrent aus mit Kunstfaserfüllung, aber dafür auch wesentlich empfindlicher in Bezug auf Feuchtigkeit - Daunenfedern ziehen Wasser an und speichern dann die Wärme sehr schlecht - und Pflege - bei ihnen spielt einmal schlafsackgerechte unkomprimierte Lagerung, aber auch fachgerechtes Waschen und Imprägnieren eine große Rolle, falls die Eigenschaften erhalten werden sollen.

An die Stärken der natürlichen Daune, nämlich Quellvermögen/Bauschfähigkeit (engl.: loft) und Komprimierbarkeit kommt die Kunstfaser nicht heran, doch diese hat durch ihre relative Unempfindlichkeit im Militär häufig entscheidende Vorteile. Übrigens freut sich jeder Schlafsack, wenn er gepflegt wird, d.h. trocken und möglichst in einem Baumwollsack oder einem Kopfkissenbezug gelagert wird. Waschen wird die Eigenschaften des Schlafsacks mit der Zeit zum Negativen hin verändern, kein Schlafsack hält ewig.

Was für ein ?Friertyp? bin ich?
Nicht jeder hat das selbe Kälteempfinden ? dieser Unterschied ist einmal ganz typisch zwischen Männern und Frauen (Frauen frieren meist schneller, weil erstens weniger Muskelmasse vorhanden ist und zweitens ihre Muskeln viel weniger Kalorien verbrennen, also in Wärme umsetzen). Allgemein aber ist diese Empfindung auch beim jeweiligen Geschlecht ganz individuell. Keiner tut sich einen Gefallen, wenn er sich selbst belügt, indem er behauptet, er würde kaum frieren, nachts aber nicht schlafen kann, weil er den falschen Schlafsack gewählt hat. Also, je nach Friertyp evtl. noch mal fünf Grad oder mehr zum Komfortbereich draufrechnen, ein Schlafsack, der bis -20°C empfohlen wird, wird eher bis -15°C reichen ? wenn es wirklich um Komfort, und somit mindestens um das Durchschlafen geht. Auf die Extremtemperatur ist gar nichts zu geben, denn bei der ist der Schlafsack als solcher nicht mehr verwendbar, es sei denn man ist Extremsportler im alpinen Bereich und somit entsprechend abgestumpft und schmerzfrei.

Als militärische Schlafsäcke kommen einige in Frage.
Sommerschlafsäcke gibt es mehrere gute, die sich nicht so sehr unterscheiden, wie den SnugPak Merlin oder den Carinthia Tropen. Der KHS Combat B ist auch sehr gut, aber er wird nicht mehr verkauft. Nicht so gut sind die ähnlichen wesentlich günstigeren Produkte (wie solche, die sich Israelischer Pilotenschlafsack, Commando-Schlafsack u. ä. nennen) ? einmal, weil Baumwolle (als Innenbezug) für das Militär kein sehr geeignetes Material ist, zum anderen, weil hier oft am falschen Ende gespart wird. Und ein Schlafsack, dessen Reißverschluss beispielsweise während der ersten Benutzung die Grätsche macht, bringt den Benutzer nicht weiter. Wer bis -15°C einen Winterschlafsack braucht, ist mit einem Ajungilak Tyin Winter (scherzhaft auch ?Bubu 2000? genannt) gut beraten. Dieser wird in Deutschland jedoch mit rotem Innenfutter geliefert und ist kein Militärschlafsack ? es gibt ihn aber in der Militärversion, aber dieser ist nicht leicht zu bekommen. Wen das stört, dem sei gesagt, dass in einem Notfall dieses rote Futter mal helfen könnte, das Flugzeug oder den Hubschrauber auf die Notfallstelle aufmerksam machen könnte, wenn sonst schon alles tarnfarben ist. Auch der SnugPak Antarctica fällt in diese Kategorie. Mit ähnlichen Eigenschaften zeigt dieser aber noch die typisch militärischen Eigenheiten, wie der militärische Reißverschluss (fester, mittig, Schnellverschluss) und eine Verstärkung im Fußbereich, falls die Stiefel anbehalten werden.

Für den Fall, dass es noch kälter wird, gibt es z.B. den Tyin Arctic, oder aber flexiblere Systeme von Carinthia, wie das das neue Bw-Infanterieschlafsacksystem ?Carinthia Sleeping Bag System Defence?, welches aus einem Sommerschlafsack (?Tropen?, siehe oben) und einem Drei-Jahreszeiten-Schlafsack (?Defence 4?) besteht und auch dieses Jahr bei der Infanterie und Teile davon querschnittlich in der Bundeswehr eingeführt werden soll. Dieses System lässt sich an die herrschenden Witterungsbedingungen anpassen, als Komforttemperatur des Systems kombiniert sind -40°C angegeben.

Die Unterlage ist ein sehr wichtiger Ausrüstungsgegenstand gegen Kälte in der Nacht. Im Sommer reicht die Bw Mehrzweckmatte meist aus, aber sie stößt schnell an ihre Grenzen. Eine gute Isomatte ist mindestens 10mm dick, und meist aus geschlossenzelligem Schaumstoff. Die Isolationseigenschaft lässt sich erhöhen, in dem Zweige, Reisig u. ä. zwischen Boden und Matte gehortet werden, damit sich dort eine Luftschicht bilden kann, die zusätzlich isoliert (wird häufig als ?Jägerbett? bezeichnet). Für den Winter sind selbstaufblasende Matten wie die Therm-A-Rest ganz gut, sehr bequem, aber sie büßen einmal bei Rissen (und das kommt vor) Isolationsvermögen ein (die Luft entweicht dann), zum anderen kann die (feuchte nachgepustete) Luft innen bei Minusgraden gefrieren, und dann ist das Zusammenrollen sehr mühsam. Eine typische Matte dieser Art wiegt 1kg, es empfehlen sich die Standardgrößen. Ein hervorragender Kompromiss ist hier die RidgeRest-Matte, welche aufgrund ihrer Struktur viel Luft speichert, aber nicht so viel wiegt (400gr). Zivil ist Biwaksäcken eigentlich immer ein Zelt zu bevorzugen. Militärisch kann aber ein Biwaksack sinnvoller sein. Hier ist das Optimum des gegenwärtigen technischen Stands z.B. ein Carinthia High-End Biwaksack wie der ?Explorer Two?, weil dieser in Bezug auf Gewicht, Einsetzbarkeit unter verschieden Witterungsbedingungen und Komfort (schneller Auf- und Abbau!) einen sehr guten Kompromiss darstellt. Das Material Gore-Tex Best-Defence ist nicht nur wasserdicht und wasserdampfdurchlässig (nicht atmungsaktiv, das ist bei allen Membranen dieser Art eher als Marketing-Gag zu sehen), sondern es lässt auch einen Gasaustausch zu, d.h. man kann im geschlossenen Sack atmen. Aber auch von solchen Gore-Tex Biwaksäcken darf man keine Wunder erwarten, auch hier gibt es Kondenswasserbildung, welches bei Minus-Temperaturen zu einer frostigen Oberfläche führen kann. Für die meisten lohnt sich allerdings die Anschaffung nicht, das Teil kostet immerhin 450?. Dann lieber ein ordentliches Tarp, wie das TT (eines der wenigen Produkte, welches man von Tasmanian Tiger empfehlen kann), 2x3m groß (im Sommer ist so ein Tarp, oder Basha, die beste Wahl), da bekommt auch der Größere bei Regen keine nassen Füße. Falls dieses zu befürchten ist, kann man z.B. das Fußende des Schlafsacks z.B. in den Gummitransportsack (Bw) stecken, falls man diesen dabei hat, ansonsten hilft auch eine dunkle Mülltüte. Der Ajungilak Grevling-Biwaksack ist eher für trockene Gebiete einsetzbar, bei Gefriertemperaturen, da die Baumwollenthaltende obere Schicht zwar leicht wasserabweisend ist /wie der Schlafsack an sich ja eigentlich auch, bei Regen aber nix abhält und sich voll saugt. Trotzdem entsteht etwas Kondenswasser, allerdings weniger, als wenn man einen komplett beschichteten Sack verwendet. Wenn der Schlafsack die Temperatur ?packt?, verwendet man am besten gar keinen Biwaksack, da so die Wärmerückhaltevermögen reduzierende Feuchtigkeit besser entweicht ? bei größerer Kälte machen sie wieder Sinn, weil sie den Temperaturwert etwas erhöhen.

Außerdem schützt der Grevling den Schlafsack vor Bodenfeuchtigkeit (falls man von der Isomatte rutscht) genauso gut wie jeder andere Biwaksack, wenn man allerdings im Zelt oder unter einem Schrägdach pennt, ist die Notwendigkeit fraglich.

Die ?Carinthia? Schlafsäcke gehören zur Zeit im militärischen Bereich wohl zu den besten
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Ich kann mich da noch gut an einen jungen Mann aus Bremen erinnern der in Braunschweig 94 nur mit seinem BW-Schlafsack bekleidet seine Klamotten auf dem Gelände gesucht hat.Eine junge Dame hatte sich fürchterlich für seine prollige Art gerächt. :-D

  • Like 1
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50000029.JPG

Schlafsack NORDISK *LILLE VEN*

Durch sein minimales Packmaß von nur 2 Litern ist dieser Schlafsack optimal für Motorradfahrer geeignet. Das Gesamtgewicht beträgt lediglich 630 g. Hochwertige Materialien und mit Northguard Micro Fasern ausgestattet. Durch umlaufenden Reißverschluss kann dieser Schlafsack auch als Decke genutzt werden.

Körperlänge: bis 190 cm

Schulter-/Fußbreite: 70 / 50 cm

Füllung: Northguard MICRO

Füllgewicht: 65 g/m²

Verarbeitung: 1-lagig (lose Aussenhülle)

.

.

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Kindergröße!

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So, nachdem ich mit zunehmendem Alter doch etwas Kälteempfindlich werde und ich dieses Topic wirklich hochinteressant finde, habe ich anbetracht des kommenden Ostertreffens mal aufgerüstet! Durch Zufall habe ich in einem Auktionshaus ( nein, nicht Ebucht!) etwas wirklich feines ( Komfort geht bis 0°C, ich denke das reicht!) für sage und schreibe 59 Oiros geschossen. Nagelneu eUVP. immerhin 189 Schleifen!

Geht doch!

Und meinem Vorschreiber kann ich nur zustimmen, das ist ne Kindergröße. Durch einen weiteren Zufall hab ich son echtes Packmaßwunder von moorhead (Karstadt) mal für 30 Tacker geschossen, da die nicht nach der neuen E-Norm getestet waren und so dies Jahr nicht mehr verkauft werden durften.

Ist allerdings ein reiner Sommerschlafsack.

g.

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ich hab auch einen bundeswehrschlafsack ... sehr gutes teil ... sehr warm und man kann bei belieben auf kniehöhe den reißverschluss betätigen und den rest des schlafsacks nach hinten wegklappen und zB beim angeln rumlaufen ... :-D

genau den hab ich auch schön ,mit kapuze usw..

kannst auch mit im regen liegen, mit meinem jedenfalls

letztes jahr ostern hatte ich den von polo in tarnlook und fürn 10er gehabt und hab mir komplett den arsch abgefroren

ok hatte auch nur das olle tarbzelt für nen 10er und den sack halt mit

nix mit isomatte oder so

aber in dem bundi ding hab ich noch nie gefroren den geb ich nie wieder her

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  • 6 Jahre später...

ich Hol das Topic mal wieder hoch. Ich bräuchte auch einen Schlafsack. Nur check ich es mit dem Temperaturbereich nicht ganz. Denke, dass die kälteste Einsatztemperatur ca. 8-12°C (Alpen) haben wird, aber gleichzeitig will ich mich nicht totschwitzen, wenn ich im selben Schlafsack bei 20° an der italienischen Mittelmeerküste penne. Welcher Temperaturberich ist dann zu wählen?

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