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drehschieber


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Ich glaube daß bei niedrigen Drehzahlen die Vorverdichtung eine gewisse Rolle spielt.

Dann bei mittleren Drehzahlen vielleicht noch ein eher geringer Vorauslaß.

Zumindest haben diese Parameter bei meiner alten LF nen gewissen Einfluss gehabt.

Ist bei etwas zornigen SF-Motoren aber alles im grünen Bereich.

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Sehe ich auch so. Bei meinem ollen PM Motor an dem ich recht viel getestet habe hab' ich zum Beispiel auch mal das Dreieck in der Welle dicht gemacht. Das hat sich unten raus, also bevor der Auspuff das Szepter in die Hand nimmt und die ganze Chose dirigiert, deutlich positiv bemerkbar gemacht. Oben raus war's egal. Bei konsequenteren Motoren isses aber von der Tendenz her eher so, dass sie da zwar unten immer noch positiv drauf reagieren, oben raus aber im Zweifelsfall keine Spaß dran haben. Man kann sich so'n Kurbelgehäuse ja auch ein wenig wie eine Feder vorstellen. Die wird von dem einströmenden Frischgas gespannt, und irgendwann schiebt sie die Suppe halt wieder Richtung Ausgang. Mit größeren Kurbelgehäusevolumen würde ich jetzt mal philosophieren, dass entsprechend mehr Gas zum Spannen bis hin zum kritischen Rückwärtsdruck benötigt wird. Und was erst mal drin ist im Motor kann eben auch weiter verarbeitet werden. Iss aber halt schwer, da wirklich was zu ermitteln. So Regeln wie "je weniger desto besser" sind das wohl nicht. Man müsste das von Rechts wegen bei jedem Motor passend ermitteln.

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... und da wirds dann fies - wie groß kann/muß das kw-volumen sein damit es ab einem bereich ab xy U/min das überströmen schon/noch unterstützt.. usw...

bevor man da eine regel hat, gehen ein paar motoren ins land... aber geil zu wissen wärs halt schon - dann könnte man irgendwann mit einer "einschub-membran" zum anfahren erdenken... oder den klapp-drehschieber...

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Was nimmt man denn in der Welt der Drehschieber-Zweitakter so an? Wenn man sich das, was die Herren die bei dem offiziellen Schnellfahrkram ihre Finger im Spiel haben mal so durchliest hab' zumindest ich nicht den Eindruck, dass die da empirisch ermittelt haben, dass nur 143,247° v.O.T. und 83,508 n.O.T. cool sind. Ich hab' da vielmehr den Eindruck, dass das nach OT so gewählt ist, dass die Kiste halt unten raus noch einigermaßen aus dem Quark kommt, und ansonsten so ein wenig die Devise möglichst lange möglichst nix im Weg gilt. Die ganze Kartbande macht doch eigentlich am Drehschieber gar nix außer drauf kucken. Dürfen sie ja auch oft genug wegen Reglement nicht. Bei Trabbis wird auch nicht angegriffen, bild' ich mir ein, und dann wird's ja auch schon dünn mit den Kisten. So 'ne maximal experimentelle Ich-mach-jetzt-mal Haltung wie bei uns hier gibt's eigentlich sonst nirgends. Von daher hab' ich bis dato noch keinen getroffen, bei dem ich das Gefühl hatte, dass er da ernsthaft was zu sagen kann. Also außer Gedrucktes wiederholen jetzt.

Durfte mal in vor GSF-Zeiten einem Karttuner im Süddeutschen ein paar Wochenenden über die Schultern schauen (Meine Vespe stand in derselben Halle). Nach welchem Reglement der gefahren ist, keine Ahnung. Sicher ist allerdings dass der bei den Drehschiebern vOT immer etwa Überstromzeit+10 Grad angepeilt hat. nOT immer so zwischen 55 und 65 Grad, je nach Auslegung des Motors. Auf meine Frage hin, warum er das tue, meinte er, dass dies Erfahrungswerte seien um einen möglichst schön fahrbaren Motor zu bekommen, alles drüber bedeute i.d.R. Abstriche im Ansprechverhalten und Blowback. Wie ich jetzt weiss sind das ja auch etwa die Werte die Bell auf S. 64 seines Buches für Motoren, die "good low speed power" haben sollen angibt.

Ich glaube daß bei niedrigen Drehzahlen die Vorverdichtung eine gewisse Rolle spielt.

Dann bei mittleren Drehzahlen vielleicht noch ein eher geringer Vorauslaß.

Zumindest haben diese Parameter bei meiner alten LF nen gewissen Einfluss gehabt.

Ist bei etwas zornigen SF-Motoren aber alles im grünen Bereich.

Das ist eben genau die Frage. Welche Parameter spielen für die Bestimmung der "optimalen" Einlasssteuerzeiten die größte Rolle.

Relativ hohe Vorverdichtung und geringer Vorauslass als relevante Einflussgrößen hatte ich bei meinen zahmen T5 Motor auch schon in Verdacht. Würde auch Sinn machen, da die Fünf scheinbar eine deutlich höhere VVD hat als die PX, die ja problemloser auch mit längeren Zeiten klar kommt. Ebenso hatte ich einen im Vergleich zu euren zornigen SFs doch geringen Vorauslass bei Steuerzeiten von etwa 124-172.

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Genau das, nämlich "das man das schon immer so macht", hab' ich da auch zu hören gekriegt. Sag' ich ja auch zu dem, was ich da mache. Allerdings hat mich ein Trabbi-Tuner (den ich mal für den Bau von Auspuffanlagen verhaften wollte, der aber meinte, er würde das dann sicherheitshalber noch mal nachrechnen und korrigieren, er habe keinen Bock irgendeinen Müll zu bauen) auch schon mal als Tuning-Totalschaden abqualifiziert weil ich meinte, man könne, mit anständigen Ringen, durchaus auch 70% Auslassbreite fahren. Er meinte, das Maximum was überhaupt möglich wäre seien 62%. Das sei erwiesen, das würde man schließlich schon immer so machen. Kann also schon sein, dass ich mit meinem Geseier mit den 205° daneben liegen. Dein Kartkollege liegt mit den maximal 65° nach OT ziemlich sicher falsch. Vielleicht nicht bei seinen speziellen Karren, generell aber wohl schon. Wie gesagt, ich konnte beim verlängern von 55 auf 65 (bis knapp 70) KEINE Nachteile fest stellen.

Mit den Steuerzeiten bei deiner T5 bist du auf dem Tuningniveau einer Einheitsklasse, also weit unterhalb dessen, was Herr Bell da so behandelt. Ich bin jetzt auch nicht sicher, ob man da wirklich B sagen kann ohne vorher A gesagt zu haben. Wenn du dir etwa deinen Vorauslass anschaust kannst du schon davon ausgehen, dass bei der der Explosionsdruck nicht nur durch den Auslass, sondern auch durch's Kurbelgehäuse raus will. Das kompensierst man dann klassisch durch noch mehr Vorverdichtung, und dann braucht man noch mal weniger Einlassöffnungszeit. Ganz eigentlich ist das halt ein 25 Jahre alter Ansatz und da kommt dann halt auch das raus, was vor 25 Jahren so raus kam (15 PS, wenn's gut läuft, aus 172 ccm mit Originalvergaser und Auspuff. Das sind so knappe 90 PS Literleistung). Wenn du da jetzt halt an einem Parameter drehst und den auf Vollgas stellst bringt dir das nix. Mein Motörchen hier etwa iss bei knapp 220 PS Literleistung. Irgendwie schon nachvollziehbar dass da das Übernehmen von Teilaspekten unter Umständen nicht voll voran bringt. Was ich oben geschrieben hab über den Motor mit PM etwa ist auch nicht so richtig übertragbar. Selbst der hatte knappe 30° VA und halt einen Resoauspuff.

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so polini evo welle ist angekommen.

sieht gut aus, vorallem nach laaaanger steuerzeit. nachher gleich mal messen.

gewicht gefällt mit 1550 g. gegenüber einer mazzu welle mit 1300g

das wuchtverhältnis würd mich da sehr interessieren, kannst du das messen?

die polini soll ja eine ausgesprochen gute "laufkultur" haben?!

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nein kann ich leider nicht. weder wuchtbock noch technisch dazu in der lage.

ahso meine welle hatte kuluseitig das limaseitige gewinde. haben das alle polini wellen?

ja - dem ist so. die muttern sind eigentlich dabei?

bevor du die welle einbaust, schau dir mal den lagersitz auf der primärseite an. eigentlich sollte das eine rutschpassung sein. bei den polinis ist das eher mal sehr stramm.

zur not mal eben auf die drehbank und überpolieren..

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weil ichs grad im keller zur hand hatte, hab ichs schnell mal geknipst.

damit auch die nachwelt was davon hat bzw die suche wieder was bebildertes ergibt!

 

unterschiedliche längen des drehschiebers bei smallframe auf einen blick:

 

von links nach rechts 42mm, 35mm und 30mm sehne!

 

drehschieber_smallframe_vergleich_800.jp

 

edit ergänzt noch den geschlossenen drehschieber (zb xl2 direktgesaugt usw):

DSCN0916.JPG

 

für die suche:

drehschieber kurz lang mittel xl2 dichtfläche drehschieberlänge sehnenmass wie lang länge varianten variante unterschied unterschiede

Bearbeitet von Motorhead
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