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Nur mal schnell ‘ne Smallframe-Technikfrage


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Hat jemand einen Tipp für mich? Würde da heute Nachmittag weitermachen :gsf_tumbleweed:

Keine Erfahrung mit dem BGM Repkit, aber ein mm Axialspiel ist viel zu viel.

Würde ich runterdrehen die Dinger. So eng wie möglich, aber so dass es sich noch frei drehen lässt (ohne Federn).

 

 

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Hi Leute, hab ein Problem bei einer originalen V50L. Verbaut ist ein 19er Dellorto mit passendem Ass.

 

Der Vergaser schlägt oben bei der Gaszugaufnahme gegen den Rahmen und dadurch schließt der Schieber nicht ganz. Wenn man auf dem Roller sitzt ist alles ok.

 

Kennt jemand das Problem? Wie lässt sich das beheben?

 

Sitzend auf dem Roller:

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Unbelastet:

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Hab einen 330mm RMS Stoßdämpfer hinten mit dem passenden Silentblock verbaut.

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Hi Leute, hab ein Problem bei einer originalen V50L. Verbaut ist ein 19er Dellorto mit passendem Ass.

 

Der Vergaser schlägt oben bei der Gaszugaufnahme gegen den Rahmen und dadurch schließt der Schieber nicht ganz. Wenn man auf dem Roller sitzt ist alles ok.

 

Kennt jemand das Problem? Wie lässt sich das beheben?

 

Sitzend auf dem Roller:

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Unbelastet:

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Hab einen 330mm RMS Stoßdämpfer hinten mit dem passenden Silentblock verbaut.

 

Könntest einen anderen Deckel verbauen ;-)  oder drauf sitzen bleiben 

 

https://www.stein-dinse.biz/product_info.php?products_id=73566

Bearbeitet von Ringracer1975
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Hi Leute, hab ein Problem bei einer originalen V50L. Verbaut ist ein 19er Dellorto mit passendem Ass.

 

Der Vergaser schlägt oben bei der Gaszugaufnahme gegen den Rahmen und dadurch schließt der Schieber nicht ganz. Wenn man auf dem Roller sitzt ist alles ok.

 

Kennt jemand das Problem? Wie lässt sich das beheben?

 

Hab einen 330mm RMS Stoßdämpfer hinten mit dem passenden Silentblock verbaut.

 

1)

Stoßdämpfer messen. Die Nachbauten sind selten exakt 330mm lang.

 

2)

Ja ist bekannt, gerade bei den älteren Rahmen kommt das vor. 

Ich entweder einen Spacer zwischen Motorgehäuse und Ansauger gesetzt oder aber den Ansauger um 5mm verlängert.

 

3)

Keine Schmerzen - Platz im Rahmen schaffen (Kugelhammer)

  • Thanks 1
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Welche Funktion hat eigentlich diese Ansaugstutzenhülse (außer dem Festklemmen des Vergasers)? Das Teil hat ja Kühlrippen, dient das vielleicht dazu, den Vergaser zu kühlen nachdem der Motor abgestellt ist, damit das Benzin dadrin nicht verdunstet? Das ist das was ich mir vorstellen könnte. Oder funktioniert das genau anders herum (schnelles wärmen des Ansugstutzens nach Kaltstart).  Was würde passieren wenn man das Teil weglässt und den Vergaser nur mit einem kurzen Adapter montiert (abgesägte Hülse oder so was).

Ansaugstutzen Hülse.JPG

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Welche Funktion hat eigentlich diese Ansaugstutzenhülse (außer dem Festklemmen des Vergasers)? Das Teil hat ja Kühlrippen, dient das vielleicht dazu, den Vergaser zu kühlen nachdem der Motor abgestellt ist, damit das Benzin dadrin nicht verdunstet? Das ist das was ich mir vorstellen könnte. Oder funktioniert das genau anders herum (schnelles wärmen des Ansugstutzens nach Kaltstart).  Was würde passieren wenn man das Teil weglässt und den Vergaser nur mit einem kurzen Adapter montiert (abgesägte Hülse oder so was).

 

 

Je nach Wetterlage kann es bei einem kleinen Querschnitt zur Vergaservereisung kommen.

Die Gusskappe sitzt ja mit dem Ende der Kühlrippen unter der Zylinderhaube u d wird dort von der erwärmten Kühlluft angeströmt. Die Kappe überträgt die Wärme an den Vergaser, der so nicht oder sehr spät vereist.

 

Bei "modernen" Vergaserfahrzeugen gibt es diese Wärmeeinrichtung in elektrischer Form oder über das Kühlwasser.

 

Ich selbst hab auf der V50 im Herbst damit auch ab und an zu tun.

Wer im Herbst/ Winter auch mal den Roller bewegt, wird diesen Effekt kennen..

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Auf der Rückseite ist ein Sicherungsring, diesen entfernen. Dann den Korb so drehen dass die große Aussparung an der Geraden Kante ist. Dann kannst du den Korb austreiben mit einem Gummi oder Plastikhammer. 

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Auf der Rückseite ist ein Sicherungsring, diesen entfernen. Dann den Korb so drehen dass die große Aussparung an der Geraden Kante ist. Dann kannst du den Korb austreiben mit einem Gummi oder Plastikhammer. 

Vorher das Lager mit dem Heißluftföhn erwärmen, das ist dann schonender. Obwohl man das Lager gleich mit erneuern sollte.

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Liebe Blechrollerfahrer,

 

unter 'Grüße' habe ich mich schon vorgestellt und gleich einige Fragen gestellt.

 

Unter diesem Topic sind meine Fragen bestimmt besser aufgehoben.

Es geht um eine  Primavera ET3 von 1992  (Asien Re-Import), der Motor ist ein fast neuer VMX5 M von einer PK. 

 

 

Hier meine Fragen:

1. Der Deckel auf der Motorseite hat Probleme gemacht. Der Knebel hat ein M3 Gewinde und das ist ausgebrochen. Ich habe ihn während der Fahrt verloren und jetzt ist er beim Lackierer. Ich hatte schon einen neuen Knebel bestellt. Der hat allerdings überhaupt kein Gewinde. Kann mir jemand sagen, wie der normalerweise befestigt wird?

 

2. Trotz über 700km und gemachter Erstinspektion läuft die ET3 nur max. 75 km/h mit Rückenwind, angegeben ist sie mit 86 km/h. Ich habe heute Nachmittag den Vergaser ausgebaut und die Düsen freigeblasen, was aber keine Verbesserung gebracht hat. Verbaut ist eine 85er Düse in einem Dell'Orto SHBC 19.19. Der Schieber öffnet ganz. Hat jemand einen Tipp für mich?  Ich habe auch Bilder  von der Zündkerze gemacht, die recht braun/schwarz ist. Was hat das zu bedeuten? Nach dem Zusammenbau zieht sie im ersten Gang anfangs nur unwillig hoch. Wie kann ich das beheben?

Hierzu  kam schon  der Hinweis, dass in den Vergaser eine 76er  Hauptdüse gehört. Danke an T5Rainer. Düsensatz habe ich bestellt und  ich werde auf die  76er  umbauen.

 

3. Wenn der Motor warm ist, trennt die Kupplung nicht 100%-ig. Ich habe den Zug schon nachgezogen, hilft aber nichts. Ist das normal?

 

4. Ich habe noch vor, die Road-Banane von  SIP oder die Touring Banane von BGM zu verbauen. Wenn damit jemand Erfahrung hat, immer her damit. Gerne auch Hilfestellung, welche Hauptdüse dann passen  sollte.

 

IMG_2345.JPG

Bearbeitet von stroman
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ad 3

Wenn der Hebel ca. 2mm Spiel hat, ohne dass die Kupplung greift, ist der Zug in Grundeinstellung. Wenn die Kupplung dennoch rutscht, hilft ein Wechsel der Beläge. Wie das geht, kann man sich auch auf Youtube ansehen.

 

ad 4

Selbst für mittlere Ausbaustufen ist die original ET3 Banane ausreichend, insbesondere dann, wenn es kein drehzahllastiges Motorenkonzept ist. Angenommen, die Banane ist nicht mit Ölschmand voll, und es ist der original ET3 Zylinder drauf, und Kolben samt Ringe sind fit, sollten echte 85 unter Idealbedingungen möglich sein. Wie hast du das geprüft?

Aber keiner wird hier aus der Glaskugel lesen können, ob der Motor wirklich der ET3 entspricht und wie fit das Ensemble ist, ausser du forschst selbst ;-).

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Hallo sähkö,

 

danke  für Deine Tipps.

 

ad 3. Die Kupplung trennt nur nicht 100%ig, wenn der Motor warm ist. Nach dem Start ist alles bestens, ein paar Kilometer weiter trennt sie nicht mehr richtig. Wenn ich erst direkt vor dem Losfahren einkuppele, geht es aber. Außerdem hat sie keine 1000 km gelaufen, da möchte ich eigentlich nichts erneuern.

 

ad 2./4. Der Motor ist praktisch neu und bisher serienmäßig. Komisch nur, dass eine 85er Düse drin ist. Aber ich habe einen Düsensatz bestellt und werde das auf eine 76er umbauen. Ich bin gespannt, was das bringt. Geprüft habe ich die Endgeschwindigkeit per GPS mit Calimoto auf einer 60km-Runde. Mehr als 74 km/h waren es trotz kräfigem Rückenwind nicht.

Die Sport/Touring Bananen sollen laut Hersteller(n) mit einer etwas größeren Bedüsung mehr Drehmoment und Leistung im mittleren und oberen Drehzahlbereich durch anderen Krümmer und Resonanz bringen. Da hatte ich auf Erfahrungsberichte von Nutzern gehofft. Ich möchte für 130€ nicht auf Marketing-BlaBla reinfallen.

 

ad 1. Das Problem mit dem Knebel sollte gelöst sein. Ich habe in das neue Teil wieder ein 3er Gewinde geschnitten, das aber deutlich tiefer geht als vorher. Das sollte halten.Jetzt muß  nur noch der Seitendeckel vom Lackierer zurückkommen.

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Die Kupplung trennt nur nicht 100%ig, wenn der Motor warm ist. Nach dem Start ist alles bestens, ein paar Kilometer weiter trennt sie nicht mehr richtig. Wenn ich erst direkt vor dem Losfahren einkuppele, geht es aber. Außerdem hat sie keine 1000 km gelaufen, da möchte ich eigentlich nichts erneuern.

 

Der Motor wird warm, die Viskosität des Getriebeöl wird geringer, die Kupplung rutscht durch. Ist das o.a. Spiel am Hebel eingestellt, ist die Betätigung so weit abgehakt – bleibt noch falsches Öl, verschlissene Beläge, müde Kupplungsfeder. Mit der Motivation nichts erneuern zu wollen, geht das Ratespiel in die nächste Runde :-D.

 

 

Der Motor ist praktisch neu

 

Wenn du den Motor nicht selbst offen und gemacht hast, kann man diese Aussage vor allem in Anbetracht des Alters, der falschen Hauptdüse (die in keiner Smallframe serienmäßig vorkommt) und einer nicht bekannten Historie durchaus auf den Prüfstand stellen.

 

 

Aber ich habe einen Düsensatz bestellt und werde das auf eine 76er umbauen. Ich bin gespannt, was das bringt.

 

Hattest du bereits gesagt. Ja, das bringt was.

 

 

Die Sport/Touring Bananen

 

… sind eher für Zylinder ausgelegt, deren Steuerzeiten, Zeitfenster, Layout, das auch erwartungsgemäß nutzen können. Wenn eine Legion von DR 133, Polini GG 133, die ET3 Banane längst nicht ausreizen, wird es der Originalhefn nicht auch tun. Aber mach du nur :-), den Strang zu diesen Edelfrüchten findest du irgendwo auf den ersten fünf Seiten.

 

 

Selbst für mittlere Ausbaustufen ist die original ET3 Banane ausreichend, insbesondere dann, wenn es kein drehzahllastiges Motorenkonzept ist. Angenommen, die Banane ist nicht mit Ölschmand voll, und es ist der original ET3 Zylinder drauf, und Kolben samt Ringe sind fit,

 

… kannst du dir die anderen genannten Bananen schenken. Es sei denn, du wechselst den Zylinder, dann könnte das u.U. Sinn machen. Ausser du willst einen mezzo vita Sturm und Drang ausleben, Geld ausgeben etc. Just do it.

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Hallo sähkö,

 

vielen Dank für Deine guten Tipps.

 

An den Motor wage ich mich noch nicht. Ich war schon stolz, als ich den Vergaser auseinander hatte und die Reifen gewechselt habe. 

 

Die alternativen Bananen sind erstmal auf Eis gelegt. Unnötig Geld raushauen muss dann doch nicht sein. 

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Der Motor wird warm, die Viskosität des Getriebeöl wird geringer, die Kupplung rutscht durch.

Ich glaub', du hast das mehrfach falsch gelesen. Der Fragesteller sprach von "nicht trennen" und nicht von "rutschen". Unterschiedliche Paar Schuhe, die unterschiedliche Ursachen haben (können). ;-)

 

Nicht trennen kann bspw. am Kupplungszug liegen (alt, verschlissen, falsch eingezogen, Hülle getreckt...), an den Reibscheiben, nicht richtig positionierter Trennpilz bzw. Deckel, Riss in der Kupplungsspinne...

@stroman: Südstadt von was? Vielleicht ist ja jemand in der Nähe, der mal draufgucken kann.

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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