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Viele Rally 200 mit Femsatronic-Zündung kranken früher oder später an einer defekten Zündung, leider kann man derzeit – im Gegensatz zu den Ducati-Zündungen – nur auf wenige Sollwerte beim Durchmessen der Zündanlage zurückgreifen. Das liesse sich ändern. Da ich selbst einen nagelneuen Pick-Up, zwei intakte Elektronikzentralen und eine fahrende Rally mit Femsatronic besitze, möchte ich andere Femsatronic-FahrerInnen mit einer Zusammenfassung der Messwerte als Anhaltspunkt bei der Fehlersuche unterstützen.

Das stets aktuelle PDF liegt hier zum Download bereit.

Wer sich mit Ideen, Verbesserungsvorschlägen oder Messwerten intakter Zündanlagen beteiligen will: Feedback erwünscht :thumbsup:!

 

Nachtrag Juni 2017: Leider habe ich keine Rally mehr, daher kann ich das Dokument nur noch pflegen & hosten. Beim Ausgraben habe ich noch eine interessante spanische Tabelle mit Messwerten zur E-Zentrale gefunden, die ich mal in Ruhe bei einem oder zwei Riojas einpflege.

Bearbeitet von sähkö
Aktualisiert
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Das Multimeter ist wieder fit :-D und es gibt jetzt ein paar Messwerte. Vielleicht mag jemand was zu den Toleranzbereichen für gleichartige Bauteile sagen, ich schätze der Toleranzbereich liegt so um ±10% ? kann aber auch Mumpitz sein.

Zur Messung der E-Zentrale kann ich aus der Messung mit freundlicher und sachkundiger Unterstützung (Danke Niko!) noch sagen, dass zwischen Rot und Masse ein Kondensator hängt ? eine zusätzliche Kapazitätsmessung, auch für den Kondensator auf dem Stator, wäre schön ? beim Pick-Up wäre eine Induktivitätsmessung ebenso aufschlussreicher, ich habe aber keinen Zugriff auf diese Messgeräte (leider :-D ).

Das aktualisierte PDF ist online (Link oben), Feedback wie immer erwünscht.

:-D

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  • 1 Jahr später...

Also, hier mal der Graph von meiner Femsa:

post-7971-1176473458_thumb.jpg

Ist natürlich etwas Erklärungsbedürftig, für die Nichtelektroniker :-D

Die obere Kurve ist der Ausgang vom Pickup, untere ist die Zündenergie-Ladespule,

ganz unten ist mit rot der Zündzeitpunkt eingetragen.

Beim Pickup sieht man bei der roten 3 die ansteigende Flanke, also logisch high,

gesteuert durch die Zündnocke, das ist der Zündzeitpunkt. Der Rest der Kurve

sieht nun ziemlich verwirrend aus, Ursache ist einmal der Halbmond der bei rot 2

einen kurzen Einbruch verursacht, sowie das Ende der Nocke bei rot 1, logisch low.

Danach kommt etwas undefiniertes low, die Schwingungen werden vermutlich

durch Einflüsse der Polradmagnete verursacht. Das gibt aber noch keinen Zündpuls,

erst wenn das Signal oberhalb der Schaltschwelle -müsste so ca. 1 Kästchen oberhalb

der links durch eine 1 und Pfeil gekennzeichneten Schwelle liegen- löst die Blackbox aus.

Soweit also die korrekte Funktion des Pickups.

Bei der unteren Kurve sieht man zwei abgeflachte und ein ansteigendes Signal

von der Ladespule.

Eigentlich sollten es drei Pulse wie bei der PX sein, der Femsa-Pickup macht uns da

aber einen Strich durch die Rechnung:

Da der Pickup von Punkt 3 bis 1 quasi dauernd ein high liefert, ist die Blackbox also

auch solange durchgeschaltet und schließt die ersten beiden Ladepulse kurz, so daß

sie uns nicht mehr zur Ladung des Zündkondensators zur Verfügung stehen. Dies ist

auch die Ursache für den sehr kleinen Zündfunken der Rally, meinen kann ich bei

Tageslicht garnicht sehen. Dies ist aber unerheblich, meine Rally springt mit der Femsa

genauso willig an wie mit der PX-Zündung.

Edith fügt noch die Spannungswerte der Oszilloskopmessung hinzu:

Obere Kurve = 1 Volt GND/Peak

Untere Kurve = 200 Volt GND/Peak (10:1 Spannungsteiler in der Messleitung)

Unten dann noch ein Pic der Femsa Grundplatte mit dem Zündnocken, die Punkte

1 bis 3 sind hier Eingezeichnet.

post-7971-1176473711_thumb.jpg

LG,

Ölsau

Bearbeitet von Ölsau
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  • 2 Monate später...

@ Ollsau

Habe eine Bemerking uber diene geschichte uber den Femsatronic.

Das teil was du benennt wie ein Condensator ist in wirklichkeit einem Widerstand!!

Wenn du den Widerstand verwechselt fur einem Condensator arbeitet den Zundung einige malen

und dann streikt er.

Was oben steht ist einem haufigen Fehler, wie gross den Widerstand ist weiss ich nicht genau.

Habs irchendwo aufgeschrieben???

grusse

Frank

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Hi Frank,

Du hast mich leider falsch verstanden, mit Kondensator meine

ich das Bauteil in der Zündbox.

Das wie ein Kondensator aussehende Bauteil auf der Zündgrundplatte

ist, wie Du richtig bemerkst, ein Widerstand. Wenn man die Zündung

ausbaut kann man auf der Rückseite des Bauteils lesen: Resistenza, 250 Ohm.

Wenn Du die Femsa ZGP mit einer PX Zündbox betreibst kannst Du den

Widerstand sogar weglassen, funktioniert einwandfrei.

Edith fügt noch ein Pic von der PX-Zündbox hinzu:

facind_zuendbox.png

@Frank: C1 ist gemeint.

LG,

Ölsau

Bearbeitet von Ölsau
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gibt es den löschwiderstand eigentlich einbaufähig zu kaufen? die bei conrad und konsorten zu bekommenden widerstände passen von der bauform absolut nicht.

@Ölsau: Wie macht sich eigentlich ein defekter Löschwiderstand bemerkbar ?

grüsse andreas

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@Ölsau: Wie macht sich eigentlich ein defekter Löschwiderstand bemerkbar ?

Keine Ahnung, hab ich noch nicht ausprobiert. Hab jetzt eh nen PX Generator drin.

Wenn Du Probleme hast nen baugleichen Widerstand zu bekommen dann empfehle

ich Dir den defekten zu zerlegen und in dessen Gehäuse einen Standardwiderstand

einzubauen.

Alternativ kannst auch einen der üblichen Zündkondensatoren als Dummy

hinbauen und die 250 Ohm an anderer Stelle hinzubasteln.

Aber normal ist der Widerstand das letzte was an der FEMSA-Elektronik

kaputt geht, lässt sich ja auch ganz einfach testen, das Ding abhängen und

nen normalen 250 Ohm Widerstand gegen Masse anschließen........

Macht Deine FEMSA Mucken?

LG,

Ölsau

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Aber normal ist der Widerstand das letzte was an der FEMSA-Elektronik

kaputt geht, lässt sich ja auch ganz einfach testen, das Ding abhängen und

nen normalen 250 Ohm Widerstand gegen Masse anschließen........

Macht Deine FEMSA Mucken?

LG,

Ölsau

nein!

hab aber eine zweite z.grundplatte hier bei der das ding keinen mucks mehr macht. die idee das gehäuse widerzuverwenden hatte ich auch, habe aber bisher keinen widerstand gefunden, der klein genug wäre, um ihn einzubauen.

gruss

andreas

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Eine Handvoll kleine Widerstände durch Reihen-und Parrallelschaltung so zusammenlöten

daß es mechanisch und elektrisch passt. Nimmst Metallschichtwiderstände, die können

recht viel Leistung ab für ihre Baugröße, obwohl ich glaube daß da eh nicht so arg

viel Leistung verbraten wird.

LG,

Ölsau

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  • 2 Jahre später...

Danke für die Werte

Hab meine Femsa gestern durchgemessen und genau diese Werte erhalten.

 

Jetzt muss ich weiter nach dem Fehler suchen.

 

Hab wenn ich bei niedrigen Drehzahlen Vollgas gebe überhaupt keine Leistung.

Geht sogar soweit das der Motor 4 taktet und fast abstirbt.

 

ich dachte das es an der Zündung liegt aber nun bin ich auf einem anderen Weg.

Ev. Vergaser tauschen.

 

Setup. Polini Alu 210 auf 57 Hub mit 24 Si und BBS 

Vergaser Düsen HD 132 160 BE3 , 55/160 ND

Original Schieber.

 

in hohen Drehzahlen ist alles TIp Top 

 

Läuft auch 120km/h lt GPS

 

Bearbeitet von Pez
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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
vor 2 Stunden hat Pez folgendes von sich gegeben:

 

Da muss ein neuer Pickup her.

 

 

Habe den Pickup auch schon ganz vorsichtig an den beiden Kabeln in mühevoller Kleinarbeit geöffnet und vernünftige Kabel (benzin- und temperaturfest) angelötet. Das Ganze sauber mit Epoxidharz vergossen und nun verrichtet er seinen Dienst wieder ohne Probleme. Eigentlich kann der Pickup selbst bei der Rally nicht kaputt gehen. 

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Alle Kabel erneuert 

Neuen Pickup eingebaut.

Der alte war nicht mehr zu retten.

Alles zusammen geschraubt. 1 Kick

Motor läuft.

Probefahrt im Frühling.

 

Bearbeitet von Pez
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  • 1 Jahr später...
vor 40 Minuten hat Stefan_73 folgendes von sich gegeben:

Ich habe an meiner Rally keinen Zündfunken mehr. Ging an der Ampel aus. Nun habe ich diverse Grundplatten, Lüfterräder und Spulen durchprobiert. Nichts. Wie gehe ich am besten vor?

Wenn du also Grundplatten, Polräder, und CDI‘s getauscht hast, hast du bestimmt auch schon die Sicherung  im Gleichrichter gecheckt? ... Eine andere Fehlerquelle könnte Zündschloss  oder Kabelbaum sein.

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  • Beiträge

    • Moin,   da Österreich und Belgien (meines Wissens nach) E5-Sprit mittlerweile gekippt haben, der Sprit nach der aktuellen Diskussion auch in D auf der Kippe steht und auch das übrige europäische Ausland zumindest grundsätzlich keinen E5-Sprit mehr vorhalten muss, mache ich mir aktuell etwas Sorgen, was meine 87er PX in Zukunft durch den DR 135 jagen darf. Klar, ich könnte auf Premiumsprit umsteigen, aber dafür wird bei den üblichen Markentankstellen auch Premium kassiert, das steht meiner Ansicht nach in keinem Verhältnis. Die Suchfunktion habe ich schon in Anspruch genommen, aber zu dem Thema keine Diskussion gefunden - nur im Zusammenhang mit Simmerringen wurde E10 kurz gestreift.   Meine Fragen in die Runde:   1. Bin ich richtig informiert, dass die PX in Standardausführung kein E10 verträgt? 2. Muss ich für E10 etwas beim Zweitaktöl beachten? 2. Um die Vespa E10-tauglich zu machen, müsste ich nach allem, was bisher diskutiert wurde, auf jeden Fall die Simmerringe wechseln (die BGM vom SCK werben beispielsweise damit, E10-resistent zu sein). Das bedeutet nach meinem bescheidenen Wissen, den Motor zu spalten, um an alle Ringe ranzukommen - ist zwar Arbeit, aber könnte sich langfristig lohnen. Wäre es mit einem Schwung Dichtringe und Gehäusedichtungen getan (wenn ich schon spalten muss, dürfte es sinnvoll sein, die Gehäusedichtungen gleich mitzumachen, die Kosten sind überschaubar), oder übersehe ich irgendwo weitere Bauteile? Nichts machen und Premiumsprit tanken (meine Haustankstellen hier in der Nähe führen leider nur den besonders teuren Sprit mit 100 oder 102 Oktan) wäre höchstens eine letzte Option, wenn der Aufwand für mich als Hobbyschrauber ohne ernstzunehmende Werkstatt nicht umsetzbar ist.   Ich freue mich auf eure Meinungen und Gedanken!
    • Sorry, dass ich mit so einer billigen Spako-Frage kommen.    Hab einen neuen SHB 19.19 Vergaser mit Original-Luftfilter. Leider waren für die Stehbolzen keine Muttern zur Befestigung im Set. Seltsamerweise passen meine normalen M4-Muttern nicht drauf. Hab verschiedene Altersklassen probiert. Fühlt sich an, als sei die Steigung nicht passend. Kommt da was spezielles drauf?  
    • Kannst Du aber sicher auch ablassen und wiederverwenden, falls Einfüllmöglichkeit vorhanden.
    • bin da bezüglich "atmender" welle beim polinizei, kugellager, und gut ist. verstehe daher auch nicht die umrüsterei der malle gehäuse auf das anachronistische t5 lager. beim db patent ging es vermutlich um gleitlager, oder liege ich da falsch?
    • von 11/93, also n ganz junger alter. der bereitet mir ziemliche freude, gutes auto. 
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