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Lack - FAQ Fragetopic


gravedigger

Empfohlene Beiträge

welche vorbehandlung bei mit und ohne rost?

lack nur anschleifen oder kpl. ab?

wie den lack mischen?

wie spachteln und zinnen?

welche grundierung auf welchem untergrund?

wo lack kaufen?

welchen härter bei garagen- lackierung und welcher in der kabine?

welche pistolen und düsen?

wie während des lackens läufer oder staub entfernen?

wie nach dem lacken staub und läufer entfernen?

wie alten lack aufbereiten?

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?und wie gehen wir das an? Jeder gibt seinen Senf dazu und nachher wird sortiert? :-D Es gibt ja ein paar gelernte Lacker hier ? wenn die was sagen würden, hätte es zumindest einen korrekten Hintergrund?

MH

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fänd ich auch super. :-D

will im september meine lammy lackieren und bin bei der suche fast verzweifelt..

auch sollte in der FAQ die frage nach dem richtigen kompressor noch einmal beantwortet werden

<{POST_SNAPBACK}>

auf sata.de schauen und den luftbedarf der pistolen nachschlagen.

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Ich hatte schon mal angeregt, ein eigenes LACK Übertopic bzw. Unterforum in die Technik einzuimplementieren, denn die FAQs werden eh von keinem Schwein gelesen. Und bitter nötig wäre es allemal.

Bearbeitet von M210
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ihr könnt gerne was geiles schreiben wo alles abgedeckt wird, wär super. Kommt dann auch sofort in die FAQ, von mir aus auch in alle FAQs. Aber ein eigenes Lackforum finde ich persönlich dann doch zuviel des Guten. Aber zu entscheiden hab ich das nich, und ihr könnt mich auch gerne versuchen davon zu überzeugen. :-D

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Das Ganze ließe sich aufweiten. Die Oberflächentechnik ist ein riesen Gebiet. Man vergesse nicht die Vorbehandlung, eventuell die Story um die Galvanik etc.

Ich denke, das Potential in Form von Unwissen und Neugierde ist hier enorm. Nicht umsonst diese unendliche Fragenflut fast alltäglich.

Ich weiß, dass es hier Karosseriebauer, Lackierer, Polierer und Galvaniker gibt. Warum sollte deren Wissen nicht ein Stück weit preisgegeben werden?

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Natürlich wär das schön wenn es preisgegeben würde, da bin ich absolut deiner Meinung und auch absolut dafür. Ich weiß nur nich obs die beste Idee wäre das mit einem Unterforum zu machen. Ich denke es wäre vielleicht besser die Chose ein bisschen langsamer anzugehen und zu schauen wies sich entwickelt.

Was man ohne Probleme sofort machen könnte: Ihr macht ein dickes FAQ Topic oder mehrere und dann gibts ein gepinntes Topic in Technik Allgemein in welchem Fragen zu den FAQ-Topics die noch offen sind gestellt werden können. Wenn da der Andrang riesig ist dann kann man immer noch ein Unterforum machen. Wie wär das?

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Im Oldiebereich gehts fast wöchentlich ums Verzinnen von Blechteilen. Sowas gehört ja irgendwie auch mit dazu. Und die ewige Geschichte mit dem Verzinken, Phospatieren etc. vor dem Lacken. :-D

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Also ich bin auch für eine eigene Rubrik,Unterforum oder Übertopic, wie auch immer das korrekt heisst. :-D:-D

Gibt in diesem Bereich so viele Themen dass eine Extra Rubrik schon gerechtfertigt wäre.

@ Gerhard: Warum nicht? Gibt ja auch ne Blabla und Flame&Sinnfrei Rubrik, den Unterschied hab ich bis jetzt nicht begriffen. :-D

Da wäre ne Rubrik Oberflächentechnik schon mehr Bereicherung. ;-)

Also ich bin dafür.

Grüsse Sven

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Also ich bin auch für eine eigene Rubrik,Unterforum oder Übertopic, wie auch immer das korrekt heisst. :-D  :-D

Gibt in diesem Bereich so viele Themen dass eine Extra Rubrik schon gerechtfertigt wäre.

@ Gerhard: Warum nicht? Gibt ja auch ne Blabla und Flame&Sinnfrei Rubrik, den Unterschied hab ich bis jetzt nicht begriffen. :-D

Da wäre ne Rubrik Oberflächentechnik schon mehr Bereicherung. ;-)

Also ich bin dafür.

Grüsse Sven

<{POST_SNAPBACK}>

ich finde das wäre wie eine Rubrik "Überströmer fräsen", oder "Zylinderköpfe" oder "Zündungen" oder "Tüv". Wenns so weitergeht dann gibts bald ein "Polini Zylinder mit Originalvergaser und Polini Rennauspuff" - Forum. Nicht zu verwechseln mit dem "Polini Zylinder mit Malossi Zylinderkopt und Rennwelle" - Forum. Dann brauchts auch keine FAQ mehr wenns für alles ein Unterforum und unter-unter-Forum gibt. Und die Übersichtlichkeit leidet jetz ja eh schon nur mit den vorhandenen Foren.

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ich finde das wäre wie eine Rubrik "Überströmer fräsen", oder "Zylinderköpfe" oder "Zündungen" oder "Tüv". Wenns so weitergeht dann gibts bald ein "Polini Zylinder mit Originalvergaser und Polini Rennauspuff" - Forum. Nicht zu verwechseln mit dem "Polini Zylinder mit Malossi Zylinderkopt und Rennwelle" - Forum. Dann brauchts auch keine FAQ mehr wenns für alles ein Unterforum und unter-unter-Forum gibt. Und die Übersichtlichkeit leidet jetz ja eh schon nur mit den vorhandenen Foren.

<{POST_SNAPBACK}>

OK OK, so weit hab ich vielleicht noch nicht gedacht,wenns auch etwas überspitzt ist

:-D

Aber vom Prinzip her schon richtig.

Fazit: Wie auch der Titel schon sagt " Lackier FAQ " muss her :-D:-D

Grüsse Sven

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Na dann fragt mal.

Aber bitte nicht nach der Vorbehandlung des Rollers, wenn man ihn schwarz matt walzen und danch mit Vogelsand bewerfen will....

Habe schon mal etwas aus meinen ehemaligen quellenlos formulierten Schilderungen zusammengetragen:

Definition Korrossion

Unter dem Begriff ?Korrosion? versteht man die Reaktion (Oxydation) eines Werkstoffes mit seiner Umgebung, die eine messbare Änderung des Werkstoffes bewirkt. Hierbei ist es zuallererst einmal nicht wichtig, um welchen Werkstoff es sich handelt, gleich, ob ein Kunststoff, ein Metall (auch Metalllegierung), ein Verbundwerkstoff oder gar Holz.

Thema Korrossion

Betrachten wir hier also nur mal die normale Eisen-(=Fe)-Korrosion, da es meist gilt, den schönen alten Roller in seiner Grundsubstanz zu erhalten.

Korrosion findet immer dann statt, wenn eine ungeschützte Metalloberfläche, Feuchte, Sauerstoff und eventuell noch ein Elektrolyt zusammentreffen. Prinzipiell sei die Korrosion kurz gesagt ein wirrer Haufen von Elektronenübergängen: Das Metall (Fe ? Fe2+) wird oxydiert, 2H+ (Wasserstoff) zu H2 reduziert. Der pH-Wert spielt zudem eine große Rolle.

Diese Reaktion gilt es nun zu unterbinden. Man muss also für eine Isolation Metall/Umwelteinflüsse sorgen. Dies kann geschehen durch metallische Überzüge, Lacke, Pulverbeschichtungen (sind übrigens auch Lacke) oder sonstwie.

Lacke als Korrosionsschutzeinrichtung (Serienlackierung):

Eine werksseitige KFZ-Lackierung nach heutigem Stand der Technik sieht folgendermaßen aus: das blanke Metall wird zuallererst phosphatiert, anschließend gespült, verzinkt, durch die KTL (kathodische Tauchlackierung) geschickt, gespült und dann gefüllert. All das läuft im wässrigen Milieu ab. Der Basislackauftrag erfolgt dann automatisiert (außer bei besonders finanziell aufwändigen Manufakturen wie z.B. in Zuffenhausen) mit sog. Hochrotationsglocken im Esta-Verfahren ( = elektrostaisches Spritzen entlang von Feldlinien). Der Basislack basiert heutzutage meist umwelttechnisch günstig auf niederen Alkoholen und vollentsalztem Wasser. Vor wenigen Jahren noch war der Basislack nicht selten bis zu 75% mit organischen Lösemitteln verdünnt! Der Basislack ist der farb- und effektgebende Lack, der noch durch den Klarlack fixiert werden muss.

Der Klarlack wird je nach Bedarf in 3 Variationen appliziert: als Pulver, das aufgeschmolzen wird (BMW), als Pulver-Slurry (Pulver/Wassergemisch bei DaimlerChrysler) oder wässriger Klarlack (meines Wissens bei Opel). Der Klarlackauftrag mit konventionellen organischen Lösemitteln musste weltweit drastisch reduziert werden, analog zum konventionellen Basislack, da die organischen Löser im Grundsatz zu den ?Treibhausgasen? gehören.

Leicht anders gelagert ist die Situation derzeit noch bei den Autoreparaturwerkstätten.

Die Autoreparaturlackierung; Teil I

Oftmals werden noch althergebrachte lösemittelhaltige Basis- und Klarlacke verwendet. Ein Großteil der Basislacke jedoch konnte aber in den vergangenen 5 Jahren durch sog. Hydro-Basislacke ersetzt werden. Mit der Einführung von auf Wasser basierenden Reparaturklarlacken ist in den nächsten 5 Jahren zu rechnen.

Wird der Liebling in die Lackierwerkstatt gebracht, muß der oben beschriebene Aufbau so gut wie möglich nachgeahmt werden...- hierzu später im Teil II.

Echte Oldtimer-Enthusiasten schwören zwar nach wie vor auf die Nitrolacke von ganz früher, würden aber wahrscheinlich ihr Fahrzeug am liebsten auch noch mit Bleimennige vor dem Verfall schützen wollen. Mein Verständnis hierfür fehlt leider zum größten Teil ;o)

Die Pulverbeschichtung

Das Pulver ist von der Chemie her den oben angeführten Nasslacken sehr ähnlich, es fehlen ihm lediglich 100% aller Lösemittel, was natürlich besonders dem Umweltschutz zuträglich ist. Es gibt prinzipiell zwei verschiedene Möglichkeiten der Pulverapplikation: das elektrostatische Pulversprühen von Hand oder Roboter und das sogenannte Wirbelsintern. Der Unterschied: in beiden Fällen muss das am Werkstück anhaftende Pulver aufgeschmolzen werden. Beim mit pulverbeschichteten Werkstück folgt nach der Applikation der Ofen, im Wirbelsinterverfahren steht dieser an erster Stelle: Das Werkstück wird hier entsprechend seiner Abmaße aufgeheizt und dann sofort kurz in das mit Luft fluidisierte Pulver getaucht (z.B. Kühlschrankgitter oder Gartenmöbel). Das Endergebnis ist in beiden Fällen eine homogene Schutzschicht gegenüber störenden Umwelteinflüssen. Der größte Nachteil: eine verletzte Pulverbeschichtung ist für den Autolackierer quasi nicht reparabel.

Die Entwicklung, die auf diesem Gebiet betrieben wird, ist unglaublich. Erst letzte Woche wurde ich im Labor Zeuge der geilsten Metallics...- und das alles auf Pulverbasis. :sabber:

Die Autoreparaturlackierung Teil II ? oder eben die , die für den Roller-Fahrer in Frage kommt:

Oftmals werden Teile des Fahrzeuges partiell gestrahlt, um auch tiefer gelegene Rostherde auszuräumen. Nun gilt es, die überaus empfindliche nackten Karosserie- und Anbauteile umgehend gegen o.g. Korrosionsschutzreaktionen zu wappnen, wenn der Karosseriebauer nicht sofort parat steht. An erster Stelle steht daher meist das Grundieren des Fahrzeugs. Die Grundierung basiert hauptsächlich auf Korrosionschutzpigmenten (4 versch. Typen mit versch. Wirkmechanismen) und sehr großem Anteil an konventionellen Lösemitteln.

Die nackte Oberfläche des Autos muss ohne Defekt oder Nachlässigkeit grundiert werden. Nur so ist es wirklich geschützt. So gespritzt kann der Roller ruhig einige Zeit in der Garage/Werkstatt stehen gelassen werden, es wird sich kein nennenswerter Flugrost bilden. Finden sich am Fahrzeug Stellen, die Dellen oder Beulen aufweisen, müssen diese spätestens jetzt bearbeitet werden. Beulen sollten vom Spengler mit geeignetem Werkzeug behandelt werden, ebenso die Dellen. Um kleinere verbliebene Dellen auszugleichen, ist es nun angeraten, diese mit Zinn aufzufüllen (vorher natürlich partiell die Grundierung mit Verdünner wegwaschen!). Ein klassisches Beispiel für den PX-Fahrer an dieser Stelle: das Verzinnen der Beulen, die beim Platthämmern der Haubensicke entstehen. Spachtel erfüllt zwar laienhaft betrachtet denselben Zweck, doch haben wir mit beachtlichen Vibrationen zu kämpfen, denen Spachtelmasse meist NICHT standhält. Zudem schwindet das Volumen von Spachtelmasse mit der Zeit (oft erst nach Jahren) ein wenig und diese sog. Randzonen werden dann zu hässlichen, meist kreisförmigen Blickfängen. Nach dem Glätten der Zinnzonen mit der Karosseriefeile werden letzte minimale Unebenheiten mit Spachtelmasse egalisiert. Und verschliffen. Das Schleifen sollte hier übrigens immer trocken und niemals in Kreisbewegungen erfolgen, sondern immer in Fahrtrichtung ? ohne dabei Riefen zu erzeugen.

Ist der Roller soweit fertig, müssen alle bis hierher bearbeiteten Stellen erneut grundiert werden. Nun folgt endlich das Füllern. Füller sind ähnlich wie normale Lacke aufgebaut, haben aber einen viel viel größeren Festkörperanteil. Man könnte Füller mit stark verdünntem Spachtel vergleichen. Der gehärtete (nicht physikalisch getrocknet, sondern chemisch gehärtet!) 2K-Füller kann nun weiter bearbeitet, sprich geschliffen werden. Gute Lackierbetriebe betreiben diese zeitraubende Arbeit bis zum Exzess: der Roller glänzt nach diesen Arbeitsschritten bereits schon recht stark, was von den zuletzt benutzten feinsten Nassschleifpapieren herrührt. Damit ist das Ding prinzipiell lackierfertig. Letzte Poren können mit sog. Kombispachteln auf Nitrobasis verschlossen werden.

Nach dem Abwaschen der Werkstücke mit Silikonentferner (hat höchste Priorität) und dem Abwischen mit klebrigen Staubbindetüchern kann es nun losgehen: der herausgesuchte einkomponentige Basislackton kann appliziert werden, sei dies nun auf hydro- oder auf konventioneller Basis.

Gute Lackierer spritzen ohne ?Wolken?. Wolken sind Anhäufungen von Pigment und Bindemitteln, die auftreten, wenn der verwendete Luftdruck nicht stimmt, der Spritzabstand oder gar die Düseneinstellung der Pistole. Besonders schwierig zu spritzen sind beige, silberne oder blaue/grüne Metallictöne...- eben Farbtöne, die sehr viele Alupigmente enthalten, die sich nach dem Auftreffen auf der Oberfläche erst ausrichten müssen. Basislacke sollten innerhalb 24 Stunden mit Klarlack überlackiert werden.

Nach dem Ablüften (im Bestfall eine halbe Stunde) kann dann der zweikomponentige Klarlack gespritzt werden. Im Normalfall wird dieser in 2 Schichten lackiert: die erste Schicht relativ dünn, die dann auch ziemlich lange abgelüftet wird. In dieser Phase beginnt bereits die chemische Verkettungsreaktion der Bindemittelmoleküle des Stammlackes und des Härters. Ist der Lack an der Oberfläche richtig schön klebrig, wird die zweite Schicht gespritzt: fett und doch mit soviel Fingerspitzengefühl, dass sich keine Läufer an senkrechten Flächen (Seitenpartien) bilden.

Willst Du einen Roller mit spiegelnd glänzendem Klarlack, bitte den Lackierer, sog. ?lange? Komponenten zu wählen: lange Verdünner und lange Härter. Damit ist gewährleistet, dass der Lack viel Zeit zum verlaufen hat und erst dann vernetzt. Das Verwenden von sog. HS-Klarlacken begünstigt den Spiegelglanz weiter: HS steht für high solid, was auch hier für einen hohen Festkörperanteil steht, sprich viel Bindemittel. Und viel Bindemittel, dass viel Zeit zum Verlaufen hat, wird nunmal spiegelglatt.

Hat der Lackierer gute Arbeit geleistet, steht dem Fahrvergnügen kaum noch Nacharbeit ins Haus: eventuell abgedeckte Stellen (Massekontakte) sind vom Klebeband zu befreien und es ist darauf zu achten, dass in den ersten Tagen keine starke mechanische Belastung auf den neuen Lack kommt. Denn ein Lack härtet Zeit seines Lebens nicht einhundertprozentig aus. Und in den ersten Tagen ist er eben noch recht ?weich?, auch wenn man den Liebling theoretisch schon fertig montieren könnte. Warte...- es zahlt sich aus.

Hochraumversiegelungen /-wachse sind immer NACH der Lackierung mit geeigneten Sprühorganen (Sonden) einzubringen. Unterboden- und Steinschlagschutzbeschichtungen können aber sowohl nach, als auch aus optischen Gründen vor der Lackierer gespritzt werden. Karosseriedichtmassen appliziert man vorzugsweise VOR der Lackierung *g* als letzten Schritt vor dem Basislackspritzen. :-D

FAQs

Was sind flipflop-Lacke?

Die Pigmente von Flipflop-Lacken sind Alu- oder Glimmerpartikelchen, die so dünn geschnitten sind, das sie Transparenz aufweisen. Sie sind beiderseits mit verschiedenen Metalloxydschichten belegt, die wiederum lichtdurchlässig sind. So erhält man ein Pigment mit verschieden dünnen transparenten Schichten, an denen sich das Licht entsprechend der Brechungsindices bricht und so verschiedene Farbeindrücke entstehen. Vergleich: ein dünne Ölschicht auf Wasser.

Was kostet eine flipflop Lackierung?

Man kann rechnen, dass ein paar Mehrstunden auf den Lackierer und ein durchschnittlicher Kilopreis für den Lack in Höhe von ca. ? 200 bis 300 auf den Kunden zukommen. Davon benötigt man je nach Beschaffenheit (Lasur oder Vollton) mindestens 2 Kilo.

Was kann ich selbermachen?

Um Kosten bei der Reparaturlackierung einzusparen, kannst Du maximal helfen, indem Du Dein Fahrzeug teildemontiert bei der Werkstatt vorfährst. Das Fzg. sollte so sauber wie nur irgendmöglich vorbereitet sein. Als Hausnummer: Du bezahlst eine Misterarbeitstunde im Mittel mit ca. 50 bis 60 Euros. Diese werden Dir auch in Rechnung gestellt für die Arbeiten, die Du selbst vornehmen kannst, oder gar durch unsachgemäße Vorarbeit verursacht hast.

Was können Sprühdosen?

Mit der Sprühdose lackierte Karosserieteile sind ein Graus für den Lackierer: die Materialien der Sprühdosen vernetzen nicht wie die vom Lackierer verwendeten 2K-Produkte und bilden gegebenenfalls plötzlich auftretende Kräuselungen unter der neuen Lackoberfläche, weil sie von den Lösemitteln der Autoreparaturlacke angelöst werden. Dies geschieht leider viel zu oft in der Hektik, weil man nicht bemerkt hat, dass der Kunde beispielsweise Grundierungen oder Füller aus dem Baumarkt vorgespritzt hat. Daher sollten Sprühdosen nur im Extremfall Anwendung finden. Spar´ lieber vier Wochen länger und leiste Dir eine profihafte Teillackierung. Spreche hierbei aus Erfahrung :-D(

Wie wird geschliffen?

Ein intakter Lack (z.B. beim Umlackieren) wird nur angeschliffen: man muss eine Vergrößerung der Oberfläche erreichen, um die Haftung des Neulackes zu gewährleisten. Eine glatte Oberfläche bietet dem Lack keinen Halt.

Das Schleifen von Spachtel und Füller sollte im Sinne einer qualitativ hochwertigen Lackierung dem Betrieb überlassen werden. Übrigens besteht nahezu niemals Grund zur Annahme, der alte Lack müsse komplett ´runter.

Warum sind Lackierungen so teuer?

Eine Lackierung ist nicht teuer. Eine gute Lackierung ist lediglich zeitraubend und hochwertige Produkte kosten nun mal etwas mehr als die o.g. Sprühdose. Das eigentliche Lackieren ist -nebenbei bemerkt- der kleinste Teil der aufgewendeten Zeit. Die meiste Zeit geht drauf für die wichtige Vorarbeit. Wird diese nicht mit der nötigen Sorgfalt geleistet, sieht man jederlei Fehler später nach der erfolgten Lackierung.

Warum ist es so schwierig, den Farbton exakt zu treffen?

Die heute verwendeten Basislacke werden -wie weiter oben beschrieben- automatisiert appliziert. Dies erfolgt mit definierten Drücken, Abständen und Zeitfenstern. Der Autoreparaturlackierer arbeitet aber eben manuell. Das Erscheinungsbild eines Lackes kann so facettenreich variiert werden, dass ein und derselbe Lack komplett verschiedene Bilder schaffen kann. Abhängig hiervon ist auch der Anteil an aufwendig produzierten Pigmenten. Kaum ein heute verwendeter Lack kommt noch ohne stark effektbringende Pigmente aus. Und jedes dieser Pigmente birgt seine eigenen Probleme.

Warum weigert sich der Lackierer, nur die Seitenhaubezu lackieren?

Es ist nahezu unmöglich, einen nachgemischten Farbton so zu lackieren, dass das menschliche Auge den Unterschied nicht bemerkt. Wir unterscheiden mit dem Auge bis zu 10 Millionen Farben. Daher wird bei der Neulackierung eines Kotflügels oder einer Haube oftmals das anschließende Karosserieteil auch noch mit in die Lackierung einbezogen. Das Zauberwort heißt hier ?Farbtonangleichung?. Die Schadenstelle oder Neuteil wird mit einem zu 99,9%ig passenden Farbton lackiert. Im anschließenden Karosserieteil wird dann dieser neue Farbton mit nicht ganz durchgedrücktem Pistolenabzug ?ausgenebelt?. So wird unser Auge in die Irre geführt und ist nicht mehr in der Lage, beispielsweise das neue Rot auf dem alten angeschliffenen Rot zu differenzieren. Der abschließend applizierte Klarlack versiegelt dann die Oberfläche komplett auf beiden Karosserieteilen und die Lackierung erscheint perfekt.

Warum habe ich nach dem Polieren Schlieren im Lack?

Das Polieren ist wie auch das Lackieren im Grunde eine recht diffizile Angelegenheit: man verändert die Oberfläche des Klarlackes. Grundsätzlich ist zu sagen, dass jederlei Kreisbewegung das Todesurteil für eine Oberfläche ist. Es sollte daher ausschließlich in Fahrtrichtung poliert und gewachst werden, um die im Kreis vorhandenen senkrechten Partien in ihrer Zahl zu minimieren. Die oft verwendete Polierwatte ist ebenfalls als ?Mist? zu bezeichnen. Ein gewaschenes Fzg. behandelt man am besten mit sauberen fusselfreien Baumwolltüchern, z.b. Geschirrtüchern.

Stimmt es, dass ich ohne Reinigungsmittel waschen soll?

Stimmt. Es gibt keinen Grund für die Verwendung von Autoschampoos o.ä. Reinigungsmitteln. Diese lösen lediglich eventuell noch vorhandene Schutzwachse von der Oberfläche, was ja nicht wünschenswert ist. Ein Auto zum Beispiel, gehört mit einem sauberen Schwamm vom Dach herunter nur mit Wasser gewaschen. Und auch hier gilt: immer in Fahrtrichtung, da Stäube kleine Quarzsande enthalten und die Oberfläche zwangsläufig im Mikrometerbereich zerkratzen.

Bearbeitet von M210
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Die Bandbreite könnte von der Vorbehandlung (auch Vorarbeiten/ zinnen ect.) bis hin zu künstlerischen Themen (Deko, Lackdesign, Lacktechniken, Airbrush) reichen. Einzuschließen Oberflächenveredelung (vergolden, verchromen ect.) Also Unterthemen im Bereich Lack gäbe es sehr viele... :-D

Auch wenn vieles für einen Laien nicht immer nachzuvollziehen/ nachzumachen wäre, Hintergrundwissen zu haben kann nicht schaden.... :-D

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ein frage zur garagenlackierung bei 15-20grad:

soll ich eher einen kurzen oder einen langen härter nehmen für unilacke?

und zu kurzen härter immer kurze verdünnung und zu langen härter immer lange verdünnung?

Bearbeitet von gravedigger
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ein frage zur garagenlackierung bei 15-20grad:

soll ich eher einen kurzen oder einen langen härter nehmen für unilacke?

und zu kurzen härter immer kurze verdünnung und zu langen härter immer lange verdünnung?

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Temperatur ist etwas zu nieder. Daher Tendenz zu längeren Komponenten, sprich Lösern, die eine größere Verdunstungszahl haben, also langsamer flüchtig sind.

Die einzelnen Komponenten sollten schon zueinander passen.

@ Tomcaxx: aber die Fragenflut nimmt ab :-D Innerhalb 12 Std keine aktuellere Lackfrage mehr ;-) Hab´ sie alle erschlagen :-D:-D;-)

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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