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Ami-Karren,


pennah

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Ungesehen kann man eigentlich nur machen, wenn man jemanden drüben hat, dem man blind vertraut oder es sich ohnehin nur um Spielgeld handelt auf das es nicht ankommt.

Ich habe mir meine Karre sehr ausgiebig angesehen und habe ja trotzdem viele Monate in Ecken gesteckt, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Ich weiß aber auch, wieviel Karren ich mir in meinem Leben schon angesehen hatte, die mit Bildern und derBeschreibung relativ wenig zu  tun hatten. Das wird 'ne mutige Kiste.

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Ich hab schon viele gute Autos ungesehen gekauft und genauso viele Scheissautos vorher angesehen, bei denen die Spachtelorgien erst auf den 3. Blick erkennbar waren ( alles deutsche Premiumwagen die in D angeboten waren). Man kann also überall Glück oder Pech haben.  Wenn du ein Auto in USA ungesehen kaufst, dann sollte der Preis inkl Fracht so sein, dass die Summe der Einzelteile in Deutschland den Kaufpreis rechtfertigen.  Ich hab mal einen 61er Buick für 1200$ in Seattle gekauft, weil er einen frisch verchromte hintere Stoßstange hatte. Als das Auto hier war, stellte sich heraus, dass der rostfrei war, mit frisch überholtem Nailhead und Dynaflow...hmmm, ich hab dann mein rostigen 61er mit der schlechten Stoßstange geschlachtet und den guten getüvt...

Den goldenen wollte ich ursprünglich restaurieren,war ein rostiger Österreicher. Der Blaue war der für  1200$ aus Seattle...

Für teurere Autos würd ich auf jeden Fall Frachtversicherung abschließen, am Besten all inclusive. Die letzten 3 Autos , ich bei mir angekommen sind, waren beschädigt.  Die Selbstbeteiligung ist zwar mit 1000 Euro nicht gerade gering, Kratz- Lack und Schrammschäden nicht versicherbar, aber wenn ein Container mit einem 30000 $ Auto vom Schiff plumpst ist man in der Regel froh, wenn  man zumindest 29000 wieder zurückbekommt.  Für einen 2500 Euro Blechschaden hab ich letzten Herbst  zumindest 1100 Euro erstattet bekommen. Also ein gewisses Risiko bleibt natürlich.

 

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Christoph, ich hab mittlerweile alle durch, die sich mit Econolines auch nur halbwegs auskennen, keiner hat leider die Maße des Halters, wie du ihn brauchst. Meine Vorgehensweise wäre, den Halter selbst zu bauen. Bei deinen Metallbauerfähigkeiten sollte das kein Problem sein. Mach dir die Aufnahmen für den Motor links und recht und auch die Aufnahmen für die Längsträger, schraub die 4 Teile an ihren Platz. Dann häng den Motor samt Getriebe  mittels Kran ins Auto. Kannst du den alten Getriebehalter nehmen? Falls ja, hast du da schon mal einen Anhaltspunkt. OK, jetzt misst du mit dem Winkelmesser den Eingangswinkel der Kegelradwelle am Diff. Wird wahrscheinlich bei 85-86° sein, also 4-5° nach oben. Dann heb den Motor soweit an bis die " Crank-center-line" , also die Linie Kurbelwelle/ Getriebeausgangswelle +/- 1° mit dem Pinion angle fluchtet.... idealerweise willst du , dass der pinion angle 1° tiefer ist als die Crank center line, weil sich der pinion angle durch das Drehmoment beim Fahren etwas aufrichtet.  Aber grob muss der Winkel Getriebeausgangswelle zur Kegelradeingangswelle parallel sein, mit 1° Toleranz. Du wirst merken 1° ist da ganz schön viel.  Wenn diese Winkel passen, dann baust du dir einfach deinen Motorhalter. Ist alles kein Hexenwerk, und was es nicht gibt, das wird halt gebaut. Hehehe

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Moin & Danke für den Input!

 

Soweit bin ich inzwischen quasi auch – der Plan ist aber so eine Mittelding zwischen original und Selbstbau. Ich werde demnächst einen entsprechenden Econoline vermessen, damit die vier neuen Halter die den Längsträgern sitzen, im Maß und Position möglichst den originalen entsprechen.

Den Crossmember werde ich mir dann selber zimmern. Den Vorteil den ich habe – die Position des Motors ist mit dem 200er und dem neueren Crossmember die gleiche, wie bei dem 144/170er mit den alten Motorträgern.

Habe ich ja hier schon grob gezeigt, dass ich da einen Motordummy gebastelt habe. Seit dieser Woche ist der noch mal in seiner Position optimiert worden, die alten Träger wieder demontiert und nun sitzen die Motorgummis quasi freischwebend, in hoffentlich korrekter Position im Motorraum.

 

Als nächster Schritt, werden dann vier neue Halter gelasert, gekantet und angesetzt. Dann habe ich eigentlich alle Positionen beisammen und muss die nur noch gescheit verbinden. Ganz einfach :-D 

Das kostet aber Zeit – aber wenn die Rahmenhalter sitzen, kann der Rest gerne im Winter geschehen. Das sind ja dann ohnehin nur noch geschraubte Teile. In der Hoffnung, dass der Rest drumherum zumindest teilweise schon lackiert sein wird.

 

Irgendwann, sollte ich mit meinem gebauten Teil nicht glücklich sein und mir läuft ein originaler über den Weg, kann ich den so hoffentlich einfach tauschen. Würde ich alles selber "konzipieren" hätte ich keine zweite Option, falls die erste nichts taugt. Das ist mir zu heikel.

 

 

Aber es ist erstaunlich, wie schwierig man an gewisse Teile kommt – obwohl es die Gurken noch in verhältnismäßig großen Massen gibt.

 

Vielen Dank für's einklinken und rumhorchen!
 

 

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  • 1 Monat später...

Moin die Herren,

 

man merkt – es läuft zäh. Ich bin momentan auf die Hilfe von 1-2 Leuten angewiesen und die lassen mich etwas zappeln. Ich hoffe einfach mal, dass sich das in absehbarer Zeit lösen lässt. Zudem muss ich mich dieses Jahr wohl mal etwas mehr um mein eigenes Chassis kümmern, sagt der Doc. Das bringt die eine oder andere ungeplante Auszeit – lässt sich aber ja auch nicht wirklich vermeiden.

 

Habe es aber immerhin mal geschafft, den ersten großen Schwung zur Galvanik zu bringen – das Ergebnis freut, war gut bezahlbar und echt fix fertig. Ich habe allerdings keine ruhige Nacht mehr gehabt, seit ich das Zeugs ausser Haus hatte. Wenn das weggekommen wäre, hätte es vermutlich kein gutes Ende mit der Karre genommen. Hat aber fast gut funktioniert :-D

Die Grundplatten der Türfallen hat's leider komplett dahin gerafft – keine Ahnung, was das für ein Material war. War wohl doch irgendein Guß unbekannter Herkunft. Mal wieder was gelernt. Auch, dass die verwendete Chemie ein echt fieses Zeugs sein muss!

So, paar Bilder noch:

 

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krasser Scheiss – hier sieht man wie die Dinger mal aussahen:

 

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Damit lässt sich arbeiten – grob 18kg Schrauben, Scheiben und sonstiger Kram:

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Linke Unterkante brauchte dann doch noch mal etwas frisches Blech – hatte ich zwischenzeitlich schon verdängt. War etwas mehr Gefummel als gedacht, aber sieht jetzt doch recht unauffällig aus. Wird vor'm Lacknoch etwas kaschiert und gut ist:

 

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Ansonsten kostet mich die Frontpartie echt Nerven – die ist schon ordentlich wellig und beulig. Inzwischen schon ein gutes Stück weniger, aber bis ich bereit bin da Lack draufzuhauen, wirds noch ein paar Stunden geklöppel in Anspruch nehmen…

Ich glaube sonst ist nichts großartiges passiert. Wird mal wieder Zeit für größere Fortschritte!

 


Und bei Euch so? :-D
 

 

PS.: Habe ich erwähnt, dass ich jede einzelne Schraube, Scheibe, Zapfen, Feder, was auch immer, von Hand gereinigt und mit der Drahtbürste gesäubert habe? :-D Ich glaub ich ticke nimmer ganz richtig.

 

Bearbeitet von Motorhuhn
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Die Door latches solltest du relativ einfac neu bekommen, evtl sogar bei Rockauto. Das ist Spiauter- bzw Zinkdruckguss, im Säurebad bleibt da nix über, nur die Stahlkerne...saubere Arbeit, sei bloß nicht so kritisch mit deiner Arbeit... wenn du sehen würdest, wie manche italienische oder Stuttgarter Preziosen hingemurkst sind, unter all dem schönen Lack, dagegen ist die oft gescholtene Ami-Qualität  Präzisionsarbeit...grad bei teuren Autos wird oft schnell hingepfuscht, weil da gute Kohle verdient ist und die solvente Kundschaft niemals unter dem makellosen Lack  nachschauen wird...ein Freund saniert grad einen vom Fachbetrieb frisch restaurierten 71er 911er, bei dem die Seitenteile und Schweller nach ain paarmal aufheben mit der Hebenbühne Spinnennetze bekommen haben, lauter feine Risse im Lack. Schweller , Bodengruppe, Kotflügel hinten und vorne, und beide innere Seitenwände werden grad neu eingesetzt. Die originalen, neuen Poscheteile passen extrem schlecht, jedes Teil muss nachgearbeitet werden, der Günter versucht nun NOS Teile aufzutreiben.... der Kunde hat über 70000 Euro für das Auto bezahlt, die Karrosseriesanierung kostet gut 40k ohne Lack...ein anderer Freund macht grad einen 62er Lancia Flaminia und einen 64er Maserati 3500 GT....diese Autos haben damals mehr gekostet als ein Einfamilienhaus, aber ein Ford Pinto war ab Werk besser verarbeitet.... Thomas, der grad den Maserati saniert , hat neulich gemeint, es is unmöglich , den "authentisch" zu restaurieren, denn selbst mit besoffen und mit verbundenen Augen kann er garnicht so häßlich rumbraten, wie die Maseratileute das damals gemacht haben, hahahahaha wenn ich mal wieder dort bin, mach ich Fotos, da kannst nur mit dem Kopf schütteln.... also sei ruhig stolz drauf, was du da an Qualität ablieferst, auch wenns nur ein alter Ford Truck ist...

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Ja, danke! Das Blech wird nicht 100% clean werden, aber die auffälligsten Wellen sollten schon entfernt sein, sonst fuchst mich das zukünftig zu sehr. Und wenn da erst mal Lack drauf ist, mache ich das vermutlich auch kein zweites mal.

 

Allerdings hatte ich ja mal ein paar Jahre einen Ford OSI hier stehen und das war ab Werk auch schon recht russisch hingeklöppelt. Ich muss jetzt keine Meisterleistung liefern, ich orientiere mich da in etwa an der OSI-Werksleistung :-D

 

Letzte Woche war ich mal wieder bei einen Lackierer und konnte im Augenwinkel mal wieder sehen, wie die meisten Unfallschaden korrigiert werden. Da hat anschließend auch nahezu niemand der das bezahlen muss auf dem Schirm, wie es unter dem Lack aussieht. Das muss ich jetzt nicht unbedingt als Vorbild nehmen, aber vermeiden lässt sich das stellenweise für mich auch nicht wirklich.

 

Die Türdinger gibt's tasächlich auch neu - ich sag ja das war Lehrgeld...

 

Aber unterm Strich geht insgesamt für den Haufen an Arbeit immer noch relativ wenig in die Hose. Ich hoffe mal, dass ich den Schnitt halten kann :-D

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  • 1 Monat später...

Hilfe, ich hab mir 'ne Hipster-Karre geschossen :-D

In den Staaten machen die Leut's auf Riesenveranstaltungen einen Freudentanz, falls sich mal zwei Econolines treffen – aber in Frankreich, auf einem kleinen Treffen, waren am WE direkt mal 5 Stück zu sehen. Falls die vom vorletzten Mal auch auftauchen und ich meinen auch mal fertigbekommen sollte, wird das wohl irgendwann mal mehr ein Econoline-Treffen werden. +:crybaby::sigh:

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  • 3 Wochen später...

Hey, wusste nicht das es hier sogar ein Ami-Karren Topic gibt :-D. Ich muss meinen Haufen dann auch mal präsentieren. Seit ziemlich genau einem Jahr kostet mich das Ding jeden Monat relativ viel Geld und frisst damit die Kosten aller anderer Projekte. Hab mich da beim ersten mal ansehen halt blenden lassen. Ich kann mittlerweile nicht mehr sagen was alles alt ist... Viel ist es jedenfalls nicht mehr. Muss mal aktuelle Fotos machen. @Scharpe hat mich bei jedem Problem unterstützt, sei es beim tieferlegen oder beim Ventil trieb. Dazu kommt auch noch der Jörg von American Classics Dormagen der mir in letzter Zeit viel mit seinem Popometer geholfen hat. 

Hardware ist ein 72er C10 Longbed mit matching numbers Motor und Getriebe. 350/th350. Ich kann leider nicht mehr Bilder hochladen aber im aktuellen Stand steht er gut da. 3" Tieferlegung durch Spindles vorn und hinten 4" durch Federn. Hooker Longtubes, eine Schärfe edelbrock Nockenwelle und geschmiedete Rolerrockers. Brücke und Gaser sind auch von edelbrock aber nichts wildes. Moderate Steuerzeiten  machen ihn nicht zum Renner sondern eher zum low end Torquemonster. Zündung ist eine Msd Street fire mit Digitalupgrade und guten Super Conductor Kabeln. Ist mein täglicher Begleiter zur Arbeit und Schule. Macht Spaß. 

 

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Bearbeitet von scooterboy86
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Habe ich erwähnt, dass ich Türen hasse? Ich wusste schon, warum ich mich für den 2-Türigen Pickup und nicht für den 6-Türigen Bus entschiedene habe. Naja, da versickert zwischenzeitlich auch die eine oder andere Stunde. Auch ins egalisieren der unzähligen Beulen – man sieht, dass die Karre lange Zeit nur rangenommen wurde – es gibt quasi kein Beulenfreies Teil. Bis hoch zum Dach …

 

Zwischenzeitlich hat mir dann aber ein nettes GSF-Mitglied unter die Arme gegriffen und meine Zeichnungen in Blech umgesetzt. Der Kram geht jetzt noch zum Kanten und dann hat die Gurke endlich auch Gurtaufnahmen, neue Motoraufnahmen und Halter für den neuen Hauptbremszylinder. Wenn das Zeugs eingeschweisst wurde, ist als nächster Step tatsächlich der erste Decklack geplant – nämlich im Innenraum. Das wird aber schon noch etwas dauern. Sollte das dieses Jahr geschehen, bin ich voll und ganz zufrieden. :-)

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Bearbeitet von Motorhuhn
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  • 2 Wochen später...

Machst Du das '42er Baujahr an etwas bestimmten fest? Ich kenne mich da zu wenig aus um die Baujahre auseinanderzuhalten. Für mich sehen die '42-'45 quasi gleich aus – aber ich kenne mich mit den Kisten tatsächlich eher gar nicht aus.

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Für meinen Geschmack schaffen es die meisten nicht, trotz sicherlich großem Aufwand, das Heck stimmig zur Kabine zu gestalten. Mag dem eigenen Geschmack geschuldet sein, ist ja auch ok. Aber das ich mal einen COE-Hauler sehe, der mich auch optisch beeindruckt, ist eher selten.

 

 

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