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Wer hat welche Leistung? Nun auch hier


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vor 3 Stunden schrieb T5Rainer:

Zum Losfahren sind knapp 24Nm sicher toll. Viel hin- und herschalten muß man damit auch nicht. Ich befürchte aber, die Endgeschwindigkeit sowie auch die Beschleunigung ab > 90 km/h (z.B. um einen LKW zu überholen) wird für einen Motor mit 230 ccm eher enttäuschend sein.

Mit welcher Primär, mit welchem Getriebe bzw. mit welcher OAR läuft das ?

18/47 GP 200 5,22

 

19er würde hier liegen, da wäre ich dann bei 4,95

 

Natürlich könnte der Motor mehr Band/Drehzahl haben, der Besitzer wollte das aber genau so. Ich bin den Motor schon ein paar Kilometer auf der Straße gefahren, das fährt sich schon recht geil, man darf halt nicht auf Drehzahl stehen...

 

Wenn ich meine beiden Smallblock Motoren hernehme, fährt sich der Mugello im Alltag auch um einiges schöner, als der Imola, obwohl der Imola mehr Leistung hat, die liegt aber später an... Und mit Clubman wird das sowieso nie eine Drehzahlorgel werden...

 

 

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vor 3 Stunden schrieb gravedigger:

....

da gurkt man mit 6300-6500 umdrehungen und 100 sachen im 4ten vollgas über die landstraße bzw. autobahn.

...

 

Mit der passenden Getriebeübersetzung ist man bei so einem Motor aber weit davon entfernt bei üblicher Reisegeschwindigkeit Vollgas fahren zu müssen.

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vor einer Stunde schrieb Champ:

 

Mit der passenden Getriebeübersetzung ist man bei so einem Motor aber weit davon entfernt bei üblicher Reisegeschwindigkeit Vollgas fahren zu müssen.

was ist bei dir übliche geschwindigkeit?

60?

mit 4.8er sind 7000 umdrehungen ca. 120

länger braucht man mit der leistung nicht werden.

wir so schon recht zäh werden.

 

 

bin selber mal ein jahr eine ähnliche kurve mit oanser und AF clubman bzw. angi gefahren, das war obenraus  sehr träge mit 4.8 und schnell wurde man auch nicht.

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von gravedigger
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vor 3 Stunden schrieb brettabretta:

18/47 GP 200 5,22

19er würde hier liegen, da wäre ich dann bei 4,95

Warum wird das unharmonisch gestufte GP200 Getriebe verwendet? Bei einer so flachen Kurve braucht's doch keinen kurzen Gangsprung vom 3. => 4. Gang. Damit wird Fahrspaß verschenkt.

 

Bei 100 km/h Marschgeschwindigkeit dreht der Motor mit OAR 5,2 ca. 6.400 U/Min und ist schon über seine Nennleistung hinaus.

 

Ich befürchte, das mit höherer Drehzahl abfallende Drehmoment bzw. die im Overrev abfallende Leistung reichen nicht für eine deutlich längere OAR.

 

Auf jeden Fall ist das ganze oberhalb 90km/h eine zähe Angelegenheit und ich schätze, der Besitzer wird seine bisherige Wunschvorstellung ändern, wenn er das erste Mal eine längere Tour über Land gefahren ist.  

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vor einer Stunde schrieb gravedigger:

...

mit 4.8er sind 7000 umdrehungen ca. 120

...

 

 

Mag ja sein, dass meine Ansprüche gering sind, aber mehr als 120 km/h möchte ich mit dem Roller nicht mehr fahren und selbst das nur mal kurz, nicht als Dauergeschwindigkeit.

 

 

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vor 12 Stunden schrieb Champ:

 

Mag ja sein, dass meine Ansprüche gering sind, aber mehr als 120 km/h möchte ich mit dem Roller nicht mehr fahren und selbst das nur mal kurz, nicht als Dauergeschwindigkeit.

 

 

ich auch nicht, aber mit einem peak bei 6000-6300 wird es halt zäh wenn man mal auf der autobahn einen lkw  oder auf der landstraße einen sonntagsfahrer überholen will .

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vor 3 Stunden schrieb gravedigger:

ich auch nicht, aber mit einem peak bei 6000-6300 wird es halt zäh wenn man mal auf der autobahn einen lkw  oder auf der landstraße einen sonntagsfahrer überholen will .

 

Klar, irgendwo isses immer zu wenig, aber bitte nicht außer acht lassen, dass es sich hier um einen komplett unbearbeiteten Smallblock Zylinder handelt. Plug and Play verbaut mit einfachen / preiswerten Komponenten (standard Kurbelwelle, PHB-Vergaser, Elmec Polrad), also ein Motor, der für jedermann mit überschaubarem Aufwand reproduziert werden kann. Wenn ich das mal so mit anderen gängigen Motorkonzepten in dieser Kubikklasse vergleiche, finde ich die Gesamtperformance schon mehr als ordentlich. Wenn ich da z.B. an so manche Mugello Motoren denke, die schon mal auf dem Prüfstand hatte, da kam unten nicht wirklich viel und obenrum wurde es auch nicht viel besser. Da kratzt der GT ja durchaus schon an den Fahrleistungen von so manchen Motoren aus den höheren Hubraumklassen.

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ich finde die leistung als zahl sehr gut.

denke aber, dass man etwas mit den steuerzeiten und ggf.vorauslass spielen sollte, damit was (nach meiner meinung) harmonisches rauskommt.

vermutlich springen dann noch ein paar gäuler zusätzlich auf die koppel.

 

daher hab ich auch die kurve vom dem 200er duecentino eingestellt..das ist auch relativ geringer aufwand mit ah ha erlebnis im vergleich zu manchen kaufcylandern.

 

Bearbeitet von gravedigger
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Gerade eben schrieb dr. dick:

Was hat den der duecentino für Steuerzeiten?

rainherr fragen.

 

waren selber verwundert was der so kann....rainherr hat nach dem prüfstandlauf gleich eine halbe aufgemacht.

 

Bearbeitet von gravedigger
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aktuelle Kurve von meinem 240er

 

Hab ein bissl Squisch rausgenommen, Nadel passt noch nicht.. 

 

Einmal offen

einmal durch Kart Airbox.

IMG-20180425-WA0022.jpg

zum Zahlenwert selbst ist zu sagen dass ich noch keine frische Referenzmessung mit unserer Rolle und einem anderem Prüfstand machen konnte...
kann also noch sein dass die Trägheit zu korrigieren ist...
 

Bearbeitet von Werner Amort
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  • 4 Monate später...

RT225 oben 5mm abgedreht weil kein SCK Kopf dabei war, verbaut wurde ein ausgedrehter inder Kopf,  SCK TS1 Kolben, Boost Port, dementsprechend natürlich LTH Membran, 33er Keihin, 58/110, Variotronic, SCK Box V1 Curly.

hier ohne Luftfilter. mit Luftfilter und noch etwas zu fettem vergaser warens ~1,5PS weniger

Pferschy.thumb.jpg.3a48d957e99786d570f2d649f48bbecf.jpg

 

Im Vergleich zur Version 2017, damals noch Kolbengesteuert, läuft das ganze mit Membran wesentlich entspannter

Bearbeitet von Pferschy
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  • 1 Monat später...

Sowohl Zündung als auch Auspuff sind Serienmuster. Die Zündung gibt es ja schon für die Vespa. Vom grundsätzlichen Konzept unterscheidet sie sich da nicht viel.

Der Auspuff ist von Nordspeed entwickelt und etwas Neues. Vom Layout wird er so in Serie gehen wie getestet. Wir arbeiten nur noch an Kleinigkeiten wie Anbringung der Halterung.

@Menke: Rainer wohnt ums Eck und wir hätten den Auspuff, z.B. letzten Samstag oder kommenden Donnerstag, schnell draufstecken können. Ich würde mich natürlich auch freuen, wenn Du ihn testest, aber momentan kann ich ihn noch nicht verschicken, da wir noch mit dem Teil arbeiten.

  • Thanks 1
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War gestern mal nach 3000km in diesem Jahr mit dem Tourenroller wieder auf dem Prüfstand.

Vorab: Sorry für die blöde Drehzahlanzeige....

Monza 62x72 Steelliner by POWO

35TM (Ram Air, 22,5ND , 285HD)

VForce4

TSR

BGM Zündung

Das Diagramm startet bei 4200, geht bei 5800 durch 20PS.

 

Samstag geht's weiter.

44178306_947342468803052_7273004203507712000_n.jpg

Bearbeitet von rod'n'roll
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  • 2 Wochen später...
Am 18.2.2017 um 18:00 schrieb T5Rainer:

Heute war mal ein Duecentino - Schwabentuning auf der Kühbacher Rolle. Auf einen Smallblock wurde ein am Zylinderfuß abgedrehter Inder 200-Stage4 ø66mm mit aufgeweiteten Stehbolzenlöchern montiert.

- Geporteter Einlaß (unten eckig und breit) und Auslaß (höhergezogen, Pilz-Form, Breite 68%)

- Evergreen-Mugello-200-Kolben ø66

- umgearbeiteter 125ccm-Zylinderkopf, QS 1,1mm, Verd.Verh. geom. 11,8 : 1, effekt. 7,1 : 1

- Tameni-Race-Welle 58/107

- 28PWK-Vergaser

- Circa Steuerzeiten E 144°, Ü 126°, A 180°

 

 

Zum Vergleich wurden kurz nacheinander zwei verschiedene Auspuffanlagen montiert:

- Uralt PSP-2000

- Neuer TSR-Evo

 

Trotz vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand ist der Output m.E. mehr als zufriedenstellend und durchaus konkurrenzfähig - auch im Vergleich zu x-fach teureren, niegenagelneuen, beschichteten Aluzylindern. :laugh:

 

200Stage4-PSP2000-TSRevo-Leo.jpg

 

 

 

Jetzt darf ich hier auch mal posten :-D

An obiges Setup angelehnt (bzw. von obigem Setup kopiert) war meine Kiste am Samstag auch auf der Kühbacher Rolle:

SIL 66er mit dem üblichen Anpassungsprogramm (gefräste Stehbolzenlöcher, Fuß abgedreht im DM und unten 1,5 mm an der Fläche abgedreht)

-Auslass 69%, Überströmer begradigt/aufgehübscht und Einlass bearbeitet

-Mugello-Kolben

-Steuerzeiten ~:

AS 180

ÜS 126

E 149

-Tameni-Race 60/107

-Bearbeiteter LIS-Kopf mit zentralem Brennraum

-QS: 1,2 mm

-Verdichtung 10,8:1 bzw. 6,7:1 effektiv

-BGM Ansauger mit Keihin PWK 28

-TSR Evo

-Beratung und Beschaffung: @vnb1t, @T5Rainer, @gravedigger  :cheers:

 

Kurven: einmal offen angesaugt, einmal über umgeschweißte Airbox mit BGM-Gummi. Nach Experten-Empfehlung wird da wohl noch ein Kart-Intake verbaut werden und die letzten kleinen Luft-Barikaden im Airscoop entfernt :rotwerd:

 

Bin äußerst zufrieden mit meinem ersten Lamy-Motörchen:wheeeha:

 

Sebastian-Duecentino-TSR-Evo-KEIHIN-28PWK_anon.thumb.jpg.b2cbf6a70484bf495a85d9102695ff18.jpg

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Glückwunsch 

 

Aber wenn du weinen willst dann ist der über dir gepostete Mugello Smallblock Motor (der vielleicht 200euro teurer war) deinem in jeden Belangen überlegen

Selbst dein Resopuff kann da ja nichts dagegen halten

 

Also wenn deine Euphorie ein Ende hat: Mugello draufstecken 

 

Das war keine Kritik: Gebastel und Gespiele ist immer geil bei seinem ersten Motor und hilft extrem zu verstehen

 

 

 

Bearbeitet von Crank-Hank
Verflixte Autokorrektur
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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