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Umgang mit "Bettelbriefen" - was macht Ihr?


*Wolfgang*

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

aus gegebenen Anlass: mich erreichen immer wieder "Bettelbriefe", in dem Fall von der DLRG. Ich verstehe ja deren Tätigkeitsfeld und auch die Notwendigkeit, aber gefühlt bekomm ich alle zwei Wochen von denen Post, meist ist irgendein "Geschenk" drin (Notizblock, Schlüsselanhänger, irgend sowas). In unregelmäßigen Abständen hab ich da auch schon mal was gespendet (meist so 20,--), aber man fühlt sich schon durch die Anschreiberei unter Druck gesetzt. Bin vor einiger Zeit auch schon mal angerufen worden und hab hierbei klar gemacht, daß ich keinen DA veranlassen werde (das war wohl das Ziel des Anrufs). Zudem spende ich ja auch an andere Institutionen immer mal wieder was, sei das nun die Geschichte mit dem Ahrtal gewesen, die Kinderkrebsklinik in Giessen oder auch für die UA, aber das entscheide ich von Fall zu Fall.

 

Habt Ihr auch immer mal wieder solche Anschreiben? Ich meine selbstverständlich nicht den Fake-Mist via email, sondern via Post. Und wie geht Ihr damit um bzw. wie verhaltet Ihr Euch?

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Moin, ja das kenne ich auch. Gerade  große Organisationen wie UNICEF, Ärzte ohne Grenzen, Greenpeace sind das. Sobald man da einmal gespendet hat bekommt man regelmäßig die Briefe. Haben will ich die nicht und an meinem Spendenverhalten hat sich dadurch auch nichts geändert. 

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Vielleicht kann @pötpöthier zur Aufhellung beitragen. Ich glaube, diese Bettel Briefe bekommst Du nicht direkt von den Spendenempfängern, sondern irgendwelchen Eintreiberagenturen, die so die Spendenbereitschaft steigern. Und es scheint ja auch zu funktionieren...

Ich schmeiß den Kram ungeöffnet weg.

Bearbeitet von Skawoogie
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Ich hau für ein paar Gemeinnützige ein paar Euros im Jahr raus und sammel die Spendenquittungen ein. Es könnte immer mehr sein aber man kann nicht alle glücklich machen. Aber nix machen ist auch Schiet.

 

Brot und Misereor haben mich in der Ansprache etwas überreizt. Die ignoriere ich aus Niedertracht. Aber man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn man „Bettelbriefe“ ignoriert. Die sind das Frontend von Marketingstrategien.

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kurzen Brief oder EMail an den Verein, dass Du das als unerwünschte Werbung ansiehst und die das unverzüglich zu unterlassen haben. Wenn Du z.B. im DLRG Mitglied bist, weise sie drauf hin, dass sie Dir alles zur Verwaltung Deiner Mitgliedschaft notwendige per Brief zusenden dürfen, alles andere aber nicht.

 

Ich hab nen Brass auf die evangelische Kirche Hessen, die sich entblödet, regelmäßig aufwändigst gestaltete Klappkarten mit Aufklebern und solchem Blödsinn zu versenden. Was das kostet in Herstellung und Versand, das Geld fehlt denen dann. Bei einem Telefonat mit den Verantwortlichen keinerlei Einsicht, nicht mal ansatzweise.

Wohl gemerkt, der Landesverband. Nicht die Gemeinde hier, die einen rührigen Gemeindebrief alle 2 Monate rausbringt, dessen Inhalte mich schon interessieren, weil näher dran. Jetzt sogar als PDF, zur Ressourcenschonung.

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vor 54 Minuten hat Rita folgendes von sich gegeben:

ungeöffnet Ja

aber net wegschmeißen sondern zurückschicken

 

auf den Umschlag schreiben:
 

"unerwünschte Sendung unfrei zurück an Absender"

 

Rita

das hilft nichts. "Infopost" (und das ist sowas, steht meist beim Stempel mit drauf) ist von Rücksendungen bzw Annahmeverweigerungen ausgenommen. Entsorgt die Post dann.

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ich gehe auch mit so was unbeeindruckt um. ist vielleicht auch nicht immer richtig dass ich bei "nötigung" komplett dicht mache. 

letztens hat mich ein penner vor dem aldi angesprochen, den habe ich auflaufen lassen, aber dann doch irgendwie ein schlechtes gewissen gehabt, weil der eine euro  mich nicht umgebracht, aber na ja.

weniger schlechtes gewissen hatte ich mit dem Johanniter der klopfte und klingelte, den habe ich mal gleich abgewiesen. und dabei habe ich nicht mal erwähnt dass ich dort 15 monate zivildienst unter schlechten bedingungen gemacht habe.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden hat bigern folgendes von sich gegeben:

letztens hat mich ein penner vor dem aldi angesprochen, den habe ich auflaufen lassen, aber dann doch irgendwie ein schlechtes gewissen gehabt, weil der eine euro  mich nicht umgebracht, aber na ja.

 

hat mich auch einer nach "paar cent" gefragt, er hätte Hunger....

hatte aber gar kein Münzgeld einstecken...

beim rausgehen habe ich ihn angesprochen, ob er wirklich was zu essen haben müchte

 

JAAA sagte er und bekam was von den eben gekauften Backwaren ab

 

Rita

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Bettelbriefe wähle ich nach Sympathie. 
Was nervt ist, dass man nach einer Spende offensichtlich in irgend einer Datenbank landet und es von Mal zu Mal mehr werden die einen mit Post überraschen. Vermutlich in der Tat sowas wie Drücker, gebe also nur noch sehr Verhalten.
Als Student hab ich den "haste mal ne Mark" Jungs und Mädels am U-Bahn Ausgang immer gegeben. Das war wichtig und gut.

Gehe ich heute durch die bunte Glitzerstadt gebe ich nichts mehr, weil das einfach überhandnimmt. 
Keine 20 Meter durch die Kölner Innenstadt ohne auf eine bittende Hand zu treffen. 
Schade, weil ich die professionellen nicht von den wirklich bedürftigen trennen kann und die dann nichts bekommen.
Aktuell der übelste (in jede Richtung) ist der Typ mit ohne Hände. Armes Schwein, aber ein Profi der regelmäßig von seinen Aufsehern um den Inhalt der Dose erleichtert wird. Letztens erst vom Kaffee aus beobachtet. 

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Spendensammeln ist ja mein Business. Und ich spende selber. Daher meine Einschätzung:

 

a.) Spendenbriefe sind Alltag. Weil sie immer noch das erfolgreichste Mittel für eine Spendenorganisation sind, Spenden -und neue Spender zu generieren.

b.) Ohne Spendenbriefe kommt keine Spendenorganisation aus.

c.) Es gibt deutliche Qualitätsunterschiede - gestalterischer, moralischer und inhaltlicher Art.

d.) Wenn Spendenbriefe einer Organisation nerven: Einfach dort melden und sich aus dem Verteiler nehmen lassen. Gute Organistionen freut das. Denn sie sparen dadurch ordentlich Geld.

e.) Studien zeigen: Spendenbriefe werden zu 80% ungeöffnet weggeworfen. 1% bis 5% führen zur Spende. Ein "Nein" ist also die wahrscheinliche Antwort. Trotzdem müssen die Orgas fragen/bitten. Einfach nur so spenden die wenigsten.

f.) Als Spender lese ich nur was mich interessiert und spende in Einzelfällen. Zugleich hab ich mehrere Orgas, von denen ich weiß, dass sie gute Arbeit machen und deren Themen und Projekte zu meiner Lebenseinstellung passen. Die kriegen von mir per Dauerauftrag regelmäßig was.

g.) Meinen eigenen Spendenprojekten spende ich selber was. Weil ich dann merke, wie sich das anfühlt. Besser einschätzen kann, ob das auch anderen Leuten was wert sein kann und weil für mich ne Spende auch immer ein committment zur Sache ist.

 

Und zum Schluss: Spenden soll gut tun. Und das tut es nicht unter Zwang. Also tut nichts unter Zwang, sondern weil ihr Bock drauf habt.

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vor 1 Stunde hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Spendensammeln ist ja mein Business

Dann kannst du mir vielleicht ja eine eher betriebswirtschaftliche Frage zum Thema beantworten:

 

Wenn ich einer Organisation so ca. 100-150 Euro im Jahr spenden möchte, was ist da sinnvoller: Dauerauftrag á ~10-12 Euro/Monat oder eine jährliche Einmalspende?

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vor 19 Minuten hat snowcrash folgendes von sich gegeben:

Dann kannst du mir vielleicht ja eine eher betriebswirtschaftliche Frage zum Thema beantworten:

 

Wenn ich einer Organisation so ca. 100-150 Euro im Jahr spenden möchte, was ist da sinnvoller: Dauerauftrag á ~10-12 Euro/Monat oder eine jährliche Einmalspende?

Wenn du nicht jedesmal einen Dank und eine Spendenbescheinigung möchtest und das denen mitteilst, ist beides etwa gleich gut. Die Monatsspende hat einen etwas höheren Buchungsaufwand, lässt die Orga aber besser planen. Die jährliche Spende ist buchhalterisch sehr ökonomisch, kann aber nicht "erwartet" werden und ist daher für  die Planung schwieriger. (Außerdem wird sie gerne mal "vergessen" ;-)).

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