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LAMBRETTA EGIG 407


Empfohlene Beiträge

Am 15.8.2022 um 19:02 hat Crank-Hank folgendes von sich gegeben:

Genau das kann aber der GT240(250)

 

Bin ich als 240er mit 25 PHB allerdings mit der Scootopia Box schon gefahren: lief super souverän und verbraucht unter 4L 

Gäääääääähhhhhhn.....

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vor 3 Stunden hat Lambretta-Lutz folgendes von sich gegeben:

Ich versehe ja, dass Ihr auf heißen Kohlen sitzt... überlegt mal, seit über 4 Jahren plane ich diesen Motor, versuche Lösungen zu finden für typische Probleme bei dieser Leistung wie Kupplung, Kurbelwelle usw. und habe nun einen ersten Wurf hinbekommen, den ich teilen konnte...

Bilder, Zeichnungen und andere Details habe ich für eine saubere Doku, Schönwetterbilder werden also noch folgen...

Wie Harald schon geschrieben hat... mein Ziel waren und sind nahe 80PS - 2/3 des Weges sind erreicht...

Für die nächsten 1/3 wird es noch einiges an Kopfzerbrechen geben... so ein Projekt fällt nicht ohne Probleme vom Himmel...


Hier nun Bilder, was nach 50km passiert ist... 
Nebenluft an den unteren beiden Stehbolzen, haben den nagelneuen Kolben V2 (27g leichter) vernichtet und den Zylinder zugerichtet...
Von dem  Schlag an der Kurbelwelle (0,06mm!) lade ich nun kein Video hoch...

 

Kolben hin.png

Nebenluft Packerplate.png

Zylinder wohl noch zu retten....png

Kolbenboden eingefallen.png

 

aa.jpg

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vor 6 Stunden hat Lambretta-Lutz folgendes von sich gegeben:

Ich versehe ja, dass Ihr auf heißen Kohlen sitzt... überlegt mal, seit über 4 Jahren plane ich diesen Motor, versuche Lösungen zu finden für typische Probleme bei dieser Leistung wie Kupplung, Kurbelwelle usw. und habe nun einen ersten Wurf hinbekommen, den ich teilen konnte...

Bilder, Zeichnungen und andere Details habe ich für eine saubere Doku, Schönwetterbilder werden also noch folgen...

Wie Harald schon geschrieben hat... mein Ziel waren und sind nahe 80PS - 2/3 des Weges sind erreicht...

Für die nächsten 1/3 wird es noch einiges an Kopfzerbrechen geben... so ein Projekt fällt nicht ohne Probleme vom Himmel...


Hier nun Bilder, was nach 50km passiert ist... 
Nebenluft an den unteren beiden Stehbolzen, haben den nagelneuen Kolben V2 (27g leichter) vernichtet und den Zylinder zugerichtet...
Von dem  Schlag an der Kurbelwelle (0,06mm!) lade ich nun kein Video hoch...

 

Kolben hin.png

Nebenluft Packerplate.png

Zylinder wohl noch zu retten....png

Kolbenboden eingefallen.png

 

Ist da zwischen Zylinder und Block eine Adapterplatte? Ist die auch aus Alu? 

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Das kommt eher daher das gebetsmühlenartig solche Sachen gepostet werden:

vor 44 Minuten hat Chriss821 folgendes von sich gegeben:

und ihr wundert euch warum kaum noch einer überhaupt was postet.... Danke das du deine Arbeit übehaupt mit uns teilst!

 

zurücklenen tut und Bier auf macht. :gsf_chips:

 

viel Erfolg

Wenigstens hast du Bier erwähnt...das mildert es ein bisschen ab.

 

Ich denke das ist noch schlimmer als ein etwas motivierenden Gegenwind zu erzeugen.

 

Man sieht ja wie schwuppsdiwupps die gewünschten pornösen Bilder da waren....die Meute war direkt beruhigt.

Bearbeitet von kobaltblau
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vor 13 Stunden hat Lambretta-Lutz folgendes von sich gegeben:

Ich versehe ja, dass Ihr auf heißen Kohlen sitzt... überlegt mal, seit über 4 Jahren plane ich diesen Motor, versuche Lösungen zu finden für typische Probleme bei dieser Leistung wie Kupplung, Kurbelwelle usw. und habe nun einen ersten Wurf hinbekommen, den ich teilen konnte...

Bilder, Zeichnungen und andere Details habe ich für eine saubere Doku, Schönwetterbilder werden also noch folgen...

Wie Harald schon geschrieben hat... mein Ziel waren und sind nahe 80PS - 2/3 des Weges sind erreicht...

Für die nächsten 1/3 wird es noch einiges an Kopfzerbrechen geben... so ein Projekt fällt nicht ohne Probleme vom Himmel...


Hier nun Bilder, was nach 50km passiert ist... 
Nebenluft an den unteren beiden Stehbolzen, haben den nagelneuen Kolben V2 (27g leichter) vernichtet und den Zylinder zugerichtet...
Von dem  Schlag an der Kurbelwelle (0,06mm!) lade ich nun kein Video hoch...

 

 

Geiles Projekt, fand es auch schade das du nicht mehr zur ESC kommst.

Freu mich deshalb auch mal wieder was zu lesen hier...

Drück dir die Daumen für den Hobel, geiles Projekt🥰

 

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vor 14 Stunden hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

Ich verstehe das ganze Topic nicht. :whistling:

Ich auch nicht. Aber genau das macht den Reiz aus.

 

Mir persönlich ist es Pimmel, welche unglaublich geheimen oder nicht geheimen facts hier preisgegeben werden oder nicht.

 

Ich geile mich nur ganz profan an den zu erreichenden 80 PS auf (momentan sind es "nur" 50 PS) und hoffe, dass das der erste Schritt hin zu einem 2-Taktroller ist, der die 100 PS-Marke und anschließend die 200 PS-Marke knackt.

 

Ist doch sensationell was da alles passiert (Ziele, Hoffnungen, Scheitern, Blessuren, Anstrengungen, aufplatzende Wunden, fiese Nähte, Explosionen und Siege) und ich sitze fett und faul im Ohrensessel und kraule mir die Klöten.

 

Danke für dieses Fernsehprogramm :thumbsup:

Bearbeitet von Dirk Diggler
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vor 19 Stunden hat Werner Amort folgendes von sich gegeben:

Frage rein interessehalber.

 

Das Motorgehäuse ist ein reiner Prototyp nochmal breiter als die gehäuse für Überbreite wellen die es käuflich gibt...

 

Oder ging die welle in ein bearbeitetes Misano supercase rein?

 

 

Laut Foto ist eine normale innenliegende Abdeckplatte an der KW verbaut. Damit scheiden Killercase, SuperMisano- und GT-Gehäuse v2 schon mal aus...

Bearbeitet von benji
Edit hat noch "normale" ergänzt, damit das ganze etwas eindeutiger wird...
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vor 42 Minuten hat benji folgendes von sich gegeben:

 

Laut Foto ist eine innenliegende Abdeckplatte an der KW verbaut. Damit scheiden Killercase, SuperMisano- und GT-Gehäuse v2 schon mal aus...

 

 

 

Supermisano:

 

Misano_Case.thumb.jpg.1cbe2b1ff5455ae8d22de18fb1add628.jpg

 

 

Als einziger wichtiger Punkt erscheint mir, das der Block so wie es auf dem Bild oben vom Lutz aussieht, NICHT am Kurbelwellengehäuse teilbar ist, deutet also auf Supermisano hin, hat aber eben keine innenliegende Abdeckplatte..... 

 

Wahrscheinlich halt ein total neuer Block... 

Bearbeitet von dolittle
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Meine Güte seit Ihr ungeduldig...

 

Ich versuche seit 2Tagen / Nächten neben Arbeit&Familie rauszubekommen was so katastrophal schief gelaufen ist...

 

Der Motorblock hat eine extreme Schwachstelle...die bekomme ich derzeit nicht Dich...

 

Zu info, der Motorblock ist 3 Mal von Rich in UK gemacht worden.  No1 gehört mir no2 einem anderen im Münchener Umland no3 ist reserviert....

 

Mehr macht er nicht...war auch für Ihn zu teuer...

 

 

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So, selbstverständlich könnte "Schönwettergeschichten" Schreiben und wie geil alles ist und schnell und wieviel PS am Rad ankommen... hier mal der steinige Weg dahin....

 

Ich habe den Motor dicht... jetzt die (unglaubliche) Geschichte dazu...

Um diesen riesigen Zylinder auf das Gehäuse zu bekommen und ohne einen Neuentwurf eines Motorblocks zu machen, haben wir uns für eine "Packerplate" Ansatz entschieden. Da diese riesig ausfällt, musst ziemlich viel vom Motorblock weggenommen werden. Beim Maghousing zum Zylinderfuss ist es dadurch sehr wenig Material übergeblieben. Das ist eine Schwachstelle und Herausforderung zum Abdichten, jedoch jetzt gelöst.

Trotzdem erklärte es nicht, warum der Motor im heißen Zustand immer mehr abgemagert ist, unzwar extrem bis zum Motorschaden nach 50km.

Es hat sich gestern nach dem fünften Mal abdichten rausgestellt, es gibt einen Haarriss im Zylinder unterhalb der Verschraubung!!!
Damit einen "Kurzschluss" zum Überströmer... Also immer genau wenn der Motor richtig heiß wurde oder die Volllast abgerufen wurde ging dieser Riss vermutlich weiter auf... Da muss erstmal einer drauf kommen...

Alle anderen 5 Zylinder aus der ersten Serie haben diese Problem nicht gehabt. Vermutlich ist die Fräsung bei meinem Zylinder einfach ein paar zehntel mm tiefer ausgefallen in Kombi, dass dieser Zylinder im Guss vielleicht auch ein wenig dünner ausgefallen ist. Dann noch die x-te Montage/Demontage... einmal zuviel Druck durch den Schaubschlüssel -> Eine Reihe von unglücklichen Zusammenhängen. 
Auf der anderen Seite am Zylinder ist die Wandung ja ähnlich kritisch dünn, da ist alles i.O. Auch bei anderen Zylindern ist es ja nicht vorgekommen...
Scheinbar hatte ich einfach Pech mit dem Zylinder...

So, jetzt fragt Ihr Euch, und wie hast du das nun über Nacht dicht bekommen....???
Ich habe ein "Pflaster" draufgemacht -> 😂 -> ein Carbon/ Uhu Endfest

Also, für eine nachhaltige Lösung wir alles (Packerplate und der Riss) wohl verschweißt werden müssen.
Gruss, Lutz

Riss im Zylinder.png

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vor 10 Stunden hat Lambretta-Lutz folgendes von sich gegeben:

 

So, jetzt fragt ICH MICH, und wie hast du das nun über Nacht dicht bekommen....???
Ich habe ein "Pflaster" draufgemacht -> 😂 -> ein Carbon/ Uhu Endfest
 

Riss im Zylinder.png

 

 

Verstehe ichs richtig, du hast jetzt den alten abgeklemmten Zylinder geflickt wie du oben schreibst, ihm eventuell einen neue Kolben für 200€ verpaßt und den Motor wieder zusammen geschraubt?

Oder ist das Foto lange vor dem Schaden entstanden und dient nur als Vorlage? 

Ich kann schon noch ROTE von SCHWARZER Dichtpaste zwischen Block und Adapterplatte unterscheiden.... 

 

Oder neuer Zylinder drauf, im Verkauf ~2000€? 

 

OK du bekommst ihn sicher günstiger, logisch. 

 

 

Bearbeitet von dolittle
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vor 9 Stunden hat Lambretta-Lutz folgendes von sich gegeben:

 

Ich habe den Motor dicht... jetzt die (unglaubliche) Geschichte dazu..... 😂

Also, für eine nachhaltige Lösung wir alles (Packerplate und der Riss) wohl verschweißt werden müssen.
Gruss, Lutz

 

 

Tatsächlich, unglaublich 

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  • 1 Monat später...

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  • Beiträge

    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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