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P200 12PS bekomme klingeln nicht weg


Empfohlene Beiträge

vor 48 Minuten hat pv211 folgendes von sich gegeben:

Da reicht normal ein anderer Deckel.  

Ich habe 2 originale (alte Dell Orto SI) und 1 Spaco Lizenzbau (neu). leider ist der Spaco kaputt gegangen. Ich bin mir jetzt mit den alten Si´s nicht mehr so sicher. Wie ist denn da der Aufbau? Woher bekommt die Nebendüse ihren Sprit? Auch durch eine Bohrung? Gibt ja nur 2 Bohrungen aus der Schwimmerkammer. 1x zur Choke Düse und 1x zur Haputdüse.

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Ist die Tunnelabdeckung jetzt drin? Das wurde bisher noch nicht beantwortet.

 

Zulauf im Vergaser aufbohren wird wohl nicht das Problem sein, wenn zig tausende mit originaler Zulaufbohrung rumfahren... könnte höchstens verstopft sein. Wenn du den Vergaser aber bereits getauscht hast, fällt das flach.

 

Der Benzinschlauch darf auf jeden Fall so lange sein, dass du den Tank vollständig aus dem Rahmen heben kannst.

 

Zündbox mal getauscht?

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vor einer Stunde hat madmax folgendes von sich gegeben:

Ist die Tunnelabdeckung jetzt drin? Das wurde bisher noch nicht beantwortet.

 

Zulauf im Vergaser aufbohren wird wohl nicht das Problem sein, wenn zig tausende mit originaler Zulaufbohrung rumfahren... könnte höchstens verstopft sein. Wenn du den Vergaser aber bereits getauscht hast, fällt das flach.

 

Der Benzinschlauch darf auf jeden Fall so lange sein, dass du den Tank vollständig aus dem Rahmen heben kannst.

 

Zündbox mal getauscht?

Zünbox ist tatsächlich neu (Ist mir letzten Sommer verreckt und bin dann stehen geblieben. Bohrung hab ich vergrößert. Unten im Tunnel ist ein Lappen reingestopft. Davon abgesehen macht es keinen Unterschied ob der Ziehharmonika Schlauch von der Vergaserwanne zum Rahmen dran ist oder nicht. Er klingelt so oder so. QK ist ca 1,8mm.

Ich habe jetzt nochmal den Brennraum sauber gemacht und alles Ölkohle entfernt. Jetzt ist wieder Ruhe, es klingelt nicht mehr.

 

Ich habe jetzt eine neue Vermutung: Ich bin die ganze Zeit mit dem kaputten Dichtring gefahren und sie hat wohl doch ein bisschen Öl angesaugt, das hat sich dann im Brennraum abgesetzt und dafür gesorgt dass er klingelt. Jetzt wo der Dichtring neu ist, wird das mit der Ölkohle vielleicht nicht mehr so schnell passieren (hoffe ich). Ach un dich hab Super Plus getankt und nochmal eine etwas kältere Kerze eingebaut. Seltsam finde ich dass ich in meinem Mopedleben schon einige Roller hatte (50n, PV, PX80) und auch andere Mopeds (Suzuki TS50, Kreidler, Zündapp etc.) da hat nie etwas geklingelt, egal wie vermockt der Brennraum war. Allerdings bin ich da auch nie mit einem defekten Dichtroing gefahren ...

Naja, wir werden sehen.

Wenn ich beim Fahren ganz langsam das Gas aufziehe, stockt er bei einer Griffstellung für einen kurzen moment (wahrscheinlich Übergang neben zur Hauptdüse), der Vergaser ist also auch nicht 100%. Aber nächste Woche kommt ein neuer.

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Das geschilderte Problem mit den Verkokungen kenne ich und dürfte auch bei meinem Tourenmotor Schuld gewesen sein. Original 200, hochgezogene Kolbenfenster, GSF-Kopf, Filter mit Löchern und Sip road 1.0. Die HD war damals 120 oder 122, alles andere original. Ziemlich mager, aber hat funkioniert. Hat irgendwann nach einigen tausend km zu klingeln begonnen. Am Kopf waren 0,5mm oder sogar dickere Ablagrungen vorhanden. Ob das tatsächlich die Ursache war, hab ich nicht überprüft, weil der Motor inzwischen verändert wurde.

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ND sollte doch 55/160 sein bei ner 200er.

Welches Benzin, wieviel Öl (1:50)?

Habe noch nen anderen italienischen Roller, der klingelt bei Vollgas auch, bis ich Benzin mit mind. 100 Oktan rein hab, dann war Ruhe.

Bearbeitet von scorpion
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vor einer Stunde hat madmax folgendes von sich gegeben:

QK 1,8mm?? Welchen Kopf hast du verbaut? Original wären 3,5mm oder so!

 

 

Ich denke dass ich das mit der QK falsch verstehe. Wenn ich den Kopf ab habe, und den Kolben genau auf OT Stelle, habe ich 1,8 mm Platz bis zur Dichtfläche des Zylinders. (Also bis zum oberen Rand). Da kommt dann ja noch der Freiraum im Kopf dazu aber wie misst man das? Hab mal was von Lötzinn gelesen.

Kopf ist original (USA)

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vor 3 Minuten hat scorpion folgendes von sich gegeben:

ND sollte doch 55/160 sein bei ner 200er.

Welches Benzin, wieviel Öl (1:50)?

Habe noch nen anderen italienischen Roller, der klingelt bei Vollgas auch, bis ich Benzin mit mind. 100 Oktan rein hab, dann war Ruhe.

Ich hab ja mit den Düsen rumprobiert. 12PS Zylinder sind ND 55/160, korrekt. Ich habe 50/120 reingemacht weil die etwas fetter ist (rechnerisch).

Ich fahre 1:50 und hab jetzt zum ersten mal Super+ getankt. Vorher immer Super 95

Öl von der Tanke in den kleinen Fläschchen. Synt (stinkt zumindest so)

Bearbeitet von Donnerwurst
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vor 2 Minuten hat Donnerwurst folgendes von sich gegeben:

nein, alte Schlitzschraube (Grobgewinde) Es ist aktuell noch ein alter Dell Orto verbaut. Nächste Woche bekomme ich dann den Spaco mit der 6kant

Wenns mit dem neuen Sprit nicht besser ist, würde ich mal die LLGS bissel raus drehen , aber auch auf Basis der ND 55/160

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vor 21 Stunden hat Donnerwurst folgendes von sich gegeben:

Ich habe 2 originale (alte Dell Orto SI) und 1 Spaco Lizenzbau (neu). leider ist der Spaco kaputt gegangen. Ich bin mir jetzt mit den alten Si´s nicht mehr so sicher. Wie ist denn da der Aufbau? Woher bekommt die Nebendüse ihren Sprit? Auch durch eine Bohrung? Gibt ja nur 2 Bohrungen aus der Schwimmerkammer. 1x zur Choke Düse und 1x zur Haputdüse.

Die Nebendüse wird vom Hauptdüsenstock mit Sprit versorgt. Da ist eine Querbohrung.

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Hab das jetzt alles nur überflogen, also sorry sollte das schon gefragt worden sein…

 

@Donnerwurst sicher das es Klingeln ist?

 

Oder ist der Zylinder schon so ausgelutscht, dass der Kolben munter rumkippelt? -> denn das hört sich fast genau so an!

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Und noch was zu den Ausführungen meiner Vorredner...bei mir ähnliches Problem mit meinem Vater seiner P200 gewesen. 12PS BGM Zylinder, sonst alles original damals gewesen. Hat immer auf der B3 von Ewwerscht nach Darmstadt geklingelt, wenns vorm TÜV bergauf ging. .Vollgas dann kurz Gas weg und "zzziiirrrpppp".

 

Lösung war damals ein vom gravedigger angepasster Kopf genau für dieses Setup. Also 12PS Original mit nix sonst.

 

Klingeln war danach einfach weg. Ich kann die Anpassung vom gravie nur empfehlen. Könnte sein, dass das auch in den Shops erhältlich ist.

 

Übrigens hatte mein Dad vorher einen 10PS Zylinder verbaut. Da war das exakt das gleiche Problem. Und das kenne ich von vielen 200ern.

Bearbeitet von Dr.Tyrell
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vor 6 Minuten hat Dr.Tyrell folgendes von sich gegeben:

Und noch was zu den Ausführungen meiner Vorredner...bei mir ähnliches Problem mit meinem Vater seiner P200 gewesen. 12PS BGM Zylinder, sonst alles original damals gewesen. Hat immer auf der B3 von Ewwerscht nach Darmstadt geklingelt, wenns vorm TÜV bergauf ging. .Vollgas dann kurz Gas weg und "zzziiirrrpppp".

 

Lösung war damals ein vom gravedigger angepasster Kopf genau für dieses Setup. Also 12PS Original mit nix sonst.

 

Klingeln war danach einfach weg. Ich kann die Anpassung vom gravie nur empfehlen. Könnte sein, dass das auch in den Shops erhältlich ist.

 

Übrigens hatte mein Dad vorher einen 10PS Zylinder verbaut. Da war das exakt das gleiche Problem. Und das kenne ich von vielen 200ern.

Das ist in vielerlei Hinsicht Interessant. Vollgas, dann kurz Gas weg und zzzzziiiirrrrpppp. Genau wie bei mir. Und ich fahre auch auf der B3!! Liegt´s vielleicht an der B3?? :-D

 

Achja und meiner war vorher auch 10PS und hat da das Selbe gemacht. Heute bin ich nochmal das Balkhausener Tal hoch und da hat es auch wieder kurz gezirpt. Wo krieg ich den Kopf her??

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vor 16 Minuten hat Han.F folgendes von sich gegeben:

Hab das jetzt alles nur überflogen, also sorry sollte das schon gefragt worden sein…

 

@Donnerwurst sicher das es Klingeln ist?

 

Oder ist der Zylinder schon so ausgelutscht, dass der Kolben munter rumkippelt? -> denn das hört sich fast genau so an!

Nein. Es ist ein Knistern, ähnlich wie wenn man mit dem Finger über einen feinen Kamm streicht.

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vor 2 Stunden hat hacki folgendes von sich gegeben:

 

 

Eben nicht - genau dad Gegenteil;-)

Umso höher die Zahl, umso magerer. Nebendüsen gibt es üblicherweise von 55/100 (1.82 – sehr fett) bis 42/160 (3.81 – sehr mager).

 

50/120 = 2,4

55/160 = 2,9

 

Bearbeitet von Donnerwurst
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vor 2 Minuten hat Donnerwurst folgendes von sich gegeben:

Umso höher die Zahl, umso magerer. Nebendüsen gibt es üblicherweise von 55/100 (1.82 – sehr fett) bis 42/160 (3.81 – sehr mager).

 

50/120 = 2,4

55/160 = 2,9

Vergiss den Divisor das ist komplett falsch!

 

Schlimm wie sich das immer noch verbreitet und fest setzt!

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vor 8 Stunden hat Han.F folgendes von sich gegeben:

Vergiss den Divisor das ist komplett falsch!

 

Schlimm wie sich das immer noch verbreitet und fest setzt!

mir ist das bekannt dass es daran Zweifel gibt. Da müsste man jetzt die Physik rausholen. 50 liefert gegenüber 55 bei ansteigendem Unterdruck weniger Gemisch, das Mischungsverhältnis ist aber bei 55/160 magerer. Im Arbeitsbereich der nebendüse sollte das aber nicht zum Tragen kommen. Bei hohen Drehzahlen und geringer Gasschieberöffnung (Windschatten LKW) kann das aber einen Effekt haben.

 

 

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vor 9 Stunden hat hacki folgendes von sich gegeben:

mach mal :cheers:

Nochmal schreibe ich nicht alles, kann man ja im Si-Topic finden.

 

Vielleicht komme ich ja irgendwann mal dazu das in einem Diagramm zu veranschaulichen, aber die Zeit….

 

vor 9 Stunden hat Donnerwurst folgendes von sich gegeben:

mir ist das bekannt dass es daran Zweifel gibt. Da

 

Ich versuche es mal einfach zu beschreiben:

 

Man kann sich das Verhältnis zw. Benzin- und Luftbohrung ungefähr wie die Geometrie einer Nadel im Düsenstock eines richtigen Vergasers vorstellen nur nicht Schieberabhängig sondern Drehzahlabhängig d.H. z.B

Benzinbohrung 50 = dicke Nadel = mager / Benzinbohrung 60 = dünnere Nadel = fetter

 

Luftbohrung 120 = steiler Winkel der Nadel = fetter desto höher die Drehzahl, Luftbohrung 160 = flacher Winkel = magerer desto höher die Drehzahl 

 

Das gilt für Haupt- und Nebendüsenstock gleichermaßen!

 

Und ist auch abhängig von der Anströmug (z.B. Loch im Filter über Düse oder nicht) und vom Level der Schwimmerkammer (früher oder später aufschäumen im Düsenstock)

 


Kurz:

50/120 ist bei wenig Drehzahl „annähernd“ gleich wie 50/160, bleibt aber fetter bei steigender Drehzahl als 50/160

 

Genau aus diesem Grund ist der Divisor fürn Arsch, denn damit fängt man zum Würfeln an und haut sich immer wieder in einem anderen Drehzahlbereich einen neuen Bug rein!

 

Das wäre so als würde man bei einem richtigen Vergaser bei jedem Hauptdüsen Tausch eine andere Nadel willkürlich mit rein schmeißen !

 

Hoffe das war jetzt irgendwie verständlich …

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vor einer Stunde hat Han.F folgendes von sich gegeben:

Nochmal schreibe ich nicht alles, kann man ja im Si-Topic finden.

 

 

 

 

es war der beratungsresistente TE gemeint - nicht umsonst hast DU von mir für deinen Post ein Like bekommen... :cheers:

 

das wir Beide derselbem Auffassung hier sind, ist ja mittlerweile klar...

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vor 8 Minuten hat hacki folgendes von sich gegeben:

das wir Beide derselbem Auffassung hier sind, ist ja mittlerweile klar...


Haha, war mir auch klar, dachte nur du willst dass ich erkläre!:rotwerd: :laugh:

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vor 20 Stunden hat Donnerwurst folgendes von sich gegeben:

Das ist in vielerlei Hinsicht Interessant. Vollgas, dann kurz Gas weg und zzzzziiiirrrrpppp. Genau wie bei mir. Und ich fahre auch auf der B3!! Liegt´s vielleicht an der B3?? :-D

 

Achja und meiner war vorher auch 10PS und hat da das Selbe gemacht. Heute bin ich nochmal das Balkhausener Tal hoch und da hat es auch wieder kurz gezirpt. Wo krieg ich den Kopf her??

Schreib mal gravedigger hier im Forum an. Ich weiß aber nicht, ob er das noch so übers Forum anbietet. Das ist das Mastermind hinter all dem MMW Gedöns, das alles ziemlich hochwertig ist!

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vor 43 Minuten hat Dr.Tyrell folgendes von sich gegeben:

Schreib mal gravedigger hier im Forum an. Ich weiß aber nicht, ob er das noch so übers Forum anbietet. Das ist das Mastermind hinter all dem MMW Gedöns, das alles ziemlich hochwertig ist!

Weißt Du noch was an diesem Kopf anders war? Evtl. hilft ja eine Kopfdichtung??

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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