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Lambretta S1 - Aufbau Topic


Ele

Empfohlene Beiträge

ja, Innen- und Aussendurchmesser sind gleich, beide 12x21,9 mm. Passen also knapp über die Achse und liegen gut in der Aussparung.

Ich mache mir morgen mal eine passende in 2mm.

 

mir fehlt anscheind aber noch was.... was is nummer 47?

Hab sonst ca 5mm Luft. Die Forklinks haben theoretisch genug spiel, aber dann steht das schon alles etwas schräg zueinander.

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  • 1 Monat später...

Soo hier ging auch mal weiter.

Der Spendermotor war mit Sticky einfach zu zerlegen

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Doch der Zylinder war über die Zeit festgegammelt, tagelanges fluten mit WD40, Hitze und sanfte Gewalt mit dem Abzieher hat nur ein Loch in den Kolben produziert.

 

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Hab das Pleuel durch den Ansauger durchgebohrt und mit Hammer und Meißel den Rest erledigt.

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Dann kam das Maghouse... hier wurde auch wieder tagelang geflutet und da die KuWe eh am Arsch war, wurde diese zum Austreiben genutzt.

Nach 5mm ging aber auch hier nichts mehr, was mich dann zum Erfolg gebracht hat, war den Abzieher auf Spannung bringen und dann mit der Flamme das Gehäuse erhitzen.

Es hat dann deutlich geknackt und das Maghouse hat sich wieder ein paar mm bewegt.

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Jetzt sind die Sachen im Ultraschallbad...

 

Der Quattrini hat ganz schön große Überströmer, da werde ich wohl das Gehäuse etwas aufschweißen müssen/wollen.

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vor 59 Minuten hat Crank-Hank folgendes von sich gegeben:

Bei den drei 2mm dünnen Stellen würde ICH 1-2mm mehr stehen lassen und es gut sein lassen

 

Man hört von aufgeschweissten Gehäusen (leider immer noch) nur schlechtes: Verzug = undicht

was soll das zusätzliche stehen lassen bringen? dichtfläche wird dadurch nicht mehr. 

dennoch würde ich das ohne aufschweißen versuchen. 

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Den spanischen Block kannst du auf 200‘er Motorblock, ohne Schweißen zu müssen, umbauen. Evtl. kommt ja mal ein großer Quattrini heraus :sigh:


Wenn du schweißen möchtest, dann kannst du ja einen deiner anderen ital. kleinen Motorblöcke nehmen.
 

p.s.

Kannst du mir meinen Auspuff bitte einmal rauslegen. Ich komm‘ die Tage nochmal vorbei.

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vor 6 Stunden hat centro-studi folgendes von sich gegeben:

Den spanischen Block kannst du auf 200‘er Motorblock, ohne Schweißen zu müssen, umbauen. Evtl. kommt ja mal ein großer Quattrini heraus :sigh:


Wenn du schweißen möchtest, dann kannst du ja einen deiner anderen ital. kleinen Motorblöcke nehmen.
 

p.s.

Kannst du mir meinen Auspuff bitte einmal rauslegen. Ich komm‘ die Tage nochmal vorbei.

Ja klar, falls ich es vergesse... der liegt im Bohrzimmer im Schaltschrank direkt rechts. Bin morgen abend auch da.

  • Thanks 1
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Am 26.8.2022 um 16:23 hat Ele folgendes von sich gegeben:

Soo hier ging auch mal weiter.

Der Spendermotor war mit Sticky einfach zu zerlegen

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Doch der Zylinder war über die Zeit festgegammelt, tagelanges fluten mit WD40, Hitze und sanfte Gewalt mit dem Abzieher hat nur ein Loch in den Kolben produziert.

 

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Hab das Pleuel durch den Ansauger durchgebohrt und mit Hammer und Meißel den Rest erledigt.

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Dann kam das Maghouse... hier wurde auch wieder tagelang geflutet und da die KuWe eh am Arsch war, wurde diese zum Austreiben genutzt.

Nach 5mm ging aber auch hier nichts mehr, was mich dann zum Erfolg gebracht hat, war den Abzieher auf Spannung bringen und dann mit der Flamme das Gehäuse erhitzen.

Es hat dann deutlich geknackt und das Maghouse hat sich wieder ein paar mm bewegt.

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Jetzt sind die Sachen im Ultraschallbad...

 

Der Quattrini hat ganz schön große Überströmer, da werde ich wohl das Gehäuse etwas aufschweißen müssen/wollen.

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Normal bedarf es beim quattrini m210 keine grossen Überstromkanäle. Die Leistung ist identisch, wenn man es nicht ausreizt.

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Das maghouse hatte einen Transportschaden, diesen hab ich jetzt mal geflickt. Dafür das Alu Schweißen Neuland ist, OK... 

 

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Die überströmer werde ich aber nicht selbst machen, hab noch beruflich einen Termin mit einem professionellen Laser und konventionellen Schweißer. Da nehm ich den Block Mal mit. 

 

Sorry, falls ich auf Angebote eines Motorblocks nicht geantwortet habe. Aber ich will erst Mal meine eigenen Möglichkeiten ausschöpfen...

 

Und ja, auch ohne Aufschweißen, wird das hinten raus qualmen, aber hier geht's ums Prinzip 😉

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vor 43 Minuten hat clash1 folgendes von sich gegeben:

Wie genau lautet die Frage?

Ein Foto von dem Schaltarm hilft nicht wirklich.

guter punkt :D

Wie bekomme ich den raus? Schrauben sind lose, dann konnte ich die Welle auch ein paar Millimeter nach oben bewegen, aber jetzt tut sich da garnix mehr.

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vor einer Stunde hat Ele folgendes von sich gegeben:

guter punkt :D

Wie bekomme ich den raus? Schrauben sind lose, dann konnte ich die Welle auch ein paar Millimeter nach oben bewegen, aber jetzt tut sich da garnix mehr.

Der ist ja über die Schraube mit der Verzahnung an der Welle fixiert. Hast du die Schraube ganz raus gedreht? Wenn nicht solltest du das mal machen. Da ist eine Nut in der Welle für die Schraube. Dann kann die nicht weiter nach oben. 
 

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vor einer Stunde hat Ele folgendes von sich gegeben:

JB weld... 

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Schauen ob das hält...

 

 

Bei sowas würde ich auf jeden Fall den Motor abdrücken und zwar nach dem er im Stand 15min gelaufen ist und ordentlich Temperatur an der JB-Weld-Stelle herrscht..... 

Das dehnt sich nämlich deutlich anders aus als die Dichtungfläche AM Block! 

 

Wieso macht man sowas? 

Ehrlich kann ich nicht verstehen! 

 

Um wieviel hast du den Block da jetzt an der Dichtfläche geplant? 0,5mm?

 

Ich hätte ne Welle mit 120-125mm Pleul verwendet und dann einen Spacer mit 4 bzw. 9mm.... Dann ist das auch DICHT! 

 

 

Bearbeitet von dolittle
  • Haha 1
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  • 2 Wochen später...
Am 18.7.2022 um 22:52 hat gonzo folgendes von sich gegeben:

Schöne Lambretta. Allerdings hätte ich die S1 Gabel gegen eine S2 Gabel getauscht. Nur falls man mal eine Scheibenbremse verbauen möchte.

Problematisch nur bei frühen S1 hat mir jemand gesagt der Ahnung hat. Zum Glück habe ich ne späte S1 :-D

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Bearbeitet von Herr Gawasi
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  • 4 Wochen später...

Nach vier Wochen Urlaub geht's Mal wieder weiter... 

 

Hab ein zweites Gehäuse bekommen, was Original schon genug Fleisch hat.

Präfix ist 125LI*210852*

Jedoch sind mir ein paar Unterschiede aufgefallen...

Die Prägung im Gehäuse ist unterschiedlich.

Gehäuse1:IMG_20221009_174756.thumb.jpg.65c984c341dca703a15d18bf112e48d6.jpg

Gehäuse 2:

IMG_20221009_174753.thumb.jpg.63caad2d6217547080b10c8b6dd70094.jpg

Hinten sind andere Bohrungen:

Gehäuse 1:

IMG_20221009_174435.thumb.jpg.8f4dcf3335b9f926fb37044784afb1b3.jpg

Gehäuse 2:IMG_20221009_174439.thumb.jpg.0f0e5fc25fa2db77ec4d12595966a6d2.jpg

Überströmer Gehäuse 1:

IMG_20221009_174424.thumb.jpg.a53b258982e59ab92900e570619a2df3.jpg

 

Wofür sind die zusätzlichen Bohrungen?

 

In der Zwischenzeit ist der Schalter neu verkabelt worden. Hier geht's ganz schön eng im Lenkkopf zu... Insbesondere sehe ich keine Möglichkeit, das Zug oder Kabel nicht an Gasrohr schleift...

(Da kommt noch ein Gummischutz anstatt dieser Geflochtene)

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vor 18 Minuten hat dolittle folgendes von sich gegeben:

 

Welche meinst du? 

Hinter der Bohrung für den Schaltarm. 

 

Das ist der "schwache" Motordeckel und sollte nicht genutzt werden, oder?IMG_20221009_184357.thumb.jpg.a71c8b74172ce4fe080df32063502851.jpg

Bearbeitet von Ele
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vor einer Stunde hat Ele folgendes von sich gegeben:

Hinter der Bohrung für den Schaltarm. 

 

Das ist der "schwache" Motordeckel und sollte nicht genutzt werden, oder?IMG_20221009_184357.thumb.jpg.a71c8b74172ce4fe080df32063502851.jpg

Der geht. Der quattrini hat ja sogar eine dekobohtubg. Das tritt sich leicht an, und der Wellenbereich hat dadurch keine sehr hohe Belastung 

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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