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Sprint 150 Wiederaufbau


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  • 2 Wochen später...

Mal ne etwas blöde Frage!

 

Hab mir gebraucht einen PD S-Box 3+ besorgt. Gestern wollt ich die montieren und da ist mir eine Bohrung im Krümmer aufgefallen

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Das kann so doch nicht original sein, oder? 

Für mein Verständnis gehört da kein Loch rein. Das soll doch dicht sein bis zum Endrohr! Oder was soll das bewirken?

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Frage an die Spezialisten hier:

 

SI 24.24 NOS, hab die Spritbohrung auf 2,5mm aufgebohrt, ins Ultraschallbad geworfen alles gereinigt und einen neuen Dichtsatz verbaut.

Jetzt läuft mit bei offenen Benzinhahn der Vergaser über, hab schon die Nadel vom Schwimmerventil getauscht. Keine Besserung!

 

Was kanns da haben? Zwei mal Pech mit der Nadel? Kann man den Sitz auch Tauschen?

 

Fuckt mich grad ab das Thema, weil so kann ich den Gaser ja nicht anständig abstimmen, wenn der immer überläuft. 

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Hab leider das selbe Problem mit einer PX. SI20.20, Spritbohrung ebenfalls erweitert. Nadel, schwimmer und dichtsatz getauscht. Ich hab einmal gelesen das man den Sitz mit einem kleinen Bohrer ausreiben kann, das hat bei mir nichts gebracht. 😣

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Heute die beiden Deckel die ich habe im Wasser bad gestestet.

Der NOS Deckel sieht zwar wie neu aus, ist aber nicht dicht. Der alte war im Wasserbad dicht.

Hab den dann eingebaut, doch die Freude hielt nur ca. 20 Sekunden, dann wieder der gleiche Mist.

 

Mir ist nur aufgefallen, dass ganz feine Partikel in der Schwimmerkammer sind.

Weiß der Geier wo das jetzt wieder herkommt. Hatte den Tank gereinigt und mehrfach ausgeschwenkt.

 

Kann das der Grund dafür sein, dass die Schwimmernadel nicht dicht sein will?

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vor 11 Stunden hat gonzo0815 folgendes von sich gegeben:

Kann das der Grund dafür sein, dass die Schwimmernadel nicht dicht sein will?

Wenn die Partikel groß genug sind, hast ja jetzt auch ein größeres Loch zur Nadel.

Nimm doch mal den Schlauch ab und lass nen halben Liter in einen Becher laufen, um zu sehen ob da noch mehr Dreck raus kommt.

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Naja, das Loch ist zwar größer, aber da ist ja immer noch das Sieb! Außerdem ist das größere Loch ja erst nach der Nadel, hin zur HD. 

 

Aber ja, das ist der Plan für heute. Schlauch runter und mal Tank ablassen. Dann nochmal alles anständig sauber machen und hoffen, dass es dann dicht ist.

kommt mir halt nur etwas komisch vor. Weil die Partikel wirklich sehr klein sind, quasi Schwebstoffe. Wenn ich da an so manch anderen Tank denke, den ich so kenne. Frag ich mich warum das dann bei mir nicht dicht sein will. 

 

Aber hilft nicht, irgendwas ist der Grund und den muss ich beseitigen.  Hoffe ich komm heute dazu 🙄

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Ich könnte Kotzen vor Glück!

 

Gestern zwei mal den Tank gespült. Es kam aber nur auf den ersten halben Liter noch so Fragmente mit. Jetzt ist alles Blitzsauber. 

Dann hab ich die beiden Deckel samt Nadeln usw. nochmal ausgiebig ins Ultraschallbad geworfen. Wieder im Wasserbad getestet, den vermeintlich dichten Deckel verbaut und wieder die gleiche 💩

 

Ich bekomm den drecks SI nicht dicht! Mit Glück bekomm ich heut einen komplett neuen Deckel von einem Spitz. Hoffentlich ist dann das Thema erledigt. 

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Ja, Schwimmer beide dicht im Wasserbad. NOS SI lag Jahre in der originalen Schachtel und Folie in einer privaten Werkstatt. 

Nadeln und Schwimmer mehrfach hin und her getauscht und die hängen auch nicht wirklich. Nix wo ich sagen würde da liegt ein Fehler vor. Nadeln sind zwar etwas unterschiedlich, aber es sind beide 4,5mm, sollten also passen.

Deckel sehen gerade aus, hab ich aber nicht wirklich geprüft.

 

Das ist ja was mich so verrückt macht und ankotzt. Nix wo ein offensichtlicher Defekt vorliegt. 

Beim ersten Überlaufen hatte ich es auch noch auf einen Montagefehler meinerseits bezogen. Mal sehen was der neue Deckel kann. 

 

Sonst bleibt mir nur das Nachreiben der Nadelsitze, auch auf die Gefahr hin dass ich es verschlimmbessere.  

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Phu, würde sagen ja. Aber da fehlt mir der Vergleich. 

Beide Spitzen sind rot, die eine oben etwas runder, die andere komplett spitz. 

 

Wie elastisch sollten die denn sein, kann man das irgendwie beschreiben? Wäre aber ein Ansatz, NOS aufgrund des alters einfach zu hart und die andere auch nicht mehr ganz frisch. 

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So Pinasco Deckel von meinem Spitz verbaut und es ist dicht!

 

Hab versucht die Gummibeschichtung der Nadel zu vergleichen, aber mir wäre da jetzt kein großer Unterschied aufgefallen. Hab halt mit einer Nadel (flach) herumgedrückt und versucht einen Unterschied auszumachen. War mir aber nicht wirklich möflich.

 

Die Nadel ist jetzt eine gefederte, hoffe das gibt nicht irgendwelche Probleme. Weil die gehört ja normal in die Cosa. 

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:wheeeha:Moped läuft, Zündung passt auch, vorerst.

LLG-Schraube arbeitet auch gut, Elektrik funzt, nur der SIP Tacho macht komische Dinge. 

 

Die Mode Taste von conversion Lichtschalter schaltet ihn aus, somit kein Eingriff ins Menü mögich.

Die große Digitalanzeige fehlt auch, Zeiger zeigt derzeit Drehzahl an.

 

Da muss ich nochmal ran. Morgen aber mal den Auspuff für die Lambdasonde herrichten.

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Ich könnte Kotzen vor Glück!

 

Der Drecks Schalter von SIP, hat beim Drücken des Mode Knopfs, selber auf Pin1 eine Kurzen gemacht. 

Umsonst die Reuse nochmal zerrupft und die Elektrik nochmal auseinandergenommen :wallbash:

 

Dann ewig gebastetl bis der :shit: endlich gepasst hat. 

Aber kostet ja nur 40 Taken, wie kann man da Qualität erwarten :repuke:

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Ich könnte die Wände hoch!

 

Jetzt wo der Tacho läuft, zeigt sich das die ersten Stelle der Digitalanzeige defekt ist. Die wird einfach nicht angezeigt.

Und der PD S-Box III+ steht am Motor an, ohne Chance das irgendwie passend zu bekommen :wallbash:

 

Irgendwie will die nicht auf die Straße, ein Scheiß nach dem Andern kommt daher, kurz vor der Ziellinie.

 

Werd jetzt wohl die Polini Box drunterhängen und gut ist.

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schöne vespa ! was mich ärgert immer wieder von der miesen qualität der ersatzteile lesen zu müssen ☠️

 

scheint gang und gäbe zu sein - hält mich selber von restaurationsamitionen ab... teure und miese teilweise gefährliche teile ein witz 

 

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Danke!

Ja, die aktuell verfügbaren E-Teile sind zum Teil ein Witz. Bei einer Komplettrestauration sollte man schon eine recht hohe Frustrationsschwelle haben.

 

Zumindest passt der SR3 schon mal ohne Anpassungen. Der Krümmer war etwas eng, lag aber hauptsächlich am Lack im Inneren. Macht auf den ersten Metern auch einen guten Eindruck! Sound ist halt etwas lauter als der PD dafür aber auch kerniger.

 

Und SIP reicht der Tacho alleine nicht, es muss auch die Blackbox sein :wallbash:

Wäre ja zu einfach, nur einen neuen Tacho zu schicken.

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Es könnte so schön und einfach sein :crybaby:

 

Nachdem der SIP Road 3.0 mit Einschweißmuffe für die Lambda versehen ist und gut zu montieren war, hatte ich noch ein paar Diskussionen mit der Sonde selber.

Jetzt funzt alles wie es soll und die richtige Bedüsung war extrem schnell gefunden ND 55/160 ist aber eigentlich noch zu fett und HD 135 passen super mit dem LUZ Trichter und Spacer für die alte Vergaserwanne. 

 

Aber:

Auf einmal magert mir der Motor ab, sobald ich ca. 5-7 Sekunden Vollgas fahre. Geh ich dann kurz vom Gas und gebe nur noch 3/4 Gas ist alles gut. Aber bei Vollgas will die Fuhre einfach nicht. 

Den SI hab ich bereits auf 2,5mm aufgebohrt. Auch war die ersten zwei Fahrten davon nix zu merken, da war aber die HD mit 132 noch etwas zu mager und die ND aufgrund komplett falscher Werte der ersten Sonde deutlich zu fett.

Nach dem Tausch der ND und HD dann das Abmagern jeweils nach 5-7 Sekunden Vollgas. 

 

Benzinhahn ist der SIP Faster Flow und da rinnt es richtig dick raus, Schlauch ist knapp über 70cm lang und sollte auch nicht geknickt sein.

Jemand ne Idee woran es vielleicht liegen könnte? 

 

Sonst muss ich von Tank bis Vergaser nochmal alles zerlegen und schauen ob ich was finde. 

 

Laufen würde die Kiste so ganz passabel, 115 km/h max. der gerade 23/63 Primär zieht den 4. auch die Steigung hoch und unten raus gefällt mir das sowieso ganz gut.

Die 115 km/h Spitze würden für 7000 U/Min. sprechen laut GearCalc, wenn da noch ein klein wenig gehen würde, wäre es absolut top. 

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Gerade das WWW durchgewälzt und jetzt frage ich mich ob der Pinasco Schwimmerkammerdeckel das Problem sein könnte.

 

Bin da über Aussagen gestolpert, die sagen, der Cosa Deckel wäre zu vermeiden, weil das 5,2mm Schwimmerventil eigentlich den Durchfluss verschlimmbessert.

Der Pinasco Deckel hat auch das 5,2mm Ventil, somit ist der vielleicht der Schuldige? 

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  • 2 Wochen später...

Neues von der Front.

Es war der mistige Cosa Deckel :wallbash:

Also als Warnung für alle die kein original Setup fahrern. Der Deckel von Pinasco mit dem 5,2mm Ventil ist zwar dicht aber veringert den Durchfluß!

Der Pinsaco Deckel ist nämlich nix anderes als der Cosa Deckel.

 

Hab mir jetzt den Dellorto/Spaco Deckel mit separater neuer Nadel bestellt, die beiden Bohrungen neben der Schwimmernadel auf 2,5mm erweitert und alles funzt jetzt 1A.

Der Spritschlauch ist noch immer 70 oder 80cm lang und es gibt kein Abmagern mehr, auch bei längerer Zeit Vollgas bei Vmax von 115km/h.

 

Jetzt muss nur noch der SR3 am Auslassstitzen dicht weerden dann ist alles super.

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  • 7 Monate später...
Am 10.6.2022 um 17:51 schrieb dr177:

Leisten vorne hatten nur die ersten Sprint, BJ 66 z.B. Farbe gefällt, auch mit den schwarzen Teilen. Nur das Beinschildgummi stört ein wenig. :thumbsup:

Selbst die 1970er Sprint (schon mit Sechseck-Logo an der Kaskade und Plastik-Rücklicht mit Deckel/Dach) hatte sowohl auf Backen als auch am Kotflügel die Zierleisten. Ein Kotflügel ohne Leisten bzw. deren Löcher wurde demnach bereits mal ausgetauscht.

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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