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Nur mal schnell 'ne Largeframe-Technikfrage


StephanCDI

Empfohlene Beiträge

vor 2 Minuten hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

die Frage war erst. Ich antworte wieder dasselbe. Ich verwende für diese Aufgabe schon seit ca. 40 Jahren dieselbe Methode.

Passende Nuss mit dem T-Stück > erst handwarm anziehen (also Lüfterrad mit der Hand festhalten und temperiert anziehen.) > dann auf das waagrecht gestellten T-Stück mit dem Hammer schlagen. Das hat bei mir schon immer bestens funktioniert. Tipp: Zündkerze muss eingeschraubt sein und der Kolben kurz vor OT.

Manch Einer mag das kritisch beäugen, bei mir hat es immer hingehauen. Keine abgescherten Scheibenfedern, oder sonstige Zwischenfälle. LÜRA sollte natürlich gut auf dem Konus sitzen. Klaro.

Drehmoment?

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vor 17 Minuten hat Benvenuto folgendes von sich gegeben:

Drehmoment?

Hat mich da noch nie gekümmert, ehrlich gesagt. Ich weiß, die Methode klingt russisch. Ist sie vielleicht auch.

Mir ist aber noch nie ein LÜRA, oder auch Polrad davongeflogen. Ich empfehle die Methode ja nicht, sondern schildere

nur meinen erfolgreichen, Jahrzehnte langen Einsatz.

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vor 18 Minuten hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Hat mich da noch nie gekümmert, ehrlich gesagt. Ich weiß, die Methode klingt russisch. Ist sie vielleicht auch.

Mir ist aber noch nie ein LÜRA, oder auch Polrad davongeflogen. Ich empfehle die Methode ja nicht, sondern schildere

nur meinen erfolgreichen, Jahrzehnte langen Einsatz.

Wär‘ mir zu heiss, aber ich mag‘s :D

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vor 7 Minuten hat Benvenuto folgendes von sich gegeben:

Wär‘ mir zu heiss, aber ich mag‘s :D

Ansonsten halt das Haltewerkzeug verwenden. Wie gesagt. Ich habe noch keine abgebrochenen Schaufeln (habe auch mal ein HP4 montiert gehabt) oder andere Schäden gehabt.

Was wirklich russisch ist, ist die Sache mit einem Kolbenstopper zu erledigen.

Aber jeder muss so seine Erfahrungen machen. :-D

 

Mir fällt gerade ein, dass man ja auch die Kupplung blockieren könnte. Ich jedoch bleibe bei meiner Vorgehensweise. Hat sich ja bewährt.

Bearbeitet von discotizer303
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vor 10 Stunden hat Benvenuto folgendes von sich gegeben:

Moin zusammen! Gibt‘s eigentlich außer dem klassischen Halteblech noch eine elegante und materialschonende Methode, das Lüfterrad von der PX zu blockieren beim Festziehen der Polradmutter?

 

Mir ist nie ganz geheuer, wenn Druck auf die Luftschaufeln ausgeübt wird. Mir ist schon passiert, dass sich das Haltblech unbemerkt leicht verschoben hatte und so ungünstig an der Schaufel anlag, dass ein Stück abgeplatzt ist.

Eine Riesen Schraubzwinge. Außen ums Polrad rum, langes Ende an schaltraste oder kickerwelle angelehnt.

hält nicht lang, aber zum festziehen mit Drehmoment reichts .;-)

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vor 27 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Eine Riesen Schraubzwinge. Außen ums Polrad rum, langes Ende an schaltraste oder kickerwelle angelehnt.

hält nicht lang, aber zum festziehen mit Drehmoment reichts .;-)

würde mir da aber noch entsprechende Holzzugaben zwecks Druckverteilung schnitzen.

Ohne die wäre mir das zu heikel. Gerade für Grobmotoriker.

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vor 40 Minuten hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

würde mir da aber noch entsprechende Holzzugaben zwecks Druckverteilung schnitzen.

Ohne die wäre mir das zu heikel. Gerade für Grobmotoriker.

Is eigentlich kein Thema, weil man die zwinge nicht an den Schaufeln, sondern am Außenring des lüras ansetzt.;-) bei E Start Modellen wärs wahrscheinlich problematisch - aber solch modernes Zeugs hab ich ja nich. :-D

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vor 24 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Is eigentlich kein Thema, weil man die zwinge nicht an den Schaufeln, sondern am Außenring des lüras ansetzt.;-) bei E Start Modellen wärs wahrscheinlich problematisch - aber solch modernes Zeugs hab ich ja nich. :-D

das ist schon klar, wo man die Zwinge ansetzt. Trotzdem würde ich mit einer "Polsterung" arbeiten.

Aber wie immer kann das jeder machen wie er will. :cheers:

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vor einer Stunde hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

würde mir da aber noch entsprechende Holzzugaben zwecks Druckverteilung schnitzen.

Ohne die wäre mir das zu heikel. Gerade für Grobmotoriker.

Sagt der, der das Drehmoment auf die LüRa-Mutter mit dem Hammer und Verlängerung aufbringt. :wacko:

 

Das is wie jahrelang ungebremst über die Kreuzung rauschen.

Is nie was passiert, deshalb macht man es weiterhin so.

Einer hört das, macht es nach und rums.

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vor einer Stunde hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Sagt der, der das Drehmoment auf die LüRa-Mutter mit dem Hammer und Verlängerung aufbringt. :wacko:

 

Das is wie jahrelang ungebremst über die Kreuzung rauschen.

Is nie was passiert, deshalb macht man es weiterhin so.

Einer hört das, macht es nach und rums.

Ach. Das kann jeder machen wie er meint. Ich fahre seit 40 Jahren gut damit, habe die Methode auch nicht empfohlen.

Wer meint, das ein Anzugsdrehmoment - mit welchem Werkzeug er auch immer meint zu realisieren - der heilige Gral ist, der soll das so halten. Von dem herangezogenen Vergleich möchte ich jetzt lieber nicht sprechen.

Ein Hinweis auf ein Spannen mit Zwingen mit Druckverteilung ist mit Sicherheit eine andere Angelegenheit. Und sieht man sich den Rand - und vor allem die bisherig hier auch gezeigten Ausbrüche  - der Lüfterräder an, ist mein Hinweis nicht von der Hand zu weisen.

 

Hier besteht natürlich Bruchgefahr.

Und noch einmal: die von mir angewandte Methode empfehle ich nicht. Es handelte sich lediglich um einen Erfahrungsbericht.

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vor 6 Stunden hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Ach. Das kann jeder machen wie er meint. Ich fahre seit 40 Jahren gut damit, habe die Methode auch nicht empfohlen.

Wer meint, das ein Anzugsdrehmoment - mit welchem Werkzeug er auch immer meint zu realisieren - der heilige Gral ist, der soll das so halten. Von dem herangezogenen Vergleich möchte ich jetzt lieber nicht sprechen.

Ein Hinweis auf ein Spannen mit Zwingen mit Druckverteilung ist mit Sicherheit eine andere Angelegenheit. Und sieht man sich den Rand - und vor allem die bisherig hier auch gezeigten Ausbrüche  - der Lüfterräder an, ist mein Hinweis nicht von der Hand zu weisen.

 

Hier besteht natürlich Bruchgefahr.

Und noch einmal: die von mir angewandte Methode empfehle ich nicht. Es handelte sich lediglich um einen Erfahrungsbericht.

Nur zur Sicherheit, damit klar ist, wie ich das meine:

SO eine zwinge mein ich…

(Hier theoretisch an nem Polrad - hab grad keinen Motor ohne polradabdeckung zur Hand.)

der lange Teil steht dann an einem Teil an (kickstarter, schaltraste, Boden) und blockiert das ganze.

 

die Methode eignet sich ausdrücklich NICHT zum mitm Hammer draufhauen, dann fliegt die zwinge sofort runter.

 

auch „unterlegen“ is nich, da nicht genug kraftschluss.

 

geht nur so und mit sanftem Anziehen mit dem Großen Drehmomentschlüssel.  Dazu reicht die Kraft genau.;-)

 

jan

 

 

719AD71C-0CD6-46C1-9A99-ABEF7FF6263D.jpeg

Bearbeitet von freerider13
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vor 3 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Nur zur Sicherheit, damit klar ist, wie ich das meine:

SO eine zwinge mein ich…

(Hier theoretisch an nem Polrad - hab grad keinen Motor ohne polradabdeckung zur Hand.)

der lange Teil steht dann an einem Teil an (kickstarter, schaltraste, Boden) und blockiert das ganze.

 

die Methode eignet sich ausdrücklich NICHT zum mitm Hammer draufhauen, dann fliegt die zwinge sofort runter.

 

auch „unterlegen“ is nich, da nicht genug kraftschluss.

 

geht nur so und mit sanftem Anziehen mit dem Großen Drehmomentschlüssel.  Dazu reicht die Kraft genau.;-)

 

jan

 

 

719AD71C-0CD6-46C1-9A99-ABEF7FF6263D.jpeg

Jaja. Das habe ich schon richtig verstanden. Ist auch ein super Tipp.

Mir wäre es so halt zu heikel. Wenn du sagst, das ist gefahrlos, dann glaube ich dir das.

PS: Habe mir für meine Zwingen einen Druckstempel ausgedruckt. Der ist große Klasse. :cheers:

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vor 6 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Nur zur Sicherheit, damit klar ist, wie ich das meine:

SO eine zwinge mein ich…

(Hier theoretisch an nem Polrad - hab grad keinen Motor ohne polradabdeckung zur Hand.)

der lange Teil steht dann an einem Teil an (kickstarter, schaltraste, Boden) und blockiert das ganze.

 

die Methode eignet sich ausdrücklich NICHT zum mitm Hammer draufhauen, dann fliegt die zwinge sofort runter.

 

auch „unterlegen“ is nich, da nicht genug kraftschluss.

 

geht nur so und mit sanftem Anziehen mit dem Großen Drehmomentschlüssel.  Dazu reicht die Kraft genau.;-)

 

jan

 

 

719AD71C-0CD6-46C1-9A99-ABEF7FF6263D.jpeg

Zeig mal wie du die Schraubzwinge im Motor montiert bekommst. :sigh:

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vor 4 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Zeig mal wie du die Schraubzwinge im Motor montiert bekommst. :sigh:

Ja herrgottsackzement! 

warum glaubst jetzt du dass ich geschrieben hab „grad keinen Motor ohne Abdeckung zur Hand“???

 

glaub mir einfach - das passt. SF und LF. Ohne E Start zumindest…;-)
 

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vor 7 Stunden hat Peter mit der PX folgendes von sich gegeben:

Hallo,

ich habe hier eine Bremssattelhalterung von Grimeca. 

Gehört der große Simmering bis zum Anschlag rein, wie auf dem Foto?

Oder nur so, dass er oben bündig ist?

Danke schon mal für eine hilfreiche Antwort!

20210505_182034.jpg

Bis zum Anschlag

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vor 20 Stunden hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Ach. Das kann jeder machen wie er meint. Ich fahre seit 40 Jahren gut damit, habe die Methode auch nicht empfohlen.

Wer meint, das ein Anzugsdrehmoment - mit welchem Werkzeug er auch immer meint zu realisieren - der heilige Gral ist, der soll das so halten. Von dem herangezogenen Vergleich möchte ich jetzt lieber nicht sprechen.

Ein Hinweis auf ein Spannen mit Zwingen mit Druckverteilung ist mit Sicherheit eine andere Angelegenheit. Und sieht man sich den Rand - und vor allem die bisherig hier auch gezeigten Ausbrüche  - der Lüfterräder an, ist mein Hinweis nicht von der Hand zu weisen.

 

Hier besteht natürlich Bruchgefahr.

Und noch einmal: die von mir angewandte Methode empfehle ich nicht. Es handelte sich lediglich um einen Erfahrungsbericht.

Kannst ja mal spaßeshalber mit dem Messschlüssel ermitteln, wieviel Nm die Schwerkraftmethode bringt - stellt sich nur wieder die Frage, wie das LüRa dabei blockieren? :D

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vor einer Stunde hat Benvenuto folgendes von sich gegeben:

Kannst ja mal spaßeshalber mit dem Messschlüssel ermitteln, wieviel Nm die Schwerkraftmethode bringt - stellt sich nur wieder die Frage, wie das LüRa dabei blockieren? :D

Trägheitsmethode. ;-) Das hat so mancher nicht verstanden.

Ich kann es in der Tat mal messen. Blockade dann halt mit Knecht und Beigaben.

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vor einer Stunde hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Trägheitsmethode. ;-) Das hat so mancher nicht verstanden

Den Begriff gibt es in der Technik nicht.

Ich würde es wohl auch eher Impulsmethode nennen.

Und da schaut auch schon der sog. Schlagschrauber breit grinsend um die Ecke.

Mit dem Unterschied, dass es Schlagschrauber auch in der Ausführung gibt, dass sie ein vordefiniertes Drehmoment in die Schraubverbindung einbringen und dieses nicht überschreiten.

Ist ja vollkommen in Ordnung, wenn man das macht.

Mache ich beim Rad an meiner Schubkarre auch so. Ringschlüssel drauf, anziehen, fertig.

An Fahrzeugen im Straßenverkehr gibt es durchaus auch Schraubverbindungen, die ohne allzu präzises Drehmoment angezogen werden können. Dazu gehört auch die Polradmutter.

Aber wenn wir mal ehrlich sind: die Zentralmutter der Bremstrommel ziehe ich ja auch mit dem Drehmomentschlüssel an. Wieso dann nicht auch am Polrad?

Ja, es ist total russisch.
Funktioniert offenbar, wenn man ein Händchen dafür hat. Aber ich persönlich würde mit einem unguten Gefühl durch die Gegend fahren, wenn ich wüsste, dass meine Mutter völlig unkontrolliert und tagesformabhängig angezogen ist.

Und eigentlich ist unkontrolliert genau das Stichwort, bei dem wir doch sonst bei unserem Hobby sofort hellhörig werden.

 

Wie gesagt, du kannst das gerne so betreiben.
Ich wollte die Methode lediglich als ungenau und unkontrolliert bewerten. Heißt nicht, dass man so keine Schraube anziehen kann.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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