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Vespa V50 Drehzahl Choke und Ohne Choke


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Hallo Zusammen,

 

ich habe meine V50 vor kurzem mit einem Polini Sport 75ccm, SIP Road Banane, SHB 16.16 Vergaser umgerüstet. Eine E-Zündung war schon im Vorhinein verbaut.

 

Leider habe ich aktuell das Problem das wenn ich Sie starte sie nur mit gezogenen Choke anständig läuft. Wenn ich den Choke wieder reinschiebe läuft die Drehzahl hoch und bleibt auch hoch. Ich denke es wird sich von irgendwo Falschluft gezogen. Filzring wurde erneuert. Vergaser wurde gereinigt und in Grundeinstellung gebracht. Leider ist mir ein Nippel bzw. ein Gußteil (1 von 4) von der Hülse welche durch die Klemmschelle befestigt wird abgerissen. Mein ihr das durch diesen Nippel sich das Moped Falschluft zieht? P.S welche Funktion hat die Hülse? Kann mir aktuell schwer vorstellen das nur durch den 1 Nippel sich das Moped so extrem Falschluft zieht wodurch ich den Vergaser bzw. die Drehzahl niedriger einstellen kann.

 

P.S. Beim Fahren selber ruckelt das Moped auch und nimmt das Gas nicht an. Zudem wenn der Chokehebel drinnen ist fährt Sie natürlich mit gleichbleibender Drehzahl.

 

Fußteil vom Zylinder ist dicht (da vor kurzem bei Zylindermontage neu mit Dichtmittel abgedichtet)

 

Vielleicht habt ihr einen Rat für  mich oder hattet schonmal das gleiche Problem.

 

Grüße

 

Michael

 

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Gerade eben hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

Nein da reden wir gerade aneinander vorbei  :-Dan der Hülse wo die Klemmschelle dran nicht die Hülse vom Vergaser selber. Hab Mal ein Link angehängt. Meint die Grußschutzkappe

Dann brauchst du nur die Gusssshutzkappe neu. 

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vor 3 Stunden hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

Leider ist mir ein Nippel bzw. ein Gußteil (1 von 4) von der Hülse welche durch die Klemmschelle befestigt wird abgerissen. Mein ihr das durch diesen Nippel sich das Moped Falschluft zieht?

Spätestens hier hättest du dir deine Frage selbst beantworten können. Da du die anderen Fehlerquellen wohl ausschließen kannst ;-) 

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vor 18 Stunden hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

ich habe meine V50 vor kurzem

Moin, Gussschutzkappe zu Sicherheit neu machen. Könnte aber kurzfristig auch mit 3 laufen?

Daher die Fragen um das Problem ein zu grenzen:

  1. Welche Bedüsung, da du einen neuen Zylinder und Auspuff drauf hast?
  2. Welche Grundeinstellung?
  3. Kerze?
  4. Zündzeitpunkt?
  5. Übersetzung?
  6. Vmax?

Bitte alle Veränderungen Beschreiben, wir sitzen nicht neben deinem Roller!

Grüße

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Ja hab mir Mal mir Mal eine neu bestellt!

 

Zu deinen Fragen:

1. Die Düsen sind aktuell ND: 42er HD:75 

2. Vergaser wurde beim Saubermachen in die Grundeinstellung gebracht (heißt Luft/Benzingemischschraube komplett rein und dann 1,5 Umdrehungen wieder raus. So habe ich es zumindest gelesen. Eine anständige Einstellung muss aber noch erfolgen.

3. Zündkerze ist aktuell eine NGK B8ES verbaut

4. Zündung habe ich noch nicht neu abgeblitzt bzw eingestellt. Habe das Moped zum damaligen Zeitpunkt schon mit einer E-Zündung von SIP gekauft und sie lief mit dem 50er Satz gut.

5. Übersetzung ich denke Standart da ich selber nichts dran gemacht habe und lt Aussagen mein Vorgänger auch nicht. Ich muss dazu sagen das ich einen Pk Motor (V5X1M) Motor drin habe.

6. VMax kann ich dir nicht sagen da ich sie noch nicht ausgefahren habe.

 

Grüße

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Zu.

1. Die, Richtung stimmt. 

2. Stimmt auch schon mal. 

3. Geht auch

4. 50er und 75er sport laufen beide gut mit gleichwm zzp. Diesen solltest allerdings schon kontrollieren. 

5. 4.60er ist mit 75er entspannt fahrbar. Geiler allerdings mit 3.72er.

6. Wird je nach setup 65 bis 70kmh

Wenn weniger, passt entweder Gemischeinstellung, zzp oder HD nicht. 

 

7! Läuft sie beim Fahren in Ordnung und geht nach dem loslassen vom Gas zügig wieder in der Drehzahl auf standgas? 

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vor 56 Minuten hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

nicht ausgefahren habe.

Moin, nicht schlimm, geht um die Tendenz.

Das PK Getriebe ist sehr kurz, wenn du im Bereich bis 50 kmh bleibst, sollte das gehen.

7000 U/min wären ~56 kmh. Vielleicht geht da noch mehr, aber die Drehzahl ist nicht nett.

 

Daher über eine längere Übersetzung nachdenken.

Bedüsung zum Testen fetter/größer machen, vielleicht baucht das der Zylinder, um da eine Reaktion zu sehen. Oder halt ein Falschluftproblem?

Frage: Wo möchtest du mit der Geschwindigkeit hin?

Andere waren schneller.... Grüße

 

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Es geht mir prinzipiell nicht um Endgeschwindigkeit es geht mir eher drum dass das Teil anständig läuft und ich einen gewissen Anzug habe bzw den Berg anständig hochkomme :-D die anderen Sachen sind Nebensache.

 

Aktuell kann ich mir nur vorstellen das durch die Gußschutzkappe er sich die Falschluft zieht. Also ich hoffe aufjedenfall dass es das Problem ist. Vielleicht hast du ja noch einen Tipp

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vor 10 Minuten hat MarkusThVespa folgendes von sich gegeben:

Zu.

1. Die, Richtung stimmt. 

2. Stimmt auch schon mal. 

3. Geht auch

4. 50er und 75er sport laufen beide gut mit gleichwm zzp. Diesen solltest allerdings schon kontrollieren. 

5. 4.60er ist mit 75er entspannt fahrbar. Geiler allerdings mit 3.72er.

6. Wird je nach setup 65 bis 70kmh

Wenn weniger, passt entweder Gemischeinstellung, zzp oder HD nicht. 

 

7! Läuft sie beim Fahren in Ordnung und geht nach dem loslassen vom Gas zügig wieder in der Drehzahl auf standgas? 

Fahren ist aktuell so semi da sie bei ohne Choke natürlich hochdreht und dann auch nicht wirklich runter geht und mit Choke läuft sie auch nicht gut da sie dann ruckelt und nicht aus dem Quark kommt.

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vor 3 Stunden hat MarkusThVespa folgendes von sich gegeben:

6. Wird je nach setup 65 bis 70kmh

Moin, halte ich für ein Wunschdenken, wären 9000 U/min, finde ich für zu hoch!

vor 3 Stunden hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

mit Choke läuft sie auch nicht gut

Da gibt es wenigsten eine Reaktion auf den Choke.

  1. Andere HD ausprobieren, größer!
  2. Überprüfen ob da nirgens Nebenluft im Spiel ist?
  3. Gaszug, Einstellung des Gasschiebers richtig ist?
  4. Trotzdem beschreiben, wie schnell der so läuft, ca.?
  5. Zündung im Gedächnis haben, ist Zubehör?
  6. Oder das Thema Simmeringe in betracht ziehen?

Die Gußkappe ist dafür da, den Ansaugstutzen im Winter vorzuwärmen, damit es keine Vereisung gibt! Oder kennt jemand noch eine andere Nutzung?

 

Viel Erfolg, Grüße

 

 

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vor 1 Stunde hat 2Manni folgendes von sich gegeben:

Da gibt es wenigsten eine Reaktion auf den Choke.

  1. Andere HD ausprobieren, größer!
  2. Überprüfen ob da nirgens Nebenluft im Spiel ist?
  3. Gaszug, Einstellung des Gasschiebers richtig ist?
  4. Trotzdem beschreiben, wie schnell der so läuft, ca.?
  5. Zündung im Gedächnis haben, ist Zubehör?
  6. Oder das Thema Simmeringe in betracht ziehen?

Die Gußkappe ist dafür da, den Ansaugstutzen im Winter vorzuwärmen, damit es keine Vereisung gibt! Oder kennt jemand noch eine andere Nutzung?

 

Viel Erfolg, Grüße

 

Danke dir für deine Tipps. Werde es Aufjedenfall die Tage mal ausprobieren. 

Das einzige wo ich mir aktuell vorstellen könnte woher er Falschluft ziehen könnte wäre an dem 1 Nippel von der Gußkappe obwohl der Gaser ja eigentlich schon über den Stutzen sitzen. 

Die Zündung selber ist selber von SIP eine E-Zündung (hier als Link im Anhang: https://www.sip-scootershop.com/de/product/umrustkit-pk-zundung_50014J00)

 

Stehe aktuell etwas auf dem Schlauch 

 

 

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Am 9.5.2021 um 16:34 hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

woher er Falschluft ziehen könnte

Moin, die Zündung würde ich erstmal nach hinten als Problem stellen.

Der Vergase sollte "satt" auf den Ansaugstutzen geschoben werden.

1. Da PK, ist das ein Vergaser mit einem O-Ring (Nut dafür im Vergaser) oder einer der da nichts hat und deshalb den gefetteten Filzring hat?

Wenn der Vergaser dann mit der Gußkappe befestigt wird, sollte der sich nicht mehr bewegen/drehen lassen! Dann sollte da es auch dicht sein?

Aber da ich nicht anwesend, kann man nur Vermutungen geben.

2. Checken, ob der Gasschieber vollständig schließt?

3. Bowdenzug gängig ist?

Grüße

Bearbeitet von 2Manni
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So kleines Zwischenfazit.

 

Moped läuft momentan gar nicht bzw. Ich bekomm es schwer an. Hab mal rein interessenhalber den 16.16 Vergaser runtergemacht und meinen alten 16.10 Gaser drauf gemacht. Leider genau das gleiche Problem. 

Gaser sitzt richtig fest und wurde gegen eine neue Gußschutzkappe ersetzt. Da wackelt gar nichts mehr.

2. Gasschieber schließt augenscheinlich komplett 

3. Bowdenzug lässt sich frei Bewegen und hakt auch nicht.

 

Zuerst war ich auf dem Trichter das irgendwas nicht mit gaser stimmt. Jetzt bin ich am überlegen woran es noch liegen kann. 

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vor 1 Minute hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

So kleines Zwischenfazit.

 

Moped läuft momentan gar nicht bzw. Ich bekomm es schwer an. Hab mal rein interessenhalber den 16.16 Vergaser runtergemacht und meinen alten 16.10 Gaser drauf gemacht. Leider genau das gleiche Problem. 

Gaser sitzt richtig fest und wurde gegen eine neue Gußschutzkappe ersetzt. Da wackelt gar nichts mehr.

2. Gasschieber schließt augenscheinlich komplett 

3. Bowdenzug lässt sich frei Bewegen und hakt auch nicht.

 

Zuerst war ich auf dem Trichter das irgendwas nicht mit gaser stimmt. Jetzt bin ich am überlegen woran es noch liegen kann. 

Benzinfilter, alter Sprit, kein stanfhafter Zündfunke, kein Kompression vom Motor. 

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Benzinfilter kann ich mir nicht vorstellen, Sprit ist neuer reingekommen, Zündfunke habe ich Mal probiert. Dort bin ich ehrlich das es zu teilen nicht standhaft da ist. Kann es an der CDI liegen das die durch das Motor abkippen einen wegbekommen hat? 

Kompression hat der Motor

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Am 8.5.2021 um 14:54 hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

P.S. Beim Fahren selber ruckelt das Moped auch und nimmt das Gas nicht an. Zudem wenn der Chokehebel drinnen ist fährt Sie natürlich mit gleichbleibender Drehzahl.

Moin, erkläre das nochmal mit anderen Worten!?

  1. Hast du den Motor geöffnet und was verändert?
  2. Laufleistung des Motors?

Hochdrehen des Motors hat viel mit Nebenluft/falsche Bedüsung/defektem/verdrektem Vergaser zu tun?

Was soll beim Abkippen defekt gehen. Sonst alle Kabel sichten?!

Grüße

 

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1. Nein der Motor wurde nicht geöffnet. Lediglich wurde ein 75ccm Zylinder eingebaut sonst wurde am Motor nichts weiter geöffnet. Stutzen und Vergaser wurden ersetzt durch einen 16.16 Gaser. Auspuff wurde auch ersetzt durch die SIP Road Banane.

2. Laufleistung unbekannt aber für mich noch in einem guten Zustand da er lt. Vorherigen Besitzer er revidiert worden ist.

 

Bedüsung aktuell HD 75 und ND 42. Vergaser wurde gereinigt und dann nochmals neu bedüst. 

 

Ich schau mir nochmal alle Kabel an prüfe alles Mal durch.

 

Kann es aktuell nicht genau definieren woher der Fehler kommt. 

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Am 16.5.2021 um 15:22 hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

lt. Vorherigen Besitzer er revidiert worden ist.

Moin, dazu hätte ich kein Vertrauen?!

Dazu einige Ideen :

  1. Vergaser ist ein Problem, Bedüsung ändern!?
  2. Simmeringproblem?
  3. In letzter Konsequenz, Motor zerlegen und neu aufbauen, wenn du sonst nicht weiter kommst.?

Grüße

 

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  • 2 Wochen später...
Am 16.5.2021 um 15:22 hat mhochw33 folgendes von sich gegeben:

Lediglich wurde ein 75ccm Zylinder eingebaut sonst wurde am Motor nichts weiter geöffnet. Stutzen und Vergaser wurden ersetzt durch einen 16.16 Gaser. Auspuff wurde auch ersetzt durch die SIP Road Banane.

Jetzt misch ich nochmal mit.
Bei solchen Problemen hat es mir oft schon geholfen alle getanen Schritte nach und nach rückgängig zu machen. 
Meist stolpert man dann über die Ursache (vergessene Dichtungen, lose Muttern, undichter Zylikopf)  

 

 

Dein ursprünglich beschriebenes Problem schreit ja nach wie vor nach einem fehlerhaften Gemisch. An welcher Stelle wird es verursacht? Hochdrehen kommt ja immer von zu wenig Benzin (deshalb läufts einigermaßen mit Choke). 
Würde wirklich nochmal die Düsen wechseln/durchstechen. (Wobei wenn es selbst mit gewechseltem Vergaser nicht funktioniert bei verschiedenen Düsen, dann liegt das Problem wo anders.)
 

Check mal ob der Zylinderkopf dicht ist. Siehste ganz leicht an der Ölspur am Zylinder oder drunter. 

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Bearbeitet von Sprudelvespi
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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