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Vespa 125 TS > Euere Einschätzung zum Zustand


Empfohlene Beiträge

Hi zusammen, 

 

folgende Vespa 125 TS steht in Italien zum Verkauf. Der Verkäufer hat mir folgende Bilder zur Verfügung gestellt. Der Allgemeinzustand ist meiner Meinung richtig gut.... wäre da nicht das Trittblech, die Kaskade und der Kotflügel welche nachträglich lackiert wurden. Möglicherweise auch der Lenkerkopf (da bin ich mir jedoch nicht sicher). Sieht mir auch so aus als wäre das schon älter und nicht gerade professionell gemacht worden, sprich ich denke hier wurde der Lack mit einem Pinsel aufgetragen. 

 

Im Grunde genommen finde ich, dass es dem Charakter der Vespa auch irgendwie steht. Aber (!) ich habe eben auch Angst, da ich nicht weiß was darunter ist und ich keine 800 km fahren will um dann vor Ort festzustellen das da nur Rost unter der Nachlackierung ist. Möglicherweis kann man den Lack mit Nitro / Verdünner entfernen.

 

Daher meine Bitte an Euch >> wie ist Eure Einschätzung? Der Preis liegt bei knappen 5 TEUR. Papiere sind alle vorhanden, sogar eine Art Scheckheft (siehe Bilder) 

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Die TS ist schon ziemlich lange auf der dortigen Plattform inseriert.

Möchte sie nicht schlecht reden, aber es würde zumindest mich mißtrauisch werden lassen.

Da hilft nur: hinfahren, entscheiden, einladen ;-) 

Alles andere ist Kaffeesatz lesen

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Da sind dann schon viele Anbauteile übergepinselt. Kann sich alles drunter verbergen. Von kleiner Schönheitsreparatur bis zu Durchgegammel übertüncht. Letzeres war bei meiner so. War am Ende ein kompletter Neuaufbau fällig.

Bei fast 5K kommt ja noch bisschen was hinzu, bis die in D und zugelassen ist.

Ich würde sagen: Nicht zu dem Preis.

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vor 1 Stunde hat citydick folgendes von sich gegeben:

Gibt's auch ein Bild vom Heck, das sieht nicht so schön aus

 

Ist das nicht das gleiche silber MM108 wie bei den deutschen Sprint? Das verselbständigt sich ja schon beim Ansehen von Alleine.....könnte hinten wie auch an anderen Stellen davongeflogen sein und daher ist die Kiste auch an einigen Stellen nachlackiert. Das Trittbrett schaut mir auch nicht original aus, da wurde wohl auch schon mit nem helleren Silber nachlackiert. Die TS sind halt vom Blech abartig grottig.....Auf der linken Seite unten die Falz hinten am Rahmendreieck....hebts die bissl??

Man sieht das nicht richtig.

@christian_nm nachlackierter Lenker usw. ist nicht das Problem, das kriegst auch notfalls ab. Das Blech ist halt bei Lieferung ne Überraschungskiste......kann gut sein oder auch nicht. Evtl. den Verkäufer bitten, von den neuralgischen Stellen zumindest nochmal Nahaufnahmen zu machen.....Beide Falze unterhalb der Backenverschlüsse....Spritzbereich hinterm Vorderrad usw.

 

 

 

Bearbeitet von weissbierjojo
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Die hat die typische Lackabblätterkrankheit. Das Dunkle ist die Grundierung.

Wenn die heller überpinselten Stellen weg sind wirst du Grundierung finden. Bei den großen Abblätterungsflächen wird dir nicht viel O Lack übrig bleiben.

5T sind viel zu viel dafür.

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Sprich, da wird noch mehr Lack abgehen? Ja hab ich schon gesehen, dass die Silber lackierten oft solch dunkle Stellen haben.

 

Hmmm.. alles klar, danke für Euere Einschätzung, sehr hilfreich mehrere Meinungen zu hören!

 

 

Bearbeitet von christian_nm
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Ich hab genau eine, die die Farbe hatte.

ich würde sagen, der Rahmen is o Lack. Ist genau der Farbton. 
handschuhfach auch würd ich sagen, koti, backen und Lenker nachlackiert. Am Unterboden auch.

über Rost würd ich mir keine sooooo großen Gedanken machen, da steht sie ganz gut da. Trotzdem vom Unterboden sehr viel mehr Fotos anfordern - das ist ne Schwachstelle.

der rücklichtdeckel ist auf jeden Fall nicht original - wenn ich’s recht im Kopf hab war der bei TS Silber und bei rally schwarz. Ist halt die Frage, warum der ersetzt wurde...nach Unfall schaut’s mit aber erst mal nicht aus.

alles in allem: die preise sind zwar gestiegen, aber 5k find ich bei den miesen nachlackierungen zu hoch. Irgendwo zwischen 2 & 3 K würd ich heutzutage aus’m Bauch raus sagen...

 

schöne Grüße,

jan

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vor 5 Minuten hat spondy folgendes von sich gegeben:

Aktuell will er 4500 €, aber halt einige Kilometer. 

Wären für mich auch min. 6,5 Stunden Fahrzeit,  Grenzen sind aber ja leider dicht.

Einreise in Italien und dann erst mal dort 5 Tage in Quarantäne :-(


Bist Du jetzt etwa auch Vor-Ort-Begutachter oder Spediteur? :wallbash:

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vor 4 Minuten hat spondy folgendes von sich gegeben:

Für andere vielleicht hilfreich, nicht immer nur kritisch äußern.

 

Sorry für OT: fällt schwer bei Deiner Flut von Beiträgen!

 

zurück zum Thema: @ Christian: Preis zu hoch, weitersuchen!

 

 

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vor 10 Minuten hat vespawally folgendes von sich gegeben:

 

Sorry für OT: fällt schwer bei Deiner Flut von Beiträgen!

 

zurück zum Thema: @ Christian: Preis zu hoch, weitersuchen!

 

 

Alle sagen immer nur zu teuer, finde mal was günstigeres.

Jeder möchte doch beim Verkauf das Maximum rausholen.

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vor 15 Stunden hat christian_nm folgendes von sich gegeben:

Papiere sind alle vorhanden, sogar eine Art Scheckheft (siehe Bilder)

Das sind die Nachweise der erfolgten Revision (collaudo) = TÜV. Sind recht unregelmäßig erfolgt und aktuell auch wieder seit Juni 20 verfallen. 

 

vor 7 Stunden hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

der rücklichtdeckel ist auf jeden Fall nicht original - wenn ich’s recht im Kopf hab war der bei TS Silber und bei rally schwarz.

Stimmt, bei der TS original in Rahmenfarbe lackiert.

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vor 2 Stunden hat christian_nm folgendes von sich gegeben:

Hi zusammen :)

 

OT

 

Was den Ausflug nach Italien angeht gibt es ja die 24 Std. Regel, wonach man ja nicht in Quarantäne muss sobald man wieder innerhalb von 24 Stunden in Deutschland ist...vorausgesetzt man besucht kein Hochrisikogebiet

 

Ähhh... öhhhhh.... ich schau dir das morgen (Respektive heute - is ja schon Nacht...) nach.:cool:

is aber jetzt echt zu spät für was seriöses...

aus welchem Bundesland bist du??

 

jan

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vor 33 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Ähhh... öhhhhh.... ich schau dir das morgen (Respektive heute - is ja schon Nacht...) nach.:cool:

is aber jetzt echt zu spät für was seriöses...

aus welchem Bundesland bist du??

 

jan

Denke kann man eingrenzen,  er schrieb ja 800 km.

Die Vespa  steht im Raum Genua.

Habe ca 540 km hin, südwestlich von Freiburg. 

Bearbeitet von spondy
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vor 7 Stunden hat spondy folgendes von sich gegeben:

Denke kann man eingrenzen,  er schrieb ja 800 km.

Die Vespa  steht im Raum Genua.

Habe ca 540 km hin, südwestlich von Freiburg. 

Die Schätzung nutzt aber nix. Bundesland ist entscheidend. In Bayern darfst für so nen Ausflug nach Heimkehr erst mal 10 Tage in Quarantäne- freitesten frühestens nach Tag 5...

 

und edith: nachdem er in einer Suchanzeige Raum Regensburg/Nürnberg angibt gehe ich mal sehr stark von Bayern aus...

Bearbeitet von freerider13
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vor 14 Stunden hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Ähhh... öhhhhh.... ich schau dir das morgen (Respektive heute - is ja schon Nacht...) nach.:cool:

is aber jetzt echt zu spät für was seriöses...

aus welchem Bundesland bist du??

 

jan

Aus Bayern, zwischen Nürnberg und Regensburg :)

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vor einer Stunde hat christian_nm folgendes von sich gegeben:

Aus Bayern, zwischen Nürnberg und Regensburg :)

Ah, ok. Muss mich aber auch schon korrigieren: heute kam die neue EQV für Bayern raus: Verwandtschafts- und Geschäftsbesuche wieder erlaubt ohne Quarantäne, sofern nicht länger als 72h...

Italien weiß ich jetzt grad leider nicht.

transit durch Österreich erlaubt ohne Pause - bloß tanken und pinkeln...;-)

  • Haha 1
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  • 2 Wochen später...

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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