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ET3 frisst Bremslichtbirnchen


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Ich komme hier aktuell auch über das "smallframe Elektrikfragen" Topic nicht weiter, habe schon viel in alten Topics gelesen - aber bislang keine Lösung gefunden. Deshalb versuche ich es hier nochmal separat.

 

ET3-Motor mit originaler Zündplatte, PK Polrad (wegen größerem Konus), M1-60, 24er Membran, bgm Sportbanane. Der Motor dreht ca. 8.500 U/min und die Elektrik hat vorher mit weniger Tuning und dem originalen, abgedrehtem ET3 Polrad nie Probleme gemacht.

Seit dem Update habe ich jetzt schon mehrfach mehrere 6V Birnchen ausgetauscht. Heute nochmals eine komplett frische Lieferung eingebaut:

 

Scheinwerfer: 6V 25/25W

Standlicht: 6V 5W

Rücklicht: 6V 5W Sofitte

Bremslicht: 6V 10W

Tachobeleuchtung: 6V 0.6W Sofitte

 

Alles funktioniert im Standgas einwandfrei. Sobald ich den Motor im Stand mit getretener Bremse etwas höher drehe, brennt das Bremslichtbirnchen durch (und würde wahrscheinlich wenig später auch Rücklicht, Standlicht, Tachobeleuchtung, ...) hinterherziehen.

 

Wer hat hier einen heißen Tip, wie ich das Problem dauerhaft beheben kann, ohne dann doch mit neuem Kabelbaum, neuem Bremslichtschalter, neuem Lichtschalter, neuem Spannungsregler, ... die 12V Zündplatte einzubauen? Weil eigentlich bin mich mit dem 6V Licht für die Zwecke in dem Fahrzeug nie unzufrieden gewesen?

 

  • Was, wo und wie messen, um einen eventuellen Fehler zu finden?
  • Bremslichtbirne mit höherer Wattzahl verbauen?
  • 6V Spannungsregler (wie und wo) einbauen?
  • sonstige Maßnahmen zur Spannungsbegrenzung wie Dioden, Brückengleichrichter, ... (wie und wo) einbauen?

 

Danke für sanfte Hinweise... Das Moped will zum TÜV und mit dem neu gemachten Motor wieder gefahren werden.

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vor 55 Minuten hat mcmulle folgendes von sich gegeben:

Ich hab da auch erst Ruhe beikommen als ich folgenden Spannungsbegrenzer aus ebay eingebaut habe.

20210313_165330.jpg

Und davon würde ich dann jeweils einen an die stromführenden Leitungen aus der Zündplatte hängen (blau, rot und gelb), um alles abzusichern?

Oder erstmal stückweise jeden Stromkreis einzeln...?

Würde es funktionieren, wenn ich jeweils einen Regler an das blaue (Bremslicht) und das gelbe (Rücklicht) Kabel am Rücklicht anschließe, oder besser direkt am Kabelkästchen hinter der Zündplatte?

 

Wo hast du den Begrenzer verbaut? Würde es unter dem Tank funktionieren, oder muss er irgendwo gekühlt werden?

Bearbeitet von noier
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Hatte das gleiche Problem. Hab mir auch einen Reglern aus ner PX eingebaut (hab allerdings 12V in meiner ET3). Hauptstromversorgung zum Regler und wieder zurück zum Kästchen und Ruhe ist. Regler hängt mit Zündspule im Werkzeugfach der ET3 (ist verf... eng da drin...)

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vor 8 Stunden hat dr177 folgendes von sich gegeben:

Hatte das gleiche Problem. Hab mir auch einen Reglern aus ner PX eingebaut (hab allerdings 12V in meiner ET3). Hauptstromversorgung zum Regler und wieder zurück zum Kästchen und Ruhe ist. Regler hängt mit Zündspule im Werkzeugfach der ET3 (ist verf... eng da drin...)

Na ja, mit 12V Zündplatte brauchst du ja sowieso den Spannungsregler.

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Am 13.3.2021 um 16:56 hat mcmulle folgendes von sich gegeben:

Ich hab da auch erst Ruhe beikommen als ich folgenden Spannungsbegrenzer aus ebay eingebaut habe.

20210313_165330.jpg

 

Heute sind zwei Spannungsbegrenzer angekommen - einer für den Bremslichtkreis (blau), einer für den Rücklicht-/Standlichtkreis (gelb). Ich habe die Teile mal provisorisch reingehängt. Die Birnchen brennen etwas weniger hell und sind bislang im Standgas und beim Hochdrehen im Stand noch durchgebrannt (was sie vorher getan haben). Irgendwas scheinen die Teile also zu bewirken.

Den Wechselstrommessungen mit dem Multimeter traue ich nicht wirklich über den Weg. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass die Spannung mit eingebautem Begrenzer die 6V nicht übersteigt. Das ist mir aber auch egal, solange die Birnchen mit den Begrenzern nicht mehr durchbrennen. Die erste Fahrt nach Einbau und Kabelverlegung wird's zeigen...

 

Spricht etwas dagegen, die Spannungsbegrenzer nicht über's Gehäuse zu verschrauben, sondern per 3M-Band an geeignete Stellen in die Karosserie zu kleben? Das Gehäuse ist doch ein Aluguss und braucht doch keine Masse, nur das schwarze Anschlusskabel...

Spricht etwas dagegen, die Spannungsbegrenzer nicht am Kabelkästchen, sondern an den Kabeln für Rücklicht und Bremslicht anzuklemmen? Dem Stromkreis ist es doch egal, wo die Spannung begrenzt wird... Vom Rücklicht könnte ich prima die beiden neuen Leitungen prima mit dem Rücklichtast des Kabelbaums unter den Tank ziehen und da ein schönes Plätzchen für die Spannungsbegrenzer finden.

 

Danke für die Rückmeldungen.

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Hab das Topic erst jetzt entdeckt, aber Du bist schon am richtigen Weg.

 

Die hast eine sogenannte selbstregelnde Lichtmaschine. Das ist die billigste Möglichkeit, deshalb wurde sie gerne verwendet. Sie funktioniert gut, allerdings muss der Widerstandswert von Glühbirnen, Übergangswiderstand Schalter, etc stimmen. Vergisst Du eine Birne, oder baust eine mit falscher Wattzahl ein, stimmt der Widerstandswert und damit der Spannungswert nicht mehr. Du hast alle und die richtigen Birnen verbaut, deshalb wird es wohl an einem Übergangswiderstandswert (Schalter, Lötverbindung ZGP, Spule,etc) gelegen haben. Das kann man mühsam durchmessen, oder einfach einen Spannungsbegrenzer einbauen.

 

Der Spannungsbegrenzer besteht im Prinzip aus einer Zenerdiode. Diese Diode bewirkt, daß bei einem bestimmten Spannungswert (hier größer 6 V), die Diode einen Kurzschluss auslöst. Dazu braucht sie eine Masseverbindung. Entweder über direkten Kontakt Gehäuse - Rahmen, oder eine Leitung vom Gehäuse zum Rahmen. Durch den Kurzschluss muss der Regler auch gekühlt werden. Dazu haben die Dinger meistens Kühlrippen, zusätzlich kühlt der Kontakt des Gehäuses mit dem Rahmen. Es ist egal, ob Du den Regler direkt nach der Zündgrundplatte, oder bei den Verbrauchern montierst.

 

Mit einem "normalen" Multimeter kannst Du hier keinen vernünftigen Spannungswert messen. Es misst nämlich den sogenannten Effektivwert, Du müsstest ein Oszi verwenden, dann siehst Du den Spannungswert, wenn die Zenerdiode schaltet.

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vor 13 Stunden hat salami folgendes von sich gegeben:

Hab das Topic erst jetzt entdeckt, aber Du bist schon am richtigen Weg.

Das hört sich gut an. Danke für die Rückmeldung.

Hier der Spannungsbegrenzer, den ich 2x für die beiden anfälligen Stromkreise gekauft habe. Keine Kühlrippen, Anschlusskabel und Massekabel - somit braucht das Gehäuse doch nicht an Masse angeschraubt zu werden, oder?

Ich würde die beiden Begrenzer gerne unter den Tank bauen. An der Innenseite des kleinen Gepäckfachs in der linken Seitenhaube habe ich zwar die zwei Schrauben zur Befestigung der CDI - eine würde auch passen, bei der anderen stößt der Begrenzer schon an den Ausgang vom Benzinhahn, somit müsste ich den dann etwas weiter vorne an die Karosserie kleben... Oder ich gehe mit beiden ins Gepäckfach neben die CDI - da kann ich aber garnicht schrauben...

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Das schwarze ist das Kabel für die Masse. Für die Wärmeableitung wäre es besser, wenn das Gehäuse direkten Kontakt mit dem Rahmen hätte, es funktioniert aber auch so. Es gibt hier im SF Berech ein Topic, wie man die gesamte Elektrik beim Tank/Vergaser unterbringt, dort kannst Du Dir Ideen holen:

 

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  • 1 Monat später...

Ich bin heute die erste längere Runde mit den beiden Spannungsbegrenzern in den Stromkreisen für Licht und Bremslicht gefahren. 
Zack, Bilux vorne (6V 25/25W) direkt wieder durch. Der Rest hat bis jetzt gehalten.
 

Was könnte ich noch tun, um mich weiter an der 12V Zündplatte, einem neuen Kabelbaum und den neuen Schaltern vorbei zu mogeln?

Was kann ich durchmessen, um den eigentlichen Fehler zu finden?

Ist wirklich das PK Polrad auf der originalen ET3 Zündung die Ursache?

Vorher mit dem ET3 Polrad hatte ich nie Probleme, das musste allerdings wegen Umrüstung auf den 20er Kurbelwellenkonus weg...

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Nuja, wenn vorher der Magnetismus schon schwach war und du jetzt ordentlich Saft hast, ja, dann kann es am Lüfterrad liegen.

 

Im Grunde is es so, entweder hat deine Lichtspule einen Schaden und liefert zu hohe Ströme, dein Motor dreht zu hoch und liefert dadurch zu hohe Ströme oder du hast irgend wo schlechte Übergänge bei den Kontakten vom Schalter, Fassung zu Birne, Kabelkästchen.

 

Hast du schon mal vorne 6V 35/35W probiert?

 

Ich fahre in 3 von 4 Rollern 6V original und da gibts gar keine Probleme.

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vor 59 Minuten hat Scumandy folgendes von sich gegeben:

35er habe ich jetzt eingebaut, weil ich keine 25er mehr da hatte.

Aber danach nur noch einmal kurz angetreten, weil Montag der TÜV kommt. So lange muss es vorerst noch halten - 6V Birnchen bekomme ich ja aktuell ohne Bestellung nirgends. 
 

Kann man die Lichtspulen irgendwie mit Hausmitteln messen? Beim Multimeter wird nach meiner Einschätzung nur Quatsch angezeigt. 

 

Die Drehzahl des Motors ist jetzt mit 9.000 U/min nicht utopisch hoch. 

Kann ich die Übergänge der Steckverbindungen irgendwie messen? Ab- und angeklemmt habe ich schon alles, die Federbleche hinter den Birnen habe ich auch alle nachgebogen. 

Bearbeitet von noier
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