Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Gestern ist meine MV 125 Super geliefert worden!! :inlove:

 

Eckdaten:

  • Aus Valencia
  • EZ 1966
  • Laut Verkäufer und erstem Augenschein Olack (das Grau-Metallic - Azul Celeste met.?)
  • Papiere (in Spanien abgemeldet für Export) und Kennzeichen vorhanden

 

Was weiß ich schon?

  • Lenkschloss ist ausgebohrt
  • Motorklappe fehlt
  • Kaskaden-Emblem fehlt
  • Motor soll fest sein
  • Hinterrad blockiert (vielleicht nur Gang drin, Gangseile sind ab, somit kein Schalten möglich)

 

Ziel: Die Bella (habe sie Paola getauft) wieder fit zu machen. Kein Tuning, aber Umrüstung auf E-Zündung und 12 Volt.

 

Heute Abend fange ich mit dem Zerlegen und der Bestandsaufnahme an.

 

Ich werde hier über den Fortgang berichten - vielleicht gefällt es einigen - bin für Anregungen offen und habe bestimmt auch die eine oder andere Frage an die MV-Experten und an die Besitzer der MV Super/SL.

 

Und jetzt die ersten Bilder:


 

 

 

 

 

 

20210303_163639.jpg

20210303_163734.jpg

20210303_163647.jpg

20210303_163628.jpg

  • Like 15
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Kannste auch von Hand unten am Motor, wo die Schaltwippe sitzt. Ggf. eine Zange nehmen.

Danke Spiderdust - schon erledigt. hatte nur nach dem Abladen am Abend keine Lust, mich direkt im Hof drunter zu legen. also das Teil in die Werkstatt geschleift.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zerlegen ging gut.

Rahmen

Rahmen ist in gutem Zustand - keine Durchrostungen etc. Einzige Stelle, die geschweist wird, ist am Trittbrett rechts hinten -die typische Stelle, wo der Ständer dagegen schlägt. Hier hat er die Strebe hochgebogen. Die hat dann das Blech durchschlagen.

 

Anbauteile

Lenker ist gut (hat sogar die Staubschutzbleche dunter), Innenleben auch, ebenso der Tacho (Sichtprüfung, noch keinen Funktionstest gemacht)

 

Lenkrohr ist gut, Anschläge intakt.

 

Koti hat Patina, passt aber soweit

 

Tank ist im Olack, aber innen stark verrostet. Habe da ne halbe Kehrschaufel Rost rausgeschüttelt. Betroffen ist vor allem das Tankdach. Hier sind auch schon 2 Mini-Löcher sichtbar. Wenn ich von oben drauf drücke, "federt" das Metall leicht ein, so dünn ist die Schicht schon. Mal sehen, ob da noch was zu retten ist oder es nicht sinnvoller und sicherer ist, den Tank zu ersetzen - Olack hin oder her.

 

Reserveradhalter ist gut - Das Ding ist mit 6! Schrauben am Popo der Dame festgemacht. Und die Spanier haben extra ein Versteifungsblech von innen dagegengeschweißt, damit  sich da nix eindrückt - feine Sache.

 

Sitz kann man auch noch hernehmen, ebenso das Rücklicht und den Ständer. Letzerer ist schon mal neu gekommen. Da überlege ich, mir einen Originalen (den mit Querstreben) zu besorgen.

 

Lack

Der Lack am Unterboden ist wirklich sehr dünn. Habe mal grob gesäubert. Wenn du da den Schmodder wegnimmst mit einem Lappen und bisschen Spiritus, rubbelst du ruckzuck bis zur Grundierung durch. Also nur noch Spüli :-)

 

Fehlteile

Es blieb bei den bekannten Fehlteilen Emblem Kaskade, Lenkschloß und Motordeckel. Aber hierfür gibt es ja Ersatz in deutschen Shops.

 

Das bisher einzige spezielle Teil, was neu muss (super spröde, gerissen, weggebröckelt) ist die 2teilige Gummiunterlage für den Reserveradhalter hinten. Da wird es wohl eine Bestellung in Spanien geben --> Sammelbestellung - wer braucht noch was?

 

Ersatzteile

Ansonsten ist die Ersatzteilliste doch recht lang geworden, da viele Verschleißteile einfach durch sind und neu müssen/sollten.

 

Motor

Wie befürchtet sieht es beim Motor nicht so gut aus. Der steckt - wie vom Verkäufer auch kommuniziert. Da war auch schon jemand dran und hat ein Loch in den Kolben gehämmert und den Zylinder verdallert/Kühlrippen abgeschlagen. Also da ist nix mehr zu retten.

Ich habe ihn mal mit WD40 eingeweicht. Vielleicht geht was mit Hitze und Gewalt :-)

 

Fragen an euch

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ich will nicht tunen, aber nun müssen Zylinder und Kolben ja neu.

  • gebraucht original von ner PV etc besorgen?
  • neu?
  • 2 oder 3 Überströmer (Motor ist ja für 2 konzipiert) oder scheißegal?
  • gleich die KuWe auch neu/gut gebraucht?
  • dann mit dem original 16er Vergaser aufbauen  oder auf 19er gehen?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

Schöner Roller, Basis sieht von den Bildern her ja gar nicht so schlecht aus. :thumbsup:

Ja, Basis passt! Ich habe echt Bock, schon mal den Lack aufzumöbeln :satisfied:

Macht zwar wenig Sinn, wenn noch geschweißt wird, aber so als Motivationsspritze :whistling:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn's 125ccm bleiben sollen, würde ich mal hier rein schauen:

Ansonsten einfach einen 135er DR draufstecken und mit 19.19er fahren. Mit originaler ET3 Banane ein schönes Alltagssetup.

 

Wenn da schon dran rumgekloppt wurde, hat recht sicher auch die Kurbelwelle gelitten, daher gegen eine neue (Renn) Welle tauschen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habs nicht geschaft den Link am

Handy zu kopieren....

 

1912198616_Screenshot_20210305-124923_SamsungInternet.thumb.jpg.3620f92b318d72cc5061a9dad4071e4b.jpg

 

Aber man kann den Namen der

Seite/Shop erkennen.

Das sieht wertig aus....Alu + erhaben.

Aus einem anderen Laden hab

ich nur eins aus Stahl + Emaille

bekommen.

Würde mich anschließen mit

zwei der Embleme auf meinem

Bild, bei einer Bestellung....:-)

 

 

Bearbeitet von Kebra
ja
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Kebra, danke dir. SC hat glaub ich auch eins? Ich habe bisher "meins" hier gefunden... KLICK. Habe die Seite ausgewählt, da sie auch das benötigte 2teilige Gummi für den Reserveradhalter haben - und nach Deutschland liefern.
Aber ich bin da offen, was die Shops angeht. Ich schaue mal, ob ich Gummis und Co. auch bei dem von dir verlinkten Shop bekomme und ob die nach D liefern.

 

Ich werde erst noch etwas abwarten und sammeln. Nicht, dss ich noch ein spezifisches Kleinteil brauche und dafür nochmal 20-30 Euro Versand hinblättern darf :-)

außerdem dürfen sich gerne noch weitere Leute melden, wenn Sie was brauchen. Dann lohnt es sich.

 

Ich denke, dir eilt es nicht sooo sehr mit den Emblemen, oder?

Ahh, ich sehe gerade, Emblem ist eh im Moment nicht verfügbar :satisfied:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten hat gegenüber folgendes von sich gegeben:

SC hat glaub ich auch eins? Ich habe bisher "meins" hier gefunden... KLICK.

Genau DAS ist das Scheißteil aus Stahl + Emaille.

Original ist es aus Alu + erhabene Schrift, bedruckt/angemalt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute hat gegenüber folgendes von sich gegeben:

Also ich mach bei SC sicher die nächsten Tage/Wochen eine Bestellung. Dann kann ich 1 mitbestellen, befingern und dir Bescheid sagen. Ich kanns sogar nach Freiburg mitbringen :whistling:

Ja, bestell eins mit für mich bitte.

Übergabe dann bei einem Kaltgetränk :cheers:

Habe eine 125 Super (65/66 ?) im Olack Rot.

Alles dabei, auch die spanische Klappe.

Die ist nämlich anders. Selbst der Hebel ist anders.

Motor ist aber Fest und hat einen Holmknick.

Metallhaube + die speziell span. Lüraabdeckung, alles da.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter gings mit dem festen Kolben im Zylinder. Da hatte sich bereits jemand dran versucht. Entsprechend waren Kolben (Loch im Dach) und Zylinder ( Dichtfläche zum Kopf arg vermackt, Kühlrippen abgebrochen) nicht mehr zu gebrauchen.

 

Kolben ist ein inniges Verhältnis zum Zylinder eingegangen. Konnte ich nicht lösen - weder mit WD40 noch Hammerschlägen noch Bohrungen rund um den Kolben.

 

Es ging mir also darum, den Kolben von der Kurbelwelle zu bekommen, um den Zylinder ziehen zu können.

 

Daher die Flex....

 

4 Schnitte in den Zylinder, Teile weggebrochen, um den Bolzen auszutreiben - geschafft!

20210309_183136.jpg

  • Thanks 1
  • Confused 1
  • Sad 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die letzten Tage ist nicht so viel passiert. Ich habe den Motor von außen mittelfein gesäubert und Ersatzteillisten gescchrieben.

 

Aprospos:

 

Ich werde eine Bestellung bei scooterclasico machen. Wer aus Spanien Spezialteile braucht, kann sich daher gerne anschließen. Einfach mir eine PM schicken - mit dem konkreten Teilelink vom clasico. Dann bestelle ich das mit. Kostet euch dann nur das Inlandsporto Deutschland - oder ihr holt es bei mir ab, wenn ihr aus München und Umland seid. Geldüberweisung vorab dann gerne via Paypal oder normaleer Überweisung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 40 Minuten hat gegenüber folgendes von sich gegeben:

Ich werde eine Bestellung bei scooterclasico machen. Wer aus Spanien Spezialteile braucht, kann sich daher gerne anschließen.

Hast du grad einen Link vom Shop bitte ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



  • Beiträge

    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information