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Kegelrollenlager


Iron Chin

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Tach zusammen, 

Hat jemand Erfahrung mit dem Kegelrollenlager von BGM für unten?

Die obere Lagerschale schließt bündig mit der Staubkappe ab. Dadurch hat das Lager im Inneren ca 1-2 mm Spiel nach oben/unten.

Sollte so ein Lager nicht eigentlich ganz fest und ohne Spiel sitzen?

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  • 5 Monate später...

Kegelrollenlager sind ja dafür ausgelegt auch ordentlich Axialkraft zu vertragen und sie sollen ja gegeneinander vorgespannt werden.

 

Wenn sie gut eingefettet sind, - also Fett unter dem Käfig, Fett über dem Käfig und Fett am Führungsbord an den Rollenstirnseiten ... alles uneingebaut mal schön miteinander drehen, daß sich der Schmodder schön gleichmäßig verteilt, - dann würde ich sagen etwa so fest angezogen, daß ein Lenker nicht mehr von selbst auf seinen Seitenanschlag fällt.

 

Das dürfte sich dann im Betrieb wieder lockern und ich würde es bei der nächsten Gelegenheit wieder ins leicht Schwergängige anziehen... zwischen das, was man am Anfang eingestellt hat und das selbstständige auf den Seitenanschlag fallen.

 

Ich mache täglich mit Kegelrollenlagern rum und würde so schätzen, daß das passen müßte. Zum Vergleich mit der Kugel bremst der Führungsbord die Rollen ja etwas ab und Geschwindigkeit nimmt das Lager ja nicht auf, so daß der Rolle-Bord Kontakt einen separierenden Schmierfilm aufbaut...

 

/V

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vor 7 Stunden hat volker folgendes von sich gegeben:

, - dann würde ich sagen etwa so fest angezogen, daß ein Lenker nicht mehr von selbst auf seinen Seitenanschlag fällt.

 

So ein Ding bin ich letztens gefahren! Durch das so fest gezogene Lager fühlte sich das mal sowas von beängstigend an. Die Karre macht irgendwie was sie will…beim beschleunigen und insbesondere beim bremsen fühlt man sich als wäre man nur Co-Pilot und darf zusehen. 

ich würde meins nicht so fest machen.


so wie ich es mit dem Original Lager mache, hab ich es mit dem Kegel auch gemacht. 
 

 

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genau. so fest das der lenker nicht mehr von alleine auf die seite fällt, darf es natürlich nicht sein.

sondern gerade so fest, das er noch auf die seite fällt, sonst fährt sich das sehr merkwürdig.

dann nach ein paar kilometer einmal noch nachziehen, falls es sich etwas gelockert / gesetzt / eingelaufen hat / ist, und gut ist.

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Hm - irgendwie kenne ich das bei Radlagern im Auto anders - sind ja aber auch Kegelrollenlager...

Da wird nahezu handfest angezogen, sodass man die U-Scheibe gerade noch ohne Abstützung mit einer Schraubendreherklinge verschieben kann (tatsächlich mache ich die aber deutlich fester, wenngleich nur so, dass sich das Rad spielfrei aber leicht drehen lässt).

 

Was soll sich da denn auch setzen? Die Lagerschalen sind im Jeweiligen Bauteil auf Anschlag und der Wälzkörper wird sich wohl nicht im Betrieb setzen:withstupid:

 

Al.

 

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Hm, - bei meinen Motorrädern hatte das mit der Einstellung eigentlich immer ganz gut gepaßt, so wie ich es beschrieben habe. Bei der Vespa hatte ich bisher nur Schrägkugellager verbaut, - vielleicht ist es da mit der Reibung in den Kegelrollenlagern noch empfindlicher...

 

@wasserbuschiEin bischen setzen wird sich das denke ich schon, besonders wenn da so ein gestanztes Blechteil noch mit verspannt wird. Das Lager läuft sich auch noch etwas ein, nur dürfte man das dann eher nicht sonderlich in der Lagereinstellung merken... 

 

Wichtig ist dann eher, daß man auch beim Festziehen die Rollen immer schon einige Male hin und her rollen (von Lenkanschlag auf Lenkanschlag) läßt, damit sie nach oben an den Führungsbord wandern. Ansonsten bleiben die mit Abstand vom Bord irgendwo auf der Laufbahn liegen und man bekommt beim Verspannen Eindrückungen in der Laufbahn. ...nicht gut...Ausfallgrund!

 

/ V

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Für den, den's interessiert:


Die Vorspannung der zwei Kegelrollenlager gegeneinander hilft, daß bei höheren Radiallasten (z.B. Auto bei Kurvenfahrt) auch möglichst viele Rollen in der 180°-Lastzone auch von der Last etwas abbekommen und die Kraft auf viele Rollen breit auf den Laufbahnen verteilt wird. 
Wir z.B. "Null-Luft" eingestellt, werden dann nur wenige, vielleicht 2 oder 3 Rollen, die ganze Last tragen müssen, weil die anderen daneben lose rumliegen. Dafür ist das Lager normalerweise nicht dimensioniert und kann mit Ausbrüchen in der Laufbahn schneller ausfallen.

 

...0,3s holt man damit nicht aus dem Lager raus, da geht's eher um Frühausfall oder Erreichen der L10 Lagerlebensdauer.

Klugscheißer-Modus: Off

 

/V

  • Thanks 1
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ist der anwendungsfall der gleiche? also beim auto als radlader und beim roller als lenkkopflager?

aber vielleicht ist das ja auch wieder vom persönlichen geschmack abhängig, ich kann mir schon vorstellen das manche ein sehr festes lenkkopflager gut finden, so spart man sich schon den lenkkungsdämpfer.

 

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@heizer Ne, der Anwendungsfall ist sicher komplett unterschiedlich. Das, was ich zwei oben drüber geschrieben habe, bezieht sich eher auf Radlager. Wenn normalerweise beim Steuersatz auch Kugeln mit Punktkontakt in den Laufbahnen ihren Job tun, wird der Kegelrollenlagersatz sicher mega überdimensioniert sein. Von daher sollte nach dem Einfetten und Setzen lassen der Teile eine spielfreie Einstellung mit "von selbst in den Anschlag fallen" auch gut funktionieren.

 

/ V

  • Like 1
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  • 5 Monate später...

wenn ich mich hier einklinken darf.
Gibt es das Kegelrollen Lager auch für eine VB1 BJ1957. Bei den einschlägig Bekannten habe ich nichts gefunden. Dort hat es geheißen ich hätte einen Zwitter und soll die originalen Kugellager verwenden.
Hat das jemand schon bei eine VB1 verbaut und wenn ja wo kann ich es beziehen?
Grüße

Gruftl

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