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Aufbautopic - Lambretta-Rundkursfahrzeuge / Racer


Stampede

Empfohlene Beiträge

Irgendwie muss man im Leben doch mal alles ausprobieren und versuchen mitzunehmen - daher mache ich mal das Sammeltopic zum Thema "Lambretta-Rundkursfahrzeuge / Racer" auf.

 

Ich bastle gerade nebenbei an einem Fahrzeug für den Nürburgring rum - Ziel ist einfach mitzufahren und das Feeling zu erleben, ohne besondere sportliche Ambitionen. Nachdem ich aber gerade auch alle meine Straßenroller neu lackiere, sollen diese für den Zweck eher nicht eingesetzt werden.

 

Daher wurde im Forum ein indischer GP Rahmen erworben, welcher die Basis bilden soll, ich werde auch viele Teile aus dem Lager verbauen um das Budget zu schonen.

 

Folgendes Motor-Setup ist geplant: RB250 Mono mit MB Kopf (Tuning von @Powes), 62/116 Kurbelwelle, Liedolsheim, LI150 Getriebe, Franspeed Race.

 

Gestern habe ich mal ein paar Blenden geflext und angepasst:

 

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IMG_20201230_193632.jpg.3332a5321347af9acaf551879548ddf9.jpg

 

 

Welche Tipps zum Aufbau können die erfahrenen Fahrer geben?

 

Was mich z.B. interessieren würde:

  • Ist es empfehlenswert, einen Abreiss-Killschalter zu verbauen?
  • Brauchts solche Spielereien wie Lenkungsdämpfer, etc?

 

 

Bearbeitet von Stampede
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  • Stampede änderte den Titel in Aufbautopic - Lambretta-Rundkursfahrzeuge / Racer

Der Roller soll nur auf die Rennbahn?

 

Dl ist der schönste in der Kurve:sigh:

 

Dann würde ich den lenker zum Rahmen noch abstützen, das macht das dann insgesamt steifer.

leg wirklich Wert auf ein super Fahrwerk, das macht vieles einfacher und du merkst mehr. Auf der Rennstrecke kannst du das dan abstimmen, im Straßenverkehr mekst du das kaum, was ein gutes Fahrwerk kann. 

Sehe zu, dass du so viel Schräglage wie möglich hinbekommst. Das ist bei der Lambretta in der Kurve if das Limit, nicht aufzusetzen. Gerade in der Rechtskurve. Super ist da der Protti Auspuff, anstelle dem Franspeed.

 

Lenkubgsdämpfer braucht es M.m nach nicht.

Killschalter kann nicht schaden, aber ehrlich, wenn du dich ablegst, ist der Motor das kleinere Übel.

 

 

 

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Es war 2020 auf dem Nürburgring Pflicht die Ölablassschraube und Ölfüllstandschraube mechanisch zu sichern, z.B. durch Querbohrung im Schraubenkopf und einen durchgefädelten Draht oder ein Klemmblech welches auf einem benachbarten Stehbolzen aufgeschraubt war und die Ölschraube in Position hält.

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vor 10 Minuten hat schmando folgendes von sich gegeben:

Es war 2020 auf dem Nürburgring Pflicht die Ölablassschraube und Ölfüllstandschraube mechanisch zu sichern, z.B. durch Querbohrung im Schraubenkopf und einen durchgefädelten Draht oder ein Klemmblech welches auf einem benachbarten Stehbolzen aufgeschraubt war und die Ölschraube in Position hält.

 

Dazu sollten dein Brems- und Kupplungshebel keine Spitzen sondern Kugeln haben. Der Gasgriff muss von selbst zurückgehen. Keine Spiegel, scharfe Kanten vermeiden und Scheinwerfer und Rücklichtgläser abkleben oder ganz weglassen.  

 

Zum Thema Getriebe würde ich auch auf 5 Gang gehen damit steht der Motor immer gut im Futter und gerade auf dem Nürburgring hat man auch sehr schnelle Passagen und auf ordentliche Bergauf und Bergab Stücken. 

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Moin,

freut mich dass es Nachwuchs für die Lambretta Renngemeinde gibt :thumbsup:

 

Hier meine Tipps bevor Teile angeschafft werden bzw. das was ich verbaut habe:

 

Fahrwerk

  • vorne BGM pro mit schraubbaren Haltern
  • hinten BGM verstellbar, muss höher, mindestens 325mm, besser 335. dafür muss die Traversenschraube mit Excenter verbaut sein und Zylinderkopf und Haube angepasst werden. Ggf. auch der Ansaustutzen
  • Forklinks komplett überholen mit minimalem Spiel. Mindestens Messingbuchsen, besser mit Kugellagern. Forklinkschrauben mit mind. 41mm Bereich ohne Gewinde
  • auf keinen Fall progressive oder härtere Federn verbauen. auch keine zusätzlichen Anschläge. Der Federweg bei der Lammi ist vorne eh schon sehr klein. Am besten originale, gleich lange und gleich weiche Federn nehmen. Das lässt sich mit Antidive-Bremse sehr gut fahren, insbesondere in Verbindung mit den BGM-Dämpfern
  • Lenkkopflager nur Kugeln verbauen. Also die Kugeln aus 2 Käfigen herausnehmen oder einzeln bestellen und dann mit viel Fett ankleben vorm Zusammenbau.

Bremsen

  • Dirtysanchez antidive mit Stage6 oder Casa Scheibenbremse
  • Radial-Bremszylinder von Magura, 195 mit 11mm Kolben passt perfekt und gibt es noch manchmal für kleines Geld auf Ebay zu finden. Sonst die HC1 mit 12mm Kolben.
  • Die Kombi ist perfekt bedienbar und hat die richtige Mischung aus weichem Einstieg und Anker bei voll gezogen. Größer Kolben wirken schnell on-off
  • Wenn das Budget es hergibt Schnellkupplung verbauen. Damit lässt sich die Bremse ohne Druckverlust komplett von der Gabel entfernen und der Reifentausch geht einfacher. https://www.probrake.de/Schnellkupplung
  • Bremse hinten benutze ich am Ring nur zur Not am Ende Start-Ziel und vor der Dunlopkehre. Meistens aber gar nicht.

Stange im Durchstieg

  • habe die bisher nicht vermisst bzw. würde ich mir den Aufwand erstmal sparen.
  • aber wenn es unbedingt sein soll dann am besten alle Reglements der europäischen Klassen dazu durchlesen. Dann ist man flexibel bei den Events.

Rahmen/Motorblock

  • Verstärkung für die Motortraverse einschweissen
  • Silentblöcke von PLC Corse (orange) verbauen

Reifen/Felgen

  • SIP schlauchlos 2.10
  • vorne PMT 90/90 soft
  • hinten PMT 100/85 medium
  • für Regen PMT Regen oder Sava

Sitzbank

  • Je nach Körpergröße bzw. Beinlänge sind die ganz flachen PM-Höcker etc. nicht ganz ideal. Am besten in voller Montur testen, wie man sich auf den Roller falten kann. Füße natürlich nach hinten auf die Trittbretter.
  • ich fahre mittlerweile eine Asia Gori und das ist für mich der perfekte Kompromiss

 

Trittleisten vs. Griptape

  • ich komme sehr gut mit den originalen Trittleisten zurecht, da ich mich da mit den Fußspitzen "festkrallen" bzw. gegen abstützen kann. Und ich kann problemlos die Füße verschieben.
  • Bei meinem nächsten Projekt will ich Griptape probieren, bin mir aber nicht so sicher ob mir das nicht zu griffig ist

Lenker

  • Ich habe die Scooterlopi Schalt und Gasrollen verbaut, da ich den originalen Look wollte.
  • Die Casa-Jungs verbauen eine Schnellgasgriff. tuts beides vermutlich gleich gut
  • wichtig ist, das sowohl die Schalt- als auch die Gasrolle mit minimalem Spiel verbaut sind. Also ggf. Pass-Scheiben verbauen

Schräglagenfreiheit

  • mit entsprechenden Bremsen und Reifen kommt man nach einiger Zeit deutlich schneller durch die Kurven bzw. man erreicht höhere Kurvengeschwindigkeiten. Dadurch taucht das Fahrwerk stark ein und insbesondere der Auspuff ist dann schnell die Begrenzung für mehr Schräglage.
  • Also ist es wichtig das der Roller maximal hoch kommt (hinten übers Federbein, vorne ggf. über TV2 Forklinks) und dass der Auspuff entsprechend verlegt ist. Der Protti ist da denke ich aktuell das Maß der Dinge. Er passt nur von der Auslegung nicht zu jedem Motorkonzept (leider bei mir der Fall).
  • ich fahre noch mit Kicker, da bisher der Auspuff das Limit war und ich auch keinen Bock auf Anschieben am Vorstart habe. Wenn der Kicker schleift werde ich den im nächsten Schritt erstmal demontieren. Noch mehr ist dann Deckel ohne Kickerstutzen

Lautstärke

  • Es wird 2021 am NBR sicherlich genauer bei den Rollern hingesehen werden, was auf anderen Events ja auch schon der Fall ist.
  • Also Auspuff wickeln und fetten Dämpfer verbauen (90x300) oder den von Gravie
  • Kein Loch in der Seitenhaube sondern Knie plus Rohr und Luftfilter verbauen. Ggf. noch unter den Hauben Dämmmatten verkleben

Motor

  • 25+ PS sollten es schon sein, damit es Spass macht. Besser 30+.
  • und das ganze mit viel Druck aus dem Keller und maximalem Band. Der Ring braucht viel Topspeed und gleichzeitig Kraft für die Bergaufpassagen.
  • 5-Gang ist sicherlich sexy. LI150 oder spätes Pacemaker reicht aber auch
  • ich fahre eine 246 Harry Barlow mit 32PS am Rad und dank Overrev/Canonized-Auspuff mit breiten Band und Mega-Overrev. Das reicht bei meinem Fahrkönnen bisher für eine 2.58 und 153kmh Topspeed. Bei beschränkter Schräglage.
  • EGT oder Zylinderkopftemperaturmesser verbauen. Der NBR ist mehr Hochgeschwindigkeit als im Alltag. Da wird es schon mal heisser im Antrieb...

 

Grüße

Bearbeitet von menke
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Super Beschreibung!

Nur bei einem Punkt bin ich anderer Meinung.

Den Federn in der Gabel.

Ich verbaue da immer die progressiven mit 10% plus. Progressiv bedeutet ja am Anfang weicher mit zunehmender Härte.

Zu harte Federn wie es sie früher nur gab, sind immer eine schlechte Idee und bringen sehr viel Unruhe ins Fahrwerk.

Das Gleiche gilt aber auch für zu weiche Federn.

Bei der Dirty Sanches sprechen wir von einem mechanischen Anti Dive System welches durch die Abstützung an der Gabel ein Eintauchen der Federung stark einschränkt. Hier macht die Idee mit den weichen Federn theoretisch Sinn. In der Realität sieht es etwas anders aus. Egal welche Federn verbaut sind, die Federung verhärtet sich beim bremsen massiv. Natürlich kann man das durch verschiedene Winkel der Abstützung variieren.

Wie gesagt beim Bremsen machen weiche Federn evt. Sinn aber was ist mit dem Rest der Zeit?

Weiche Federn wirken sich bei Unebenheiten gerade in schnell gefahrenen Kurven sehr negativ auf das Fahrverhalten aus, wie man sich vorstellen kann. Kompensiert werden soll das dann mit einer härteren Druckstufenverstellung bei den vorderen Dämpfern.

Keine optimale Lösung wie ich finde.

Wenn der Topiceröffner aber  nur gesittet im Kreis fahren will und das nur auf dem sehr guten Belag des Nürburgrings, sind meine Ausführungen eh überflüssig. :-D

 

 

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moin clash,

bin da weiterhin anderer meinung. die lammi hat extrem wenig federweg. wimre 45mm. ausgefedert wohlgemert. da braucht es jeden milimeter.

mit slicks und erhöhter schräglagenfreiheit sind deutlich höhere kurvengeschwindigkeiten möglich, wodurch das fahrwerk sehr stark eintaucht in den kurven. wenn es dann härter wird kommt nach meiner erfahrung unruhe ins fahrwerk. hatte beides verbaut und bin mit den weichen jetzt sehr zufrieden.

mit den weichen federn und den bgm-dämpfern ist es für mich etwa vergleichbar wie mit der liedolsheimkupplung. es funktioniert einfach und man denkt nicht mehr weiter drüber nach sondern kann sich auf das fahren konzentrieren.

 

was nicht heisst, dass der profi-rennfahrer nicht zu einem völlig anderen schluss kommt. 

 

aber vielleicht einfach mal beides versuchen. federn sind ja schnell getauscht.

 

 

 

Bearbeitet von menke
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Am 1.1.2021 um 08:19 hat Ekwo folgendes von sich gegeben:

Wie Kevin Becker gesagt hat, Rahmen Abstützen hilft ungemein.

Dann geht der Rahmen beim harten Bremsen auch nicht auseinander....

Würde aber  höher gehen, als auf dem Foto, direkt aufs Lenkrohr. 

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ich komme da nochmal drauf zurück.

davon das ich es persönlich als optisch zweifelhaft und zudem widersprüchlich zum grundgedanken eines rollers empfinde den durchstieg zu schliessen, habe ich eine solche abstützung bisher nicht vermisst. und ich bremse am ende start ziel aus über 150kmh maximal runter auf 30-40kmh vor der harten rechtskurve ins omega. latest of the late breakers bzw. hart an der belastungsgrenze vom pmt.

wenn der rahmen so weich wäre wie das alle immer meinen, würde es mir ja den lenker wegziehen.

aber vielleicht ist so ein guter alter innocenti li3 rahmen auch stabiler als die indischen rahmen, die üblicherweise für rennen genutzt werden.

 

 

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Bei meiner Serie 2 wackelt der Lenker schon im Standgas wie ein Kuhschwanz....daher die Strebe. 
Es gibt bei Serie 2 auch verschiedene Rahmen, mit weniger Wandstärke, da geht der Rahmen beim Bremsen merklich „auf“.  Kann gut sein das man bei nem guten Serie 3 Rahmen da nix merkt, aber schlechter macht’s den Rahmen auch nicht meiner Meinung. 
Wenn 30+ Ps gefahren werden, schweißt man ja auch gern ein extra Blech bei der Motorhalterung, weil die Kiste nicht für soviel Leistung(Motor und Bremse) ausgelegt is. 
 

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Vielen Dank für die zahlreichen Tipps, insbesondere die detaillierten Ausführungen @menke!

 

Primär aus finanziellen Selbstschutzgründen möchte ich erst mal mit dem vorhandenen Material arbeiten, bevor ich recht viel Kohle in einen Hightech-Renner versenke und dann weder mit dem Material auf der Strecke ordentlich umgehen oder es mir am Schluss (was ich nicht denke) keine Laune macht..... ;-)

Z.B. habe ich noch eine Dirty Sanchez mit Grimeca Sattel und Geber. Und den Auspuff muss ich auch erst mal zum Schleifen bringen. ;-)

 

Zum Rahmen: auf die Strebe werde ich auch im ersten Schritt mal verzichten, das sehe ich ähnlich wie Menke - mit Strebe müsste ich auch den darunter entstehenden Raum verschließen (siehe ESC-Renner), um Verletzungen vorzubeugen.

Außerdem hat auch meine RD-Lambretta keine Strebe drin und dort gibt der Rahmen bei bedeutend höherer PS-Leistung nicht auf, obwohl die Basis ebenso indisch ist. IMHO sind die Teile besser als ihr Ruf, die Schweißnähe am meinem Rahmen sind soweit einwandfrei.

 

Das mit dem Fahrwerk ist ein gutes Argument, die Investitionen für den Stoßdämpfer hinten und vorne halten sich ja auch soweit noch in Grenzen.  :thumbsup:

 

 

 

Welche Übersetzung wird hier so gefahren? Ich hatte jetzt mal 4,99 bei LI150 geplant, dafür liegt schon alles rum.

 

 

 

Bearbeitet von Stampede
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vor 1 Stunde hat menke folgendes von sich gegeben:

moin clash,

bin da weiterhin anderer meinung. die lammi hat extrem wenig federweg. wimre 45mm. ausgefedert wohlgemert. da braucht es jeden milimeter.

mit slicks und erhöhter schräglagenfreiheit sind deutlich höhere kurvengeschwindigkeiten möglich, wodurch das fahrwerk sehr stark eintaucht in den kurven. wenn es dann härter wird kommt nach meiner erfahrung unruhe ins fahrwerk. hatte beides verbaut und bin mit den weichen jetzt sehr zufrieden.

mit den weichen federn und den bgm-dämpfern ist es für mich etwa vergleichbar wie mit der liedolsheimkupplung. es funktioniert einfach und man denkt nicht mehr weiter drüber nach sondern kann sich auf das fahren konzentrieren.

 

was nicht heisst, dass der profi-rennfahrer nicht zu einem völlig anderen schluss kommt. 

 

aber vielleicht einfach mal beides versuchen. federn sind ja schnell getauscht.

 

 

 

Deswegen gibt es ja Foren. Jeder kann hier seine Erfahrungen mitteilen und jeder kann sich das raussuchen was ihm am Besten erscheint.

Rainer Hat sich ja mal die Mühe gemacht und verfügbare Federn zu testen. Die einzigen die seinen Segen bekommen habe sind die von mir empfohlenen.

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Am 31.12.2020 um 14:43 hat Stampede folgendes von sich gegeben:

Ich bastle gerade nebenbei an einem Fahrzeug für den Nürburgring rum - Ziel ist einfach mitzufahren und das Feeling zu erleben, ohne besondere sportliche Ambitionen. Nachdem ich aber gerade auch alle meine Straßenroller neu lackiere, sollen diese für den Zweck eher nicht eingesetzt werden.

> Straßenroller wäre zum Antesten aber erstmal nicht das Verkehrteste. Deine Simone-DL z.B. ist schon sehr ordentlich ausgestatten zum probieren.

 

Folgendes Motor-Setup ist geplant: RB250 Mono mit MB Kopf (Tuning von @Powes), 62/116 Kurbelwelle, Liedolsheim, LI150 Getriebe, Franspeed Race.

> denke der Race ist ein guter Kompromiss zwischen Kraft, PS für Topspeed, Kurvenfreiheit und Lautstärke (doppelwandig ;) )

 

 

Am 1.1.2021 um 14:20 hat menke folgendes von sich gegeben:

Fahrwerk

  • vorne BGM mit Ausgleichbehälter mit schraubbaren Haltern - Alternativ Targaline m. Ausgleichsbehälter
  • hinten BGM verstellbar, muss höher, mindestens 325mm, besser 335. dafür muss die Traversenschraube mit Excenter verbaut sein und Zylinderkopf und Haube angepasst werden. Ggf. auch der Ansaustutzen > BGM kann im sicheren Rahmen nur max. 310mm zwischen den Augenmitten ausgezogen werden. Reicht fürn Anfang, aber ein Targaline kann länger gestellt werden und der Auspuff dann max. hoch.
  • Empfand das Targaline-Fahrwerk stabiler als das BGM am Ring

Bremsen

  • Dirtysanchez antidive mit Stage6 oder Casa Scheibenbremse > Grimeca-Sattel und normale Pumpe sind auch ausreichend; besseres Belagmaterial ist aber nötig, besonders fürs permanente Spätbremsen :satisfied: LTH-Plus mit original Nissin-Sattel / Belägen ist mir abgeraucht im letzten Lauf. DS mit Malossi-Sport/MHR-Belägen hielt problemlos durch. Diese Beläge wollen aber bewusst gebremst werden. Leicht antippen ist eher nicht möglich, rubbeln dann schnell. Probiere hier heuer was gesintertes aus (BGM, Polini, Malossi Synth gibts ja einiges).
  • Bremse hinten benutze ich am Ring nur zur Not am Ende Start-Ziel und vor der Dunlopkehre. Meistens aber gar nicht. Ich mag eine gut funktionierende, gehexte Hinterradbremse für die großen Bremsmanöver.

Reifen/Felgen

  • Felgen BGM-VA oder T. Sacchi laufen ausreichend gut
  • Mitas MC35 vorne soft / super soft - hinten medium / hart > Vorteil ist die kann man auch auf der Straße fahren; nach einem Tag am Ring haben die noch gutes Restprofil; kam mit Kombi soft/hart gut zurecht und finde die lenken auch traumhaft. Fahre auf den Straßenrollern inzwischen gerne den soften vorne. Weniger Grip reicht mir reservetechnisch nicht zum sportlichen Bremsen mit AD-Bremse. Härtere Reifen fangen bereits früh das wimmern / quitschen an.
  • für Regen Mitas MC20 vorne racing soft / hinten normal > zumindest der normale hat aktuell noch Straßenzulassung

Schräglagenfreiheit

  • anfangs kein Handlungsbedarf wenn sich vorab um den Auspuff gekümmert wurde. Finde wenn der Hauptständer schleift bei Serie 3 erstmal ne gute und weniger gefährliche Rückinfo. Die Reifen sind da meist doch schon ganz gut ausgenutzt. Bei mehr Vertrauen kann immernoch optimiert werden.  Zu Hause im Trockentest erstmal schauen was zuerst aufsetzt, z.B. auf großem Platz mal links/rechts herum probieren / rantasten

Motor

  • 25+ PS sollten es schon sein, damit es Spass macht. Besser 30+.
  • und das ganze mit viel Druck aus dem Keller und maximalem Band. Der Ring braucht viel Topspeed und gleichzeitig Kraft für die Bergaufpassagen. Kraft von unten ist nicht zu unterschätzen. Mein Simonini kam wesentlich besser aus den langsamen Ecken / die Berge hoch als mein Imola-Motor mit ähnlicher Spitzenleistung und kürzerer Übersetzung Gänge 1-4. Manche Kurven waren gar 1 Gang höher möglich mit Simonini.
  • 5-Gang ist sicherlich sexy. Je nach Kraftentfaltung von unten lieber 1-4 kürzer wählen und dafür nen langen 5. verwenden. Hat in meinem Imola-Motor gut funktioniert.
  • Der NBR ist mehr Hochgeschwindigkeit als im Alltag. Da wird es schon mal heisser im Antrieb... was am Ring kaputt geht hält auch auf der Straße kein längeres Vollgasstück oder umgekehrt meine ich. Auch Viertel- und Halbgas bei erhöhter Drehzahl sollten passen, sonst wirds unangenehm wenns in den Kurven / beim Drehzahl halten zu rasseln anfängt. Auch das lässt sich vorher testen und zeigt sich auch im Straßenbetrieb z.b. provozieren im 3. Gang ganz gut. Insgesamt hilft auch hier wieder ein 5 Gang zur Entspannung sowie etwas höhere Steuerzeiten, die der JL wohl eh haben möchte.

 

--> das Mal so ein paar Alternativen / Erfahrungen von mir. Aufrüsten geht dann immer noch ;-)

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vor 12 Stunden hat the mummy folgendes von sich gegeben:

 

 

--> das Mal so ein paar Alternativen / Erfahrungen von mir. Aufrüsten geht dann immer noch ;-)

 

Diesen Argumenten und Erfahrungen von "the mummy" kann ich mich nur anschließen.

 

Aber mal was anderes zeigt doch mal her eure fertigen Racer oder die die es noch werden sollen.

 

Hier mein erster den ich mir gebaut habe.

 

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Eckdaten:

 

- Targa Twin 275R, 28er Vergaser, 2in1 Jolly Moto Auspuffanlage gewickelt, AF 5 Gang Getriebe, Twintronic Zündung

- Fahrwerk Targaline vorne und hinten

- Two in one Bremspumpe mit Dirty Sanchez und aktuell BGM 4 Kolben Bremssattel (auf dem Bild war es noch ein Grimeca)

- PMT Slicks vorne und hinten

- Regenreifen SAVA Mitas MC20 Racing Soft vorne und der normale hinten

- Hauptständer ist aktuell noch dran und als Kickstarter bastel ich noch was 2teiliges nur zum starten

 

Dieser Racer ist allerdings auch zugelassen und weißt alles auf was man für den normalen Betrieb braucht, logisch Felgensatz muss man halt wechseln.

 

 

Und hier mein aktuelles Projekt das dann nur Strecken tauglich sein wird

 

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geplante Eckdaten:

 

- Targa Twin 275R, 28er Vergaser, 2in2 Twinpipe Auspuffanlage gewickelt, AF 5 Gang Getriebe, Twintronic Zündung

- Fahrwerk Targaline vorne und hinten

- Radialbremspumpe von Braking mit Stage6 4 Kolben Bremssattel auf 220mm Bremsscheibe

- Schnellgasgriff und sequentielle Schaltung

- PMT Slicks vorne und hinten

- Regenreifen SAVA Mitas MC20 Racing Soft vorne und der normale hinten

- Kickstarter bastel ich was 2teiliges nur zum starten

 

 

Bearbeitet von takuya
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Das wichtigste ist wohl die Strecke. Der Nürburgring wird da eher die Ausnahme sein. Die meisten Strecken an denen Roller Rennen stattfinden (außerhalb UK) sind viel enger.

Auf einer Kartstrecke brauchst auf jedenfall einen Auspuff mit Bodenfreiheit. Nix von der Stange.

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Wie schaut es mit Straßenzulassung aus, braucht man das beim Nürburgring? Wenn nein ist es egal, ob der Roller Full frame oder ein Cut down ist? Und gibt es Klasseneinteilung z.

B. nach ccm oder Wasser/Luftgekühlt oder Serienzylinder oder oder oder?

LG 

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Viele Streckenbetreiber setzen eine max. Lautstärke fest oder müssen das tun.

Straßenzulassung ist auf dem Nürburgring keine Pflicht, aber der Veranstalter eines Renntages könnte das verlangen. Muss man dann ja nicht unbedingt mitfahren.

Wenn der Roller auch mal in der ESC mitfahren soll, ist da natürlich das Reglement zu beachten (z. B. max. 4 Gänge oder Abreißkillschalter Pflicht).

Ich sehe Unterschiede den Konzepten von Rollern für eine Grand Prix Strecke oder für die Kartbahn.

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Schräglagefreiheit: Am Anfang reicht es, wenn Du den Kickstarter nur abbaust und vielleicht die Welle leicht anfeilst. Als Auspuff den alten Taffspeed/JL race für den Anfang. So richtig viel geht nur mit dem Protti. Der Franspeed setzt zu schnell auf. Du kannst aber auch einen Auspuff leicht verformen.

 

Federung vorne: ich fahre nur alte original Federn. Habe es damals erst mit leicht härteren probiert. Die sind nach dem ersten Training rausgeflogen. (wenn man Rennen fahren möchte, dann ist das einzig wirklich Gute, was man mit einer Lamy Gabel machen kann, ausbauen!)

 

Hinten: Targaline viel zu hart (vorne sind die mit Ausgleichsbehälter gut).

 

Reifen: trocken: Dunlop, PMT, Mitas, je nach Können und Zweck alle gut. Regen: nur PMT (wenn du auf den Nürburgring möchtest, ist das wichtig. Da regnet es oft und es wäre schade die Strecke ohne richtige Reifen gefahren zu sein. Mit den PMT hat sich der Weg trotz regen gelohnt. Die Mitas können da leider nicht mit.)

 

Meine Erfahrungen, kann auch alles Quatsch sein.

 

Bearbeitet von Jesco_SIP
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Am 2.1.2021 um 19:25 hat the mummy folgendes von sich gegeben:

 

 

--> das Mal so ein paar Alternativen / Erfahrungen von mir. Aufrüsten geht dann immer noch ;-)

 

zum BGM-federbein hinten. klar geht ein verlängern nur mit einem längeren unteren Auge oder Adapter, bin ja nicht harakiri.

die verlängerung habe ich mir geschweisst, werde aber adapter fertigen lassen, die es in verschiedenen schritten geben wird. kann dann immer noch über das gewinde fein eingestellt werden.

 

auch der BGM hinten bzw. die Feder ist zu hart. zumindest für meine ca. 80kg inkl. Kombi, Helm etc. da suche ich gerade nach einer weicheren linearen feder.

 

für den start sind die BGM vorne und hinten jedenfalls schon sehr gut und noch bezahlbar.

 

Bearbeitet von menke
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Wegen Fahrwerk, werfe ich hier mal ne Zip/ET4-Gabel rein. 

Aussehen tuts wie ich finde geil, bremsen und dämpfen wie behauptet, deutlich besser als mit Lammygabel. 

 

Von den Kosten wirds ähnlich, wobei man gebrauchte Teile, deutlich mehr findet als für Lammy..... 

 

Dämpfer hinten mit diversen Federn mit unterschiedlichen Feder raten könnte man ein R6 Dämpfer nehmen.... 

 

Lenkungsdämpfer sind bei hohen Geschwindigkeiten immer gut, ob das jetzt muss, kann jeder selbst entscheiden.... 

 

@Stampede

bzgl. Alu-Lufthutze solltest mir über PN bitte schreiben 

Bearbeitet von dolittle
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VESPA et4 gabel in der lammi ist natürlich ein riesenstilbruch, das wird @clash1natürlich gar nicht gefallen...

 

löst man sich von solchen gedanken, bekommt man ein sehr geiles fahrwerk und sogar die standart et4 bremse mit den richtigen belägen ist schon sehr geil.

für den kleinen geldbeutel gibts dann noch den discacciati bremssattel mit 2x34mm kolben, hier kann man dann sogar schon bremsbeläge aus dem Superbike regal nutzen... das bremst dann schon wie hölle und braucht sich hinter stage6 und co nicht zu verstecken.

Stossdämpfer gibts für et4 natürlich auch richtig gute dinger, stage6 z.b. mit high low druckstufe, zugstufe und federvorspannung.

oder das pendant von bgm, auch sehr lecker...

 

 

bedenken muss man bei diesen umbauten aber, nicht jedes reglement lässt solche "fremdgabeln" zu.

;-)

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vor 12 Minuten hat heizer folgendes von sich gegeben:

VESPA et4 gabel in der lammi ist natürlich ein riesenstilbruch, das wird @clash1natürlich gar nicht gefallen...

 

bedenken muss man bei diesen umbauten aber, nicht jedes reglement lässt solche "fremdgabeln" zu.

;-)

 

ich denke der Clash wird tot umfallen alleine beim gedanken daran :cheers:

 

bedenken muss man aber auch, dass sich durch den umbau auf die et2/4 gabel die fahrwerksgeometrie ändert, da die gabel etwas länger als die lammi-gabel ist und dadurch (und vermutlich durch die längere schwinge) der nachlauf länger wird.

 

zum vergleich mein aktuelles fahrwerkssetup hinten 335mm federbein und vorne original lambrettagabel, mit meinem körpergewicht gemessen, ca. 80mm nachlauf.

 

fahrwerkssetup federbein hinten 345mm und ET2-gabel mit kegelrollenlager (+10mm) und malossi-stoßdämpfer ca. 100mm nachlauf. damit steht der roller vorne ganz leicht tiefer. und insgesamt ca. 35mm höher.

 

bei der et2-gabel lässt sich aber über die obere federbeinaufnahme schonmal die höhe variieren und wenn es sein muss geht auch die Polini-gabel, die ist nochmal 3-4cm kürzer.

 

@Jesco_SIP hast du das federbein vorne tiefer gelegt? hast du mal ein foto von der seite und vom hinteren federbein?

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