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VMC Crono 187ccm - die neue Alternative?


PXCop

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Gerade eben hat TobiPr folgendes von sich gegeben:

Schon Mal überlegt wofür die eine ist? :whistling:


 

ganz ehrlich? Nöööö :-D

 

hab mich bisher nur 3 Minuten mit dem Teil beschäftigt und nur geschaut, ob alles heile ist und welche Paarung Kolben und Zylinder haben. 
 

Klär mich auf :-D 

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Hallo @karoo,

danke für die gute Beschreibung von dem Zylinder im Wiki! ...mir hat nur der letzte Satz zu den Nebenauslässen gefehlt, ob die Stehbolzen eingefaßt sind im Aluminium und ob man die Dellen in den Kanälen wegfräsen kann... :whistling:

 

Dann frag ich mich, ob das heute in Mode ist die Kicker in den Hauptüberströmern wie mit der Feile am Kern abgefeilt zu formen. ...hilft das was oder tut es nix zur Sache... :dontgetit: sieht nur irgendwie lieblos gemacht aus...

 

Daß die seitlichen Boostports schon ein bischen wie Nebenüberströmer aussehen, finde ich einen interessanten Ansatz. Erhöht das deren Füllungsbeitrag zu den Überströmgasen?  

 

/V

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vor einer Stunde hat volker folgendes von sich gegeben:

@karoo,Daß die seitlichen Boostports schon ein bischen wie Nebenüberströmer aussehen, finde ich einen interessanten Ansatz. Erhöht das deren Füllungsbeitrag zu den Überströmgasen?  

 

 

/V

 

Das war so mein Eindruck. Ich hatte mir die Spülrichtung mit Hilfe eine Wasserstrahls angeguckt.
Der Winkel war ähnlich wie bei den Nebenüberströmern. Der mittlere Boostport hingegen spült, wie zu erwarten, Richtung Zylinderkopf.

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vor 1 Stunde hat volker folgendes von sich gegeben:

OK, die Auslaßstehbolzen scheinen eingeschlossen zu sein...IMG_20210227_114124.thumb.jpg.ea9fbee7865527d4b19b823f49a8592d.jpg

 

 

Habe ich an den anderen Vmc Zylinder frei geflext.

 

Ob das beim Crono wirklich nötig ist kann man natürlich in Frage stellen.

 

Die GG Varianten würde ich Geschlossen jedenfalls nicht im Tourenbetrieb betrieben wollen wenn da auch etwas Leistung ansteht !

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vor einer Stunde hat schoeni230 folgendes von sich gegeben:

Die GG Varianten würde ich Geschlossen jedenfalls nicht im Tourenbetrieb betrieben wollen wenn da auch etwas Leistung ansteht !

 

Klär mich bitte auf, wo und wofür, was weggeflext werden sollte/muss?

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Die Stehbolzen wurden früher beim 208er GG Polini freigelegt durch einen Schnitt mit der Flex.

Dadurch sollte sich der Zylinder nach außen besser an den Stehbolzen ausdehnen können und nicht nach innen gegen den Kolben. Glaube ich, irgendwie so. Hab ich nie gemacht, ging beim 177er und 208er trotzdem. Hatten aber auch nie so viel Dampf.

 

Bearbeitet von Rietzebuh
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Ich hatte es eigentlich genau anders herum gedacht... :lookaround: Schön, wenn sie zu sind, dann kann man getrost die Nebenauslässe auffräsen, durchbrechen und notfalls auch die Stehbolzen anschleifen, damit da die Drossel draußen ist... 

IMG_20210227_205900.thumb.jpg.79048e15d8a6c0b06a18161700fdb269.jpg

 

/V

Bearbeitet von volker
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Tag zusammen,

 

habe gestern meinen Crono verbaut und habe natürlich blauäugig das Paket vor 2 Wochen nicht geöffnet.

Leider fehlten mir Kolbenbolzen und Clips.

 

Naja konnte mir dennoch aushelfen.

Ich muss sagen die Lösung mit den Kürzeren stehbolzen und den Versenken im Zylinder gefällt mir sehr gut,

Die Kopfverschraubung auch.

 

Setup hatte ich ein Paar Seiten zuvor schon mal beschrieben.

Fahre das ganze auf nem LML Membran block mit 26er SI und PD s-box3.

 

Mein Fazit ich hatte bei selben setup alle drei Zylinder drauf VMC Super G danach den Stelvio und jetzt den Crono.

Konnte den letzteren leider nur ein paar Meter bei mir in der Umgebung testen, das bergische steht zur Referenz noch aus.

Wie schon erwähnt leider kein Prüfstand nur popometer.

 

Je Zylinder war ich immer unterwegs mit SZ um die 178 - 180 Auslass.

Mazzu Glockenwelle für PX200 habe demnach immer 5mm Spacer unterm Zylinder gehabt. 

 

 

VMC Super G: Super Drehmoment läuft top als preisgünstiger Tourer in allen Lebenslagen gutes Drehmoment verhalten schiebt schön aus dem Keller.

 

VMC Stelvio: verliert gegen über dem Super G unten rum was an Leistung macht das aber übers band bis zur Spitze wieder gut, auf jeden fall im mittleren bis oberen Drehzahlbereich deutlich stärker. 

 

VMC Crono: 1.25 fudi qk. 1.4 aus dem wiki übernommen Zeiten kommen hin mit 178 Auslass. Auf jeden fall super Doku. was sofort spürbar ist das früh anstehende drehmonent und der schiebt richtig ordentlich übers ganze drezahlband. Ich würde sagen rein vom Gefühl her genau das Richtige Setup für mich persönlich unauffällig und super zu fahren. man kann schön im drehzalkeller fahren und wenn man möchte kann man auch richtig gut Leistung abrufen bin in allem sehr zufrieden bisher aber werde bei nächster ausfahrt nochmal besser erproben können.

 

Was mir auch vor allem auffällt ist gegenüber den beiden andern Zylindern die Vibrationen sind deutlich weniger. 

 

 

 

 

 

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Am 27.2.2021 um 17:39 hat DC46 folgendes von sich gegeben:

Tag zusammen,

 

habe gestern meinen Crono verbaut und habe natürlich blauäugig das Paket vor 2 Wochen nicht geöffnet.

Leider fehlten mir Kolbenbolzen und Clips.

 

Naja konnte mir dennoch aushelfen.

Ich muss sagen die Lösung mit den Kürzeren stehbolzen und den Versenken im Zylinder gefällt mir sehr gut,

Die Kopfverschraubung auch.

 

Setup hatte ich ein Paar Seiten zuvor schon mal beschrieben.

Fahre das ganze auf nem LML Membran block mit 26er SI und PD s-box3.

 

Mein Fazit ich hatte bei selben setup alle drei Zylinder drauf VMC Super G danach den Stelvio und jetzt den Crono.

Konnte den letzteren leider nur ein paar Meter bei mir in der Umgebung testen, das bergische steht zur Referenz noch aus.

Wie schon erwähnt leider kein Prüfstand nur popometer.

 

Je Zylinder war ich immer unterwegs mit SZ um die 178 - 180 Auslass.

Mazzu Glockenwelle für PX200 habe demnach immer 5mm Spacer unterm Zylinder gehabt. 

 

 

VMC Super G: Super Drehmoment läuft top als preisgünstiger Tourer in allen Lebenslagen gutes Drehmoment verhalten schiebt schön aus dem Keller.

 

VMC Stelvio: verliert gegen über dem Super G unten rum was an Leistung macht das aber übers band bis zur Spitze wieder gut, auf jeden fall im mittleren bis oberen Drehzahlbereich deutlich stärker. 

 

VMC Crono: 1.25 fudi qk. 1.4 aus dem wiki übernommen Zeiten kommen hin mit 178 Auslass. Auf jeden fall super Doku. was sofort spürbar ist das früh anstehende drehmonent und der schiebt richtig ordentlich übers ganze drezahlband. Ich würde sagen rein vom Gefühl her genau das Richtige Setup für mich persönlich unauffällig und super zu fahren. man kann schön im drehzalkeller fahren und wenn man möchte kann man auch richtig gut Leistung abrufen bin in allem sehr zufrieden bisher aber werde bei nächster ausfahrt nochmal besser erproben können.

 

Was mir auch vor allem auffällt ist gegenüber den beiden andern Zylindern die Vibrationen sind deutlich weniger. 

 

 

So heute habe ich dann eine Runde gedreht durchs Bergische ca. 100km, ich kann nur sagen ein echt beachtlicher Zylinder.

Die Leistungsentfaltung ist mit diesem Setup wirklich hervorragend. Er zieht aus unterstem Drehzahl Keller sauber im 4ten gang bis zur Endgeschwindigkeit. Nach wie vor Sehr Drehmoment Stark und nach oben Raus kann er in kombi der PD Box auch nach oben hin sauber ausdrehen. 

Ich bin begeistert einzige was mir aufgefallen ist das eine Cosa KULU hier keinen Einsatz mehr findet bin doch auf Superstrong umgestiegen mit CR80 Belägen. 

 

Am 27.2.2021 um 17:39 hat DC46 folgendes von sich gegeben:

 

 

 

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Am 27.2.2021 um 15:14 hat Rietzebuh folgendes von sich gegeben:

Die Stehbolzen wurden früher beim 208er GG Polini freigelegt durch einen Schnitt mit der Flex.

Dadurch sollte sich der Zylinder nach außen besser an den Stehbolzen ausdehnen können und nicht nach innen gegen den Kolben. Glaube ich, irgendwie so. Hab ich nie gemacht, ging beim 177er und 208er trotzdem. Hatten aber auch nie so viel Dampf.

 

Beim 177er Polini sind sie von Haus aus offen.

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@powerracer gute Frage das habe ich nicht nachgesehen. Ich glaube der Kolben vom stelvio und dem Super G ist identisch die beiden kann ich noch wiegen die hab ich da liegen. 
eventuell kann noch jemand hier den Kolben vom Crono wiegen dann könnten wir ein Vergleich bringen. 

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vor 42 Minuten hat DC46 folgendes von sich gegeben:

@powerracer gute Frage das habe ich nicht nachgesehen. Ich glaube der Kolben vom stelvio und dem Super G ist identisch die beiden kann ich noch wiegen die hab ich da liegen. 
eventuell kann noch jemand hier den Kolben vom Crono wiegen dann könnten wir ein Vergleich bringen. 

Hatte ja ne Zeitlang die Leistungsteile des Crono als Leihgabe hier liegen,

aber Kolbengewichte notiere ich mir nur in Verbindung mit Wuchtfaktoren der Wellen.

Aber das Kolbengewicht vom Crono reicht bestimmt jemand nach,:cheers:

wäre schon interessant, wo der ruhigere Motorlauf herkommt,

 

pr

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vor 6 Stunden hat DC46 folgendes von sich gegeben:

eventuell kann noch jemand hier den Kolben vom Crono wiegen dann könnten wir ein Vergleich bringen


Wurde schon gemacht :-) 

 

In @karoo‘s Wiki Eintrag steht 195,5g und in meinem Beitrag auf Seite 1 hatte ich mit ungeeichter Küchenwaage auch ~195g (wobei ich aufgrund der Küchenwaage bewusst keine Kommazahl geschrieben habe).

 

 

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Super hatte gestern im Wiki kurz reingesehen aber auf Anhieb nichts gesehen ich werd heute Abend mal versuchen die Kolben der anderen beiden Zylinder zu wiegen.

 

was mir noch zusätzlich bei der Ausfahrt aufgefallen ist. 
meines Erachtens ist der crono auch leiser als der stelvio während der Fahrt ich habe da mal gelesen das dort die Auslass Geometrie eine Rolle spielt kann das sein? 
 

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@DC46VMC_Crono_187_Auslass_Laufbahnseite.thumb.jpg.4076caa198d842f18e256e7808a1a07e.jpg

Die Oberkante sieht nach längerem Schallimpuls aus, der in den Auspuff geht. Da könntest Du schon Recht haben.

 

Das Extremste, was ich Mal an "schalloptimierter Auslaßoberkannte" gesehen habe war in dem Saxonettemotor. Da war der Auslaß etwa ein Dreieck. :wacko:

 

/V

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On 2/25/2021 at 6:36 PM, karoo said:

Ich kann einstweilen nur das hier beitragen :shit: :whistling:

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Einen ganz eindeutigen Grund habe ich noch nicht gefunden.

Das war bei Vollgas, AFR stand bei 12,8 - da hätte ich eigentlich gedacht, dass das doch ein bis zwei Kilometer locker halten muss.

Klingeln oder andere komische Geräusche habe ich nicht gehört.

Der Motor ist (immer noch) dicht auf Unter- und Überdruck.

 

Der Motor kommt jetzt einfach mit einem anderen Zylinder wieder auf die Straße.

Und dann mal schauen, ob die Beschichtung nur an unkritischen Stellen fehlt, oder ob der Zylinder doch zum Beschichter muss...

Gibt's schon neue Erkenntnisse? Also wenns schlussendlich überhaupt welche gibt... 

Bearbeitet von Speschl
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Ich habe noch gefunden, dass die Zündung eher auf 21° stand bei hohen Drehzahlen, als bei den 19°, die gedacht hatte. Immerhin ein Puzzlestück. Ich sehe jetzt kein generelles Problem beim Zylinder.

 

Die Beschichtung hat tatsächlich etwas abbekommen, leider auch auf dem Steg. Der Abplatzer geht zwar nicht über den ganzen Steg, aber die Lauffläche ist schon deutlich eingeschränkt. Außerdem sieht der feine schräge Strich unter dem Auslass nach einem Riss in der Beschichtung aus.

 

Ich bin mir noch nicht ganz einig, ob ich es zuerst nur mit einem neuen Kolben probiere oder gleich richtig neu beschichten lasse...

 

Zylinder mit Schleifröllchen, Fächerschleifer, Schleifpapier und Flexhone bearbeitet:

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vor einer Stunde hat karoo folgendes von sich gegeben:

Ich habe noch gefunden, dass die Zündung eher auf 21° stand bei hohen Drehzahlen, als bei den 19°, die gedacht hatte. Immerhin ein Puzzlestück. Ich sehe jetzt kein generelles Problem beim Zylinder.

 

Die Beschichtung hat tatsächlich etwas abbekommen, leider auch auf dem Steg. Der Abplatzer geht zwar nicht über den ganzen Steg, aber die Lauffläche ist schon deutlich eingeschränkt. Außerdem sieht der feine schräge Strich unter dem Auslass nach einem Riss in der Beschichtung aus.

 

Ich bin mir noch nicht ganz einig, ob ich es zuerst nur mit einem neuen Kolben probiere oder gleich richtig neu beschichten lasse...

 

Zylinder mit Schleifröllchen, Fächerschleifer, Schleifpapier und Flexhone bearbeitet:

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Wie hoch war denn das kolbenringstoßspiel? 
Falls du das gemessen hast.

 

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vor 22 Stunden hat PXMax folgendes von sich gegeben:

Wie hoch war denn das kolbenringstoßspiel? 
Falls du das gemessen hast.

Ich habe es nicht aufgeschrieben, aber vor dem Zusammenbau war es in Ordnung (nach Grand Sport-Formel mindestens 0,036 mm Stoßspiel je 10 mm Bohrung). Am Ringstoß haben sich im Zylinder ja auch keine Spuren gezeigt, das war also kein Problem.

 

Zum Laufspiel: im Zylinder scheint sich nach dem Klemmer und meiner Schleiferei ein bisschen was geändert zu haben, aber immerhin nicht arg viel. Ich habe jetzt - ausgehend vom alten Kolbenmaß 62,94mm - über dem Auslass 7/100 und unter dem Auslass 9/100 gemessen.

 

Dazu hat der Kolben unter dem Boostportfenster doch immerhin 1/100 verloren, vermutlich über die Beschichtung. Also ist das Kolbenspiel jetzt ganz oben 7,5/100 und unter dem Auslass 10/100.

Bearbeitet von karoo
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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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