Zum Inhalt springen

Polini 210 Alu ruckelt bei Teillast


manni-h

Empfohlene Beiträge

Guten Abend zusammen,

 

brauche mal eben einen Tip, in welcher Richtung ich zu ändern beginnen soll.

 

Aber erstmal zum Problem und momentaner Einstellung:

 

Polini 210 auf einer PX (Lusso, Getrenntschmierung stillgelegt)

Vergaser Dellorto 24/24. BE3, HD 138, ND 55/160, Löcher über den Düsen. Kerze ist eine NGK BE8. Abgeblitzt auf 18 Grad. Auspuff ist der SipRoad 2. Vergaser leicht ovalisiert, ultraschallgereinigt und neu abgedichtet. FastFlow Benzinhahn ist montiert, Loch zur HD auf 2,5 mm aufgebohrt.

Der Zylinder ist nur gesteckt, nix gefräst, Motor ansonsten auch original.

 

Hat nun 500 km drauf, hab ihn vernünftig eingefahren. 

 

Läuft auf gerader Strecke und ohne Gegenwind gemessene 106 km/h. 

 

Die Vespa zieht sauber hoch, das Problem ist der Teillastbereich. Im 4. Gang zwischen 60 und etwa 80 fühlt sie sich deutlich unwohl. Ist ein Gestotter und Geschiebe und Geziehe, macht so wenig Spass. Das Motorgeräusch wird dunkler/dumpfer, die ganze Kiste vibriert auch stärker. Auch langsames Beschleunigen aus diesem Bereich geschieht erstmal widerwillig.

 

Hab zwei Bilder angefügt, Kerze im blauen Tuch ist nach paar Km bei 70km/h, Kerze im Zündkerzenschlüssel paar km Vollgas. Sehen sich recht ähnlich, eher heller als rehbraun. bei der Halbgas-Kerze war bissl schwarzes Öl vorne auf der Elektrode.

 

Mir ist jetzt nicht ganz klar, in welcher Richtung ich anfangen sollte... Die HD scheint mir im Gegensatz zu anderen Bedüsungen, die ich hier finde ja eher recht fett. Auch die Endgeschwindigkeit hätte ich tatsächlich etwas höher und nicht gar so "anfällig " gegen Gegenwind erwartet... Dem Kerzenbild nach ja aber eher zu mager (oder sehe ich das falsch?). 

Die Nebendüse ist mit 55/160 ja die Originale. Sollte die bei einem Polini 210, Löcher über den Düsen und SipRoad nicht fetter werden? Hier liegt mein zweites Verständnisproblem: bedeutet ein Ruckeln bei konstanter Drehzahl nicht eher zu fett?

Noch eine letzte Frage: lese hier wenns um ähnliche Probleme geht immer vom Schieber mit und ohne Cutaway. Meiner hat diese Ausbuchtung und ich bin mir recht sicher, dass da 04 steht. Was bedeutet 04 und kann das ein Grund für mein Problem sein?

 

Ich sag vorab schon mal Danke für eure Tipps, wo ich mal zuerst ansetzen sollte...

 

Schöne Grüße und noch einen gemütlichen Sonntag Abend!

 

Manni

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20201022_153931.jpg

20201022_162207.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fahr ein ähnliches Setup und hab nach diversen Spielereien (HD und ND vom ziemlich fett d.h. HD 145 / ND 50/120, mit Luftfilter, ohne Luftfilter, Luftfilter mit Löchern) mich so langsam an die HD 130 und ND 55/160 mit Löchern über denselbigen rangearbeitet. Mischrohr BE3 und HLKD 160.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klassiker. Mit Löchern im Luftfilter benötigt es eine große HD für eine ordentliche Kerzenfarbe. Damit versaust du Dir aber die Mitte.

Lösung. Filter ohne Löcher oder nur einem kleinen Loch bis max. Ø3mm und HD dann um die 125-128.

Schieber passt dann meist auch wieder der originale (8492.4) mit Tasche.
Der Alu Polini braucht es nicht fett, daher braucht es da eigentlich keinen Schieber ohne Tasche.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Großes Merci an alle für Ihre Meinungen!

 

Werd jetzt mal starten mit dem Luftfilter mit m 3er Loch, so einen hab ich noch hier liegen. Mit der HD geh ich mal auf 130 und schau, wie sich die Sache dann verhält. 

Ich hoff, das Wetter lässt s die Tage nochmal zu, zu testen. Wo ich am Ende gelandet bin werd ich dann nochmal berichten, auch wenn s erst Anfang der nächsten Saison sein sollte..

 

an nudelmitbiss: welchen Schieber und LuFi hast du montiert?

 

Vielen Dank nochmal und schöne Grüße!

Manni

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden hat manni-h folgendes von sich gegeben:

Großes Merci an alle für Ihre Meinungen!

 

Werd jetzt mal starten mit dem Luftfilter mit m 3er Loch, so einen hab ich noch hier liegen. Mit der HD geh ich mal auf 130 und schau, wie sich die Sache dann verhält. 

Ich hoff, das Wetter lässt s die Tage nochmal zu, zu testen. Wo ich am Ende gelandet bin werd ich dann nochmal berichten, auch wenn s erst Anfang der nächsten Saison sein sollte..

 

an nudelmitbiss: welchen Schieber und LuFi hast du montiert?

 

Vielen Dank nochmal und schöne Grüße!

Manni

 

Servus Manni, ich habe einen original bestückten 24er SI drauf. Lufi keine Ahnung, habe jedenfalls kein Loch reingebohrt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab gerade nen älteren aber neuen Polini GG mit 2 Ringkolben auf meinen Choppermotor geschnallt.  Nur den Auslass verbreitert und neu bedüst (hat auch geruckelt und war in der Nebenduse zu mager, am ende hat ne. 122er HD gelangt, fahre aber ne 125er Angstdüse)... das Ergebnis sind 110km/h GPS (mit 12PS waren es echte 95) und Vollgasfest....mit O-Topf und Kopf und wegen der langen Gabel immer bergauf. Wundert mich wieso deiner so müde ist... 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Servus, hab heut das schöne Wetter genutzt und bin mal die verschiedenen Bedüsungsvorschläge durchgegangen. Mit Löchern im Lufi lief alles bescheiden,  bei der Endgeschwindigkeit und auch bei Zeillast. Ohne Löcher bin ich bei HD 125 gelandet ( ohne 122 zu testen). 130 und 128 waren zu fett. ND ist nach wie vor 55/160, Schieber noch der mit Tasche. VMax hab ich 114 echte km/ ( ok, da hab ich mich kleingemacht...), bei 70 läuft sie noch nicht ganz optimal, aber deutlich entspannter. So kann ich erstmal beruhigt in Winterpause gehen. Einzig das Kerzenbild bereitet mir noch etwas Sorgen, ist mM nach zu hell. War sie aber auch bei der 138 Düse. Schafft ihr mit den "modernen" Ölen tatsächlich noch rehbraune Kerzen? Muss dazu sagen, meine ersten Fotos waren mit einer NGK BE8, das aktuelle mit einer BE9S. 

 

Ich danke auf jeden Fall nochmal allen, die mir ihre Meinung/ Bedüsung geschrieben haben, ihr habt meinen Samstag gerettet 

20201031_144113.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das mit dem Schieber hab ich noch ned ganz kapiert... Die beiden Kollegen TU ES und yafo haben geschrieben , den 4.0 bzw SIP Nr. 84920400 brauch ich. Laut Beschreibung ist doch der 4.2 doch der ohne Tasche und damit fettere. 

Pinasco Nebendüse ist jetzt erstmal neu für mich, was ist der Unterschied zu den "herkömmlichen" die der Halblaie kennt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab noch bei keinem Motor einen 4.1 oder 4.2 Schieber benötigt!

Das lässt sich mit besagten ND Set von Pinasco oder BGM und natürlich Einstellen der Gemischschraube wunderbar abstimmen.

Schiebervodoo funktioniert zwar, ist aber nicht notwendig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke nochmal für die vielen Meinungen und Ratschläge!

 

Hab mir das Nebendüsenset bestellt und werd an der Stelle dann im Frühjahr weitermachen. Ich muss gestehen, an der Gemischschraube hab ich nach Filter- und Düsenwechsel nix gemacht, da ist sicherlich noch Verbesserungspotential.. Und sollte es danach noch Optimierungsbedarf geben, bleibt ja noch der Schieber-Joker.

 

Ich gehe dank euch jedenfalls guten Mutes in die Winterpause,

 

großes "Merci" !

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


  • Beiträge

    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information