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Kurbelwelle fest aber wackelt


kölschevespa

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vor 3 Stunden hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

Mach Dich mal locker.... aber wenn Du so gern und schnell Motoren in die Tonne trittst....ich komm die abholen....dann is Deine Tonne nich so schnell voll.... :wacko:

 

meinst Du das der Schieber platt ist, wegen dem hier?

 

grafik.thumb.png.b657791b121109f135c8fa18f41c620b.png

 

Ich hab mir das Bild jetzt echt lange angeguckt.....ich seh da aber genau nix, was nun im eingebauten Zustand und loser Welle sagen soll, das hier der Drehschieber im Arsch ist.....und der von mir mit Pfeil markierte Bereich is doch egal.....da is genug Dichtfläche nach innen....vorhanden...die Aussenkante is doch egal....

 

 

 

die welle ist eindeutig verdreht. der abstand zwischen welle und gehäuse muß an allen stellen gleich sein. die welle steckt im gehäuse fest.

die ds dichtfläche ist auf dem bild vorne und hinten dick und in der mitte dünn. der ds ist auf jeden fall defekt.

Bearbeitet von DR. Cut
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Hier zwar noch der Vorgänger des Sprinter, dennoch ist der mittlerweile das Fahrzeug erster Wahl bei dieser Berufsgruppe. Und damit sich das auch  etwas einprägt geht das Video eine Stunde.

Und bei Wiki auch nochmal für diejenigen die es immer noch.....(unter Gegenwart)

https://de.wikipedia.org/wiki/Schrottsammler

Bearbeitet von SaltNPepper
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so, dann mal zurück zu meiner Baustelle ;-)

Erst mal ein Foto vom Gehäuse. Hier ist unten eine ...wie soll ich sagen "Einschleifung" mit einer kleinen Nase (Grat) nicht sehr aber mit dem Finger spürbar. das sollte so sicher nicht sein...kann ich das mit dem Dremel runterpolieren ?

IMG_1385.thumb.JPG.3b7823f7171100e23a55e7c2c08a8560.JPG

Dann hier ein Foto des Dichtrings, ist der OK oder sollte ich den auch Tauschen ?

IMG_1387.thumb.JPG.b739859410bc7ac454ccc96fbfa0d41b.JPG

IMG_1386.thumb.JPG.3886044fa4e9249eaca2a350331bac02.JPG

 

So und nun zur Kupplung.

Habe den Deckel abgeschraubt, da kommt mir der "Korb" entgegen. Ist das normal ?

und nun lässt sich alles wieder geschmeidig drehen. Den Rest kann ich noch nicht ausbauen da Werkzeug erst noch kommt.

IMG_1388.thumb.JPG.05f5b31dad279180205d40e802d7fdd2.JPG

IMG_1389.thumb.JPG.7e14efa2da96af57d3b3f60639976e22.JPG

IMG_1390.thumb.JPG.8066e2fae825b052660194f574edee05.JPG

 

Jetzt bin ich gespannt ob ihr da was erkennen könnt !

 

PS: Vergaser muss nicht ganz ab zum Absenken, lediglich der Benzinschlauch da der zu kurz ist.

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Das is ne Cosa Kupplung.....da is an sich die Kronenmutter und Käfig schon falsch :wacko:

 

Die ist, wie erwartet, die Kupplung aufgegangen. das soll natürlich nicht so. Dein Sicherungsring hängt unten (sieht man auf dem letzten Bild).

Also raus die Kupplung....neuen Sicherungsring.. und natürlich Beläge/Scheiben...schauen wieso die aufgegangen ist......im ersten Bild sehen 2 oder 3 Laschen verbogen aus......

daher sitzt der Ring nicht mehr stramm genug und hüpft raus......eventuell nen neuen Korb nehmen.....oder aber, Laschen zurück biegen....kann gut gehen

bei der Leistung die Du hast.....muss aber nicht....Frage ist halt, wieso die so verbogen sind.

 

Die von Dir gezeigte Stelle im Kurbelwellenbereich würde ICH fix plan dremeln und weiter.....is halt nur die Frage wie Dein Drehschieber nun wirklich aus sieht.

 

Am Ende hat da aber einer anständig an dem Motor rum gepfuscht....wahrscheinlich daher auch der doofe Kupplungskorb....sieht so ein bißchen nach Resteverwertung aus....

 

Da ja jetzt wirklich ALLES auseinander ist.....könnte man sich eventuell jetzt mal über ein angenehmes Tuning mit den richtigen Innereien Gedanken machen.....weil irgendwie klingt das nach Deinen Erzählungen alles nicht stimmig da drin...

Bearbeitet von dorkisbored
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vor 17 Minuten hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

Das is ne Cosa Kupplung.....da is an sich die Kronenmutter und Käfig schon falsch :wacko:

....

danke dir, als ich die Vespa 2010 übernommen habe war nach 12 Monaten die Kupplung platt. ich hatte die dann bei einem Kölner Vespa-Laden (der auch den Klemmer mit dem Ritzel gemacht hat). da wurde die Kupplung getauscht. hab gerade mal auf der Rechnung geschaut, da steht leider keine Info was genau verbaut wurde. 

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vor 1 Stunde hat kölschevespa folgendes von sich gegeben:

 

IMG_1385.thumb.JPG.3b7823f7171100e23a55e7c2c08a8560.JPG

Dann hier ein Foto des Dichtrings, ist der OK oder sollte ich den auch Tauschen ?

IMG_1387.thumb.JPG.b739859410bc7ac454ccc96fbfa0d41b.JPG

IMG_1386.thumb.JPG.3886044fa4e9249eaca2a350331bac02.JPG

Tauschen ! Wie ich das auf den Bildern erkennen kann, wurde der Simmerring zu tief eingebaut und hat das Schmierloch verschlossen. Das könnte auch ein Grund für die Verfärbung an der Kurbelwelle sein.

 

Grüße aus Augsburg

BABA'S

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vor 4 Minuten hat linksgewinde folgendes von sich gegeben:

Das würde mich als TE schön frustrieren... wenn da eigentlich nur mal der Kuludeckel runter müsste um zu wissen wieso die Sache nicht mehr läuft. :crybaby: Die Kuwe war ja nicht wirklich fest.

 

Na gut, ich habe noch was zum Sprinter und Kolbenclip gelernt.

 

Ja das hätte man einfacher haben können...aber ich hab allein jetzt schon wieder so viel dazu gelernt und verstehe immer mehr wie die Kiste funktioniert. Macht ja auch Spaß (noch) !

Und ein Mitglied hier hat mir angeboten, den Motor zusammen mal komplett durchzuschauen und wieder auf Stand zu bringen. Daher war der Aufwand nicht vergebens. 

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vor 12 Minuten hat linksgewinde folgendes von sich gegeben:

Das würde mich als TE schön frustrieren... wenn da eigentlich nur mal der Kuludeckel runter müsste um zu wissen wieso die Sache nicht mehr läuft. :crybaby: Die Kuwe war ja nicht wirklich fest.

 

Na gut, ich habe noch was zum Sprinter und Kolbenclip gelernt.

Nu ja, der TE hat aber schon den Mut, da mal selbst an den Motor zu gehen und nicht nur digital zu heulen - top, weiter so! Zudem ist der Lima Siri hinüber, das Lager womöglich auch, das hätte er nicht gesehen. Das mit der kulu ist nochmal ne andere Geschichte.... was sagt man da heute....“ist spannend“:-D


aber nach vorne schauen, das wird wieder! 
Heureka!:thumbsup:

 

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vor 16 Stunden hat DR. Cut folgendes von sich gegeben:

 

die welle ist eindeutig verdreht. der abstand zwischen welle und gehäuse muß an allen stellen gleich sein. die welle steckt im gehäuse fest.

die ds dichtfläche ist auf dem bild vorne und hinten dick und in der mitte dünn. der ds ist auf jeden fall defekt.

IMG_1364.JPG

 

Hier sieht es gut aus mit dem Drehschieber. Muß man sich in echt ansehen und dann entscheiden.

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den RIng sieht man auf den Bildern....der is eben ganz unten, da wo er hin geht wenn er sich öffnet.....hat sich schön seitlich eingehakt...

 

Ich hätte ja fast selber Bock drauf, mir diesen Motor aus X Komponenten, die da so nicht hin gehören,  mal in Bunt und in Farbe anzusehen :-D

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vor einer Stunde hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

den RIng sieht man auf den Bildern....der is eben ganz unten, da wo er hin geht wenn er sich öffnet.....hat sich schön seitlich eingehakt...

 

Ich hätte ja fast selber Bock drauf, mir diesen Motor aus X Komponenten, die da so nicht hin gehören,  mal in Bunt und in Farbe anzusehen :-D

Bin dabei.:cheers:

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Moin in die Runde, der Jörg Hat den Motor vorbildlich gereinigt und war heute bei mir und wir haben dann mal gemeinsam das Schätzchen zerlegt. folgendes haben wir entdeckt:

  • alle siris (die „guten“ schwarzen von Onkel Rolf) waren grandios durch
  • der kulu Siri stand raus und hat an der Welle geschliffen, den konnte man einfach aus dem Sitz pflücken....
  • bremsarm ohne splint 
  • silentgummis total durch
  • kupplung ist am Steg im Gehäuse angegangen hat sich verformt, Sich geöffnet und die primärabdeckung aufgeschlitzt
  • Teile davon sind durch den Motor gewandert
  • nebenwellensicherungsblech nicht umgebogen 
  • drehschieber hat nichts abbekommen und ist top
  • kobo Lager ist hinüber, genau wie das hauptwellen und große KuWe lager
  • in der Bremstrommel war schon schön Getriebeöl ... Und gebremst hat da nix....
  • Das Getriebe ist ein Altgetriebe, haben wir vermessen mit 0,3 spiel, passt noch.
  • Zähne und schaltsegmente sind gut
  • ist ein 80er Motor, dem ein 150er Zylinder verpasst wurde
  • edit: das kolbenringstossspiel lag bei 0,4 das ist schon viel und sollte bei der 57er Bohrung bei 0,2 liegen...die Ringe waren aber neu......

 

man könnte fast sagen, dass sich eine Revision lohnen würde:-D


Folgende Fragen haben sich ergeben: 

  1. Das Gehäuse hat einen kulu wedi Sitz mit einer Rille, das ist ja ursprünglich für die gummierten wedis gedacht, wir werden aber den braunen corteco einbauen, gibts da Widerspruch?
  2. die Kupplung ist komplett hinüber, was ist hier eure Empfehlung (ich fahre sonst nur 200er Motoren und hab da keine Übersicht)?
  3. Das ölpumpenritzel war noch verbaut, das würde ich gerne gegen ne normale kuluscheibe tauschen. Das ritzel ist 3,7 mm stark, welche Scheibe würdet ihr hier empfehlen? Ich verbaue sonst die mit 3,4mm, gibts die auch in 3,7?
  4. welche silentgummis sind die Empfehlung für die Traverse, ist ein vnx1m Gehäusewelche
  5. welche kolbenringe sollten hier rein? Empfehlungen?

 

Jörg besorgt jetzt alle Teile und nächste Woche ist das gute Stück wieder zusammen.
 

Hat Spaß gemacht, Grüße nach Hürth! :thumbsup:

 

Bearbeitet von Dudenhofenssohn
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vor 7 Stunden hat CDI folgendes von sich gegeben:

vNx1m Gehäuse ist ein 125er Gehäuse

Der Motorgehäuseform nach ist es eine Voll-Lusso.

Vergaserwanne und Vergaser stammen von einer Zwitter-Lusso,.

Die Vergaserwannendeckeldichtung ist Voll-Lusso, richtet sich aber nach dem Deckel.

 

Nur der Vollständigkeit halber; ansonsten ohne jede Bedeutung...


Moin, das ist doch schon ne gute Info. Dass der Motor zusammengewürfelt wurde wissen wir ja, der lief aber zuvor fast zehn Jahre, ergo so schlecht kanns nicht gewesen sein. Also Fokus: 

  1. brauner Blech corteco
  2. kupplung
  3. kupplungsunterlegscheibe
  4. silentblöcke, am besten getrennte Version ohne durchgehende Hülse
  5. kolbenringe

und nein, wir kaufen keinen neuen Motor und gefräst wird auch nicht:-D;-)

:cheers:

Bearbeitet von Dudenhofenssohn
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vor 8 Stunden hat Dudenhofenssohn folgendes von sich gegeben:
  • Das Getriebe ist ein Altgetriebe, haben wir vermessen mit 0,3 spiel, passt noch.
  • Zähne und schaltsegmente sind gut
  • ist ein 80er Motor, dem ein 150er Zylinder verpasst wurde

 

vor 8 Stunden hat CDI folgendes von sich gegeben:

vNx1m Gehäuse ist ein 125er Gehäuse

Der Motorgehäuseform nach ist es eine Voll-Lusso.

V O R S I C H T !

Bitte messt doch mal den Durchmesser der Nebenwellen-Achse und die Hülse in der kleinen Motorhälfte.

 

Diese PX-/ LUSSO-Getriebemixerei hat schon diverse Motorgehäuse an der NW-Achsaufnahme zerstört und die Kickstarter in den Straßenbelag wandern lassen.

 

Grüße aus Augsburg

BABA'S

Bearbeitet von BABA'S
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vor 1 Minute hat Dudenhofenssohn folgendes von sich gegeben:

Top tip! Mach ich sonst auch, ist mir gestern durchgegangen, war schon n bissel spät:rotwerd: aber in diesem Fall recht wichtig....:thumbsup:

Und guck mal generelle nach dem Getriebemix. Ich komme am Fr. auch mal kurz gucken - bin neugierig.

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vor 1 Stunde hat Dudenhofenssohn folgendes von sich gegeben:


Moin, das ist doch schon ne gute Info. Dass der Motor zusammengewürfelt wurde wissen wir ja, der lief aber zuvor fast zehn Jahre, ergo so schlecht kanns nicht gewesen sein. Also Fokus: 

  1. brauner Blech corteco
  2. kupplung
  3. kupplungsunterlegscheibe
  4. silentblöcke, am besten getrennte Version ohne durchgehende Hülse
  5. kolbenringe

und nein, wir kaufen keinen neuen Motor und gefräst wird auch nicht:-D;-)

:cheers:

 

Zuerst mal danke ans Forum und vor allem Dir !! Eigentlich ja überschaubare Technik wenn.......da nicht die vielen kleinen Details und Fallen wären die ein Laie nicht kennen kann !! (ganz abgesehen vom notwendigen Sonderwerkzeug) Hab schon viel gelernt und über die Funktionen erfahren und ich muss sagen, das macht richtig Spaß !! Hier dann auch der "Fotobeweis" dass wir ordentlich was geschraubt haben !

IMG_1428.JPG

IMG_1426.JPG

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vor 3 Minuten hat CDI folgendes von sich gegeben:

, wobei die Anzahl der Zähne auf dem Tannenbaum und den Zahnrädern inkl. Primär und Kupplung interessant wären.
läuft 

 

Und die Frage aufwirft, ob die abgebaute Schaltraste die richtige ist.

war gestern nicht da ist im Blick 

 

Motorrnummern auf dem Zylindersitz der beiden Motorhälften sind hoffentlich identisch.

natürlich nicht!:rotwerd:

 

Den Vergaser würde ich zerlegen, schon allein um zu sehen, ob die Bedüsung in die Nähe des Originals kommt.

läuft

1. Corteco braun

danke, das wollte ich hören! Ich verbaue nur die braunen mit füge Welle, Schleife sie zuvor runter und passe sie genau an, hat sich noch nie gelockert und der Sitz ist brich jörch top.

 

2. Kupplung

Cosa Kupplung ist völlig OK, wenn sie OK ist. Wo es gerade gute zu kaufen gibt kann hoffentlich jemand aderes mitteilen

top danke, war ein 21er ritzel drin.....:whistling:

 

3. Silent Blöcke

Würde ich bei Rita (evtl. inkl. Werkzeug oder Rita) als Original inkl. Hülse bestellen. Stoßdämpferaufnahme sollte M10 sein.

Ok, was spricht gegen z.B. Bgm?

 

4. Kolbenringe

Zylinder ist top mit Kreuzschliff und ohne Macken, Kolben eig auch gut, vermessen wir hier. Der top mit den Ringen gut, danke!

 

Und wenn ihr schon im Haufen den Motor Instandsetzt, könntet ihr gleich einen Youtube-Film drehen wie das wirklich geht, nicht dass man sich immer Filme angucken muß, wo das Spannende ausgeblendet ist, wo Werkzeuge verwendet werden, die es nirgendwo zu kaufen gibt, oder die auf indisch sind...

ja nee ist klar, Vid to come! :whistling:

Dank dir für die ausführten Tipps 

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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