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Alles über die Originale Scheibenbremse vom Campagnolo


Bulli

Empfohlene Beiträge

Anscheinend gibt es noch weitere „verrückte“ wie mich, die die Originale Scheibenbremse verwenden wollen. Dieses Topic soll dazu dienen, alles wichtige zusammen zu fassen, auch wenn bestimmt schon einiges in anderen Topics vorhanden ist. 
 

Daher auch gleich meine ersten Fragen:

 

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Scheibenbremse gemacht?

Welche Bauteile wurden schon optimiert bzw. Verbessert?

Auf was muss speziell geachtet werden?

 

Danke schonmal!

Bearbeitet von Bulli
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  • 2 Wochen später...
Am 27.8.2020 um 14:51 hat Bulli folgendes von sich gegeben:

Anscheinend gibt es noch weitere „verrückte“ wie mich, die die Originale Scheibenbremse verwenden wollen. Dieses Topic soll dazu dienen, alles wichtige zusammen zu fassen, auch wenn bestimmt schon einiges in anderen Topics vorhanden ist. 
 

Daher auch gleich meine ersten Fragen:

 

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Scheibenbremse gemacht?

Welche Bauteile wurden schon optimiert bzw. Verbessert?

Auf was muss speziell geachtet werden?

 

Danke schonmal!

Tja, das Ding ist eine tolle Innovation in den 60er gewesen. Allerdings tolle Idee aber so richtig dolle hat das nie funktioniert. Die Bremsscheibe verkantet sich auf den 3. Bolzen, der Dreck und Abrieb tut sein Übriges und schon funktioniert das System mit der eine Belag

drück die Scheibe auf den anderen Belag nicht mehr so richtig. In England haben die häufig den anti rattle Clip entfernt damit die Scheibe besser läuft. Nette Spielerei die man nur auf einer SX 200 oder TV 200 /175 wegen der Originalität fahren sollte. Meine Meinung.

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  • 4 Wochen später...

Fahr die originale auf Reversepull und bin zufrieden damit. 

Gelochte Scheibe und frische Beläge und sie bremst wie sie soll.

Mit dickerem Zug und härterer Bowdenzughülle bestimmt noch besser. 

 

Meine erste GP in 93 hatte ne vollhydraulische Conversion auf der original Scheibe und war auch gut. 

 

Nur die originale GP200 danach konnte nix, die war so schlecht wie ne Vespa Vordertrommelbremse. 

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  • 3 Wochen später...

Fahre die auf meinem Langstreckenroller, der SX200, (und hoffentlich bald auf der TV175 mit SW und der TV200):

 

Modifikationen:

 

- Steife Hülle

- Sinterbeläge

- Reverse Pull

- Luftleitblech (hübsche Spielerei?)

 

Scheibe nach mehreren Versuchen wieder original, mit Antirattle-Clip

 

Was soll ich sagen, richtig eingestellt tut sie was sie soll.

 

Die neuen Beläge im Durchmesser etwas verringern, dass sie besser „schwimmen“ und so einstellen, dass wenn das Rad gedreht wird die Beläge hörbar schleifen, das Rad sich aber gerade noch frei dreht!

 

Am Limit war meine den Stelvio runter! Da überhitzte sie.

 

Wichtig: jedes Frühjahr nachstellen. Es nutzt nichts, einfach den Zug nachzustellen, wie bei einer Trommelbremse. Der Hebelmechanismus hat eine maximal definierte Einpresstiefe des Bremsbelages. Der verändert sich auch nicht durch spannen des Zuges. Die Bremsleistung kann nur über den fixen Bremsbelag via Stellschraube und Kontermutter eingestellt werden. Sicherungsbleche also immer genügend im Vorrat, ist ein Verschleißteil.

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Ich schließe mich mit meiner Meinung dem obigen an. Das stimmt alles so.

Besonders die Einstellung der Bremsleistung geht nur so, wie von swissscooter beschrieben.

 

Aus eigener Erfahrung empfehle ich jedoch nur den statischen Bremsbelag mit Sintermischung zu verwenden und den anderen, d.h, der vom Bremsarm an die Scheibe gedrückten, ohne Sinter zu verwenden, da ansonsten in Verbindung mit Pull Reverse der Verschleiß am Sinterbelag, welcher vom Bremshebel gegen die Scheibe gedrückt wird, (bei sportlicher Fahrweise) deutlich zu hoch ist!

 

Des Weiteren braucht man heute die Beläge nicht mehr im Durchmesser zu befeilen. Sie passen im Gegensatz zu den Repros vor 20 Jahren. Die Sinterbeläge brechen / bröckeln gerne am Rand, wenn sie zu viel Spiel haben und "schwimmen". Und klappern, wenn der Roller geschoben wird. Ich feile da mittlerweile gar nicht mehr dran.

 

Ich habe gute Erfahrungen mit sauber verarbeiteten Casa Standard Bremsbelägen (einen Ticken mehr Bremsfläche als Newfren) in Verbindung mit Newfren Sinterbelägen gemacht.

 

Auch in den Alpen ;-)

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Der Umbau auf Teilhydraulik (TPH-Bremsgeber unter der Kaskade und STF Bremszylinder) folgt als Nächstes. Habe alles bis auf die Bremsflüssigkeit parat. Mal sehen, was aus der Bremse an Bremsleistung noch zu holen ist.

 

Andere Sinterbeläge (von Stratos) als Vergleich zu den Newfren werde ich dann auch testen.

 

Ach ja, noch etwas Wichtiges:

 

   Freigängigkeit der Bremsscheibe auf den 3 Zapfen muss vorhanden sein.

   (kein Verkannten der Scheibe beim Ziehen des Bremshebels) 

 

Überprüfen lässt sich dass, wenn das Vorderrad frei drehen kann und man mit den Fingern an der Bremsscheibe durch die 4 Öffnungen fühlt, ob beim Ziehen des Bremshebels die Scheibe gleichmäßig auf allen 3 Zapfen aufliegt.

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  • 6 Monate später...

Ich habe die Scheibenbremse nun einmal wie oben beschrieben von Pull Reverse auf Teilhydraulik umgerüstet.

 

Ich werde den Bremszylinder demnächst aus der Scheibenbremse nehmen und nochmals entlüften.

Ganz ehrlich: Bisher halte ich den Umbau auf Teilhydraulik als keine Verbesserung gegenüber einer sauber eingestellten Pull Reverse. So ähnlich steht es ja auch im 2. Sticky.

 

Pull Reverse lässt sich auch leichter ziehen. Bisher bin ich enttäuscht und hoffe, dass doch noch etwas Luft im Bremszylinder ist, auch wenn der Druckpunkt früh da ist.

 

Ein Kumpel von mir hat noch einen Bremsgeber samt Segment für den Lenker, was ich als nächsten Schritt einmal ausprobieren werde. 

 

Mal sehen, damit sollte ja dann doch mehr rauszuholen sein, als mit der Halbhydraulik.

Bearbeitet von centro-studi
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Ja, das las man früher häufig so. Danke, dass du es aus eigener Erfahrung bestätigen kannst. :cheers:

 

Obwohl bei den Bremspumpen von Crimaz für Vespa auch die TPH Bremspumpe verwendet wird, verstehe ich die schlechte Bremskraft nicht ganz.

Vermutlich liegen erstens andere Hebelkräfte an der Pumpe an, wenn sie nicht über den Seilzug angesteuert werden, und zweitens sind die Bremssättel einfach ein anderer technischer Entwicklungsstand als dies bei der Campagnolo der Fall ist.

 

Schade, dass ich kein CAD kann. Sonst würde ich mir eine Ankerplatte fräsen lassen, an die ein SKR Bremssattel montiert werden kann. So wie es der @innahalle einmal gemacht hat, mit angeschweißtem Adapterstück. 

  

 

 

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Am 4.5.2021 um 10:06 hat maxbroa4 folgendes von sich gegeben:

Der Umbau von Halb- auf Vollhydraulik war bei mir ein rießen Schritt, so kann man mit der Bremse ganz gut leben!

Kann ich nur bestätigen. Mit der Vollhydraulik hat meine auch echt gut gebremst:thumbsup:

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ich fahre halbhydraulisch mit einem eingeklipsten kolbenkit von darren englisch. jetzt mit SKR kolben und tph pumpe und sinter. braucht etwas bis das eingeschliffen ist, bremst aber für mich genau richtig für den Alltag. für die Rennstrecke oder bergtouren ist es vielleicht nicht genug.

 

einzig das nervige geklapper durch die sich drehenden beläge nervt. hatte den belag mal russisch an den kolben mit silikon geklebt. dann war ruhe. hält natürlich nur kurz.

 

und für mich ist das optisch immer noch die schönste breme

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Ich hatte noch etwas justiert und bin gestern noch einmal vor dem Ölwechsel ein paar Km in die Schrauberhalle 2 Ortschaften weiter gefahren und habe viel gebremst. Als ich in wieder in der heimischen Schrauberstätte angekommen war, hatte es sich tatsächlich verbessert.

 

Dass sich die Bremsbeläge mitdrehen habe ich bei mir nicht. Aktuell fahre ich eine gelochte ScootRS Scheibe - auch ohne Ring. Beim Rückwärtsschieben schleifen die Beläge ganz leicht und leise. Das Geklapper hatte ich früher nur mal kurz mit ungelochter Bremsscheibe. 

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  • 2 Monate später...
  • 9 Monate später...

Ich habe hier gerade ein originale* Scheibenbremse, die absolut nicht bremsen will. 

 

Verbaut sind neue Sintermetallbeläge und der dicke BGM Pro Bremszug. 

 

Ich kann die Bremse von Hand kräftig anziehen,und habe sowas wie einen Druckpunkt. Das Rad lässt sich dabei aber noch immer (mit Kraftaufwand) durchdrehen.

 

Ideen? 

 

*eventuell ist es auch ein Nachbau, sieht von der Verarbeitung aber aus wie meine originale. 

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vor 58 Minuten hat Blue Baron folgendes von sich gegeben:

Ich habe hier gerade ein originale* Scheibenbremse, die absolut nicht bremsen will. 

 

Verbaut sind neue Sintermetallbeläge und der dicke BGM Pro Bremszug. 

 

Ich kann die Bremse von Hand kräftig anziehen,und habe sowas wie einen Druckpunkt. Das Rad lässt sich dabei aber noch immer (mit Kraftaufwand) durchdrehen.

 

Ideen? 

 

*eventuell ist es auch ein Nachbau, sieht von der Verarbeitung aber aus wie meine originale. 

Hast du mal geprüft ob die Scheibe sauber auf den 3 Bolzen läuft? Mal reinigen und mit feinem Schleifpapier säubern. Dann mal ohne Anti Rattle Ring probieren. 
Dann den hintern Belag gut einstellen.

Wenn der hintere Belag nicht nah genug an der Scheibe sitzt und sich selbige nicht durch den vordern Belag gegen den hintern drücken lässt, bremst das mal garnicht.

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Die kann echt gut sein, wenn man alles ein wenig optimiert:

 

- Anti-Ratte Clip ausbauen

- die drei Löcher um 5/10 größer bohren

- die Bohrungen schön anfasen

- Alles penibel sauber machen

- Die Tragbolzen ubd die Bremspads am        den Seiten mit Bremsenpaste leicht           einschmieren

- nach dem Einbau der Bremse die Pads       einstellen. Dazu den festen Pad so weit nach innen Schrauben, bis die Bremse packt. Dann 1/4 Umdrehung zurück.

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Am 11.10.2020 um 22:01 hat oli-san folgendes von sich gegeben:

 Reversepull 

Moin, kannst Du bzw irgendjemand bitte erklären, warum sich an der Bremse etwas ändert/verbessert, wenn nicht mehr der Innenzug zieht, sondern der Aussenzug drückt? 

Ich würde gerne die Mechanik dahinter verstehen:thumbsup:

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vor einer Stunde hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Moin, kannst Du bzw irgendjemand bitte erklären, warum sich an der Bremse etwas ändert/verbessert, wenn nicht mehr der Innenzug zieht, sondern der Aussenzug drückt? 

Ich würde gerne die Mechanik dahinter verstehen:thumbsup:

Ja, das würde ich auch gerne.

 

Meine Annahme (bzw. Scootering Text ungefähr) ist das das Bremsseil deutlich kürzer (ca. 50cm) ist und so die Handkraft direkter in Bremskraft umgesetzt wird aka weniger Bowdenzug gestaucht werden muss für gleiche Bremskraft.

 

Ich hab hier noch neues Bremsseil mit den eckigen Drahthüllen. Das sollte nochmals weniger flexibel sein und somit besser ansprechen.

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Das hat mit dem zugrunde liegenden Hebelgesetz zu tun. Der Bremsweg am Hebel wird mit pull reverse länger. Die anliegende Bremskraft ist dabei auch höher. 

 

Man muss die Bremse bzw. den originalen Scheibenbremsarm* jedoch sehr penibel auf Anschlag einstellen bzw. so einstellen, dass der "bewegliche" Bremsbelag bereits bei minimalem Zug am Bremshebel an der Bremsscheibe anfängt zu streifen (dort Bremskraft auszuüben).

 

Einmal richtig eingestellt, kann man im Vergleich zu original nicht mehr ganz so viel nachjustieren. Wenn man neben dem statischen Bremsbelag (klare Empfehlung) ebenfalls den "beweglichen" Bremsbelag mit Sintermischung verwendet, hat es sich vorne sehr schnell ausgebremst und man muss wieder nachstellen, was dann jedoch auch schnell sein Ende findet und man das innere Stahlseil neu am Bremsarm justieren muss. Ich fahre daher den "beweglichen" Bremsbelag in der Standard-Ausführung und verwende nur einen Sinterhaltigen Bremsbelag als statischen Belag. Sonst schraubst du immer nur rum bzw. hast plötzlich keine ordentlich bremsende Vorderradbremse mehr. Der Belag bremst einfach zu schnell ab. Das ist das Problem daran.

 

Mit Hydraulikbremszylinder ist das kein Thema, da sich die Bremse ja selbständig "nachjustiert".

 

 

*Der Scheibenbremsarm von ScootRS (Asia) hat nicht genügend Federspannung für pull reverse.

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vor 1 Stunde hat centro-studi folgendes von sich gegeben:

Das hat mit dem zugrunde liegenden Hebelgesetz zu tun. Der Bremsweg am Hebel wird mit pull reverse länger. 

 

Und auch das verstehe ich nicht,da sich ja die Hebel nicht ändern. Sowohl der Handhebel als auch der Hebel an der Bremsankerplatte bleiben gleich, somit bleibt auch der zurückzulegende Weg gleich... 

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will nicht nerven, das ganze aber gerne verstehen! 

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    • um wieviel geht es da bei einer Tankfüllung? Bin Ösianer und tanke immer nur den etwas teureren Sprit - seit ich das mache gibts auch keine Probleme mehr wenn eine Reuse ein paar Jahre nicht bewegt wird...  
    • Also in Spanien kriegst ohnehin höheren Ethanolanteil. bei E10 darf man über eine etwas fettere Düse nachdenken. der Si hielts aus mit circa E15 in Spanien.   Die Dichtungen an der Kuwe könnten aber ein Thema werden.   übrigens: auf dem Col de Izoard und co lief sie mit E10 auf 2760 m.s.l.m. deutlich besser, als auf 2650 mit E5.   nur so erwähnt zum nachdenken.  
    • Die Aufnahmen der Lagerschalen unten waren schon immer zu weit:   Habe ein Standard-Lager mit einem dünnen Blechstreifen, so wie das vorher auch eingesetzt war verbaut. Läuft einwandfrei.   Alternativ kannste natürlich auch das Übermaß Lager von Stoffi verbauen.
    • Schraub den doch mal auf oder bohr die Nieten auf (kann das nicht genau erkennen), dann kann man sehen wie es drinnen aussieht, also Aufbau und - was ich vermute - Rost. 
    • Hab in der GT einen Viton Tankdeckelgummi und die BGM Viton Wedis. Schon öfters mit E10 gefahren und alles wie immer.    Das ist gerade im Bezug auf den Sprit gar nicht so unkritisch. Der Alkoholgehalt war deutlich niedriger. Alkohol verändert aber das stöchiometrische Verhältnis, sprich die Karre läuft mit E10 magerer als mit Sprit von 1970.  Die Klopffestigkeit war damals im übrigen vergleichbar mit heute, bzw. als es noch blei gab sogar besser (ROZ98). Die heutige hohe Klopffestigkeit (z.B. Aral Ultimate ROZ102) wird im Regelfall immer durch die Beimischung einer sauerstoffhaltigen Komponente erreicht. Aral sagt offiziell das sie keine Alkohol beimengen. Wenn man aber genauer liest verwenden sie Ether (früher auch Äther genannt). Das ist aus stöchiometrischer Sicht gesehen aber genauso eine Plörre, die bei gleicher Menge Kraftstoff magerer läuft als Benzin ohne Alkoholanteil.   Lange rede kurzer Sinn; Je mehr Alkohol, desto größer fällt die Anpassung der Vergaserbedüsung aus. Bei E10 würde ich einfach pauschal etwas aufdüsen. In Rennkarren bin ich schon reines Metahnol als auch Methanol mit Nitro gefahren. Dazu habe ich an einem PWK28 alle Bohrungen im Vergaser entsprechend vergrößert, da ein reiner Alkoholbetrieb nahezu die doppelte Menge an Sprit benötigt. Das ist bei den Mikrokanälen für das Bypass System gar nicht so easy. In meinem Volvo 850 habe ich testweise mal E85 gefahren. Da kam die Einspritzung sofort an ihre Grenze der Fördermenge. Kalt kaum noch zu starten weil die Düsen natürlich nicht mal eben die doppelte Menge einspritzen können. Warm lief er dann halbwegs. Würde ich aber nicht zur Nachahmung empfehlen, auch wenn der Motor heute noch tadellos läuft (Volvo hat auch seit Ewigkeiten (1976) eine E10 Freigabe).
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