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Berufswechsel Ü40 - Der Business-Scheiße den Rücken kehren


Elbratte

Empfohlene Beiträge

vor 18 Stunden hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

 

das glaub ich....hier is Start aber 8 Uhr.... und da kann ich auch nix rütteln

 

Such dir ein IG Metall Unternehmen, da sind 35 Stunden Tarif (bis etwa 90 K€ p.A.)

 

Manch eins hat nur eine halbe Stunde Pause, dann biste noch früher zu Hause ohne Arbeitszeitverkürzung.

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Nö...ich such mir gar nix.....weil das passt hier alles ziemlich gut......ich hab ja auch schon den ein oder anderen Job durch.....

Hier bin ich jetzt etwas über ein Jahr.....weniger Stress als in allem Jobs zuvor, mehr Kohle (die jährlich automatisch mehr wird) + Jahresbonus der auch nicht zu verachten ist....Kollegen tip top..... als Innendienstleiter hab ich hier dazu noch freie Hand und selbst die GF hört einem zu, wenn man mit Ideen und Vorschlägen um die Ecke kommt....nicht nur das....man darf diese sogar umsetzen....

 

Von daher....alles tacko..... 30 Minuten Pause geht allerdings auch nicht.....manche Dinge sind halt gesetzt.....und das is dann eben so....

 

 

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vor 17 Minuten hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

 

Such dir ein IG Metall Unternehmen, da sind 35 Stunden Tarif (bis etwa 90 K€ p.A.)

 

Manch eins hat nur eine halbe Stunde Pause, dann biste noch früher zu Hause ohne Arbeitszeitverkürzung.

Mach da mal 80 draus. Die EG14 wird nirgendwo mehr neu vergeben.

Bei uns in der Abteilung fangen die Meisten um 7:00 Uhr an, gehen Mo-Do zwischen 15:00 - 16:00 Uhr und Freitags fällt um 12:00 der Hammer.

Der Rest der Stunden wird an den Urlaub angehängt.

 

Bearbeitet von BugHardcore
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vor einer Stunde hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

 

Such dir ein IG Metall Unternehmen, da sind 35 Stunden Tarif (bis etwa 90 K€ p.A.)

 

Manch eins hat nur eine halbe Stunde Pause, dann biste noch früher zu Hause ohne Arbeitszeitverkürzung.

 

Genau.

Aktuell Automobilzulieferer. 80k erreiche ich aber wirklich nicht. Da bleib ich deutlich drunter Das mag in BW und BY anders aussehen, in RLP eher nicht. Mit gesetzlicher Kurzarbeit und diversen Haustarifen, plus etwas Resturlaub ist man da aktuell aber schnell bei 3 Tagewochen, klar, mit entsprechendem Entgeltausfall, der aber bei 90% gestoppt wird. 

 

Sollte dann noch tarifliche Kurzarbeit auf uns zukommen, mach ich vielleicht auch nur noch 28h die Woche, im Nebenjob früher hab ich das auch in 2 Nächten gepackt :-) Aber Eventbranche ist ja gerade tot, daher keine Nebeneinkünfte.

 

Ich hab bis zum letzen Jahr einen 40, teilweise 42h Vertrag gehabt. Mit Überstunden, des Geldes und der Arbeitslast wegen, gerne auch 50 die Woche über lange Zeiträume. Übergewicht, Bluthochdruck, Kantinenfraß, Stress, fieser Lebensrhythmus  alles mitgenommen.

 

Aufgrund diverser Sparmaßnahmen ("Automobilkrise"), hab ich Anfang des Jahres 37,5 bekommen. Keine Ü-Stunden mehr. Der Gewinn an Lebenszeit ist größer, als die Zahl das ausdrücken kann. Seit 1.1.20 verändert sich meine Gesundheit immens, ohne großartige Maßnahmen, aber deutlich weniger Stress, führen bis jetzt zusammen mit mehr Freizeit (wandern, Radfahren mit Familie) zu gesunkenem Blutdruck und 8kg Gewichtsverlust, Tendenz weiter nach unten.

 

Finanziell (Familie/Haus, die Familie nach dem total veralteten Modell Erziehung findet daheim bei Mama statt, die dafür Ihren Job maximal runtergeschraubt hat auf 12 Wochenstunden) bekomme ich auch mit 35h ab nächstem Jahr (das ist in Planung) noch kein Problem. Hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich das heute mit Kusshand annehmen würde, hätte ich Ihn für verrückt erklärt.

Klar, an einigen Stellen kann man die Kohle jetzt nicht mehr aus dem Fenster werfen, aber es reicht ja auch noch für nen Aufbau einer PX nebenbei...und, dafür ist jetzt auch Zeit genug vorhanden.

 

Ich kann nur Empfehlen sich mal durchzurechnen, wieviel einem Freizeit / Familienzeit wert ist und welche materiellen Dinge in den Hintergrund rücken können. Man kann hier viel gewinnen.

Bearbeitet von MyS11
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vor 13 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

 

Hat denn auch jemand den Job zugunsten mehr Geld und weniger Zeit gewechselt?

 

Bestimmt, er oder sie hat nur leider eine Zeit, hier was zu schreiben.

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vor 29 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich glaube hier generell eine klare Tendenz in Richtung "Lebenszeit ist geiler als Geld" zu erkennen, oder?

Hat denn auch jemand den Job zugunsten mehr Geld und weniger Zeit gewechselt?

 

na klar. und bis jetzt passt das super für mich.

offiziell 40h woche. aber alles bis 45 ist mit dem bonus abgeglichen.

meist ist die reale arbeitszeit höher.

macht mir aber nichts, werde dementsprechend entlohnt, job macht richtig spass und wenn ich frei haben will, mach ich einfach frei.

 

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Ist das nicht der normale Werdegang, dass man, je älter man wird, evtl. die Stelle wechselt, mehr Verantwortung, mehr Geld und weniger Zeit hat ?
Kann mich noch an die Zeit erinnern, als der DM Betrag des Gehalts niedriger war als heute in Euro.
Überdies hinaus lässt sich ein echter Gehaltsanstieg (bei gleicher Quali) in meinen Augen eh nur mit einem Jobwechsel realisieren.
30 oder mehr Jahre in einer Firma ist für mich ein ausgesprochen abgelaufenes und überholtes Modell.

 

Bin jetzt seit 10 Monaten in der neuen Firma und die 2 Greenhorns mit 32 und 45 Jahren auf dem Buckel sind so dermaßen verstaubt und eingefahren in ihren Ansichten. Das kriegt man nicht mehr raus.

Mein Vorgänger war auch 35 Jahre auf meiner Stelle. Junge, war das alles veraltet, als ich das übernommen habe.
Deshalb würde ich einen Stellenwechsel nach spätestens 10 Jahren immer befürworten.
Wird aber zu sehr offtopic.

 

Mir hat es schon viel gebracht, dass ich anstatt 55000km/Jahr nur noch 1,8km (mit dem Rad) zur Arbeit habe. (Roller lohnt nicht, wird nicht mal warm :satisfied:)
Aussendiensteinsätze von jede Woche auf jetzt 2x in 10 Monaten reduziert.

Das ist für mich echte Lebensqualität. Arbeitszeit Regulär 40 Std. Meistens aber ca. 45.
 

Bearbeitet von sucram70
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vor 2 Stunden hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich glaube hier generell eine klare Tendenz in Richtung "Lebenszeit ist geiler als Geld" zu erkennen, oder?

 

 

Du kannst Dir ja mal beide maxima überlegen. welchen Ist-Zustand hättest du lieber?

 

Noch 1 Stunde Lebenszeit mit 62400 EUR cash

Noch 62400 Stunden Lebenszeit mit 1 EUR cash

Bei den Stunden sind Schaltjahre nicht berücksichtigt, sorry ;)  Und ja, das ist natürlich albern.

 

Aber ich denke nicht erst seit meinem 40. (Hälfte is rum und so) dass Zeit die wertvollste Ressource ist. Und sicher kennt jeder von uns im Freundes- oder Familienkreis Fälle, in denen jemand "viel zu früh" gestorben ist. In unserem Gesundheitssystem hätte man mit Geld das Leben in den meisten Fällen sicher nicht verlängern können. Das funktioniert schon ziemlich gut (und ich konnte in den letzten Monaten sehr kritisch hinter die Fassade blicken, als mein Vater schwer an Krebs erkrankt ist). Auch mit gesundem Leben und viel Bemühen ist Zeit der Rohstoff in unserem Leben, den wir einfach nicht signifikant vermehren können. Nun mag es lustiger sein, mit 3 Stück 20 jährigen Blondinen im Pool zu ersticken, als auf der Palliativstation. Aber der Weg dorthin? Nee. Das ist für mich kein deal. 

 

Hab eh nur Seepferdchen. 

 

 

 

 

 

 

 

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ja, @Michi_HH : Zeit ist nicht nur wertvoll, sondern auch keine nachwachsende Ressource. Es fühlt sich einfach Scheiße an, so langsam klar zu kriegen, dass man, aber nur wenn alles richtig gut läuft, noch 20 Jährchen mit einigermaßen passabler Lebensqualität hat. Als ich anfing, drüber nachzudenken, ob sich ein neues Mopped für mich noch lohnt, oder ob ich vernünftigerweise davon ausgehen sollte, in 10 Jahren den Hauptständer nicht mehr hoch zu kriegen,  war das ein Scheißgefühl.

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Ich glaube hier generell eine klare Tendenz in Richtung "Lebenszeit ist geiler als Geld" zu erkennen, oder?

Hat denn auch jemand den Job zugunsten mehr Geld und weniger Zeit gewechselt?

So sehe ich das auch. Aber eben auch die Tendenz, dass man sich mit zunehmendem Alter nach dem Sinn der Arbeit fragt.

Letztlich ist alles eine Frage der Mischung. Ich bin gerne bereit, mehr zu arbeiten, wenn der Job Spass macht. Wenn das Geld stimmt, dann motiviert das ebenfalls. Wenn man aber grundsätzlich keinen Bock auf den Kram hat, den man 5 Tage die Woche macht, dann nützen das Geld oder das nette Team auch nix. Dann muss man irgendwas ändern.

Andererseits macht es auch keinen Sinn, für den Lebenstraum zu hungern. Realistisch bleiben ist das Stichwort. Verpflichtungen haben wir alle.

 

Edit : für mich ist zum Beispiel wichtig, dass mich der Job nicht nach Feierabend noch negativ beschäftigt. Das hatte ich 20 Jahre lang. Da nützen dann auch 20 stunden pro Woche nix, wenn man nach verlassen der Firma negative Gedanken bekommt oder das Grübeln anfängt.

 

 

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Echt beneidenswert wie einige hier von euch den Schritt gewagt haben, dem eintönigen täglichen Wahnsinn zu entfliehen um dem Thema "Lebensqualität" mehr Beachtung zu schenken.

Bei mir ist der Zug, so glaube ich, schon abgefahren mit einer beruflichen Veränderung.

 

Meine bessere Hälfte hat sich im Gegensatz zu mir jedoch dazu entschlossen und es durchgezogen. Als Busfahrerin hatte sie geteilten Dienst (d.h. 6.00 Uhr bis 8:15 Uhr Schulbus, unbezahlte Pause, 12:00 Uhr bis 14:15 Uhr wieder Schulbus, unbezahlte Pause und dann von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr Linienverkehr) und an 3 Wochenenden im Monat Linienverkehr oder Sonderfahrten.

Sie hat dem Unternehmer jetzt nach einigen Jahren die Brocken vor die Füße geworfen und seit 2 Wochen eine Ausbildung zur Speditionskauffrau begonnen mit der Garantie der späteren Übernahme als Disponentin. Ein kompletter Neuanfang mit Ende 40. Sie ist viel ausgeglichener und kaum wiederzuerkennen. Endlich geregelte Arbeitszeiten, pünktlich Freitag Nachmittag Feierabend und Wochenende, keinen Feiertag mehr arbeiten.

 

 

Zu mir selber später mehr wenn ich Zuhause bin.

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Bei mir was es so, dass ich mit 15 eigentlich Bock hatte, Kfz Mechaniker zu werden. 9. Klasse. Dann gingen alle aus der Klasse weiter auf das Gymnasium. Hmmmm.... Ich dachte, OK, mach ich das auch. Dann irgendwann Abi, Bundeswehr und dann wieder die Frage, was ich denn jetzt machen könnte. Irgendwie planlos. Im Froindeskreis wurden alle Kaufmann. Die waren ein Jahr eher dran als ich. Und dann hiess es aus der Familie, als Kaufmann kriegt man immer nen Job. Da gibt's so viele Möglichkeiten. Ok, ich werde auch Kaufmann. Bin da irgendwie so reingeschliddert. Spass gemacht hat mir das nie. Ich war immer froh, wenn der Tag rum war oder das Gehalt da war. Ab 2000 war ich dann bei nem Konzern, der nach IG Metall Tarif bzw Haustarif auf IGM Basis bezahlte. Da kam ich dann nicht mehr weg. Auf Kohle verzichten? Nee, War ja angenehm. Schon damals dachte ich, ich sollte noch mal neu durchstarten. War Anfang 30. Sogar meine Eltern hätten das unterstützt. Aber irgendwie war ich in dem Hamsterrad gefangen. So, und dann lernt man die Frau fürs Leben kennen, gründet Familie, und dann hatte ich endgültig das Gefühl, ich komme da nicht mehr raus. Aber es geht. Und mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass das alles so sein sollte.... Sonst wäre ich jetzt Teile Tauscher bei VW und vermutlich auch nicht glücklich. Oder so. Prost.

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Auf Kohle verzichten - dazu muß man auch erstmal bereits sein. Viele schimpfen über ihren Job, was sie da für einen Streß haben, umgeben von Idioten, Chef hat keine Ahnung, Kunden sind penetrant, lauter dämliche Vorschriften im Betrieb, etc.pp. Aber meist sind diese Leute nicht bereit sich zu verändern. Da denk ich mir dann auch "kann ja so schlimm nicht sein!"

 

Wenn man mal so auf die 50 zugeht (oder diese vielleicht auch schon hinter sich hat), dann findet vielleicht doch beim einen oder anderen ein Umdenken statt. Ich bin jedenfalls sehr froh daß ich eine 35h Woche habe. Mein Arbeitsweg sind 9km (Landstraße). Mit den Kollegen komme ich sehr gut aus. Von den oben benannten 80k€/p.a. bin ich zwar weit entfernt, ist mir aber auch egal, ich hab keine Personalverantwortung, muß nicht an originellen Veranstaltungen teinehmen wie mein Vortänzer und mehr als fressen und saufen kann man nicht. Wenn dann noch ein paar Euro fürs Hobby übrig bleiben, die Bude bezahlt ist und man auch mal nen Urlaub machen kann, dann bin ich der Meinung daß man nicht so sehr viel falsch gemacht hat. "Meine" Veränderung hatte ich vor ca 10 Jahren, ich habs nicht bereut, auch wenn man sich mit 40+ nicht so sehr leicht tut nochmals die Schulbank zu drücken. Aus heutiger Sicht passt es jetzt jednefalls.

 

Natürlich besteht immer noch die Möglichkeit daß man irgendwo was besseres findet. Aber wenn das Paket stimmt, dann sollte man doch zumeist damit leben können. Wenn nicht, dann tut eine Veränderung Not, je eher, desto besser. man bekommt die Chancen schließlich nicht hinterher getragen.

 

Finde dieses topic übrigens auch sehr interessant, man bekommt Einblicke wie es bei dem einen oder anderen beruflich zugeht.

Bearbeitet von *Wolfgang*
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Ich habe übrigens gerade erst festgestellt, dass das Topic erst für Ü40 ist. :rotwerd:

Damit bitte meine bisherigen Ausführungen ignorieren. Bin gerade erst 37 geworden. Und im vorherigen Job gerade mal 6 Jahre in 3 verschiedenen Firmen zugebracht.

Hat mir dennoch gereicht um einen Wechsel anzustreben.

Und bin zufrieden.

Und ich glaube das ist es, was irgendwie jeder versuchen sollte anzustreben. Egal auf welche Art.

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@*Wolfgang* so eine kenne ich auch. 80 k im Jahr aber nur am meckern. Sonst keine Gesprächsthemen, ausser vielleicht noch die ganzen Krankheiten. Geht gar nicht. Wenn mich jemand die ganze Zeit volllabert, wie scheisse alles ist, aber nix ändert, dann soll er sich schleichen. Das nervt nur und raubt wertvolle Energie.

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vor 44 Minuten hat Elbratte folgendes von sich gegeben:

 Das nervt nur und raubt wertvolle Energie.

da kann ich anknüpfen, wie hatten mal so ein befreundetes pärchen. er, ganz stolz dass er nicht mehr selbständig ist, und sein geld jetzt recht gemütlich verdient. sie, in der personalabteilung mehr krank und im urlaub als sonst wo, und einen verdienst von den ich nur träumen kann. als mein chef damals unerwartet starb und ich die möglichkeit bekam die firma zu ünernehmen, die ich aber nicht wollte waren die beiden entrüstet. 

er verstand nicht warum ich mich nicht selbständig machte, obwohl er selbst doch kein bock mehr drauf hatte......arschloch

sie konnte mich auch nicht verstehen, und das von leuten die gemütlich ihre 34stunden woche schieben und sich andauernd krank schreiben lassen....zum glück sind die zwei eimer passe.

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vor 59 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich habe übrigens gerade erst festgestellt, dass das Topic erst für Ü40 ist. :rotwerd:

Habe das selbe Problem mit knapp U40. Ich denke, wir dürfen hier bestimmt trotzdem was schreiben...

 

Ich habe vor gut 2 Jahren den Job gewechselt - aus der freien Wirtschaft in die Behörde. ;-)

Komplett anderes Feld - aber der Job ist für mich echt ok und durch die Rahmenbedingungen viel cooler als alles vorher.

Die Arbeitszeit ist auch wirklich die Zeit, die ich arbeite - früher bei ner "Vertrauensarbeitszeit" wurde es eigentlich immer mehr und ich habe da immer deutlich zu meinen Ungunsten Überstunden aufgeschrieben o.Ä. 

Zeiterfassung ist super.

Dazu arbeite ich jetzt in ner Wechselschicht (~06:30 - ~15:00 und ~11:00 - ~19:00). Das empfinde ich eigentlich auch als angenehm.

Bei Nine to Five (eher 08:30 - 18:00) hat man nix mehr vom Tag. So habe ich jetzt entweder mal morgens Zeit, oder eben in der Folgewoche den Nachmittag frei.

Damit kann ich echt mehr mit dem Tag anfangen... 

 

vor 1 Stunde hat Elbratte folgendes von sich gegeben:

für mich ist zum Beispiel wichtig, dass mich der Job nicht nach Feierabend noch negativ beschäftigt.

Das ist bei mir ein ganz wichtiger Faktor.

Ich habe inzwischen einen Job bei dem ich quasi vollständig "tagfertig" arbeite.

Das hatte ich in >10 Jahren vorher nicht. Es war im Grunde in jedem Job so, dass ich schon Stapel an Arbeit vom Vorgänger übernommen hatte - die Stapel nie wirklich kleiner wurden, sondern eher langsam aber stetig gewachsen sind - oder ich zumindest nie "ganz auf Stand" war. Also z.B. alle E-Mails weg und erledigt, oder am Abend mal alle Vorgänge / Wiedervorlagen abgearbeitet, sodass man mal wirklich guten Gewissens Feierabend machen kann.

Jetzt bin ich regelmäßig fertig. Da muss ich immer wieder grinsen und kann mich ehrlich freuen - weil das (für mich) so ein befriedigendes Gefühl ist, das ich nie vorher kannte.

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vor 6 Minuten hat AAAB507 folgendes von sich gegeben:

Das hatte ich in >10 Jahren vorher nicht. Es war im Grunde in jedem Job so, dass ich schon Stapel an Arbeit vom Vorgänger übernommen hatte - die Stapel nie wirklich kleiner wurden, sondern eher langsam aber stetig gewachsen sind - oder ich zumindest nie "ganz auf Stand" war. Also z.B. alle E-Mails weg und erledigt, oder am Abend mal alle Vorgänge / Wiedervorlagen abgearbeitet, sodass man mal wirklich guten Gewissens Feierabend machen kann.

Jetzt bin ich regelmäßig fertig. Da muss ich immer wieder grinsen und kann mich ehrlich freuen - weil das (für mich) so ein befriedigendes Gefühl ist, das ich nie vorher kannte.

Ich glaub, ich weiß genau was Du meinst und beneide Dich um dieses Gefühl. Bei mir hat es sich leider eingeschlichen, dass die Kundschaft es in Ordnung findet, mich auch spät nachts oder am Wochenende für Nichtigkeiten zu besuchen oder anzurufen und im inneren Streit zwischen Serviceorientierung und Selbsterhaltungstrieb muss ich mir dann meinen Feierabend immer öfter mit ziemlich ausdrücklicher Wortwahl erkämpfen.

 

Der Weg in die Behörde ist mir leider altersbedingt versperrt. Komisch: wenn ich früher als Ausbildungsbestandteil in Behörden gearbeitet hab, fand ich das Klima dort ziemlich träge und ambitionslos. Letzteres hat mich im Berufsleben schon immer grandios genervt, wenn Menschen ohne jegliche Leidenschaft nach dem Minimalprinzip versucht haben, mit maximaler Bequemlichkeit ihre Lebenszeit hinter sich zu bringen.

Heute stelle ich mit Erschrecken fest, dass ich Verständnis habe, wenn Menschen sagen, "Es dankt Dir ja eh keiner" und völlig resigniert in ihrer Routine verharren.

 

Mag sein, dass diese Leute dann nerven, wenn sie in der Freizeit meckern und doch nichts gegen Ihre Unzufriedenheit unternehmen. Aber seht's ihnen doch nach, wenn sie einfach noch nicht so weit sind oder helft ihnen auf die Sprünge mit dem Rat, um den sie betteln und ihn doch nicht hören wollen: "Unternimm was dagegen!"

Das ist es doch, was den guten Freund vom Saufkumpan unterscheidet: Er macht sich die Mühe, Dir auch unangenehme Wahrheiten zu sagen.

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vor 1 Stunde hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich habe übrigens gerade erst festgestellt, dass das Topic erst für Ü40 ist. :rotwerd:

Damit bitte meine bisherigen Ausführungen ignorieren. Bin gerade erst 37 geworden.

 

Ich kenne Menschen die schon mit 37 ganz schön alt waren ;)

 

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Mag sein, dass diese Leute dann nerven, wenn sie in der Freizeit meckern und doch nichts gegen Ihre Unzufriedenheit unternehmen. Aber seht's ihnen doch nach, wenn sie einfach noch nicht so weit sind oder helft ihnen auf die Sprünge mit dem Rat, um den sie betteln und ihn doch nicht hören wollen: "Unternimm was dagegen!"

Das ist es doch, was den guten Freund vom Saufkumpan unterscheidet: Er macht sich die Mühe, Dir auch unangenehme Wahrheiten zu sagen.

 

Ja natürlich höre ich mir das an, gebe mal en Denkanstoß oder spiegel das gesgte. Aber wenn das 20 Jahre so geht und nichts passiert, dann will es jemand nicht anders. Und dann denke ich auch an mich und frage mich, warum ich mich mit solchen Leuten treffe. Das ist wie mit der besten Froindin, die ständig nervt, wie scheisse ihr Typ ist, aber nix ändert. Nee, das geht gar nicht.

Wie gesagt, ein offenes Ohr und Empathie sind unter Froinden wichtig. Aber wenn das nur zu Lasten der eigene Person geht, dann ist Schluss.

 

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vor 6 Minuten hat Elbratte folgendes von sich gegeben:

 

 

 

 

 

Ja natürlich höre ich mir das an, gebe mal en Denkanstoß oder spiegel das gesgte. Aber wenn das 20 Jahre so geht und nichts passiert, dann will es jemand nicht anders. Und dann denke ich auch an mich und frage mich, warum ich mich mit solchen Leuten treffe. Das ist wie mit der besten Froindin, die ständig nervt, wie scheisse ihr Typ ist, aber nix ändert. Nee, das geht gar nicht.

Wie gesagt, ein offenes Ohr und Empathie sind unter Froinden wichtig. Aber wenn das nur zu Lasten der eigene Person geht, dann ist Schluss.

 

 

Ist wie bei "ich hör jetzt mit dem rauchen auf". Unterstützen kann man, durch die Tür gehen muß derjenige schon selber. Und wenn das Gejammere über Jahre hinweg anhält ohne daß der ernsthafte Wille zur Veränderung erkennbar ist, dann braucht man`s auch nicht ernst zu nehmen. Möglicherweise ist der Leidensdruck (noch) nicht hoch genug....

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Am 4.8.2020 um 17:24 hat Elbratte folgendes von sich gegeben:

Ja, die Angst und Bequemlichkeit vor einem Wechsel war natürlich da. Sehr lange sogar. Bei mir stellte es sich so dar, dass ich letztlich im alten Beruf krank geworden bin und über diesen Weg ausgeschieden bin. Schlussendlich, nachdem ALG 1 ausgelaufen und ich eine relativ hohe Abfindung eines alten Arbeitgebers "verlebt" hatte, hatte ich nichts mehr zu verlieren und habe es gewagt. Das ging, wie gesagt, nur mit der Unterstützung der Familie. Aber diesen Arschtritt brauchte ich wohl.
Kann also jeden verstehen, der sagt, dass ihm das zu ungewiss oder riskant ist.

Naja, ganz so geschmeidig und hochflexibel oder reflexiv  warst du ja wohl zumindest phasenweise auch nicht...

 

Edit: ist nicht böse gemeint. Aber gerade DU solltest die Dinge besser verstehen ;-)

Bearbeitet von milan
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Naja, ganz so geschmeidig und hochflexibel oder reflexiv  warst du ja wohl zumindest phasenweise auch nicht...

 

Edit: ist nicht böse gemeint. Aber gerade DU solltest die Dinge besser verstehen default_gsf_wink.gif&key=876c618123fbc0d1ea342150912bec43d7b79c4fd6a788cf7c82ba8376037fbd

Ja. Habe mich auch schwer getan. Ich habe aber nicht permanent andere Menschen damit behelligt bzw runtergezogen, sondern das mit mir selbst ausgemacht. Darum ging es ja.

 

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Ja, aber auch die gefrusteten, griesgrämigen, Negativtypen ohne Drive etwas zu ändern können einem tierisch auf den Sack gehen. Mir zumindest. Jeder verarbeitet die Dinge anders. Dein Umfeld hat dich sicher zeitweise auch nicht als Wonneproppen wahrgenommen.

 

Aber eigentlich bin ich bei dir. Ewiges lamentieren nervt mindestens genauso.

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vor 11 Stunden hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich glaube hier generell eine klare Tendenz in Richtung "Lebenszeit ist geiler als Geld" zu erkennen, oder?

Hat denn auch jemand den Job zugunsten mehr Geld und weniger Zeit gewechselt?

 

Durch meinen Wechsel in die Selbständigkeit vor vielen Jahren, habe ich weniger Geld für mehr Arbeitszeit getauscht, was aber wohl nicht Deine Frage war ;-) Aber im Ernst, ich habe wirklich bewusst auf mehr Gehalt verzichtet, um "im" Job die Freiheit zu haben, die mir wichtig ist. Ich kann mir zwischenzeitlich meist aussuchen, für welche Kunden ich arbeite und für welche nicht. Für mich hat dies etwas befreiendes bzw. bin ich halt nicht mehr fremdbestimmt. Wenn der Job grundsätzlich Spaß macht, verliert der Faktor Zeit auch etwas an Bedeutung.

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So, endlich Feierabend. 

 

Mit großem Interesse habe ich dieses Topic verfolgt und etwas weiter oben schon ein wenig kundgetan. 

Folgendes ist zwar etwas am eigentlichen Titel vorbei aber ich wollte einfach mal meine Situation beschreiben nachdem es hier schon etliche getan haben. 

 

Mit 14 Jahren hatte ich meine erstes Ciao. Nachdem mein Vater seinerzeit mit mir den Motor neu gelagert und gesimmert hatte war für mich klar: Du wirst KFZ-Mechaniker. 

 

Also habe ich nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung in einer Werkstatt mit Schwerpunkt Oldtimerrestauration begonnen und auch abgeschlossen. Nebenbei habe in in der Abendschule den Realschulabschluss gemacht. Im Anschluss habe ich noch 3 Jahre als Geselle in der Firma gearbeitet. Da mein Chef jedoch hoffnungsloser Alkoholiker war habe ich gekündigt und mich freiwillig für ein Jahr als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr gemeldet. Dort hat es mir aber überhaupt nicht gefallen. 

Den ganzen Tag in der Instandsetzung nur neue Ketten auf den Panzern montiert oder andere stumpfsinnige Arbeiten verrichtet. 

 

 

Kurz vor dem Ende der Wehrdienstzeit habe ich mich beim Land NRW als Justizvollzugsbeamter beworben. Nach einem 2-tägigen Auswahlverfahren wurde ich als Einziger von 20 Bewerbern für geeignet eingestuft und letztendlich eingestellt. Das ist mittlerweile 29 Jahre her. 

 

Es heißt Beruf kommt von Berufung. Mein Beruf war Mechaniker.

 

Ich musste mich erst an die vollkommen neue Aufgabenstellung gewöhnen und ganz langsam reinfinden was mir aber nicht sonderlich schwer gefallen ist. Ich bin dann recht schnell  befördert worden und habe bis heute Gefallen an dem sehr abwechslungsreichen Dienst gefunden. 

Es hat sich jedoch einiges sehr verändert im Laufe der Jahrzehnte. Der Eintritt in den Ruhestand ist von 60 auf 62 Jahre erhöht worden, die wöchentliche Arbeitszeit von 38,5 auf 41 Stunden erhöht worden und das Urlaubsgeld komplett gestrichen worden.

 

Aber das ist Klagen auf höchstem Niveau, wie gesagt der Beamtenrock ist eng und schmal, aber er wärmt doch. Was ich dort verdiene hätte ich als Schrauber niemals erreichen können. Leider muss ich mir das durch Früh-, Spät-und Nachtdienst sowie Feiertagsdienst erkaufen. Auch habe ich immer 12 Tage am Stück Dienst was nicht gerade familienfreundlich ist. 

 

Durch eine politische Fehlentscheidung wurde meine Behörde vor 4 Jahren als einsturzgefährdet angesehen und vorübergehend geschlossen. Da ich Landesbeamter bin wurde ich deshalb zu einer anderen Behörde versetzt. Anstatt einfachen Weg zur Dienststelle von 50 Kilometern hatte ich darum 130 Kilometer zu fahren.

 

D.h. morgens um 2:50 Uhr aufstehen, 130 Kilometer zur Dienststelle und nach 8 Stunden 12 Minuten 130 Kilometer zurück....12 Tage am Stück. Das war der Punkt wo ich aufgeben wollte. Darüber hinaus war ich in der Sicherungsverwahrung als Abteilungsbeamter eingesetzt, ein Klientel welches nicht einfach im Umgang war und ich als das Konzentrat der Schlechtigkeit bezeichnen möchte.

 

Mittlerweile bin ich jedoch wieder bei meiner alten Behörde wo ich sehr zufrieden bin. Ich habe in der Laufbahn alles erreicht und bereue nicht seinerzeit dort angefangen zu haben.

 

Ich habe noch 8 Jahre bis zur Pension, ein Wechsel kommt für mich nicht mehr in Frage. 

 

Ich bewundere hier jedoch jeden, der auch im gesetzten mittleren Alter einen Neuanfang wagt und infolge dessen ein gewisses Risiko eingeht. Davor ziehe ich ehrfürchtig meinen Hut und zolle ihm Respekt.

 

Als Ausgleich um den Kopf nach einem anstrengenden Tag frei zu bekommen bin ich im Hobbykeller oder in der Garage und schraube an so bescheuerten alten Blechrollern...

 

 

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vor 8 Minuten hat Jogi67 folgendes von sich gegeben:

 

D.h. morgens um 2:50 Uhr aufstehen, 130 Kilometer zur Dienststelle und nach 8 Stunden 12 Minuten 130 Kilometer zurück....12 Tage am Stück.

 

 

Respekt, obwohl ich mich da fast frage wer hier die Gefangenen und wer hier die sind, die privat in Freiheit leben.

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Da hast du vollkommen Recht und das habe ich mich auch gefragt.

Wie gesagt, ich stand kurz vorm burnout und wollte alles hinschmeißen. Das war auch mit ein Grund warum ich hier lange nicht aktiv war.

 

Nun ist aber alles wieder gut. Hätte ich in den Sack gehauen wären fast 1000 € Pension monatlich futsch gewesen. 

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