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Parmakit ECV 121ccm - Was kann er?


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Hallo zusammen,

die Suche habe ich benutzt, ebenso Smallframe-Setup, aber nur was zu den 13xccm Varianten gefunden, daher meine Frage:

Wer fährt den Zylinder und was für eine Leistung wird erzielt? ( https://www.scooter-center.com/de/zylinder-parmakit-ecv-121ccm-oe55mm-vespa-pv125-et3-125-pk80-125-pk57300 )

 

Ich spiele mit dem Gedanken das Ganze mit SIP-Vape, Mazzu Rennwelle, 19.19er Gaser (aber wohl eher PHBL 24..), 2,86er Primär, ET-3 Banane mit 30mm Krümmer (evtl. auch was in Richtung PM40) und einer verstärkten Kupplung in meine V50 zu verbauen.

Den Drehschieber würde ich vergrößern und die Überströmer am Gehäuse entsprechend anpassen.

 

Danke schon mal für eure konstruktiven Antworten :cheers:

 

P.S. sollte es tatsächlich schon was dazu geben, bitte löschen..

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Gibt ein Topic das sich ECV schimpft: 

 

 

Kenne diese Leistungsdiagramme:

 

Einmal direkt beim Zylinder: https://www.scooter-center.com/de/zylinder-parmakit-ecv-121ccm-oe55mm-vespa-pv125-et3-125-pk80-125-pk57300

Dürfte das Setup von Wheelspin sein

Leistungsdiagramm_c124.jpg

 

Egig hat den auch beschrieben - selbes Topic

20200111_171924.jpg

 

Bei der BGM PK Box: https://www.scooter-center.com/de/auspuff-bgm-pro-bigbox-touring-pk-vespa-pk125-s/xl/xl2/ets-motovespa-pk75-s/xl/junior-bgm1125pk?number=BGM1125PK

 

Leistungsdiagramm_c128.jpg

 

 

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Das Topic zu dem 130ccm ECV hatte ich gefunden, nur sind das 2 unterschiedliche Zylinder?

Ø55mm zu Ø57mm und dazu noch 2 Kolbenringe anstatt einem.

Da bei so manchem Zylinder 10ccm ordentlich was ausmachen bin ich davon ausgegangen,  dass es sich hierbei nicht um vergleichbare Werte handelt.

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Bei den Diagrammen gebe ich dir recht, Danke dafür :thumbsup:

In dem Topic ist es mir durchgeschlupft da es dort um einen anderen Zylinder geht.

Vielleicht hat ja noch jemand ein wenig mehr Input, ich denke das dürfte doch für den einen oder anderen interessant sein der unter 125ccm bleiben möchte... (Leistung hin, Leistung her)

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Hab 80 Kilo leer eingetragen, kommt der Zylinder gesteckt mit Rennwelle,19 er Gaser und Banane über 8 kw ? Eher nicht oder? Liebäugel auch mit dem Zylinder da unter 125 ccm, aus Alu und recht preiswert zu haben.. bin ebenfalls auf Infos gespannt 

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vor einer Stunde hat Kingisch folgendes von sich gegeben:

@wheelspin

 

deswegen ja auch "Leistung hin, Leistung her"

Kannst du kurz einem Laien wie mir erklären was mit "K5" Motor gemeint ist?

Ist ein Motor für die ESC 

133polini 

24phb

polini banana

 

so je nach dem wer das baut zwischen 9 und 14,5ps

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@jan69

Ich glaube du warst schon lange nicht mehr bei einer Fahrschule, hier kannst du nämlich noch eine 1 vor deine 5 setzen :whistling:

 

es wäre trotzdem interessant zu wissen ob es gleichgesetzt ist, das kann aber wohl nur die Rennleitung entscheiden (schließlich würden die es auch kontrollieren). 

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vor 7 Stunden hat Kingisch folgendes von sich gegeben:

@jan69

Ich glaube du warst schon lange nicht mehr bei einer Fahrschule, hier kannst du nämlich noch eine 1 vor deine 5 setzen :whistling:

 

es wäre trotzdem interessant zu wissen ob es gleichgesetzt ist, das kann aber wohl nur die Rennleitung entscheiden (schließlich würden die es auch kontrollieren). 

Das ist Quatsch, ich hab vor 2 Jahren die pape fürs Motorrad gemacht für 1000 Euro all inclusive.

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@ludy1980

es einfach als „Quatsch“ abzuwinken ist, naja...

Ist nicht so, als hätte ich mich nicht informiert, kleines Rechenbeispiel für dich:
Anmeldung 199€, 12 Pflichtstunden á 59€, Theorie 45€, Praktische Prüfung 120+TÜV, 47€ je normaler Fahrstunde (Grundübungen...) und zusätzlich noch etwas Kleinkram wie Sehtest und Erstehilfe-Kurs. 
Sollte alles klappen, man auf Anhieb und mit nur den vorgeschriebenen Mindeststunden durchkommen, ist es in meinem Dunstkreis nicht mal dann machbar.
 

Da ich aber keine Diskussion über Sinn oder Unsinn des B196 führen möchte (ich hoffe, wir sind alle alt genug um das selbst zu beurteilen), sondern eine konstruktive Diskussion über den Zylinder und dessen Möglichkeiten führen wollte (evtl auch im gesetzlichen Rahmen), hier die Bitte: back to Topic :cheers:

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Ich war bei uns in 4 Fahrschulen und hab gesagt das es mit dem fahren kein Problem ist.

die wollen Geld verdienen und wenn man da in Fahrschule 1 gesagt bekommt, preis komplett 1200 geht man zur nächsten und handelt bisschen...

 

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Soweit ich das nachvollziehen konnte, wurde das deutsche Fahrerlaubnisrecht bereits den EU-Gegebenheiten angepasst, d. h. führerscheinseitig muss das Leichtkraftrad die Begrenzung des Leistungsgewichts einhalten.

 

Zulassungsseitig hingegen entspricht das deutsche Recht (hier § 2 Nr. 10 FZV) noch nicht den EU-Fahrzeugklassen, d. h. nach FZV definiert sich ein Leichtkraftrad alleine durch bbH von mehr als 45 km/h, Hubraum von mehr als 50 und maximal 125 ccm sowie Leistung von maximal 11 kw. Auf das Leistungsgewicht wird im Gesetzestext nicht eingegangen (möglicherweise aber in irgendwelchen Ausführungsverordnungen, die ich aber weder gesucht noch gefunden habe).

 

Was man da jetzt für Schlüsse zieht, weiß ich deshalb auch nicht so genau. Vermutung wäre, dass man mit einem deutschen alten Klasse 3 (vor dem 01.04.1980 erworben), alten 1b oder aktuellem A1/B196 Führerschein innerhalb Deutschlands auch Leichtkrafträder ohne Einhaltung des Leistungsgewichts fahren darf, im Ausland dann eben entsprechend der dort gültigen Definition.  

Bearbeitet von sidewalksurfer
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....da gibt es schon was dazu in einem alten Smallframe Topic zum neuen A1 so um 2016/17 rum.... 

 

....hab ja grad nix besseres zu tun... 

Da stand das drin. 

Bearbeitet von jan69
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Alles was ich gefunden habe ist das:

Klasse A1:
Krafträder (auch mit Beiwagen) mit einem Hubraum von bis zu 125 cm3, einer Motorleistung von nicht mehr als 11 kW, bei denen das Verhältnis der Leistung zum Gewicht 0,1 kW/kg nicht übersteigt,
dreirädrige Kraftfahrzeuge mit symmetrisch angeordneten Rädern und einem Hubraum von mehr als 50 cm3 bei Verbrennungsmotoren oder einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 45 km/h und mit einer Leistung von bis zu 15 kW.

 

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/__6.html

 

Edit sagt noch; Gefunden!! 

 

§ 6 Absatz 1 zur Klasse A1
Als Krafträder der Klasse A1 gelten auch
a)
Krafträder mit einem Hubraum von nicht mehr als 50 cm3 und einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h, wenn sie bis zum 31. Dezember 1983 erstmals in den Verkehr gekommen sind (Kleinkrafträder bisherigen Rechts) und
b)
Krafträder mit einem Hubraum von nicht mehr als 125 cm3 und einer Nennleistung von nicht mehr als 11 kW, wenn sie bis zum 18. Januar 2013 erstmals in den Verkehr gekommen sind.

 

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/__76.html

 

Weiter wird auch vom Führen von A1 Fahrzeugen gesprochen:

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Strassenverkehr/wir-erleichtern-den-Zugang-zum-Fuehrerschein-zum-a1.html

 

Fazit: Ich glaube damit kann man argumentieren und ist auf der sicheren Seite, also Leistung fahren und mit der Rennleitung diskutieren :muah:

Bearbeitet von Kingisch
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Am 31.7.2020 um 17:41 hat sidewalksurfer folgendes von sich gegeben:

Diskussionswürdig könnte in diesem Fall sein, von welchem Datum der ersten Inverkehrsetzung bei einem zum LKR umgebauten Mokick auszugehen ist. Zulassungsdatum in dem Sinne gibt es ja bei 50ern nicht, ob dann das Datum der Zulassung als LKR mit amtlichem Kennzeichen gilt? 

 

In meinem Fall wurde bei Gutachtenerstellung seinerzeit einfach das Baujahr ohne konkretes Datum herangezogen.

 

Und um mal ganz sachte back to topic zu gehen: Ist dieser Zylinder eigentlich irgendwo als Neuware verfügbar? Gefühlt ist der seit einem Jahr bestellt und ganz bald wieder lieferbar... Wo klemmt´s da denn?

Bearbeitet von mofaracer
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... der Zylinder ist beim SCK wieder am Start:

 

https://www.scooter-center.com/de/zylinder-parmakit-ecv-121ccm-oe55mm-vespa-pv125-et3-125-pk80-125-pk57300?number=PK57300

 

Ich bin gerade aufgrund der Neuerungen im Führerscheinbereich ( Klasse 1A oder wie das auch immer heißt - bis 125 ccm und bis max 11KW ) dabei einen Motor für meine Smallframe zu bauen, damit meine Frau damit zu 100% legal (Motor wird eingetragen) unterwegs sein kann.

 

Folgendes ist geplant:

 

Gehäuse: PV ET3 (geplant, gespindelt aufgeschweisst und gefräst - war eigentlich für ein anderes Projekt vorgesehen)

Zylinder: Parmakit 121 ECV

Kurbelwelle: Mazzu Vollwange (51/97)

Ansauger: Polini Membran mit Carbonplättchen

Vergaser Dellorto PHBL 22

Primär: Ferrodo 2.56

Nebenwelle: DRT mit extra kurzem 4. Gang (20Z)

Getriebe: Standart 4 Gang

Kupplung: BGM Superstrong

Zündung: PK 12V mit HP4-Lüfter

Auspuff: Sito oder ET3 Banane mit 30er Krümmer.

 

Ziel ist keine High-End Leistungsausbeute ( geht ja schon alleine wg der Banane nicht ) sondern ein guter Durchzug/Ganganschluss in allen Gängen und eine Vmax von ca 100Km/H.

 

Bisherige Zylinderbearbeitung: Überströmer aufgefräst , Auslass 1mm höher gefräst und an den oberen Radien re/li erweitert und leergeräumt

 

20200710_202732.thumb.jpg.30d50d9173a44845b93156ce9d06ce00.jpg20200710_202743.thumb.jpg.e00401fddd4a786c2778806d2585c3fe.jpg

Bearbeitet von smasherone
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@smasherone Super! Ich bin gespannt was raus kommt. Habe ja Ähnliches geplant (Teile liegen schon hier, Vergaser wird nun doch der 24er) nur mit weniger Bearbeitung am Gehäuse. 
Geplant ist es, im 50er Gehäuse über DS zu fahren. Ebenso bin ich auf mein 2.86er Primär gespannt, viele bauen ja, wie du auch, ein 2.56er ein.

Sobald der Umbau losgeht gibts Fotos, wird aber erst am Ende der Saison soweit sein. 

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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