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Benziner z. Diesel umbauen - TÜV möglich?


kuchenfreund

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Mal wieder was aus der Reihe: "Ich frage für einen Freund" :-D

 

Ich versuche schon seit geraumer Zeit, einen Mercedes C250 Turbodiesel der ersten Generation (W202) zu bekommen. Leider ist das gar nicht mal so einfach. Die meisten dieser Fahrzeuge haben entweder abartig hohe Kilometerstände, mittelschwere Rostschäden, Reparaturstaus oder alles zugleich. 

 

Da gepflegte Benziner ganz gut zu bekommen sind, hatte ich jetzt die Idee, einen guten Benziner, und einen Diesel als technisch fitte Rostleiche zu kaufen, und den gesamten Antriebsstrang umzubauen. Technisch ist das machbar. Nur: Was sagt der TÜV dazu? 

 

Ist so etwas eintragungsfähig? Früher war es machbar, aber auch 2020? Die Abgasnorm würde sich nicht verschlechtern, die Benziner haben - je nach Baujahr - Euro 1 oder 2, der Diesel, den ich will, hat immer Euro 2. Aber kann ein Benziner - heute noch - zum Diesel umgeschlüsselt werden? Ein Bekannter von mir meinte, das sei nicht möglich. Stimmt das? 

 

Bei der TÜV-Station hier im Ort brauche ich gar nicht erst anfragen. Die tragen einem noch nicht mal einen Satz Felgen ein, der zwar von Durchmesser, Breite und ET her passt, aber ab Werk nur auf der (schwereren) E-Klasse verbaut wurde. 

Also: Was sagt das allwissende GSF? 

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Müsste theoretisch möglich sein. Weiss von bekannten BMW Freaks eines Arbeitskollegen, dass die mehrere solcher Umbauten haben. Eins davon einen 6-ZYL. DIESEL in glaub einen E87 transplantiert oder einen M3 Antriebsstrang in einen E30. Kenne die aber leider nicht persönlich. Sind aus der wasserburger Ecke, kennt evtl. der wasserbuschi.

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Wasserbuschi kommt aus Wasserburg? Ich dachte ja immer, der heißt Wasserbuschi, weil er auf wassergekühlte PXen steht :-D

 

Also ich weiß, dass man einen Motor-Umbau grundsätzlich eingetragen bekommen kann, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt (Vor dem Hintergrund wäre auch der 6-Zylinder-Diesel mit dem Motorcode Om606 aus der E-Klasse ganz interessant:whistling:). 

Aber mir geht es jetzt echt nur um die Frage, ob man einen Benziner legal zum Diesel umbauen darf. Oder muss ein Fahrzeug, dass einmal als Benziner zugelassen wurde, für immer ein Benziner bleiben? Wie gesagt, früher ging das mal, dem VW T3 wurden z.B. ganz gerne mal anstelle des Boxers TDI-Motoren implantiert. 

Bearbeitet von kuchenfreund
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vor 3 Stunden hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Wasserbuschi kommt aus Wasserburg? Ich dachte ja immer, der heißt Wasserbuschi, weil er auf wassergekühlte PXen steht :-D

 

Also ich weiß, dass man einen Motor-Umbau grundsätzlich eingetragen bekommen kann, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt (Vor dem Hintergrund wäre auch der 6-Zylinder-Diesel mit dem Motorcode Om606 aus der E-Klasse ganz interessant:whistling:). 

Aber mir geht es jetzt echt nur um die Frage, ob man einen Benziner legal zum Diesel umbauen darf. Oder muss ein Fahrzeug, dass einmal als Benziner zugelassen wurde, für immer ein Benziner bleiben? Wie gesagt, früher ging das mal, dem VW T3 wurden z.B. ganz gerne mal anstelle des Boxers TDI-Motoren implantiert. 

sollte gehen, wenns den Motor in der gleichen Baureihe gab....und der Motor vom gleichen oder neueren BJ ist

 

Rita

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@AAAB507 Danke für den Link, hab mir dann noch den gesamten Beitrag angeschaut, dass scheint ein ganz interessanter Channel zu sein.

 

@Rita Ja, so hatte ich mir das eigentlich auch gedacht. Mein Bekannter meinte halt, dass man einen Umbau Benziner -> Diesel nicht eingetragen bekommt, aber okay, der weiß jetzt auch nicht alles ;-)

Bearbeitet von kuchenfreund
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vor 7 Stunden hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

@AAAB507 Danke für den Link, hab mir dann noch den gesamten Beitrag angeschaut[...]

 

Weiter vorne in dem ersten Video wird das auch etwas ausführlicher an einigen Beispielen erklärt.

Im Grunde wie @Rita schreibt. Baujahr ist aber wohl gar nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern vor allem die Abgasnormen bei EZ und die Baureihe / Typgenehmigung.

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Du könntest versuchen die Benziner-Karosse als Ersatz eintragen zu lassen (wie beispielsweise bei Motorradrahmen).  Hierzu wird meines Wissens bei der Spenderkarosse die VIN mit überschlagenen XXX  gekennzeichnet (die alte VIN muß aber noch lesbar bleiben), daneben wir die VIN Deines alten Diesel reingeschlagen.

 

Frag mal bei nem (fähigen) TÜV Mann nach, aber meines Erachtens müsste das so gehen. Du kannst ja ruhig sagen um was es geht (alte Karosse völlig verrottet bzw. Totalschaden nach Unfall oder was auch immer)

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Klar, ein Karosserietausch wäre eventuell auch eine Alternative. Aber da ein Umbau von Benzin auf Diesel offenbar doch nicht so das Problem ist, werde ich wohl bei der Benziner-FIN bleiben.

Ich werde mal schauen, dass ich einen fähigen TÜV-Mann finde, mit dem man das ganze besprechen kann. Wenn der TÜV-Süd einen Spezialisten für Umbauten hat, dann gibt es so jemanden sicher auch im Norden. Eventuell könnte man ja sogar den 3-Liter-Motor aus der E-Klasse nehmen, der OM606 ist eine Legende. Technisch ist das kein Problem, und eventuell bekommt man das ja auch eingetragen. Ich meine, wenn schon Bastelbude, dann am besten etwas, was es nicht bereits ab Werk gab. :-D

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In der BMW e30 Scene gibt es ein Paar die in eine Benziner Karosse einen 3L Diesel verpflanzt haben und meines wissens auch legal auf deutschen Straßen damit unterwegs sind.

 

Wie immer gilt aber VORHER mit dem Tüv Prüfer deines Vertrauens alles durchzusprechen.

Rein auf GSF aussagen verlassen ist leichtsinnig.

 

Du kannst dich auf www.e30.de mal durch die Fotostorys klicken, da gibts ein E30 Cabrio welches jetzt ein 3L Diesel Cabrio ist.

Evtl. Kannst du über den Betreiber der Website kontaktdaten vom Erbauer bekommen.

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Danke für den Link, aber den habe ich schon gesehen. Seit gestern klicke ich mich durch die Storys :-D Bin ja eigentlich nicht so der BMW-Fan, aber die Umbauten sind z.T. echt der Hammer. Teils sind da die wildesten Motor-Umbauten zu sehen, aber optisch ist alles absolut stilvoll und fast, wie ab Werk. Geil! :thumbsup:

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Am 21.7.2020 um 23:46 hat Rita folgendes von sich gegeben:

wenns den Motor in der gleichen Baureihe gab..

Ist keine Voraussetzung.

Du bekomnst auch den 10-Zyl M5-Motor in einem 1er eingetragen.

Mercedes hat werksintern mal einen 123er mit nem CDI-Motor von irgendwas um 2010 rum verbaut und zugelassen.

Grundsätzlich ist da viel möglich, solange du keinen älteren Motor verbaust. Also Golf 7 mit nem Motor ausm Golf1 GTI wäre jetzt afaik nicht möglich.

Andersrum aber schon.

Ob Benziner oder Diesel ist egal.

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vor 1 Stunde hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ist keine Voraussetzung.

Du bekomnst auch den 10-Zyl M5-Motor in einem 1er eingetragen.

Mercedes hat werksintern mal einen 123er mit nem CDI-Motor von irgendwas um 2010 rum verbaut und zugelassen.

Grundsätzlich ist da viel möglich, solange du keinen älteren Motor verbaust. Also Golf 7 mit nem Motor ausm Golf1 GTI wäre jetzt afaik nicht möglich.

Andersrum aber schon.

Ob Benziner oder Diesel ist egal.

 

Im Ausland gibt es da einige sehr interessante Projekte, aber ich bin mir nicht sicher, ob so etwas hierzulande so wirklich machbar ist. Bei aktuellen (oder zumindest halbwegs aktuellen) Motoren, geht ja die Vernetzung der Elektronik sehr weit. Z.B. in den USA hilft man sich ganz gerne mal mit Standalone-Controllern für Motor und Getriebe weiter. Aber in Deutschland steht der TÜV nicht so richtig darauf, wenn man die Kennfelder von Einspritzmenge Ladedruck usw. selbst festlegen kann, von Funkentstörung etc. ganz zu schweigen. 

Der Mercedes, von dem du schreibst, war ein 190er mit OM651-Motor. Mercedes hat das Auto gebaut, um zu zeigen, wie überlegen moderne Diesel sind. Der Aufwand, der da betrieben wurde, war gigantisch. Für einen Hobbyschrauber dürfte so etwas kaum zu realisieren sein. 

 

Diese 5- und 6-Zylinder sind vom Motorblock her mit den alten Vorkammerdieseln identisch: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_611/OM_612/OM_613

 

Mit diesem Controller: https://controls.is/shop/Did1 könnte man die in einer Karre ohne CAN-Bus zum Laufen bringen. Aber ich fürchte, da würde einem der TÜV einen Strich durch die Rechnung machen. 

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Am 27.7.2020 um 10:11 hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

Im Ausland gibt es da einige sehr interessante Projekte, aber ich bin mir nicht sicher, ob so etwas hierzulande so wirklich machbar ist.

 

Mal eine andere Überlegung, die man aber wohl auch erst rechtlich sauber abklopfen müsste. Was wäre, wenn Dein Motor in Polen oder einem anderen osteuropäischen Land bei einem Benziner eingebaut und dieser dann dort neue Papiere bekommen würde, die nach Möglichkeit EU-tauglich wären. Ich könnte mir vorstellen, dass dort auch die Arbeitszeit für den Einbau günstiger wäre.

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Die Arbeitszeit ist hierzulande auch günstig, das mache ich selbst. :-D

 

Es wird wohl auf einen Motor hinaus laufen, den es in der Baureihe ab Werk gegeben hat. Damit sollte/müsste/dürfte es keine größeren Probleme geben. Ein Schlachtfahrzeug/Teileträger habe ich bereits in Aussicht. Jetzt hoffe ich, einen AAS zu finden, mit dem ich das ganze vorab besprechen kann, und der mir den Umbau später einträgt. 

 

Fahrzeuge, die im Ausland umgebaut wurden, bekommt man hier nicht ohne weiteres zugelassen. Dafür sind die Anforderungen, die in den verschiedenen EU-Staaten gelten, einfach zu unterschiedlich. 

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Am 21.7.2020 um 13:20 hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Die meisten dieser Fahrzeuge haben entweder abartig hohe Kilometerstände,

Was spricht dagegen einfach solch einen zu nehmen?

Wenn er die Grätsche macht gibt's nen ATM und fertig.

Fühlt sich für mich irgendwie leichter und entspannter an als deine Umbauaktion. :whistling:

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