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Immer wieder Kolbenklemmer, könnt ihr helfen das damit Schluss ist?


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Kurz die Vorgeschichte: Habe meine ET3 vor fast 10 Jahren mehr oder weniger freiwillig stillgelegt, mit dem Vorhaben sie nochmals zu modifizieren und dann wieder auf die Straße zu bringen. Irgendwie wurde dies allerdings immer verschoben und Schwups, schon ist es 2020.... trotzdem ich viel vergessen habe und anscheinend nochmehr verpasst habe bin ich es vor kurzem angegangen und steck auch schon wieder fest, weshalb ich mich an euch Wende. Hier Mal die Fakten.

 

Abgestellt wurde der Motor mit folgenden Set-Up:

133er Pollini mit Malossi Kopf, GS Kolben 2tes Übermass 57,8, gelippte ETS Welle, Malossi Stützen mit VForce Membran, 27 TMX Mikuni, Vespatronic, Auspuff Fabrizi FHT, XL2 Kupplung mit 9 Federn

Abgestellt wurde sie mit durchrutschender Kupplung, Motor lief aber noch. Mit fröhlicher Naivität dachte ich, ein bisschen Ölen, neue Kupplungsbeläge und los geht's. Na ja, Pustekuchen, nach Ausbau der Kupplung erste Überraschung: Keil abgeschert, Beläge an sich i.O. aber üble Nasen an den Laschen, kleiner Korb hat an der Primär geschliffen.
Danach festgestellt das die Primär m.M. nach viel zu viel Spiel hat, wegen Misstrauen dazu entschlossen den Motor zu spalten.


Nächste böse Überraschung kam beim Zylinder abnehmen: Kolben und Zylinder haben massive Klemmspuren (siehe Fotos). Ziemlich deprimierend, weil: Hatte jetzt 3 Versuche das Ding haltbar zu machen, dachte auch bis jetzt das die letzte Version in Ordnung ist, da der Motor ca. ein halbes Jahr inkl. Kroatientour gehalten hat. Habe damals die Schuld auf den Fabrizi und die Vergaserbedüsung geschoben, was aber aus heutiger Sicht anscheinend zu kurz gedacht war. Ich sag nur gefährliches Halbwissen....

 

Ich Versuche jetzt Mal die Sache abzukürzen, damit es kein Roman wird ( Danke schonmal für die Geduld):

Mein Ziel schaut so aus: Umbau in Richtung mehr Drehmoment und Haltbarkeit und weg von dem Drehzahlgeorgel. Zu diesem Zweck habe ich mir damals schon ein Pipe-Design "Voyager" zugelegt, aber leider nie verbaut, was sich jetzt ändern soll. Das ganze muss jetzt leider auch noch Low-Budget erfolgen, da ich voll von der momentan Krise betroffen bin.

 

Meine konkreten ersten Fragen sind jetzt:
1) Momentanes Zyl.-Innenmaß ist jetzt 57,9. Lohnt es sich diesen zu hohnen und mit einem neuen 57,8 Kolben zu versehen?
2) oder macht ein 58,0 Kolben Sinn inkl. ausdrehen des Zylinders
3) oder ist das alles Mumpitz und ich muss mich einfach mit dem Neukauf eines Zylinders, von welcher Marke auch immer, anfreunden.
4) Das Spiel der Primär war im Lager selbst! Ist dies normal bzw. gibt es da einen Wert oder sagt ihr " raus damit".

 

Habe natürlich noch mehr Fragen, aber für den Anfang reicht es glaub ich. Bin wirklich über jede Hilfe froh, die mich den Ziel näher bringt. Vielleicht haben ja ein paar Spezis gerade etwas zu viel Zeit:satisfied:

 

Nur für den Fall das mich jemand auf die Suchfunktion hinweisen will: Klar steht alles irgendwo geschrieben und ich bin auch nicht zu faul zum Lesen, aber hunderte Seiten lesen und auch verstehen ist einfach nicht in ein paar Tagen zu machen. Mann möge mir verzeihen das ich zum einen den schnelleren Weg suche, und zum anderen nicht schon wieder Lehrgeld bezahlen will da ich heiß auf's fahren bin.

 

Mit Grüßen aus Franken

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@highalservus,

auf welches Eibauspiel hat der Instandsetzer den Zyli gehont?

Wenn Du in dem Graugussklumpen z.B. 10/100 Einbauspiel fährtst,

ist das viel zu eng.:???:

Du siehst ja, der hat ringsherum geklemmt, das sind keine Stehbolzen Reiber.

 

Falls Du von Ø57,8 auf Ø58 Übermass gehst, braucht nicht gebohrt werden,

die paar zehntel werden gehont.:thumbsup:

Ich denke aber, wenn Du auf 13/100 +1/100 Einbauspiel honen lässt,

wird die Bohrung sauber.

Dann noch mit der Flexhonbürste durchgewischt,

dann ist der Zyli wie neu.

 

Low- Budget wäre z.B. den Zyli nur aufs Mass läppen, und flexhonen.

 

Gruß aus Mittelfranken:cheers:

 

 

 

Bearbeitet von powerracer
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vor 17 Minuten hat ganja.cooky folgendes von sich gegeben:

@powerracer

 

Findest 10/100 wirklich zu eng bei dem Bohrungsdurchmesser? Würde mich bei 10/100 auf der sicheren Seite fühlen. Lg

Wollen mal abwarten, auf welches Einbauspiel der Zyli gehont wurde.

Entgratet sind die Ports wie ich sehe.

 

@highaleine Frage,

ohne Öl im Benzin ist auszuschliessen?

Benzinzufuhr i.O.?

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Ich finde, dass das fies aussieht und ich wundere mich, dass der Zustand komplett überraschend ist. Entweder wurden die Klemmer verdrängt im Laufe der Jahre, oder da hat es echt ständig immer gaaaaanz leicht überall gerieben, was ja potentiell auch für die Theorie des zu geringen Einbauspiels spricht.

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Das ging ja schnell, sehr schön.

 

Als ich den Zylinder zum schleifen gebracht habe, habe ich so weit ich mich erinnern kann keine genauen Angaben gemacht, sondern nur das Kolbenmaß angegeben. Habe darauf vertraut das er schon weiß was er macht. War ein ordentlicher Motorinstandsetzung-Betrieb mit vermutlich wenig Vespa-Erfahrung.

 

@Marty: Das mit den Verdrängen kann natürlich sein, vermutlich war der Klemmer nicht total fest, so daß ich weiterfahren könnte und denn Schäden erst später unter die Lupe nehmen wollte. Motor lief aber definitiv bis zum Schluss.

 

Vom Gefühl her würde ich mich mit dem nächsten Maß eigentlich am wohlsten fühlen, welchen Kolben würdet ihr im 58,0 Maß empfehlen?

 

Zur Ursachenforschung kann ich noch sagen, das die Klemmer fast immer dann auftraten wenn ich gleichmäßig im 4ten Gang dahingerollt bin, wie z.b. auf der Autobahn.

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vor 13 Stunden hat highal folgendes von sich gegeben:

Als ich den Zylinder zum schleifen gebracht habe, habe ich so weit ich mich erinnern kann keine genauen Angaben gemacht, sondern nur das Kolbenmaß angegeben. Habe darauf vertraut das er schon weiß was er macht. War ein ordentlicher Motorinstandsetzung-Betrieb mit vermutlich wenig Vespa-Erfahrung.

 

 

Verstehe ich das richtig das der verbaute Kolben nicht beim Instandsetzer dabei war?

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Also Kolben und Laufbahn sind richtig heiss geworden, sieht man an den Anlassfarben. Ein "normaler" Klemme sieht da anderst aus. Da muss was mit dem Laufspiel arg was daneben sein oder die gesamte Thermodynamik hat da ein Problem (Vergaser, Zündung, Auspuff). 

 

Die Frage oben ob der Kolben mit gegeben wurde zum Hohnen/Schleifen, ist berechtigt.... 

Bearbeitet von dolittle
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So weit meine Erinnerung stimmt, hatte ich nur den Zylinder dort, ohne Kolben.

 

Das mit dem sehr heiß werden, habe ich mir auch schon gedacht, da auch das Pleuelauge eine Anlassfarbe hat. Oder ist das normal? Was allerdings in meinen Augen komisch ist, ist das die Probleme ja bei eher niedrigen Drehzahlen aufgetaucht sind und nicht, wie schon erwähnt, bei Vollgasfahrten wo gefühlt der ganze Motor "geglüht" hat.

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vor 2 Minuten hat highal folgendes von sich gegeben:

... da auch das Pleuelauge eine Anlassfarbe hat....

Dann brauchst Du auch eine neue Welle (bzw. Pleuel). Wenn das Pleuelauge nicht nur gelblich sondern schon bläulich ist, weist die Laufbahn für die KoBo-Lagernadeln keine ausreichende Härte mehr auf.

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Vielleicht sollte es mal jemand sagen....also der Motor muss raus.

Welle neu, Zylinder neu und dabei gleich neue Lager rein.

Man kann da jetzt gerne noch darüber diskutieren, aber ich würde das so machen.

Das Teil ist fritte.

Gruß *****

  • Thanks 1
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vor 2 Stunden hat T5Rainer folgendes von sich gegeben:

Dann brauchst Du auch eine neue Welle (bzw. Pleuel). Wenn das Pleuelauge nicht nur gelblich sondern schon bläulich ist, weist die Laufbahn für die KoBo-Lagernadeln keine ausreichende Härte mehr auf.

 

Richtig bläulich ist es nicht, aber man sieht den Unterschied. Werde versuchen später ein Foto zu machen.

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vor 2 Stunden hat kobaltblau folgendes von sich gegeben:

Vielleicht sollte es mal jemand sagen....also der Motor muss raus.

Welle neu, Zylinder neu und dabei gleich neue Lager rein.

Man kann da jetzt gerne noch darüber diskutieren, aber ich würde das so machen.

Das Teil ist fritte.

Gruß *****

 

Also der Motor ist raus und zerlegt, sonst hätte ich das mit dem Primärlager ja nicht feststellen können. Und klar, bis vor kurzem hätte ich wahrscheinlich so gehandelt wie du vorschlägst, aber es ist nunmal so wie ich oben erwähnt habe, das Investitionen zur Zeit nur begrenzt möglich sind und ich einfach auf eine günstige Lösung hoffe die nicht totaler Schmarn ist.

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vor 1 Stunde hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

Was ist für dich günstig und ab wann wird es dir zu teuer?

 

 

Schwer zu sagen, denke ich komme an einem neuen Kolben nicht vorbei, dazu Zylinder hohnen, Kupplungsbeläge,evtl. neues Primär Lager, Dichtungen und Teile die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe. Wenn die ganze Sache mit +/- 300,-€ über die Bühne geht bin ich heilfroh.

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Weil nach dem Vergaser Set-Up gefragt wurde:

Mikuni TM27 mit PJ

Hauptdüsen 270

Leerlauffüße 25

Powerjet 70

Nadel 5EL68 mittlere Position

 

Noch ne Frage zum Pleuel: ist ein seitliches Spiel auf Höhe des KB von ca.1,5mm in Ordnung?

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hallo

also das mit dem klemmen beim normalen dahin rollen kann schon in soweit sein

da der vergaser dann ja meist zu ist und der kolben zum kühlen von innen den sprit braucht

dazu kommt jetzt von aussen die kalte kuft die den zylinder abkühlt

ergo der kolben bleibt durch die reibung ohne benzin/öl zufuhr heiss und der zylinder zieht sich zusammen

würde auch mal beim vergaser anfangen ... aber wenn schon das mass von kolben usw nicht passt

nuja

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warum nicht einfach ein gebrauchtes Zylinder/Kolben Set hier ausm Forum kaufen, das ganze auf den Motor würfeln und einfach fahren. Kost am Ende wahrscheinlich weniger als Dein Limit und es lüppt dann einfach.

Hier gehohnt, da Übermaß......Du weißt selber nicht mehr was da nun Phase war.....wäre mir zu umständlich.....dann baust Du alles wieder ein und zack, doch wieder doof.....

 

Aber jeder wie er meint.....

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vor 11 Stunden hat highal folgendes von sich gegeben:

 

Schwer zu sagen, denke ich komme an einem neuen Kolben nicht vorbei, dazu Zylinder hohnen, Kupplungsbeläge,evtl. neues Primär Lager, Dichtungen und Teile die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe. Wenn die ganze Sache mit +/- 300,-€ über die Bühne geht bin ich heilfroh.

 

vor 20 Minuten hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

warum nicht einfach ein gebrauchtes Zylinder/Kolben Set hier ausm Forum kaufen, das ganze auf den Motor würfeln und einfach fahren. Kost am Ende wahrscheinlich weniger als Dein Limit und es lüppt dann einfach.

Hier gehohnt, da Übermaß......Du weißt selber nicht mehr was da nun Phase war.....wäre mir zu umständlich.....dann baust Du alles wieder ein und zack, doch wieder doof.....

 

Aber jeder wie er meint.....

 

Ja, genau so seh ich das auch wie @dorkisbored.

 

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Nun, wäre wahrscheinlich vielleicht die einfachste Lösung, hatte ich bis jetzt einfach nicht auf dem Schirm. Kenne die Preise für gebrauchte Zylinder nicht und gerade bei diesen Teilen ist mit gebraucht auch ein gewisses Risiko verbunden. Will es nicht schlecht reden, sind nur meine Bedenken.

Des weiteren möchte ich ja den Grund für die Klemmer herausfinden, deshalb auch das Post.

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Am 27.4.2020 um 19:58 hat powerracer folgendes von sich gegeben:

@highalservus,

auf welches Eibauspiel hat der Instandsetzer den Zyli gehont?

Wenn Du in dem Graugussklumpen z.B. 10/100 Einbauspiel fährtst,

ist das viel zu eng.:???:

Du siehst ja, der hat ringsherum geklemmt, das sind keine Stehbolzen Reiber.

 

Falls Du von Ø57,8 auf Ø58 Übermass gehst, braucht nicht gebohrt werden,

die paar zehntel werden gehont.:thumbsup:

Ich denke aber, wenn Du auf 13/100 +1/100 Einbauspiel honen lässt,

wird die Bohrung sauber.

Dann noch mit der Flexhonbürste durchgewischt,

dann ist der Zyli wie neu.

 

Low- Budget wäre z.B. den Zyli nur aufs Mass läppen, und flexhonen.

 

Gruß aus Mittelfranken:cheers:

 

Am 27.4.2020 um 20:44 hat ganja.cooky folgendes von sich gegeben:

@powerracer

 

Findest 10/100 wirklich zu eng bei dem Bohrungsdurchmesser? Würde mich bei 10/100 auf der sicheren Seite fühlen. Lg

Unabhänging davon, was der Motor hier für eine Einbauspiel hatte, aber 10/100 ist auf keinen Fall zu eng.

Oli gibt für seine GS Kolben 7-8/100 an und das läuft nicht nur in meinem Motor von hier bis Mexiko

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Am 27.4.2020 um 23:41 hat highal folgendes von sich gegeben:

Kurz die Vorgeschichte: Habe meine ET3 vor fast 10 Jahren mehr oder weniger freiwillig stillgelegt, mit dem Vorhaben sie nochmals zu modifizieren und dann wieder auf die Straße zu bringen. Irgendwie wurde dies allerdings immer verschoben und Schwups, schon ist es 2020.... trotzdem ich viel vergessen habe und anscheinend nochmehr verpasst habe bin ich es vor kurzem angegangen und steck auch schon wieder fest, weshalb ich mich an euch Wende. Hier Mal die Fakten.

 

Abgestellt wurde der Motor mit folgenden Set-Up:

133er Pollini mit Malossi Kopf, GS Kolben 2tes Übermass 57,8, gelippte ETS Welle, Malossi Stützen mit VForce Membran, 27 TMX Mikuni, Vespatronic, Auspuff Fabrizi FHT, XL2 Kupplung mit 9 Federn

Abgestellt wurde sie mit durchrutschender Kupplung, Motor lief aber noch. Mit fröhlicher Naivität dachte ich, ein bisschen Ölen, neue Kupplungsbeläge und los geht's. Na ja, Pustekuchen, nach Ausbau der Kupplung erste Überraschung: Keil abgeschert, Beläge an sich i.O. aber üble Nasen an den Laschen, kleiner Korb hat an der Primär geschliffen.
Danach festgestellt das die Primär m.M. nach viel zu viel Spiel hat, wegen Misstrauen dazu entschlossen den Motor zu spalten.


Nächste böse Überraschung kam beim Zylinder abnehmen: Kolben und Zylinder haben massive Klemmspuren (siehe Fotos). Ziemlich deprimierend, weil: Hatte jetzt 3 Versuche das Ding haltbar zu machen, dachte auch bis jetzt das die letzte Version in Ordnung ist, da der Motor ca. ein halbes Jahr inkl. Kroatientour gehalten hat. Habe damals die Schuld auf den Fabrizi und die Vergaserbedüsung geschoben, was aber aus heutiger Sicht anscheinend zu kurz gedacht war. Ich sag nur gefährliches Halbwissen....

 

Ich Versuche jetzt Mal die Sache abzukürzen, damit es kein Roman wird ( Danke schonmal für die Geduld):

Mein Ziel schaut so aus: Umbau in Richtung mehr Drehmoment und Haltbarkeit und weg von dem Drehzahlgeorgel. Zu diesem Zweck habe ich mir damals schon ein Pipe-Design "Voyager" zugelegt, aber leider nie verbaut, was sich jetzt ändern soll. Das ganze muss jetzt leider auch noch Low-Budget erfolgen, da ich voll von der momentan Krise betroffen bin.

 

Meine konkreten ersten Fragen sind jetzt:
1) Momentanes Zyl.-Innenmaß ist jetzt 57,9. Lohnt es sich diesen zu hohnen und mit einem neuen 57,8 Kolben zu versehen?
2) oder macht ein 58,0 Kolben Sinn inkl. ausdrehen des Zylinders
3) oder ist das alles Mumpitz und ich muss mich einfach mit dem Neukauf eines Zylinders, von welcher Marke auch immer, anfreunden.
4) Das Spiel der Primär war im Lager selbst! Ist dies normal bzw. gibt es da einen Wert oder sagt ihr " raus damit".

 

Habe natürlich noch mehr Fragen, aber für den Anfang reicht es glaub ich. Bin wirklich über jede Hilfe froh, die mich den Ziel näher bringt. Vielleicht haben ja ein paar Spezis gerade etwas zu viel Zeit:satisfied:

 

Nur für den Fall das mich jemand auf die Suchfunktion hinweisen will: Klar steht alles irgendwo geschrieben und ich bin auch nicht zu faul zum Lesen, aber hunderte Seiten lesen und auch verstehen ist einfach nicht in ein paar Tagen zu machen. Mann möge mir verzeihen das ich zum einen den schnelleren Weg suche, und zum anderen nicht schon wieder Lehrgeld bezahlen will da ich heiß auf's fahren bin.

 

Mit Grüßen aus Franken

20200419_225731.jpg

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Ohne eine korrekte Maßermittlung wirst du wenig über die Ursache rausfinden können, bzw. eingrenzen können.

Diese Kolben gibt es nur in 57 / 57,5 / 58,0mm. D.h. ein Zylinderinnenmaß von 57,9mm is mit Sicherheit nicht korrekt.

Zur Info, der Kolben hat oben auf der Krone ein Maß aufgeprägt.

Sicher nicht verkehrt den Zylinder mit einem Innenmesstaster zu prüfen, kein Messschieber bitte.

 

Den Klemmer müsste man gespürt haben, wer hat den den Kolben bearbeitet , wurde Zylinder in dem Zusammenhang auch geprüft, etc.

 

Kolbenspiel GG, Polini und Co sind mit 7 - 8 / 100mm ok, 13 / 100 ist in jedem Fall zu viel und auch nicht sinnvoll.

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@Olli ETS schön von dir zu hören, war fast schon wieder dabei Blödsinn zu machen.....

 

Habe den Zylinder an mehreren Stellen gemessen und kam immer auf 57,9, allerdings in Ermangelung eines Tasters mit dem Messschieber. So weit, so schlecht.

Kolben nochmals angeschaut, siehe da: aufgeprägt ist 58! Als ich letztens den Kolben Mal nachgemessen habe, kam ich oben bei den Ringen auf 57,8 und unten beim Bolzen auf 57,4. Sind das jetzt realistische Maße oder bin ich total plem-plem? 

Gespürt habe ich den Klemmer bestimmt, konnte aber weiterfahren und habe ihn vermutlich danach "verdrängt".

 

Und zu guter letzt natürlich noch die große Frage wie es weitergeht, irgendwelche Vorschläge?

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    • @Deichgrafich werde in diesem Topic bestimmt nicht belustigt mitlesen. Ich werde völlig unbefangen meinen Senf über die Kuwe, technische Belange ablassen. Ich selbst hab die "King- Wellen" schon sehr lobend erwähnt, da gewisse technische Feinheiten echt genial gelöst sind, damals die Lösung wie man an SF Wellen das Gewinde an der Kuluwange nicht unterbricht, nähmlich mit ner Scheibenpassfeder   Gruß 
    • Also  ich bin zufrieden mit ner Welle für nen Simonini big bore 64/128 (sauberen Fresser wegen eigener Blödheit auch schon gefahren ohne verdrehen) und ner Kupplung von Kingwelle .Ich finde das sind Top Produkte.Darf man ja auch sagen oder ? Gruss kai 
    • Ja das war mir im Vorfeld ja schon klar  Trotzdem sollte es einfach bekannt sein das die Produkte vielleicht doch nicht so gut sind wie versprochen, obwohl dieses doch nicht sein müsste, ich wäre auch bereit noch mal 200€ mehr für eine haltbare Welle auszugeben als einen Schrott zu Hause liegen zu haben.   Und ich hoffe doch dass trotzdem eine haltbare Kurbelwelle rauskommt, auch wenn es sehr viel kosten wird, Helmut hat meine Freigabe für alle Anwendungen die im einfallen.   Grüße Andy 
    • @Rally 221Michael, es geht doch schon wieder los, von Leuten denen ich Ihr technisches Hintergrundwissen, Ihre handwerklichen Fähigkeiten, Erfahrungen und Begabungen nicht bekannt sind zu hinterfragen?   Wenn ich ne Alpentour fahren möchte und die Kuwe hat's mir schon wieder verdreht, dann nehm ich auch die Flex, hau da ne ordentliche Schweißnaht rein und bin glücklich. Das hat mit handwerklicher Kunst nix am Hut.   Wären ja alle "gelaserten" Wellen Kernschrott!! Eine durchdacht konstruierte Kuwe, nicht an Arbeitsgängen sparen, wie z.B. eine Hubzapfenbohrung "m u s s " geschliffen sein, fein bzw. feinstbohren, Diamant reiben usw. kannst von der Rauheit vergessen! Bearbeitung der HZ- Bohrung unbedingt "nach der Wärmebehandlung", So eine Kuwe muss "nicht" geschweisst werden, da reichen auch 0,08-0,085mm Pressmaß!
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