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COVID-19 - GSF Beatmungsgeräte


gertax

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Dass Beatmungsgeräte in nächster Zeit immer knapper werden ist mittlerweile allseits bekannt. Dass sich das Problem der Verfügbarkeit jedoch so einfach lösen lässt war mir bisher neu. Dass es hier aber genau die richtigen Leute gibt um schnell was auf die Beine zu stellen das nachher auch funktioniert, das ist mir wohlbekannt.

 

An der Uni Marburg wird nach Lösungen gesucht, mit welchen sich ein einfach, preisgünstig und schnell Beatmungsgeräte auf Basis von Beatmungsbeuteln produzieren lassen. Im Idealfall werden Teile verwendet die es bereits gibt oder nur sehr wenige Teile extra angefertigt. Je schneller und einfacher eine große Anzahl hergestellt werden kann umso besser. Ziemlich coole Idee.

 

Beispiele:

 

 

 

Homepage (hier gibt es auch Hintergrundinformationen und Fotos der Einzelteile)

 

Die Idee ist nun, gemeinsam zu brainstormen, vielleicht ein bisschen zu skizzieren oder sogar zu basteln und die Ideen dann entsprechend zu verbreiten. Im schlechtesten Fall haben wir ein bisschen Gehirnakrobatik betrieben und im besten Fall rettet unsere Idee oder ein Teil davon Menschenleben. Lasst uns mal schauen was dabei rauskommt!

 

Im Wesentlichen gibt es 3 Teile an der Apparatur

 

image.png.1d20ac96d973045424610df284fa443c.png

(Quelle)

 

  1. die Maske -> die Lösung aus Marburg scheint mir praktikabel. Man muss das eine Bauteil ja nicht unbedingt 3d drucken und kann es zur Not aus nem Blech / Holz / Plastik etc. (z.B. laser-, wasserstrahl- etc.) schneiden. Oder hat jemand noch einfachere Ideen? Nur Klettband vielleicht?
  2. der Schlauch zwischen Maske und Ballon -> scheint auch ein no-brainer zu sein, PEEP Ventil rein und gut is, oder geht's noch einfacher und günstiger (=das PEEP Ventil ersetzen?) ?
  3. Die Mechanik die den Beutel komprimiert (hier sehe ich großes Potenzial)
    1. die Mechanik an sich (möglichst wenige, überall verfügbare Teile)
    2. der Antrieb (kann man z.B. etwas umfunktionieren was überall verfügbar ist?)
    3. die Regelung (muss das sein? Was genau muss geregelt werden können? Kann man das übers Handy machen? etc.)

 

Jetzt seid ihr dran, ich freue mich auf euren Input!

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vor 4 Minuten hat Kevin Becker folgendes von sich gegeben:

kann man nicht irgendetwas aus dem Alltag nehmen, woran ein Excenter ist?

Bestimmt gibt es da verschiedene Dinge die man nehmen könnte. Und ich glaube in der Gruppe kommt man viel eher drauf!

 

----------

 

Ich würde direkt mal an die Gruppe appellieren um noch etwas Input Daten zu bekommen:

  • Welche Atemfrequenz wird benötigt?
  • Braucht man eine Atemfrequenz-Einstellmöglichkeit?
  • Welches Volumen pro Hub? (bzw. welcher Bereich und muss der verstellbar sein?)
  • Ist das PEEP Ventil ein Rückschlagventil, bzw. wo kann man sich den Aufbau und die Funktion anschauen?
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vor 2 Minuten hat gertax folgendes von sich gegeben:

Ich würde direkt mal an die Gruppe appellieren um noch etwas Input Daten zu bekommen:

  • Welche Atemfrequenz wird benötigt?
  • Braucht man eine Atemfrequenz-Einstellmöglichkeit?
  • Welches Volumen pro Hub? (bzw. welcher Bereich und muss der verstellbar sein?)
  • Ist das PEEP Ventil ein Rückschlagventil, bzw. wo kann man sich den Aufbau und die Funktion anschauen?

@berlinwestside

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schaut euch mal die beatmungsmodi an.
IPPV, CPAP, PCV, BiLevel usw.

PEEP ventil kannste easy nachbauen, das funktioniert über membranen, ne feder und ein gewinde zur vorspannung der feder. 
meist sind das so 5mmHg, für corona erkrankte wird das eher erhöht.

atemfrequenz sollte das gerät von 5 bis 35 /min können

AZV sind so 500ml in ruhe (davon 150ml totraum, nimmt nicht an ventilation teil). normale AF ist 14/min,  dann kommste auf ein geatmetes volumen von 7L/min

wenn es um menschen mit corona geht die damit beatmet werden sollen dann muss das gerät mit diversen filtern ausgestattet sein, sonst baust du ein gebläse und verteilst die scheiße überall.

ich würde mir die alten beatmungsgeräte ansehen von dräger ansehen, julian und cato. 
vermutlich ist es leichter etwas aufzurüsten das mal ne zulassung hatte als das was ihr da oben in den videos zeigt.
das wird nämlich nicht funktionieren.

eher kriegst du das von hand beatmet. und machst die ganze zeit bga und machst ne capnographie. alle 2 stunden abwechseln und fertig.

vergiss nicht die narkose die mit der beatmung einhergeht. 

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ich erfrag mal die parameter für coronavirus/ards . die ziehen grad die studenten als hilfe auf der intensivstation ein.

mit der maske oben kannst du absolut knicken, das wird die drücke nicht halten. die muss man intubieren.

das ist als hättest du gerne eine 180er hd im gaser und die die drin ist hat dann von 100 bis 300. das bläst in jeder richtung vorbei und nacher weißte nicht was drin ist. ne stunde kann man das machen, aber nicht 14tage!

 

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vor 3 Minuten hat berlinwestside folgendes von sich gegeben:

mit der maske oben kannst du absolut knicken, das wird die drücke nicht halten. die muss man intubieren.

Aber der Tubus ist ja nur das letzte Glied der Apparatur.

Aber bis dahin....

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vor 11 Stunden hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

 

  1. die Maske -> die Lösung aus Marburg scheint mir praktikabel. Man muss das eine Bauteil ja nicht unbedingt 3d drucken und kann es zur Not aus nem Blech / Holz / Plastik etc. (z.B. laser-, wasserstrahl- etc.) schneiden. Oder hat jemand noch einfachere Ideen? Nur Klettband vielleicht?

 

Zwar etwas unangenehmer, aber sicher funktionell:

Eine dieser hässlichen Teletubbi - Schnorchelmasken, die in den letzten 2 Jahren in allen Urlaubsländern auf den Markt geschmissen wurden.

Sind dicht, sitzen fest - man muss eigentlich nur den Schnorchel modifizieren, um den Rest dran anzuschliessen.

Manche haben ja sogar eigene Rückschlagventile drin zu ausatmen - könnte man eventuell auch nutzen.

 

Und der größte Vorteil: Das Zeug gibt's in Massen und Mengen auf dem Markt und keiner braucht es im Moment....

 

PS: So was hier als Beispiel

https://www.wish.com/product/5ac1c7aa6bcfa368a9bde499?hide_login_modal=true&from_ad=goog_shopping&_display_country_code=DE&_force_currency_code=EUR&pid=googleadwords_int&c={campaignId}&ad_cid=5ac1c7aa6bcfa368a9bde499&ad_cc=DE&ad_lang=DE&ad_curr=EUR&ad_price=13.00&fallback_cids=5c4e9fc8c3bce537789c88e85b8cc31d7c85d321371b531a5c7f5ce4e7475a548e4c447f5c4e91b52f5f65346be3f5145b558d58d8f53b4c22398c6e5c4e91f77ee86b3583bb0926&campaign_id=1643927991&gclid=EAIaIQobChMIvtbIke236AIVA7TtCh2RdwX3EAQYAiABEgKKg_D_BwE&share=web

Bearbeitet von freerider13
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vor 5 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

 

Zwar etwas unangenehmer, aber sicher funktionell:

Eine dieser hässlichen Teletubbi - Schnorchelmasken, die in den letzten 2 Jahren in allen Urlaubsländern auf den Markt geschmissen wurden.

 

Yep, wurde schon gemacht:

https://www.upworthy.com/italian-engineers-brilliant-3-d-printed-hack-turns-scuba-gear-into-ventilator-masks

 

vor 5 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Und der größte Vorteil: Das Zeug gibt's in Massen und Mengen auf dem Markt und keiner braucht es im Moment....

Dort wo's Decathlons gibt auf - jeden Fall.

 

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vergiss nicht die narkose die mit der beatmung einhergeht

 

vor einer Stunde hat berlinwestside folgendes von sich gegeben:

mit der maske oben kannst du absolut knicken, das wird die drücke nicht halten. die muss man intubieren.

 

Das was @berlinwestside beschreibt ist doch die Problematik. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssen die Patienten beatmet werden. Das heisst Intubation mit Narkose. Das heisst die Scuba Maske bringt nix. Der Patient atmet nicht, er wird beatmet. Das heisst, die Luft muss mit Druck in die Lunge und wieder raus, das kann mit der Maske nicht klappen. Ziel muss es sein, eine Anlage zu kreieren, die das Beatmungsgerät ersetzt!

 

Edith sagt gerade: Diese Lösung macht natürlich Sinn, bei Verdachtsfällen in KHs um die Luft zu filtern und nicht das Personal zu gefährden und um Sauerstoff bei selbstatmenden Patienten zu geben.

 

Das ist ein Ansatz für "Beatmungshilfe"

 

https://www.3dnatives.com/de/covid-19-leitat-entwickelt-ein-medizinisch-zugelassenes-3d-gedrucktes-beatmungsgeraet-240320201/

 

Bearbeitet von Alberto
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vergiss nicht die narkose die mit der beatmung einhergeht
 
 
Das was @berlinwestside beschreibt ist doch die Problematik. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssen die Patienten beatmet werden. Das heisst Intubation mit Narkose. Das heisst die Scuba Maske bringt nix. Der Patient atmet nicht, er wird beatmet. Das heisst, die Luft muss mit Druck in die Lunge und wieder raus, das kann mit der Maske nicht klappen. Ziel muss es sein, eine Anlage zu kreieren, die das Beatmungsgerät ersetzt!
 
Edith sagt gerade: Diese Lösung macht natürlich Sinn, bei Verdachtsfällen in KHs um die Luft zu filtern und nicht das Personal zu gefährden und um Sauerstoff bei selbstatmenden Patienten zu geben.
 
Das ist ein Ansatz
 
https://www.3dnatives.com/de/covid-19-leitat-entwickelt-ein-medizinisch-zugelassenes-3d-gedrucktes-beatmungsgeraet-240320201/
 

Naja, die Italiener benutzen es - also muss es ja einen Sinn machen.
Sobald du intubieren musst brauchst du ja so und so das Profimaterial und Personal.
Aber offenbar gibt es ja Fälle, wo das nicht notwendig ist...

Jan


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vor 3 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:


Naja, die Italiener benutzen es - also muss es ja einen Sinn machen.
Sobald du intubieren musst brauchst du ja so und so das Profimaterial und Personal.
Aber offenbar gibt es ja Fälle, wo das nicht notwendig ist...

Jan


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Sagt Edith ja auch:

 

Edith sagt gerade: Diese Lösung macht natürlich Sinn, bei Verdachtsfällen in KHs um die Luft zu filtern und nicht das Personal zu gefährden und um Sauerstoff bei selbstatmenden Patienten zu geben

 

Wollte immer nen 3D Drucket haben, jetzt wüsste ich endlich wofür....

 

Bearbeitet von Alberto
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da brauchst du trotzdem ein cpap modul. 
das ist entweder volumen getriggert (patient atmet zu flach und dann wird ein voreingestelltes volumen reingepumpt)
oder druck kontrolliert, dann wird bis zu einem bestimmten druck gefüllt.


funktionsweise ist: pat gibt atemanreiz, dann macht den rest die maschine. wenn er nicht atmet wird er beatmet (wenn er aspiriert kannste dann den bestatter rufen)
das muss man gut einstellen. bei vollem bewusstsein "beatmet" zu werden ist ne harte nummer für manche menschen.

und du kannst das trotzdem nicht ohne weiteres gerät anschließen, weil an der atmung auch der säure basen haushalt usw hängt. 

 

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Sagt Edith ja auch:
 
Edith sagt gerade: Diese Lösung macht natürlich Sinn, bei Verdachtsfällen in KHs um die Luft zu filtern und nicht das Personal zu gefährden und um Sauerstoff bei selbstatmenden Patienten zu geben
 
Wollte immer nen 3D Drucket haben, jetzt wüsste ich endlich wofür....
 

Da war ich zu schnell mit schreiben.
;-)


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zu den masken. wenn ihr was schnell und sinnvoll machen wollt, dann druckt so ne maske wie oben mit nem filter. für das personal das mit den patienten zu tun hat. 

die haben nämlich nicht wirklich viel material. und ne ffp2 maske den ganzen tag bei allen patienten auf zu haben (aktueller plan der sparmaßnahme) ist irgendwie recht dämlich.

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vor 4 Minuten hat berlinwestside folgendes von sich gegeben:

zu den masken. wenn ihr was schnell und sinnvoll machen wollt, dann druckt so ne maske wie oben mit nem filter. für das personal das mit den patienten zu tun hat. 

die haben nämlich nicht wirklich viel material. und ne ffp2 maske den ganzen tag bei allen patienten auf zu haben (aktueller plan der sparmaßnahme) ist irgendwie recht dämlich.

 

Vielleicht kann man ja die Scuba Maske auch so umbauen, das dies für das Personal zu nutzen ist, mit nem Filter.

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zu den masken. wenn ihr was schnell und sinnvoll machen wollt, dann druckt so ne maske wie oben mit nem filter. für das personal das mit den patienten zu tun hat. 

 

die haben nämlich nicht wirklich viel material. und ne ffp2 maske den ganzen tag bei allen patienten auf zu haben (aktueller plan der sparmaßnahme) ist irgendwie recht dämlich.

Gute Idee. Könnte man dazu die Scuba Maske nicht auch modifizieren?

Im „normalzustand“ ist das Atmen mit den Dingern deutlich angenehmer als mit „Mund - Nase Masken“, da man keine Probleme mit der Passform hat, die im ungünstigen Fall auf die Nase drückt...

Den Schnorchel weg und stattdessen ein Filterstück drauf.

 

Was muss so ein Filter genau können - bzw. Was ist der technische Anspruch an Ihn und aus welchem Material ist er?

 

Jan

 

Edith: die Vollmaske hätte noch den weiteren Vorteil, dass man sich damit nicht unbewusst ins Gesicht fassen kann...

 

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In italien arbeiten sie bereits mit den decathlonmasken.
 
rlg
 
christian

Stimmt.

Ansatz hier aber vielleicht (evtl. Ergänzend zum Beatmungsgerät):
Aus der scubamaske eine Schutzmaske basteln, die nicht an eine Sauerstoffversorgung angeschlossen werden muss - quasi eine FFP3 Maske ersetzt aber mit der man leichter atmen kann...

Was haltet ihr von dem Gedanken?

Erster Schritt wäre wohl zu testen, ob das Ding bei normaler Raumtemperatur und ohne entsprechende „zwangsbelüftung“ anlaufen würde. Falls ja wärs eh gleich gestorben...

Hat jemand so was rumfliegen und kann das mal testen für 15 min. Oder so?

Jan


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vor 1 Stunde hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Erster Schritt wäre wohl zu testen, ob das Ding bei normaler Raumtemperatur und ohne entsprechende „zwangsbelüftung“ anlaufen würde.

Wie soll das Teil denn zum Schnorcheln benutzt werden (also köperlich anstrengende, die Atemfrequenz steigernde Aktivität) wenn man dadurch NICHT 15 minuten lang atmen könnte?

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Wie soll das Teil denn zum Schnorcheln benutzt werden (also köperlich anstrengende, die Atemfrequenz steigernde Aktivität) wenn man dadurch NICHT 15 minuten lang atmen könnte?

Einfach:
Beim Schnorcheln hast du nur einfache Ventile - rein/raus. Schutz gegen Wasser, sonst nix. Kannst aber frei atmen.
Das Problem bei Ffp3 Masken ist ja, dass der Filter so „dick“ ist, dass man sie nicht lange erträgt...

Druckstellen auf die Nase würden mit der Schnorchelmaske wegfallen - aber die Frage ist, ob mit einem Filter im „Ansaugstutzen“ (hach - da isser wieder, der „Vespisti“...) gewährleistet bleibt, dass das Ding nicht anläuft.
Und natürlich - im zweiten Schritt - ob man überhaupt genug Luft bekommt...

Jan


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Ach ja, und ergänzend:
Die Decathlon Masken funktionieren (laut Beschreibung) am besten ab einer Wassertemperatur von 18 Grad.
Kurz - so wie ich das sehe - Luft strömt von oben rein, wird über die Scheibe geleitet und verhindert ein beschlagen, strömt unten wieder raus. Funktioniert aber augenscheinlich nur bei einem gewissen Temperaturbereich...

Kennt ja eigentlich jeder von uns:
Stehst mit deinem Integralhelm an der Ampel beschlägt er. Fährst du, dann nicht.

Deshalb wäre ein Test mit so einer Maske wichtig...

Jan


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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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