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VMC ET7 135ccm


Empfohlene Beiträge

  • 1 Monat später...

Habe mich auch für den für den VMC ET7 entschieden :inlove: und möchte diesen gerne auf 54mm Hub fahren. Komme da mit provisorischer Unterlegung von ca. 6mm am Fuß  auf 185°/128° Steuerzeiten. Eigentlich ideal für die Franz-Tüte, oder?
Wer kann mir bezüglich der Spacer für Fuß und Kopf weiterhelfen? Eine Anfrage bei Stahlfix blieb leider noch ohne Antwort!

 

Vielen Dank schonmal und Grüße,

Markus

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54mm mit 105er Pleuel? Wo kommen denn die 6mm her? 8mm, oder halt 1,5mm für den Mehrhub? 105er würde sich da immer anbieten. Kannst auch die Kanäle zum größten Teil dann in den Spacer einarbeiten und musst nicht so viel am Gehäuse machen.

 

Dann brauchst Du auf jeden Fall den Spacer für die 8mm Distanz von 97mm auf 105mm Pleuellängenunterschied. Dann noch 3mm:2= 1,5mm Distanz für den Mehrhub. Also dann insgesamt eigentlich 9,5mm. Wenn Du dann noch die Quetschkante nachmisst und hier zu niedrig oder zu hoch bist, kannst Du das auch gut regulieren. Bin eher ein Freund von einer Distanz, wenn nötig. Nicht so viele übereinander, wobei das mit Dichtmasse oder dünnen Papierdichtungen respektive dicke Aramid dicht wird. So ne dünne Papierdichtung hat dann mindestens 0,25mm, die auch noch mit einbeziehen, also 0,5mm, die die Dichtungen den Zylinder erhöhen. 

 

Wenn Du eine 54/97 fährst solltest Du eher eine 1mm Distanz nehmen und mit den Dichtungen spielen, dass Du auf die QK kommst, die Du haben willst. Kannst auch Kopfdichtung fahren...je nach Geschmack und Steuerzeiten.

 

Die 185/128 sind fast schon bei dem Vorauslass etwas wenig. Ich würde beim Franz am Ende auf 188/128 gehen. Aber verbau mal und messe das genau aus.

 

Stahlfix antwortet eigentlich zuverlässig? Und er hat auch genau was Du brauchst...

:cheers:

 

PS: Bei den Steuerzeiten ist bestimmt ein PM40 auch ganz fein.:inlove: Oder ne BGM Sporcht Banane...

Bearbeitet von Dr.Tyrell
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vor 1 Stunde hat Dr.Tyrell folgendes von sich gegeben:

54mm mit 105er Pleuel? Wo kommen denn die 6mm her? 8mm, oder halt 1,5mm für den Mehrhub? 105er würde sich da immer anbieten. Kannst auch die Kanäle zum größten Teil dann in den Spacer einarbeiten und musst nicht so viel am Gehäuse machen.

 

Dann brauchst Du auf jeden Fall den Spacer für die 8mm Distanz von 97mm auf 105mm Pleuellängenunterschied. Dann noch 3mm:2= 1,5mm Distanz für den Mehrhub. Also dann insgesamt eigentlich 9,5mm. Wenn Du dann noch die Quetschkante nachmisst und hier zu niedrig oder zu hoch bist, kannst Du das auch gut regulieren. Bin eher ein Freund von einer Distanz, wenn nötig. Nicht so viele übereinander, wobei das mit Dichtmasse oder dünnen Papierdichtungen respektive dicke Aramid dicht wird. So ne dünne Papierdichtung hat dann mindestens 0,25mm, die auch noch mit einbeziehen, also 0,5mm, die die Dichtungen den Zylinder erhöhen. 

...

 

Also ich hab da eine Glockenwelle mit 105er Pleuel im Einsatz. Die gemessene Steuerzeit mit ergibt sich mit einer 6mm Unterlage. Dh, mit den notwendigen Papier-Dichtungen unter und über dem Fuß-Spacer verschieben sich die Zeiten eher in jene, wie von dir vorgeschlagen. Die restlich notwendige Distanz samt Quetschkante muss ich dann im Kopf gutmachen, wobei ich hier auf Grund der Toleranzen und Quetschungen experimentell  ermitteln (muss) möchte... Dafür bräuchte ich dann Kopfdichtungen bis 3,5mm Stärke, wobei ich hier auch noch gerne dünnere anschaffen möchte, falls die Steuerzeiten später doch noch fußtechnisch verschärft werden sollen.

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vor 25 Minuten hat Snowi folgendes von sich gegeben:

Ich klinke mich mal ein...:)!

 

Lohnt sich der VMC von der Qualität?

 

Möchte diesen mit einer BGM Sport Banane fahren....

Wenn ich mir den Guss und das entgraten von einen pinasco, Quattrini, parmakit, usw. anschaue, ist der vmc schlechter. Dies soll angeblich nur chargenweise sein. Am besten kann dir das der @egigerzählen.

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vor 47 Minuten hat MarkusThVespa folgendes von sich gegeben:

Wenn ich mir den Guss und das entgraten von einen pinasco, Quattrini, parmakit, usw. anschaue, ist der vmc schlechter. Dies soll angeblich nur chargenweise sein. Am besten kann dir das der @egigerzählen.

 

Je nach dem aus welchen werk der zylinder kommt, vmc hat da mehrere aber Grundsätzlich stimmt es aber dass die nie so sauber sind

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Hallo Erich!

Eine Frage an den Spezialisten:
Ich hab den VMC ET7 so vor mir liegen und was die Kanten und Grate der insbesondere der Überströmer angeht, so könnte man diese doch noch etwas nacharbeiten. Genauso würde ich die Zeiten symmetrieren wollen, aber ...

meine Bedenken gehen da in Richtung NIKASIL-Beschichtung. Wenn ich nun die beschichteten Gussgrate entferne oder die Überströmfenster entsprechend anpasse, so bin ich recht bald auf Grundmetall und hab mir damit eine Sollbruchstelle fürs Abplatzen der Beschichtung geschaffen.
Wie sind da deine Erfahrungen (mit VMC) ?

 

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vor 6 Stunden hat Primavera-Opa folgendes von sich gegeben:

Hallo Erich!

Eine Frage an den Spezialisten:
Ich hab den VMC ET7 so vor mir liegen und was die Kanten und Grate der insbesondere der Überströmer angeht, so könnte man diese doch noch etwas nacharbeiten. Genauso würde ich die Zeiten symmetrieren wollen, aber ...

meine Bedenken gehen da in Richtung NIKASIL-Beschichtung. Wenn ich nun die beschichteten Gussgrate entferne oder die Überströmfenster entsprechend anpasse, so bin ich recht bald auf Grundmetall und hab mir damit eine Sollbruchstelle fürs Abplatzen der Beschichtung geschaffen.
Wie sind da deine Erfahrungen (mit VMC) 

 

...wenn du die Überströmfenster in der Laufbahn bearbeitest sollte man schon wissen was man tut. Wieviel ist den Unterschied? Bis 3° ist das schon ok bei dem Preisniveau vom Zylinder.

 

...Gussgrate natürlich entfernen. Ne Flexhonbürste ist ne feine Sache dafür. 

Bearbeitet von ganja.cooky
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vor 42 Minuten hat ganja.cooky folgendes von sich gegeben:

...Gussgrate natürlich entfernen. Ne Flexhonbürste ist ne feine Sache dafür...


-> ja klar, aber schon da beginnen die Zweifel. Werden nur die Gussgrate entfernt - hier handelt es sich ja um Nikasil-beschichtete Aluguss-Grate- ist dann die Beschichtung weg und das Alu kommt zum Vorschein.

 

Oder anders gesagt, der Zylinder ist VOR der Nikasil- Beschichtung schlecht entgratet worden...

Bearbeitet von Primavera-Opa
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Out of the Box schauen die Ports des VMC ET7 so aus. Grate und unsaubere Kanten. Manche Ports sind mit rundem Schleifstift grob angephast ...
 

Da möchte man doch gerne den Zahnarztbohrer in die Hand nehmen und alles sauber nacharbeiten - aber bringts überhaupt was und macht man sich damit Schwachstellen in die Beschichtung???

 

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Ich baue gerade für einen Freund den et7 auf...

 

Ich hab am Freitag bestellt und ist heute super verpackt und gut geölt angekommen(allerdings 35€ Versand:wacko:

 

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Die Verarbeitung vom Zylinder finde ich völlig ok, das macht schon einen guten Eindruck.

 

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Sieht auch so aus als wurden die Kanten in der Laufbahn entgratet, bevor die Beschichtung draufkam. Ist alles sehr glatt beim Befingern.

 

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- 5 verschieden dicke     

   Fußdichtungen dabei

- Kolben mit Schmierbohrungen

- C- Kolbenbolzenclips

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- Kolbenringe mit Einbaurichtung

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Erfreulich ist, daß die Überströmer ziemlich symmetrisch sind. Die beiden zum Auslass hin öffnen synchron später als alle anderen.

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Stichmaß von Oberkante zu

 

Hauptauslass           28mm

Nebenauslässen      29mm

 

Überströmer und

Ports einlasseitig     40mm

 

Überströmer 

Auslasseitig            41mm

 

+ - 0,2mm Toleranz

 

 

Der Brennraum ist von der Dichtfläche um 0,5mm abgesetzt und hat eine Wannenform, Kerze mit Langgewinde

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Hier der Krümmerflansch mit passender Dichtung für den Franz

 

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Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Schrauber bei der Kaufentscheidung...

 

Cheers :cheers:

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vor 23 Minuten hat vladi.76 folgendes von sich gegeben:

 

Ich hab am Freitag bestellt und ist heute super verpackt und gut geölt angekommen(allerdings 35€ Versand:wacko:

 

 

Hast du den direkt aus Italien bekommen, oder was war der Grund für 35 Euro Versand? Was war dann der Netto-Preis?
Wenn ich mich in deine Bilder reinzoome, so sehe ich idente Qualität der Port-Fenster wie bei meinem Zylinder. Mit welchem Hub willst du den ET7 aufbauen?

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Hab direkt bei avotecnica bestellt, komplett 295,- Dafür war´s aber echt schnell...

 

Wegen den Fenstern mach ich mir keine Sorgen, ist ja nicht high end und Hauptsache symmetrisch.

 

Das wird auf Drehschieber laufen mit:

- 2,56 geradeverzahnt

- DRT 53/105

- 30er Polini Ansauger

- 28 VHST

- Franz

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Bin mit @StahlFixin Kontakt zwecks Spacer und Dichtungen. Er würde, falls es mehrere Interessenten gibt, den VMC ins Dichtungs- Programm aufnehmen. Wird aber zwecks fehlender Kapazitäten noch etwas dauern...

 

@vladi.76  ... hab mich für 54mm Hub und Membran entschieden, ansonsten ziemlich ähnliches Setup. Ebenfalls 2,56 gerade.

Beim Gaser bin ich mir noch nicht ganz sicher -  hab da einen nagelneuen 27er Kehin nutzlos rumliegen...

 

 

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Ok, Dankeschön! :cheers: Ist sicher eine Alternative!

Aus leidvoller Erfahrung ist mir die Maßhaltigkeit der Kopf-Dichtung mehr als wichtig, weshalb ich hier sehr ungerne anpasse oder mit der Bohrmaschine weitere Löcher reinnudle... Bei den etwas Dickeren mag das noch klappen aber je dünner, umso mehr Aufwand ... dann vielleicht stanzen... 

 

Mal sehen, mit etwas Glück und Geduld finde ich vielleicht doch noch passendes Material

 

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  • 4 Wochen später...

So, Auslaß mim Schleifstein gefräst, Beschichtung ist gut. Bin gespannt wie die Kiste läuft.

Zündung PK

DS DRT53/105 mit 140/60

VMC ET7 ÜS125/AS188

Midrange

Muß wohl aber erst noch der Rahmen fertig werden...

Bearbeitet von skinglouie
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vor 34 Minuten hat skinglouie folgendes von sich gegeben:

So, Auslaß mim Schleifstein gefräst, Beschichtung ist gut. Bin gespannt wie die Kiste läuft.

Zündung PK

DS DRT53/105 mit 140/60

VMC ET7 ÜS125/AS188

Midrange

Muß wohl aber erst noch der Rahmen fertig werden...

Gibt es Fotos von dem Motor und Auslass ? 
 

Gruß Raoul 

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  • 2 Wochen später...

Nö, gibts nicht.

Ich wär übrigens vorsichtig mit der Kopfverschraubung. Die angegebenen 8-10 Nm für M6 in Aluguß sind viel zu hoch. Besonders bei Verwendung einer Kopfdichtung in Kombi mit Sprengringen bleiben mit den gelieferten Schrauben nicht allzuviele tragende Gewindegänge übrig...

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  • 2 Wochen später...

Hi

 

hat gedauert eine Kuwe aufzutreiben, aber jetz geht's weiter und brauche Rat.

 

Steuerzeiten 125/185

Drt 53105  DS 120/55

 

Jetz ist es so, daß der Kolben in Aufwärtsbewegung die Einlasfenster zu macht und der Drehschieber dabei noch ca. 3-5° verschlossen ist. 

Wenn ich die Welle bearbeite um auf 140° v.OT zu kommen, überschneiden sich der DS und die Fenster, und beides ist offen.

 

Da das mit 2,56 und standart 4. Gang laufen soll, ist gutes Drehmoment das Ziel.

Jetz ist die Frage, welche Zeiten am Drehschieber würden das begünstigen, meine 120/55 oder 140/65? 

Mein Gedanke ist, wenn der DS zu früh öffnet, haut die Druckwelle ab durch den ASS richtung Gaser... Oder aber, in dem Bereich wird noch gespült, sodaß eine Überschneidung hilfreich wäre, mehr Frischgas anzusaugen.

 

Bin gespannt auf eure Meinungen :cheers:

 

 

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Wenn du was bewährtes willst dann 140/65. Die DRT wellen sind eher hart, oder? Evtl. magst du ja Fotos nach der Bearbeitung posten. Beim nächsten Motor teste ich mal 130/70, um die Theorie mit der Überschneidung zu testen. Bisher immer nur 140/65.

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  • Beiträge

    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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